### Newsletter Netzwerk Recherche . ISSN 1611-8871 . Ausgabe 105 vom 16.09.2013 . # 01: Editorial . Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, es sind so viele Fragen, auf die es im Fall des investigativen Reporters Stefan Buchen noch keine Antworten gibt: Wie kann es angehen, dass eine deutsche Behoerde nicht protestiert, wenn der amerikanische Geheimdienst ganz offenkundig einen deutschen Journalisten ausspioniert? Wie kann es ueberhaupt moeglich sein, dass zwei Geheimdienste sich ueber die Arbeit eines Journalisten austauschen? Und: Was will die CIA eigentlich bezwecken, wenn sie einen Kollegen wie Stefan Buchen ins Visier nimmt? Es ist eine gruselige Vorstellung, dass Agenten im Leben von Stefan Buchen einfach mal herumgeschnueffelt haben. Noch gruseliger aber ist, dass der Verfassungsschutz die Gier des CIA moeglicherweise geduldet hat, still gehalten hat - statt den ARD-Reporter zu informieren, geschweige denn zu warnen. Dass der Durst der Dienste nach Daten die Demokratie gefaehrdet, mag seit vielen Wochen wie eine leere Floskel wirken. In der breiten Masse der Anonymitaet geht sie unter. Jetzt aber gibt es ein Gesicht und eine Geschichte, die den Tabubruch greifbar machen. Denn Stefan Buchen hat nur seine Arbeit gemacht: er recherchiert viel im Mittleren und Nahen Osten, pflegt seine Zugaenge zu extremistischen Kreisen auf der Suche nach Wahrhaftigkeit. Was aendert dieser Vorfall nun fuer den Journalismus? Er wird wichtiger! Journalisten haben nun einen sehr konkreten Anlass, die intransparente Macht der Geheimdienste zu kontrollieren und zu begrenzen. Wer, wenn nicht sie, sollten diese Aufgabe uebernehmen? Ausdauer, Mut und Quaelerei - darum geht's (auch) bei der Fachkonferenz "Weitblick", zu der das netzwerk recherche am 22. und 23. November nach Koeln einlaedt. Es geht dabei um die lange Form: Reportagen, Dokumentationen und Features - kurz: die sogenannten Hochglanzformate des "klassischen" Fernsehens. Allzu gern zeigen Sender sie als guten Journalismus vor, wenn auch manchmal nur zu spaeter Stunde. Um voellig neue Formate geht es dagegen beim "Web-Slam", den netzwerk recherche anlaesslich der "Weitblick"-Tagung ausruft. Nach dem Prinzip von Poetry Slams treten Autoren vor Publikum gegeneinander an und praesentieren Ihre Ideen fuer eine multimediale und relevante Recherchestory. Und wer sich darunter nun gar nichts vorstellen kann, kann alternativ einfach mal ein gutes Buch lesen: "Dicht dran - oder mittendrin?" ist der Titel der soeben erschienen nr-Werkstatt zum Lokaljournalismus. Lesenswert! Und fuer den redaktionellen Alltag: Lebenswert! Es gruessen Julia Stein und Albrecht Ude ## Inhaltsverzeichnis. 01: Editorial Abschnitt Eins: In Eigener Sache 02: Weitblick - nr-Fachkonferenz zu Reportage, Feature, Dokumentation und Dokumentarfilm 03: nr-Werkstatt zum Lokaljournalismus erschienen 04: Spendenaufruf - Global Investigative Journalism Conference Abschnitt Zwei: Veranstaltungen 05: Von Wikileaks zu SnowdenGate 06: Fachtagung in Berlin: Kriegs- und Krisenberichterstattung 07: Medienpolitische Tagung der Otto Brenner Stiftung zu "Glanz und Elend der Rundfunkgremien" 08: 2. DFN-Workshop Datenschutz Abschnitt Drei: Nachrichten 09: Auskunftsanspruch nach dem Landespressegesetz: Erste Behoerden berufen sich auf umstrittenes Urteil des Bundesverwaltungsgerichts 10: Verwaltungsgericht: Bundestag muss Auskunft ueber Anschaffungen der Abgeordneten geben 11: GI informiert ueber Ueberwachung 12: Visualisierung des PRISM-Skandals Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise 13: Recherchereise nach Russland 14: Herausforderung Echtzeitjournalismus: Wie Journalisten gute Web-Navigatoren werden 15: BJS-Seminar Umfragen und Statistiken richtig nutzen 16: BJS-Seminar Werkzeuge fuer die Datenflut im Web 2.0 Abschnitt Fuenf: Pressespiegel 17: Journalismus 18: Informationsfreiheit 19: Datenjournalismus 20: Whistleblowerpreis fuer Edward Snowden 21: Ueberwachung 22: Ueberwachung von Journalisten 23: Link-Index 24: Technische Hinweise 25: Impressum [Ende Inhaltsverzeichnis]. ## Abschnitt Eins: In Eigener Sache. # 02: Weitblick - nr-Fachkonferenz zu Reportage, Feature, Dokumentation und Dokumentarfilm . Fr./Sa., 22./23.11.2013, Koeln, WDR. Lange Stuecke - das sorgfaeltig aufbereitete Ergebnis aufwendiger Recherchen - sind das Premium-Angebot des Journalismus. Doch Features im Fernsehen und im Radio, die laenger sind als eine halbe Stunde, werden auf Randzeiten verdraengt. Artikel oder Dossiers von mehr als einer Seite leisten sich immer weniger Print-Medien. Multimediale Online-Dossiers koennen nicht ersetzen, was unter dem Druck von Quote und Auflage verloren geht. Was ist zu tun, damit sich der hintergruendige Blick auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen in den Medien behaupten kann? Die Frage wird nicht nur den Verantwortlichen in den Sendern und Verlagen gestellt, sondern stellen Autoren und Regisseure auch an ihre eigenen Produkte. Wie laesst sich die Dramaturgie so gestalten, dass der Spannungsbogen der Geschichte Zuschauer und Leser fesselt? Wie koennen wir die manchmal etwas behaebig daherkommenden "schweren Themen" unter