### Newsletter Netzwerk Recherche . ISSN 1611-8871 . Ausgabe 37 vom 26.10.2006 . ## Inhaltsverzeichnis. Abschnitt Eins: In Eigener Sache 01: nr-Mitgliederversammlung am 18. November 02: Fachtagung "Kritischer Wirtschaftsjournalismus" - Chancen, steigendem Druck zum Trotz Diskussionsentwurf "10 Thesen zum kritischen Wirtschaftsjournalismus" 03: Unterstuetzung fuer RoG-Forderung nach Untersuchungsausschuss 04: Julia Boenisch nimmt Spiegel-Online unter die Lupe Abschnitt Zwei: Veranstaltungen 05: DICAR Jahrestagung 06: Verleihung des Otto-Brenner-Preises 2006 07: Internationales CAR-Seminar Abschnitt Drei: Nachrichten 08: Wissen, was in der Wurst ist: Verbraucherinformationsgesetz beschlossen 09: BigBrotherAwards 2006 10: Kostenlose Pressearchive 11: The Reporters Cookbook 12: The Net for Journalists 13: Zeitungs-Websites in Deutschland und im Laendervergleich 14: Firefox sammelt Ideen fuer die weitere Entwicklung 15: Rangliste der Pressefreiheit 2006 Abschnitt Vier: Seminare Stipendien Preise 16: Grundlagen der Inhaltserschliessung 17: Systematik der Recherche und Strategien der Gespraechsfuehrung 18: Journalismus und die Aufarbeitung der Stasi-Hinterlassenschaft 19: Fortgeschrittene Methoden der Informationserschliessung Abschnitt Fuenf: Pressespiegel 20: Rechercheprotokoll auf Message online 21: Verbraucherinformationsgesetz (VIG) 22: Journalismus und PR 23: Link-Index 24: Technische Hinweise 25: Impressum [Ende Inhaltsverzeichnis]. ## Abschnitt Eins: In Eigener Sache . # 01: nr-Mitgliederversammlung am 18. November. Unter dem Motto "Zwischen 'gefuehltem Journalismus' und journalistischer Verantwortung" findet am Samstag, 18.11.06 die Mitgliederversammlung des netzwerk recherche in Duesseldorf statt. Schwerpunkt der Vortraege und ausfuehrlichen Diskussionen soll eine aktuelle journalistische Standortbestimmung sein. Nach dem Auftakt mit Prof. Dr. Norbert Schneider (Direktor lfm) wird Prof. Dr. Siegfried Weischenberg (Universitaet Hamburg) zusammen mit Maja Malik und Armin Scholl die Konsequenzen ihrer vielbeachteten Studie "Die Souffleure der Mediengesellschaft" fuer den Journalismus in Deutschland beleuchten. Welche Folgen sind aus den ermittelten Daten fuer die journalistische Aus- und Weiterbildung und die Praxis in den Redaktionen zu ziehen? Anschliessend wird Prof. Dr. Georg Ruhrmann (Universitaet Jena) die Veraenderung der Nachrichtenfaktoren im Journalismus analysieren. Wie hat sich der Relevanzbegriff im deutschen Journalismus in den vergangenen Jahren veraendert? Diese Kernfrage wird auf der Folie der wissenschaftlichen Erkenntnisse bewertet. Die Ergebnisse dieser Programm-Impulse sollen anschliessend in die Debatte zur Bestimmung der nr-Zukunftsprojekte einfliessen. Die zentrale Frage: Wie und mit welchen Mitteln kann das Recherche-Handwerk in Deutschland kuenftig besser vermittelt und gepflegt werden? Wir freuen uns auf lebhafte und interessante Debatten zur Foerderung des Recherche-Journalismus, der mehr sein will als "gefuehlter Journalismus." Es gruessen Thomas Leif, Albrecht Ude nr-Mitgliederversammlung am Samstag, 18.11.06, 11.00 Uhr, Landesanstalt fuer Medien NRW, Zollhof 2, 40221 Duesseldorf. Das Programm mit allen organisatorischen