Jk-11 - PREVIEW

nr-Jahreskonferenz 2011

Roland Jahn

Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen

Roland Jahn, Jahrgang 1953, wuchs in Jena auf. Als Student geriet er mit dem System in Konflikt, weil er sich gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann aussprach. 1977 wurde er dafür exmatrikuliert. Jahn setzte seinen kritischen Dialog mit der DDRdurch einfallsreiche Protestaktionen fort. Wegen „öffentlicher Herabwürdigung“ des Staates saß er sechs Monate in Haft. Nach seiner Entlassung wurde er im Juni 1983 gegen seinen Willen gewaltsam ausgebürgert. Er begann in West-Berlin als Journalist zu arbeiten und die DDR Opposition von dortaus auf vielfältige Weise zu unterstützen. Seit 1987 arbeitete er als Autor und Redakteur beim ARD Politmagazin „Kontraste“. Im Januar 2011 wurde er vom Bundestag zum Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen gewählt, im März 2011 trat er das Amt an.