Ausnutzung aller medialen Moeglichkeiten so praesentieren, dass sie das Publikum "leichter" erreichen? Wie lassen sich Kraefte buendeln und Projekte finanzieren, damit Dokumentationen, Dokumentarfilm, Features und Reportagen im Nachrichtenstrom Orientierung liefern? Das Programm steht jetzt online auf der Website des nr: http://netzwerkrecherche.org/ . http://programm.netzwerkrecherche.org/2013/weitblick/index.de.html , https://dl.dropboxusercontent.com/u/5520054/weitblick13/weitblick13-programm.pdf (PDF-Datei, 4 S., 676 KB) Tagungsorganisation: Gert Monheim, Tel. 02205 82306 mailto:g.monheim [at] gmx.de . # 03: nr-Werkstatt zum Lokaljournalismus erschienen . Der 23. Band der Reihe nr-Werkstatt dokumentiert die Ergebnisse der Fachkonferenz "Dicht dran – oder mittendrin?", die das netzwerk recherche in Kooperation mit der Deutschen Journalistenschule und der Sueddeutschen Zeitung am 09. und 10. November 2012 in Muenchen ausrichtete. Wie ueblich beim netzwerk recherche ist der Download kostenfrei, den gedruckten Band kann man gegen Einsendung eines mit 1,45 Euro frankierten und adressierten DIN C4- oder C5-Umschlags bei der nr-Geschaeftsstelle bekommen. Sie koennen die nr-Werkstatt hier als PDF laden: http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-werkstatt-23-lokaljournalismus.pdf (PDF-Datei, 193 S., 6,2 MB). Fuer E-Book-Reader und Smartphones liegt die Werkstatt im epub-Format http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-werkstatt-23-lokaljournalismus_1.epub (1,7 MB) und im mobi-Format http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-werkstatt-23-lokaljournalismus.mobi (2,28 MB) vor. Ausfuehrliches Inhaltsverzeichnis auf der nr-Website: http://www.netzwerkrecherche.de/Publikationen/nr-Werkstatt/23-Lokaljournalismus/ . nr-Fachkonferenz "Dicht dran – oder mittendrin? Lokaljournalismus zwischen Recherche und Regionalstolz" http://www.netzwerkrecherche.de/Konferenzen/Fachkonferenzen/Recherche-im-Lokalen-2012/ . # 04: Spendenaufruf - Global Investigative Journalism Conference . netzwerk recherche ist Mitglied im Global Investigative Journalism Network, einem weltweiten Verbund von Vereinigungen wie der unseren. Alle zwei Jahre organisiert das Network eine grosse Konferenz: die Global Investigative Journalism Conference (GIJC) - in diesem Jahr findet sie von 12. bis 15. Oktober in Rio de Janeiro statt: http://www.gijc2013.org/ . Damit auch Journalisten aus Schwellen- und Entwicklungslaendern an der Konferenz teilnehmen koennen, haben die GIJC-Organisatoren um David Kaplan ein Crowdfunding gestartet, das das netzwerk recherche unterstuetzt: http://www.indiegogo.com/projects/investigative-reporting-workshops . Es waere fein, wenn auch Sie sich mit einer Spende ueber die Seite beteiligen wuerden, damit weitere Journalistinnen und Journalisten aus Schwellen- und Entwicklungslaendern an der Konferenz teilnehmen koennen. [Ende der Mitteilungen in eigener Sache]. ## Abschnitt Zwei: Veranstaltungen. # 05: Von Wikileaks zu SnowdenGate . So., 29.09.2013, 17-19:00 h, Supermarkt, Brunnenstrasse 64, 13355 Berlin Die Internationalisierung der Recherche und wie Kriminelle und Regierungen versuchen, sie zu verhindern. Ob Iraq War Logs oder PRISM, ob Abu Ghraib oder XKeyscore – nicht nur Finanz-, Arbeits- und Medienmaerkte sind international, sondern auch digitale Kommunikation und organisierte Kriminalitaet. Da kann Recherche nicht an Sprach- und Laendergrenzen haltmachen. Schon seit Jahren gibt es unabhaengige Organisationen, die sich auf diese Entwicklungen eingestellt haben, wie das Organized Crime and Corruption Reporting Project oder das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ). Bei den Recherchen und Veroeffentlichungen zu den sogenannten Offshore-Leaks hat das ICIJ mit mehr als 80 Journalisten von 38 Zeitungen, Hoerfunk- und Fernsehsendern aus 46 Laendern kooperiert. Wie koordiniert man eine solche Armada verschiedener Akteure dabei, 2,5 Millionen Dokumente auszuwerten? Wer finanziert solche Recherchen, und wie schuetzt man sie davor, von Regierungen und Unternehmen ausgespaeht und blockiert zu werden? Ein Gespraech mit Gerard Ryle, Director ICIJ und n.n., Reporter ohne Grenzen -Moderation: Matthias Spielkamp, iRights.Lab | iRights.info Anmeldung nicht erforderlich, Zutritt frei. Website: http://www.supermarkt-berlin.net/de/event/von-wikileaks-zu-snowdengate/ . # 06: Fachtagung in Berlin: Kriegs- und Krisenberichterstattung . Di., 29.10.2013, Berlin, Schumannstr. 