Hinweisen wird den Mitgliedern per E-Mail zugeschickt. Stadtplan-Link: http://stadtplan.meinestadt.de/maps/index.html?street=Zollhof+2&city=D%FCsseldorf&zip=40221&submit_stadtplan_suche=suchen . Anmeldungen an mailto:info [at] netzwerkrecherche.de . Telefonische Rueckfragen bitte an Ingmar Cario, Tel. 02 21 - 271 41 43 . # 02: Fachtagung "Kritischer Wirtschaftsjournalismus" - Chancen, steigendem Druck zum Trotz. Gut scheint es dem kritischen Wirtschaftsjournalismus derzeit nicht zu gehen. Das ist jedenfalls das eine Fazit, das nach der dreitaegigen nr-Fachtagung zum Thema Mitte Oktober in Wiesbaden gezogen werden kann. So hat etwa der freie Autor Christian Nuernberger ein duesteres Bild fuer das Gros der Presse im Allgemeinen und die Wirtschaftsberichterstattung im Besondern festgestellt: "Die Pressefreiheit endet da, wo die Selbstzerstoerung beginnt." Festgemacht hat er die Negativfolgen der fortschreitenden Pressekonzentration und des um sich greifenden Renditedrucks in den Medienhaeusern unter anderem an seinem Heimatblatt, der Frankfurter Rundschau, "die es nicht mehr gibt" ­ hinter dem Namen wuerde sich ein anderes Blatt verbergen als er es vor 30 Jahren kennen gelernt habe. Neben dem steigenden internen wirtschaftlichen Druck in den Redaktionen, der offenbar an vielen Stellen fortlaufend Geld fuer die Recherche frisst und die Belastung des einzelnen Journalisten erhoeht, steigt auch der Einfluss und Druck der PR-Industrie, deren Mitarbeiterzahl im Gegensatz zu den Journalisten seit Jahren steigt. Auf einen kritischen Monitor-Bericht hin ueberzog etwa die Fluglinie Air Berlin die ARD mit einer Flaechenklage ­ reichte also Klage gegen jede einzelne Anstalt ein. "Inzwischen sind bei Monitor, aber auch bei Panorama staendig mehrere Mitarbeiter damit beschaeftigt, unterschiedlichste Rechtsstreite zu bearbeiten", sagte die freie Journalistin Julia Friedrichs. Zusaetzlich zur erhoehten Klagefreudigkeit betroffener Unternehmen werden, das wurde in den drei Tagen mehrfach von verschiedenen Kollegen berichtet, Redaktionen auch mit Anzeigenboykotten bestraft ­ so geschehen etwa bei Regionalzeitungen, die kritisch ueber die Arbeitsbedingungen bei Lidl berichtet haben, und auch bei der "Sueddeutschen Zeitung" in einem aehnlichen Fall zum Handelsriesen Aldi. "Ich sehe allerdings immer noch eine grosse Chance fuer den Wirtschaftsjournalismus", sagte der Private-Equity-Experte der "Zeit", Arne Storn. Er beobachte aber vor allem bei tagesaktuellen Medien immer wieder, "wie Informationen ungeprueft uebernommen werden, die sich bei der eigenen Recherche als falsch herausstellen und oft mit nur einem Anruf haetten entlarvt werden koennen". Auch Joachim Weidemann, der ehemalige Leiter der Holtzbrinck-Journalistenschule mahnte zur Sorgfalt, dem steigenden Zeitdruck zum Trotz: "Falsche Informationen, vor allem in der Wirtschaftsberichterstattung, schaden nicht nur dem Ansehen der jeweiligen Redaktion. Sie koennen auch falsche Entscheidungen in Unternehmen verursachen." Wie Tagesschau-Korrespondent Ingo Nathusius vom Hessischen Rundfunk forderte auch Weidemann: "Wirtschaftsjournalisten muessen ihren Kopf einschalten, kaufmaennisches Wissen mitbringen und die unterschiedlichen