Jk-12 - PREVIEW

nr-Jahreskonferenz 2012
DigiTal der Ahnungslosen: Recherche jenseits von googeln und mogeln

Programm
Tag Freitag - 2012-06-01
Raum R4 Kino
Beginn 17:00
Dauer 00:45
Info
ID 280
Track Kino
Feedback

„Bubacks Mörder“

Ein Film von Egmont Koch (43 Min.)

In der Dokumentation „Bubacks Mörder“ wird der Frage nach der Täterschaft von Verena Becker nachgegangen. Der Autor Egmont R. Koch hat Michael Buback nicht nur bei dessen Ermittlungen in eigener Sache beobachtet, sondern seinerseits in den inzwischen freigegebenen Akten von damals nach neuen Hinweisen gesucht. Es gelingt ihm erstmals, den damals verantwortlichen RAF-Experten des Bundesamtes für Verfassungsschutz vor die Kamera zu bringen, der alle Einzelheiten des Falles kennt. Saß eine Frau auf dem Soziussitz des Tat-Motorrads, von der die tödlichen Schüsse auf den Dienstwagen des Generalbundesanwalts abgegeben wurden? Wurde diese Spur nicht ernsthaft verfolgt? Weshalb verschwand das Notizbuch einer verdächtigen Terroristin in den Tiefen der Asservatenkammer des BKA und wurde erst jetzt, auf Bubacks Nachfrage, wieder gefunden? Michael Buback hat sein Urteil inzwischen gefällt: Er hält die RAF-Terroristin Verena Becker für die Mörderin auf dem Motorrad. Sie sei „gedeckt“ worden, weil sie als Informantin für den Verfassungsschutz gearbeitet habe und diese Zusammenarbeit nach dem dreifachen Mord nicht bekannt werden durfte. Der Sohn glaubt an nicht weniger als eine politische Verschwörung, der sein Vater zum Opfer fiel. Ein schlimmer Vorwurf an die Behörden, dem Egmont R. Koch in seiner Dokumentation nachgeht.

Am Samstag findet ein Workshop, u.a. mit Egmont Koch statt, siehe Links.