8. Beim zweiten Medienlabor des Journalistinnenbundes werden namhafte Krisenberichterstatterinnen ueber ihre Erfahrungen sprechen. Wie bereiten sie sich auf solche Einsaetze vor? Wie sind ihre Arbeitsbedingungen in den Einsatzgebieten? Welche Rolle spielt der Alltag fuer Frauen im Krieg? Wie sieht ihr eigener Alltag im Krieg aus? Wie wirken sich die technologischen Veraenderungen auf die Krisenberichterstattung aus? Welche Haltung nehmen die Reporterinnen ein? Wie ist die Anbindung an die Heimatredaktionen? Was zieht die Reporterinnen in die Krisengebiete? Und wie verarbeiten sie das Erlebte? Welche professionelle Betreuung gibt es fuer Journalistinnen und Journalisten, die aus Krisengebieten zurueckkehren? Auf dem Podium: - Carolin Emcke (Reporterin, "Die Zeit"), - Susanne Fischer (Institute for War and Peace Reporting, Beirut), - Ursula Meissner (Fotografin, unter anderem in Libyen und Afghanistan), - Esther Saoub (SWR, leitete das ARD-Hoerfunkstudio in Kairo), - Jenny Schenk (Kamerafrau, WDR, derzeit Moskau, vorher Nairobi), - Birgit Virnich (WDR, ehemalige ARD-Fernsehkorrespondentin fuer Ost- und Westafrika). Moderation: Helga Kirchner (ehemalige WDR-Chefredakteurin). Schriftliche Anmeldung bis 15.10.2013. Details: http://www.journalistinnen.de/journalistinnenbund/projekte/medienlabor/medienlabor-beitrag-lesen/items/Kriegs-_und_Krisenberichterstattung.html . # 07: Medienpolitische Tagung der Otto Brenner Stiftung zu "Glanz und Elend der Rundfunkgremien" . Di., 12.11.2013, 14-16 h, Pullman Berlin Schweizerhof, Budapester Str. 25, 10787 Berlin. Am 12. November verleiht die Otto Brenner Stiftung zum 9. Mal ihren Preis fuer kritischen Journalismus. Auch 2013 stand die Ausschreibung unter dem Motto "Kritischer Journalismus – Gruendliche Recherche statt bestellter Wahrheiten". Die Otto Brenner Stiftung verbindet die diesjaehrige Preisverleihung mit einer medienpolitischen Tagung. Diskussionsgegenstand sind Zusammensetzung und Reformbedarf sowie Chancen und Grenzen der Kontrollgremien im oeffentlich-rechtlichen Rundfunksystem. Sofern das Bundesverfassungsgericht im Laufe der naechsten Wochen seine Entscheidung im Normenkontrollverfahren ueber die Zusammensetzung der ZDF-Aufsichtsgremien trifft, wird auch dieser Beschluss, der nicht nur Folgen fuer das ZDF haben duerfte, bei der medienpolitischen Tagung eine Rolle spielen. Weitere Informationen / Anmeldung: http://www.otto-brenner-stiftung.de/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen/medienpolitische-tagung-verleihung-otto-brenner-preise-2013.html . # 08: 2. DFN-Workshop Datenschutz . Mi./Do., 10./11.12.2013, Grand Elysee Hotel in Hamburg. Der Workshop soll den Austausch zwischen den fuer die Einhaltung des Datenschutzes verantwortlichen Personen (Entscheidern, Datenschutzbeauftragten, Justitiaren) zu Fragen der praktischen Umsetzung des Datenschutzes foerdern. Zugleich wird es wieder die Moeglichkeit zu Eroerterung und Diskussion von Anforderungen mit den geladenen Experten aus der Praxis geben werden. Zentrale Themen des 2. DFN-Workshop Datenschutz: "Cloud-Computing" und "Bring-Your-Own-Device" (BYOD) sind die Stichworte der Stunde, wenn es um moderne Arbeitsformen geht. Gerade die Enthuellungen zu PRISM und TEMPORA haben aber gezeigt, dass Vorsicht geboten ist. Mit seiner Keynote "Wissenschaft in den Wolken" wird Dr. Thilo Weichert (Leiter Unabhaengiges Landeszentrum fuer Datenschutz Schleswig-Holstein) insbesondere auf die Probleme der Nutzung von Cloud-Diensten eingehen. Im Anschluss werden Professor Rainer W. Gerling und Ass. iur. Heidi Schuster (beide Max-Planck-Gesellschaft) den Fokus auf den Regelungsbedarf bei der Nutzung von BYOD und Consumer-Cloud in Forschungseinrichtungen richten. Dr. Patrick Grete (Bundesamt fuer Sicherheit in der Informationstechnik) wird anschliessend auf die Herausforderungen und Loesungsansaetze fuer die Informationssicherheit eingehen. Ein weiteres Schwerpunktthema ist der Umgang mit rechtlichen Problemen beim E-Mail-Dienst und bei der Archivierung von E-Mails. Zu den Anforderungen einer rechtssicheren Nutzung und Archivierung wird Rechtsanwalt Joerg Heidrich (Justiziar des Heise-Verlags) vortragen. Details und Anmeldung: https://www.dfn-cert.de/veranstaltungen/datenschutzworkshop2013.html . [Ende der Veranstaltungen]. ## Abschnitt Drei: Nachrichten. # 09: Auskunftsanspruch nach dem Landespressegesetz: Erste Behoerden berufen sich auf umstrittenes Urteil des Bundesverwaltungsgerichts . Im Februar hatte das Bundesverwaltungsgericht in einem umstrittenen Urteil entschieden, dass die Auskunftspflicht von Behoerden gegenueber Journalisten nach den Landespressegesetzen nicht auf Bundesbehoerden anwendbar sei. Allerdings sei der Anspruch dann unmittelbar aus dem Grundgesetz abzuleiten, wobei die Urteilsbegruendung hier von einem "Minimalstandard" spricht. Das bedeutet eine klare Verschlechterung gegenueber der bisherigen Gesetzeslage. Als ein Redakteur der "Bild" jetzt eine Presseanfrage an die Bundesanstalt fuer Immobilienaufgaben richtete, lehnte die Behoerde die Beantwortung ab, mit der lapidaren Begruendung, sie sei zur Auskunft laut hoechstrichterlicher Entscheidung gar nicht verpflichtet. Der Springer Verlag wird gegen diese Praxis vorgehen und hat bereits eine Verfassungsbeschwerde gegen das Urteil vom Februar angestrengt. Vorige Woche entschied das Oberverwaltungsgericht Berlin gleichfalls gegen den Springer Verlag, wiederum unter Berufung darauf, dass das Presserecht bei Bundesbehoerden nicht anwendbar sei. In dem Fall ging es um die Frage, welche Abgeordneten des Bundestages im Jahr 2013 mehr als fuenf Tablet-PC oder ein Smartphone aus ihrem Bueroetat von 12.000 Euro angeschafft haben. Die Brisanz des Falles ruehrt vor allem daher, dass nicht verbrauchte Bueromittel in den allgemeinen Haushalt zurueckfliessen, was dazu verleiten