Zur Zeit keine Annahme & Vergabe von Stipendien!

Seit 20 Jahren vergeben wir Recherchestipendien – zur Zeit überarbeiten wir die Modalitäten des Stipendienprogramms. Deshalb können zur Zeit keine Bewerbungen für NR-Recherchestipendien angenommen werden (Bewerbungen für das NR/Olin-Stipendium im Bereich Umwelt/Ökologie sind weiterhin möglich). Mitte 2023 werden wir an dieser Stelle alle Informationen zur neuen Stipendienvergabe bekannt geben.

 

nr-stipendiumnr fördert Recherchen

Vielen freien oder auch fest angestellten Reportern fehlen die finanziellen Mittel für intensive Recherchen. Wir wollen deshalb Journalisten, die Vetternwirtschaft, Umweltskandale, Bausünden usw. aufklären und zum Beispiel ihr Recht auf Akteneinsicht bei den Behörden wahrnehmen möchten, gezielt mit Stipendien unterstützen. Besonders freuen wir uns über Bewerbungen von Lokaljournalisten.

Kriterien für die Vergabe eines nr-Stipendiums

Antragsteller werden gebeten, bei ihrem Förderantrag die nachfolgenden Kriterien zu beachten und entsprechende Informationen in ihre Bewerbung aufzunehmen.

  •  Das Vorhaben sollte eine spannende neue These oder Frage verfolgen, die mit Hilfe einer journalistischen Recherche bearbeitet wird.
  • Das bedeutet, wir unterstützen Recherche-Projekte; nicht förderwürdig sind Übersichtsartikel, allgemeine Veröffentlichungen zu einzelnen Themen. Projekte im Ausland werden nur gefördert, wenn die Recherche vor Ort begründet ist. Ebenso muss die Geschichte einen Bezug zu Deutschland aufweisen.
  • Der Förderantrag sollte neben dem Exposé und dem Lebenslauf des Bewerbers eine Projektskizze enthalten; diese muss den originären Ansatz und den investigativen Charakter des Vorhabens erkennen lassen; es sollten mögliche Widerstände und Schwierigkeiten beschrieben werden, die es dabei u.U. zu überwinden gilt.
  • Die Projektskizze sollte einen Zeitplan enthalten, um die Zeit für die Realisierung besser abschätzen zu können; der finanzielle Aufwand sollte im Einzelnen beziffert werden.
  • Für den Fall, dass es schon eine Verabredung mit einem Publikationsorgan gibt, sollte der Förderantrag erläutern, warum die Recherche nicht oder nicht vollständig von diesem Medium übernommen werden kann.
  • Gefördert werden in der Regel Vorhaben in Deutschland; bei Auslandsthemen soll ein deutscher Bezug erkennbar sein; reine Auslandsthemen müssen so relevant sein, dass sie für die Publikation in einem deutschen Medium geeignet sind.
  • Das Stipendium ist auf eine Höhe von max. 5.000 € begrenzt.
  • Nach der Vorprüfung entscheidet der Vorstand mit einfacher Mehrheit, ob das Projekt gefördert werden soll.

Bitte senden Sie uns dazu ein Exposé zu Ihrem Vorschlag (max. zwei A4-Seiten), in dem Sie das Thema, dessen Bedeutung und Ihre Rechercheanätze darstellen sowie einen Lebenslauf und eine Kostenkalkulation. Im Rahmen des Stipendiums werden Sachkosten (Reisen, Datenbanken, Gebühren usw.) sowie der Honorarausfall für freie Journalisten bis zu einem Gesamtbetrag von 2.500 Euro übernommen. Netzwerk Recherche stellt den Stipendiatinnen und Stipendiaten außerdem einen erfahrenen Mentor zur Seite.

Ihre Bewerbung senden Sie bitte an stipendien@netzwerkrecherche.de – oder alternativ per Post: Netzwerk Recherche, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin.

Die Entscheidung über die Stipendienvergabe trifft der nr-Vorstand. Es gibt keine Bewerbungsfrist; pro Jahr kann aber nur eine bestimmte Anzahl von Stipendien vergeben werden.

Das Archiv der geförderten Beiträge finden Sie unter Geförderte Stipendien, Recherche-Stipendien von anderen Organisationen finden Sie hier.