Jk-11 - PREVIEW

nr-Jahreskonferenz 2011

Tom Schimmeck

Autor und Journalist

Tom Schimmeck (* 27. Oktober 1959 in Hamburg) ist ein deutscher Autor und Journalist. Er publiziert in Zeitungen, Zeitschriften und im Rundfunk vor allem Reportagen, Radiofeatures, Portraits, Kommentare und Kolumnen. Sein Buch "Am besten nichts Neues" erschien 2010.

Schimmeck wuchs in Hamburg auf. Zu Beginn seines Studiums der Germanistik und Geschichte an der Universität Hamburg war er einer der Mitbegründer der taz und für diese bald als Redakteur und Korrespondent in Hamburg, Berlin und später in Bonn tätig. Ab 1983 schrieb er auch für die Frankfurter Rundschau, den NDR und die Magazine Konkret, Natur und Transatlantik. 1984 verließ er die taz und arbeitete als freier Autor. 1986 wurde er Politikredakteur und Reporter des neu gegründeten Magazins Tempo. Anfang 1987 wechselte er als Politikredakteur zum Spiegel.

Ende 1989 verließ Schimmeck das Blatt und ging als freier Autor nach Johannesburg, Südafrika, von wo er u.a. für Geo, Merian, Sports, Stern, Transatlantik, Wochenpost, die Magazine der Süddeutschen Zeitung und der Zeit, mehrere Tageszeitungen und den Hörfunk über die Zeit nach der Freilassung Nelson Mandelas, aber etwa auch über die Kriege in Nachbarstaaten wie Angola und Mosambik berichtete. 1992 wechselte er als Auslandsreporter nach Wien zum Nachrichtenmagazin profil, für das er weltweit tätig war.

1993 kehrte der Journalist nach Hamburg zurück, um für die neu gegründete Wochenzeitung Die Woche als Redakteur, Auslandsreporter, Portraitautor und Kolumnist zu arbeiten, zunächst in der Hamburger Redaktion, später, bis zur Einstellung der Zeitung im Jahre 2002, als Vertragsautor. Seither arbeitet Schimmeck vor allem für Rundfunkanstalten wie den Deutschlandfunk, den NDR und den MDR. Zu seinen auf ausgedehnten Reisen entstandenen Radio-Werken zählen das Texas-Feature „Am Straßenrand der Demokratie“ (DLF 2004), das Neonazi-Feature „Der Marsch auf die Mitte“, das Kriegsveteranen-Feature „Die Narben des Uncle Sam“ (DLF/NDR 2007) und das Südafrika Feature „Kalamazoo“ (DLF 2010). Seine Radiostücke zur Geschichte des Mikrofons („Tonfänger“, MDR 2007) und zum Jugendalkoholismus („Koma-Kicks“, NDR 2008) wurden preisgekrönt. Außerdem schreibt der Autor für Zeitungen und Zeitschriften. Neben Politik beschäftigt er sich mit Gesellschaftsfragen, Wissenschaft und Technologie. Schwerpunktthemen sind etwa die Erkundung der Region um das Schwarze Meer oder der Krise der Öffentlichkeit. Seine Kritik am Zustand der Medien schlug sich bislang in zahlreichen Reden, Artikeln und dem Propaganda-Feature „Spin“ (NDR/DLF/SR 2008) nieder.

Schimmeck ist Mitglied der Freien-Organisation Freischreiber, des Netzwerks Recherche sowie Mitherausgeber des Online Magazins MagDA. Werke

  • Tom Schimmeck: Am besten nichts Neues: Medien, Macht und Meinungsmache. Westend Verlag, Frankfurt 2009, ISBN 978-3938060506.

Auszeichnungen: 2007 Otto-Brenner-Preis für die Spiegel-kritische Analyse „Angst am Dovenfleet“; 2008 Ernst-Schneider-Preis für das Feature „Tonfänger“; 2009 Feature-Preis des Bremer Hörkinos für das Feature „Koma-Kicks“; 2009 Deutscher Sozialpreis für das Feature „Komakicks“; 2010 ARD-Nominierung des Features "Spin oder die Industrialisierung der Meinungsproduktion" für den Prix Italia.

Quelle: Wikipedia