koennte, das Geld dann noch schnell auszugeben, auch wenn dies dienstlich nicht noetig ist. In der Vergangenheit war z.B. bekannt geworden, dass aus dem Sachkostenetat teure Montblanc-Fueller im Gesamtwert von rund 70.000 Euro angeschafft worden waren. Nach einem Erfolg in der ersten Instanz hob das Oberverwaltungsgericht die Entscheidung zur Auskunftsverpflichtung der Bundestagsverwaltung wieder auf, mit der Begruendung, das Presserecht sei nicht anwendbar, der "Minimalstandard" laut Grundgesetz rechtfertige aber auch keine Auskunft, weil der Schutz des politischen Mandats und Datenschutzbelange der betroffnen Abgeordneten hier schwerer wiegen wuerden. Ob es wirklich so ist, dass die Bundestagsverwaltung hier den Schutz des politischen Mandats bei Auskuenften ueber die Verwendung von Steuermitteln geltend machen kann, muss nun das Bundesverwaltungsgericht klaeren. Der Springer Verlag hat bereits in einem aehnlich gelagerten Fall zu Anschaffungen aus dem Sachkostenetat der Abgeordneten diese oberste verwaltungsgerichtliche Instanz angerufen. netzwerk recherche beobachtet mit grosser Sorge, wie das Auskunftsrecht ausgehoehlt wird. Sollten auch andere Journalisten die Erfahrung gemacht haben, dass ihre Anfragen an Bundesbehoerden unter Berufung auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom Februar 2013 abgelehnt wurden, bitten wir um eine kurze Nachricht an mailto:info [at] netzwerkrecherche.de , um aktiv werden zu koennen, sofern das schlechte Beispiel Schule macht. (Manfred Redelfs) Pressemitteilung zur Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin: http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/vg/presse/archiv/20130822.1620.388299.html (Erste Instanz pro Auskunft) Pressemitteilung zur Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg: http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/ovg/presse/archiv/20120607.1350.371212.html (Zweite Instanz contra Auskunft) # 10: Verwaltungsgericht: Bundestag muss Auskunft ueber Anschaffungen der Abgeordneten geben . Im Sinne der Journalisten ist dagegen Ende August eine Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Berlin ausgegangen: Die Richter haben entschieden, dass die Bundestagsverwaltung Auskunft darueber geben muss, welche Abgeordneten des Bundestages im Jahr 2013 mehr als fuenf Tablet-PCs oder ein Smartphone aus ihrem Bueroetat von 12.000 Euro angeschafft haben. Zuvor hatte die Bundestagsverwaltung die Auskunft mit dem Argument verweigert, die freie Mandatsausuebung jedes Abgeordneten schliesse eine Kontrolle derartiger Ausgaben aus. Das Gericht stellte nun klar, gerade weil eine Kontrolle hier zum Schutz des politischen Mandats nicht durch staatliche Stellen erfolgen koenne, sei es umso wichtiger, dass dies dann durch die Oeffentlichkeit geschehe, vermittelt ueber Presseberichterstattung. Zudem wurde angesichts der bevorstehenden Wahlen im Bund und im Land die Eilbeduerftigkeit einer solchen Auskunft anerkannt. Die Brisanz des Falles ruehrt vor allem daher, dass nicht verbrauchte Bueromittel in den allgemeinen Haushalt zurueckfliessen, was dazu verleiten koennte, das Geld dann noch schnell auszugeben. In der Vergangenheit war z.B. bekannt geworden, dass aus dem Sachkostenetat teure Montblanc-Fueller im Gesamtwert von rund 70.000 Euro angeschafft worden waren. Allerdings hat die Bundestagsverwaltung Beschwerde gegen den Beschluss eingelegt, sodass nun das Oberverwaltungsgericht entscheiden muss. (Manfred Redelfs) Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts Berlin: http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/vg/presse/archiv/20130822.1620.388299.html . (S.a. Pressespiegel, #18) # 11: GI informiert ueber Ueberwachung . Wer ueberwacht wie und in welchem Masse unsere Kommunikation? Wer dringt wie und in welchem Masse in unsere Computer ein? Wie koennen wir uns davor schuetzen? Auf welcher rechtlichen Grundlage geschieht dies? Diesen Fragen hat ein Arbeitskreis der Gesellschaft fuer Informatik (GI) in einer Liste von Fragen und Antworten (FAQ-Liste), die vier Rubriken umfasst: Neben allgemeinen und politischen Fragen stehen technische und oekonomische sowie rechtliche. Eine Rubrik mit Fragen zur moeglichen Abwehr rundet die FAQ-Liste ab. FAQ-Liste zur Ueberwachungsaffaere 2013 http://www.gi.de/themen/ueberwachungsaffaire-2013 . FAQ-Liste zu Sicherheit und Unsicherheit im Internet eines Arbeitskreises der Gesellschaft fuer Informatik e.V. (GI) http://www.gi.de/fileadmin/redaktion/Download/GI-FAQ-Ausspaehung2013-V1.0.pdf (PDF-Datei, 25 S., 562 KB) Das netzwerk recherche verlinkt auf der Website auf verschiedene Publikationen und Anleitungen zum Thema Ueberwachung: http://www.netzwerkrecherche.de/Themen/Datensicherheit/Wie-man-sich-vor-Ueberwachung-schuetzen-kann/ . # 12: Visualisierung des PRISM-Skandals . Marko Plahuta hat eine interaktive Zeitleiste des PRISM-Skandals publiziert. Sie enthaelt - die relevanten Artikel ausgewaehlter (englischsprachiger) Medien als Zeitleiste, - das Netz der Personen, Orte und Organisationen, die darin erwaehnt werden, - Balkendiagramme fuer Schlagworte. Ueber Hintergruende und Methodik schreibt er in seinem