Lokal - PREVIEW
Dicht dran – oder mittendrin?
Lokaljournalismus zwischen Recherche und Regionalstolz
Referenten | |
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Ingolf Gritschneder | |
Mod.: Egmont R. Koch |
Programm | |
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Tag | Samstag - 2012-11-10 |
Raum | Erzählcafe |
Beginn | 09:30 |
Dauer | 01:00 |
Info | |
ID | 342 |
Track | Erzählcafé |
Sprache der Veranstaltung | deutsch |
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Reiche Bürger - arme Stadt
Ein Steuerbeispiel aus Bergisch-Gladbach
Immer mehr Kommunen wirtschaften am Rand der Pleite. Mehr als 130 Kommunen allein in Nord-rhein Westfalen regieren mit einem Nothaushalt, ihre Ausgaben und Einnahmen sind streng regle-mentiert, Geld für Neuinvestitionen ist kaum vorhanden. Die Städte verwalten den Mangel. Der Grund für die Pleiten seien dramatisch gewachsene Aufgaben, die der Bund den Gemeinden aufbür-de – vor allem für Ausgaben im Sozialbereich. Doch haben auch die Kommunen selbst Schuld an der finanziellen Misere ? Wie halten es zum Beispiel vermögende Bürger mit der Steuer? story-Autor Ingolf Gritschneder ist diesen Fragen am Beispiel seines Wohnortes Bergisch Gladbach nachgegan-gen. Mit rund 110.000 Einwohnern ist Bergisch Gladbach eine der kleinsten Großstädte des Landes. Die Stadt am Rande des Bergischen Landes schiebt einen riesigen Schuldenberg vor sich her und muss mit einem Nothaushalt regieren. Dabei galt Bergisch Gladbach einst als eine der wohlhabend-sten Städte in NRW. Noch heute leben hier viele schwerreiche Bürger. Zwei der berühmtesten Gourmet-Restaurants Deutschlands gibt es hier, eine weit über die Grenzen bekannte Wellness-Oase und einen der deutschlandweit schönsten Golf-Plätze. Trotzdem ist die Finanzlage desolat. Was ist mit den Steuereinnahmen, die in der Stadt wie ein Staatsgeheimnis behandelt werden? Warum kommt von den Milliarden-Umsätzen der Unternehmen so wenig im Stadtsäckel an ?