Blog. PRISM Scandal Timeline http://virostatiq.com/data/prism/ . Interactive timeline of the PRISM scandal http://virostatiq.com/interactive-timeline-of-the-prism-scandal/ . Eine Zusammenfassung des Ueberwachungsskandals gibt es auch beim Heise-Verlag: NSA-Ueberwachungsskandal: PRISM, Tempora und Co. - was bisher geschah heise.de, 10.07.2013 http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Ueberwachungsskandal-PRISM-Tempora-und-Co-was-bisher-geschah-1909702.html . NSA-Ueberwachungsskandal: Von PRISM, Tempora, XKeyScore und dem Supergrundrecht – was bisher geschah heise.de, 14.08.2013 http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Ueberwachungsskandal-Von-PRISM-Tempora-XKeyScore-und-dem-Supergrundrecht-was-bisher-geschah-1931179.html . [Ende der Nachrichten]. ## Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise. Fehlt ein Termin mit Recherchebezug? Bitte mailen Sie uns an mailto:termine [at] netzwerkrecherche.de . # 13: Recherchereise nach Russland . Russland ist fuer Polen wie fuer Deutsche ein grosses Thema. Fuenf polnische und fuenf deutsche Journalisten haben die Moeglichkeit, an einer Recherchereise nach Moskau teilzunehmen und ihre Wahrnehmung an der Wirklichkeit zu messen – im Gespraech mit Vertretern aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Zivilgesellschaft. Die Reise richtet sich an Print- und Radio-Journalisten sowie an Fotoreporter aus Polen und Deutschland. Bewerbungsschluss ist der 20. September 2013. Programm, Bewerbungsmodalitaeten und weiterfuehrende Informationen gibt Moritz Gathmann, mailto:moritz.gathmann [at] sdpz.org . Die Recherchereise ist ein Projekt des netzwerk fuer Osteuropa-Berichterstattung n-ost http://www.n-ost.org/ . # 14: Herausforderung Echtzeitjournalismus: Wie Journalisten gute Web-Navigatoren werden . Mo.-Fr., 07.-11.10.2013, Hamburg, Akademie fuer Publizistik. Was macht gute Live-Blogs oder Live-Ticker aus? Wie kann man serioesen Echtzeitjournalismus betreiben? Wie waehlt man aus der Fuelle der Stimmen im Social Web die relevanten aus und destilliert daraus neue Geschichten oder Weiterdrehs zu aktuellen Themen? Im Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung werden verschiedene Formate von Echtzeitberichterstattung und das Verifizieren und Aufbereiten von Informationen geuebt. Trainer ist Bernd Oswald. Teilnahmebeitrag: 440,- Euro inkl. Unterkunft, Fruehstueck und Mittagessen Ausfuehrliche Informationen zu Inhalt und Programmablauf: http://journalistenakademie.fes.de/aktivitaeten_detail.php?seminar_id=74048 . # 15: BJS-Seminar Umfragen und Statistiken richtig nutzen . Mo., 14.10.2013, 9-17 h, Berliner Journalisten-Schule. Journalisten lieben Zahlen, Statistiken und Umfragen. Ob im Print, Internet oder Rundfunk werden sie immer gern publiziert. Oft uebernehmen Journalisten Zahlen und Umfrageergebnisse fast blind - ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, ob sie serioes zustande gekommen sind, plausibel klingen oder irgendeinen Nachrichtenwert besitzen. In diesem Seminar werden Journalisten fuer typische Mogeleien und faulen Zauber der Zahlen, Umfragen und Statistiken sensibilisiert: Kein blindes Vertrauen. Plausibilitaet pruefen. Seriositaet erforschen. Die Sinnfrage stellen. Welche Zusatzinformationen braucht der Leser/Hoerer/Zuschauer? Dozent ist Michael Schmuck. Preis: 190,- Euro Details: http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/umfragen-und-statistiken/ . # 16: BJS-Seminar Werkzeuge fuer die Datenflut im Web 2.0 . Fr., 25.10.2013, 9-17 h, Berliner Journalisten-Schule. Das Seminar stellt bewaehrte Hilfsmittel wie den Einsatz von RSS-Feeds, so genannte Dashboards fuer das Web 2.0 und Loesungen fuer die strukturierte Erfassung der eigenen Recherchen vor, mit denen Journalisten im Digitalen die fuer sie relevanten Informationen sowohl am Schreibtisch als auch unterwegs ueber ihre Smartphones und Tablet-PCs aufspueren, beobachten, filtern, archivieren und damit letztlich viel Zeit sparen koennen. Fragen zum Datenschutz werden ebenso beruecksichtigt wie klassische redaktionelle Ablaeufe. Dozent ist Daniel Bouhs. Preis: 190,- Euro Details: http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/informationsmanagement/ . [Ende der Seminare, Stipendien, Preise]. ## Abschnitt Fuenf: Pressespiegel. # 17: Journalismus . Guenter Wallraff : Der Vernichtungsjournalismus ist in Deutschland sehr ausgepraegt Der Journalist Guenter Wallraff im ausfuehrlichen Interview: ueber Undercover-Kollegen, Hinrichtungsjournalismus im Fall Wulff, Eitelkeit in der Medienbranche, sein Wertesystem und seine produktivste Tageszeit. Interview von Jakob Buhre. - Planet Interview, 28.08.2013 http://www.planet-interview.de/interviews/guenter-wallraff/42095/ . Das Klagen der Steinmetzinnung nach der Erfindung des Papiers Wenn Whistleblower die Rolle des Journalismus einnehmen und dafuer verfolgt und eingesperrt werden, kann man das "Zeitungssterben" nur begruessen Von Mathias Broeckers. - telepolis, 26.08.2013 http://www.heise.de/tp/artikel/39/39767/1.html . Lokaljournalismus wagen Konstantin Zurawski ueber lokale Zeitungen, Blogs und Reporter DRadio Wissen, 26.08.2013 http://www.dradiowissen.de/medien-lokaljournalismus-wagen.33.de.html?dram:article_id=259132 . Dicht dran – oder mittendrin? Lokaljournalismus zwischen Recherche und Regionalstolz Lokalkompass.de, 17.08.2013 http://www.lokalkompass.de/iserlohn/kultur/dicht-dran-oder-mittendrin-lokaljournalismus-zwischen-recherche-und-regionalstolz-d332874.html . "Wir tun gut daran, den Autorisierungswahn zurueckzuschrauben" Interview mit Uwe Roendigs (Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill) Interview von Stefan Wirner. - Drehscheibe, 26.08.2013 http://www.drehscheibe.org/interview-mit-uwe-roendigs.html . Auf Kosten der Freiheit : Der erhoerte Ruf nach mehr Sicherheit Von Ronnie Grob. - Medienwoche, 30. August 2013 http://medienwoche.ch/2013/08/30/auf-kosten-der-freiheit/ . Juristische Mittel gegen journalistische Recherchen - Schwieriger Umgang des DOSB mit Journalisten Der Praesident des Deutschen Olympischen Sportbunds Thomas Bach will Chef des Internationalen Olympischen Komitees werden. Kritische Presse stoert da nur. Von Andreas Becker. - ZAPP, 04.09.2013 http://www.ndr.de/sport/mehr_sport/olympia/iocbach101.html . Bundeswehr-Absagen fuer "Eine moerderische Entscheidung" Ein deutscher Oberst laesst geraubte Tanklaster bombardieren, Zivilisten sterben. Die Bundeswehr reagiert zugeknoepft - bis heute. Interviews werden verhindert, Archive bleiben verschlossen. Von Gita Datta. - ZAPP, 04.09.2013 http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/film_fernsehen_radio/kunduz109.html . # 18: Informationsfreiheit . Nach Sieg vor Verwaltungsgericht: Nikolaus Harbusch wirft Bundestag "Strategie" vor Weil der Bundestag "schlechte Presse" von den Abgeordneten fernhalten moechte, werde wissentlich das Informationsfreiheitsgesetz ignoriert. Als einzige Hilfe bleibe Journalisten da nur der Gang zum Verwaltungsgericht, so Nikolaus Harbusch. Von Buelend Ueruek. - Newsroom.de, 25.08.2013 http://www.newsroom.de/news/detail/%24HVKWISJRHNIM . # 19: Datenjournalismus . In sieben Schritten zum Datenjournalisten Fuer die TV-Dokumentation "Wie wohnt der Norden" hat der NDR zum ersten Mal eine grosse Daten-getriebene Recherche durchgefuehrt. Claus Hesseling beschreibt seine Arbeitsweise. Von Claus Hesseling. - NDR.de, 02.09.2013 http://www.ndr.de/regional/dossiers/wohnen/daten127.html . Wie wohnt der Norden? Der Daten-Explorer Wo sind die Mieten am hoechsten, wo gibt es die meisten Pendler? Und wie wohnen die Menschen in Ihrer Nachbarschaft? Erforschen Sie unsere Daten auf der interaktiven Karte. http://www.ndr.de/regional/dossiers/wohnen/wiewohntdernorden105.html . Wenn Datenjournalisten auf Jagd gehen Seit die britische Zeitung "The Guardian" zusammen mit dem "Spiegel" und der "New York Times" die von Wikileaks zugespielten afghanischen Kriegstagebuecher journalistisch aufbereitet hat, scheint Datenjournalismus der neue Trend zu sein. 250.000 Eintraege hatten die Journalisten damals ausgewertet, zugaenglich gemacht und den Lesern anschaulich praesentiert – der Durchbruch fuer ein relativ neues Berufsbild. Von Susanne Neumann. - NDR.de, 03.09.2013 http://www.ndr.de/ratgeber/netzwelt/datenjournalist101.html . # 20: Whistleblower-Preis fuer Edward Snowden . Whistleblowerpreis fuer Edward Snowden Von Steffen Grimberg. - NDR Zapp, 24.07.2013 http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/snowdenpreis101.html . Praemierter Geheimnisverrat Edward Snowden erhaelt den Whistleblower-Preis 2013 Von Verena Kemna. - Deutschlandfunk, 31.08.2013 http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/2235259/ . "Die Wahrheit auszusprechen, hat Whistleblower ihre Freiheit gekostet" Edward Snowden hat den Whistleblower-Preis von Transparency International und anderen verliehen bekommen. Zeit online dokumentiert seine Dankesrede, die er uebersandt hat. - 03.09.2013 http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-09/edward-snowden-whistleblower-preis-rede/komplettansicht . # 21: Ueberwachung . NSA-Affaere "Verschluesselung ist Buergerpflicht" Phil Zimmermann hat die E-Mail-Verschluesselung PGP erfunden. Im Interview fordert er, gegen den Ueberwachungsstaat zu kaempfen und Dienste wie WhatsApp zu codieren. Von Angela Gruber. - Zeit Online, 05.09.2013 http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-09/verschluesselung-interview-phil-zimmermann/komplettansicht . New York Times ebenfalls aufgefordert, Snowden-Dokumente zu vernichten Vetreter der britischen Botschaft bei Chefredakteurin Abramson vorstellig DerStandard, 31.08.2013 http://derstandard.at/1376535207317/Snowden-Dokumente-Briten-forderten-auch-von-New-York-Times-Vernichtung . US-Drogenbehoerde sammelt mehr Telefondaten als die NSA Daten aus bis zu 26 Jahren haelt das Mobilfunkunternehmen AT&T fuer die US-Drogenfahnder vor. Das Geheimprogramm "Hemisphere" ist eine gigantische Vorratsdatenspeicherung. Von Marin Majica. - Zeit Online, 02.09.2013 http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-09/att-vorratsdaten-drogenfahnder . Drug Agents Use Vast Phone Trove, Eclipsing N.S.A.’s By Scott Shane ; Colin Moynihan. - News York Times, 01.09.2013 http://www.nytimes.com/2013/09/02/us/drug-agents-use-vast-phone-trove-eclipsing-nsas.html , http://www.nytimes.com/2013/09/02/us/drug-agents-use-vast-phone-trove-eclipsing-nsas.html?pagewanted=2 . # 22: Ueberwachung von Journalisten . Journalist im Visier: CIA-Anfrage von 2010 Nimm, was du kriegen kannst und lass dich dabei nicht erwischen: Diesem Credo aller Geheimdienste folgte die CIA anscheinend, als sie 2010 Auskunft ueber einen deutschen Journalisten verlangte. Es zeigt die Chuzpe der Dienste - denn die Pressefreiheit ist ein konstituierendes Element der deutschen Demokratie. Von Hans Leyendecker. - Sueddeutsche Zeitung, 09.09.2013 http://www.sueddeutsche.de/medien/cia-anfrage-von-journalist-im-visier-1.1765742 . Heikle Fragen: Geheimdienst-Affaere um NDR-Journalisten Der NDR macht Druck: Die Ausforschung des Journalisten Stefan Buchen durch die CIA will der Sender nicht tatenlos hinnehmen. Die Anstalt will wissen, welche Daten der Geheimdienst gesammelt hat - und fordert den US-Botschafter in Deutschland und den Verfassungsschutz-Praesidenten zu Stellungnahmen auf. Von Hans Leyendecker. - Sueddeutsche Zeitung, 10.09.2013 http://www.sueddeutsche.de/medien/geheimdienst-affaere-um-kritischen-journalisten-heikle-fragen-1.1766466 . [Ende des Pressespiegel]. # 23: Link-Index . 02: Weitblick - nr-Fachkonferenz zu Reportage, Feature, Dokumentation und Dokumentarfilm http://netzwerkrecherche.org/ , http://programm.netzwerkrecherche.org/2013/weitblick/index.de.html , https://dl.dropboxusercontent.com/u/5520054/weitblick13/weitblick13-programm.pdf . 03: nr-Werkstatt zum Lokaljournalismus erschienen http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-werkstatt-23-lokaljournalismus.pdf , http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-werkstatt-23-lokaljournalismus_1.epub , http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-werkstatt-23-lokaljournalismus.mobi , http://www.netzwerkrecherche.de/Publikationen/nr-Werkstatt/23-Lokaljournalismus/ , http://www.netzwerkrecherche.de/Konferenzen/Fachkonferenzen/Recherche-im-Lokalen-2012/ . 04: Spendenaufruf - Global Investigative Journalism Conference http://www.gijc2013.org/ , http://www.indiegogo.com/projects/investigative-reporting-workshops . 05: Von Wikileaks zu SnowdenGate http://www.supermarkt-berlin.net/de/event/von-wikileaks-zu-snowdengate/ . 06: Fachtagung in Berlin: Kriegs- und Krisenberichterstattung http://www.journalistinnen.de/journalistinnenbund/projekte/medienlabor/medienlabor-beitrag-lesen/items/Kriegs-_und_Krisenberichterstattung.html . 07: Medienpolitische Tagung der Otto Brenner Stiftung zu "Glanz und Elend der Rundfunkgremien" http://www.otto-brenner-stiftung.de/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen/medienpolitische-tagung-verleihung-otto-brenner-preise-2013.html . 08: 2. DFN-Workshop Datenschutz https://www.dfn-cert.de/veranstaltungen/datenschutzworkshop2013.html . 09: Auskunftsanspruch nach dem Landespressegesetz: Erste Behoerden berufen sich auf umstrittenes Urteil des Bundesverwaltungsgerichts http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/vg/presse/archiv/20130822.1620.388299.html , http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/ovg/presse/archiv/20120607.1350.371212.html . 10: Verwaltungsgericht: Bundestag muss Auskunft ueber Anschaffungen der Abgeordneten geben http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/vg/presse/archiv/20130822.1620.388299.html . 11: GI informiert ueber Ueberwachung http://www.gi.de/themen/ueberwachungsaffaire-2013 , http://www.gi.de/fileadmin/redaktion/Download/GI-FAQ-Ausspaehung2013-V1.0.pdf , http://www.netzwerkrecherche.de/Themen/Datensicherheit/Wie-man-sich-vor-Ueberwachung-schuetzen-kann/ . 12: Visualisierung des PRISM-Skandals http://virostatiq.com/data/prism/ , http://virostatiq.com/interactive-timeline-of-the-prism-scandal/ , http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Ueberwachungsskandal-PRISM-Tempora-und-Co-was-bisher-geschah-1909702.html , http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Ueberwachungsskandal-Von-PRISM-Tempora-XKeyScore-und-dem-Supergrundrecht-was-bisher-geschah-1931179.html . 13: Recherchereise nach Russland http://www.n-ost.org/ . 14: Herausforderung Echtzeitjournalismus: Wie Journalisten gute Web-Navigatoren werden http://journalistenakademie.fes.de/aktivitaeten_detail.php?seminar_id=74048 . 15: BJS-Seminar Umfragen und Statistiken richtig nutzen http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/umfragen-und-statistiken/ . 16: BJS-Seminar Werkzeuge fuer die Datenflut im Web 2.0 http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/informationsmanagement/ . 17: Journalismus http://www.planet-interview.de/interviews/guenter-wallraff/42095/ , http://www.heise.de/tp/artikel/39/39767/1.html , http://www.dradiowissen.de/medien-lokaljournalismus-wagen.33.de.html?dram:article_id=259132 , http://www.lokalkompass.de/iserlohn/kultur/dicht-dran-oder-mittendrin-lokaljournalismus-zwischen-recherche-und-regionalstolz-d332874.html , http://www.drehscheibe.org/interview-mit-uwe-roendigs.html , http://medienwoche.ch/2013/08/30/auf-kosten-der-freiheit/ , http://www.ndr.de/sport/mehr_sport/olympia/iocbach101.html , http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/film_fernsehen_radio/kunduz109.html . 18: Informationsfreiheit http://www.newsroom.de/news/detail/%24HVKWISJRHNIM . 19: Datenjournalismus http://www.ndr.de/regional/dossiers/wohnen/daten127.html , http://www.ndr.de/regional/dossiers/wohnen/wiewohntdernorden105.html , http://www.ndr.de/ratgeber/netzwelt/datenjournalist101.html . 20: Whistleblower-Preis fuer Edward Snowden http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/snowdenpreis101.html , http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/2235259/ , http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-09/edward-snowden-whistleblower-preis-rede/komplettansicht . 21: Ueberwachung http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-09/verschluesselung-interview-phil-zimmermann/komplettansicht , http://derstandard.at/1376535207317/Snowden-Dokumente-Briten-forderten-auch-von-New-York-Times-Vernichtung , http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-09/att-vorratsdaten-drogenfahnder . http://www.nytimes.com/2013/09/02/us/drug-agents-use-vast-phone-trove-eclipsing-nsas.html , http://www.nytimes.com/2013/09/02/us/drug-agents-use-vast-phone-trove-eclipsing-nsas.html?pagewanted=2 . 22: Ueberwachung von Journalisten http://www.sueddeutsche.de/medien/cia-anfrage-von-journalist-im-visier-1.1765742 , http://www.sueddeutsche.de/medien/geheimdienst-affaere-um-kritischen-journalisten-heikle-fragen-1.1766466 . [Ende des Link-Index]. # 24: Technische Hinweise . Der formale Aufbau dieses Newsletters folgt dem 'Text E-Mail-Newsletter Standard' (TEN S). Der Zweck dieses Standards ist es, in textbasierten E-Mail-Newslettern die Orientierung zu vereinfachen. Die Startseite des TEN S ist: http://www.headstar.com/ten/ . Die deutsche Uebersetzung des TEN S finden Sie hier: http://www.ude.de/ten/ . Als Navigationshilfe fuer Screen Reader beginnen alle Ueberschriften mit einem Doppelkreuz "#" und enden mit einem Punkt "." Die Inhalte sind nummeriert, die Nummern folgen direkt nach dem Doppelkreuz. Einige lange Hyperlinks in diesem Newsletter werden durch Ihr E-Mail-Programm moeglicherweise auf mehrere Zeilen umgebrochen, so dass sie nicht funktionieren. Kopieren Sie in diesem Fall bitte die komplette Zeichenkette des Hyperlinks in die Adresszeile Ihres Webbrowsers. Um PDF-Dateien ('Portable Document Format', Dateiendung '.pdf') zu oeffnen, benoetigen Sie einen Viewer. Freie PDF-Betrachter koennen Sie kostenfrei hier laden: http://pdfreaders.org/ . Um RTF-Dateien ('Rich Text Format' der Firma Microsoft, Dateiendung '.rtf') zu oeffnen, koennen Sie die meisten Textverarbeitungsprogramme nutzen. Sie koennen aber auch einen Viewer von Microsoft gratis herunterladen: http://www.microsoft.com/office/000/viewers.asp . Online koennen Sie PDF- und RTF-Dateien mit dem "Online viewer for PDF, PostScript and Word" von Samuraj Data in Schweden (Benutzungsanleitung in Englisch) oeffnen: http://view.samurajdata.se/ . [Ende technische Hinweise]. # 25: Impressum . Newsletter Netzwerk Recherche ISSN 1611-8871 Dieser Newsletter wird herausgegeben vom netzwerk recherche e.V. (Amtsgericht Wiesbaden, Vereinsnummer 23 VR 3634). Hausanschrift und Pakete: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Strasse 4, 10405 Berlin Postanschrift: Postfach 580507, 10414 Berlin Verantwortlich fuer alle Inhalte des Newsletter (V.i.S.d.P. und Verantwortlicher gemaess § 5 TMG): Oliver Schroem. mailto:vorstand [at] netzwerkrecherche.de , http://www.netzwerkrecherche.de/ . Das netzwerk recherche e.V. hat das Ziel, den Recherche-Journalismus in Deutschland zu foerdern. Es vertritt die Interessen jener Kollegen, die (oft gegen Widerstaende in Verlagen und Sendern) intensive Recherche durchsetzen wollen. Ausserdem foerdert netzwerk recherche die Verbesserung von Aus- und Fortbildung im Bereich Recherche und tritt fuer die Verbesserung der Rahmenbedingungen fuer Recherche-Journalismus ein. Der Newsletter Netzwerk Recherche ist urheberrechtlich geschuetzt. Das Copyright liegt beim netzwerk recherche e.V. Das Urheberrecht namentlich gekennzeichneter Artikel liegt bei deren Verfassern. Bestellen oder abbestellen koennen Sie den Newsletter durch eine E-Mail an: mailto:abo [at] netzwerkrecherche.de oder unter der Webadresse: http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/ . Die Redaktion erreichen Sie mit einer E-Mail an: mailto:newsletter [at] netzwerkrecherche.de . Editorials: Markus Grill, Steffen Grimberg, Kuno Haberbusch, Oliver Schroem, Julia Stein. Redaktion: Thomas Mrazek, kontakt [at] thomas-mrezek.de Albrecht Ude, mailto:albrecht [at] ude.de Textredaktion: Susanne Tofern, mailto:susanne [at] tofern.net E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben oder verkauft. Sie werden ausschiesslich zum Versand dieses Newsletters verwendet. Eingehende E-Mails werden vertraulich behandelt: http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/index.php?pageid=61 . Rechtlicher Hinweis: Fuer den Inhalt von Webseiten, auf die in diesem Newsletter ein Link gelegt wird, ist das netzwerk recherche nicht verantwortlich. [Ende des Impressum]. [Ende des Newsletter Netzwerk Recherche].