Interessen der einzelnen Akteure herausfiltern, um zu verstehen, was vor sich geht." Die Ergebnisse der Fachtagung werden ausfuehrlich dokumentiert, die Dokumentation wird gedruckt und elektronisch vertrieben. Entsprechende Hinweise werden im Newsletter veroeffentlicht. Am Ende der Tagung wurde ein Diskussionsentwurf mit zehn Thesen zum kritischen Wirtschaftsjournalismus praesentiert. Diskussionsentwurf "10 Thesen zum kritischen Wirtschaftsjournalismus": 1. Wirtschaftsjournalismus wird in den Verlagen und Sendern nicht als Oase des kritischen Journalismus verstanden. Wirtschaftsjournalismus ist in der Tendenz unkritischer und affirmativer als die Berichterstattung in anderen Ressorts. In den Politik- und Kulturressorts gibt es eine hoehere Pluralitaet von Meinungen, Analysen und Haltungen der Autoren. 2. Wirtschaftsjournalismus bewegt sich in einem schwierigen Quellenumfeld. Viele Informanten verhalten sich sehr reserviert, weil die Sanktionen bei moeglicher Aufdeckung direkter und schaerfer als in anderen Branchen erfolgen. Anders als in Politik und Kultur ist der Markt der akademischen und wissenschaftlichen Positionen viel staerker auf einen Elitenkonsens in oekonomischen und wirtschaftspolitischen Fragen konzentriert. Der Meinungsmarkt in oekonomischen Fragen ist auffallend ungewoehnlich homogen (vgl. wirtschaftswissenschaftliche Lehrstuehle, politischer Konsens in der Parteienlandschaft). 3. Der Wirtschaftsjournalismus, der bis in die spaeten 1990er Jahre besprochen und als trocken und leserfern kritisiert wurde, ist so kaum noch existent. Er wurde abgeloest von einer Wirtschaftsberichterstattung, die als Verbraucher-, Service- oder Nutzwertjournalismus charakterisiert werden kann. Dieser neue Typ der Wirtschaftsberichterstattung ist der analytischen, hintergruendigen Wirtschaftsberichterstattung quantitativ weit ueberlegen. Der Nutzwert- und Servicejournalismus wird so zum erwartbaren Mainstream - auch fuer Unternehmen. 4. Auswege aus der Falle des rein produktorientierten Wirtschaftsjournalismus gibt es nur, wenn man hinter den Produkten das wirtschaftliche Handeln der Unternehmen durchdringt. Das geht nur, wenn Journalisten ihre Hausaufgaben machen, Zusammenhaenge recherchieren, Interessen analysieren und Bilanzen pruefen. Dies erfordert zunehmend internationale und computergestuetzte Recherche. Dafuer muessen Verlage und Sender mehr Zeit fuer Recherche und damit Geld fuer Redaktionen zur Verfuegung stellen. 5. Im Bereich der Oeffentlichkeitsarbeit und der PR fand eine massive Aufruestung statt. 2006 versorgten in Deutschland nach Schaetzungen der Verbaende 30.000 bis 50.000 PR-Mitarbeiter rund 48.000 hauptberufliche Journalisten mit Informationen. Waehrend die Zahl der Journalisten in den vergangenen Jahren konstant blieb, stieg die der PR-Mitarbeiter drastisch an. Viele freie Journalisten arbeiten als Servicejournalisten und machen nebenbei immer wieder PR. Eine zunehmend geduldete Verquickung, die auch von vielen Verantwortlichen akzeptiert wird. 6. Wirtschaftsjournalismus hat eine grosse Affinitaet zum Anzeigenumfeld und zu Spezialbeilagen aus dem Themenfeld "Oekonomie und Dienstleistung". Daraus folgt, dass Anzeigenkunden keinen fundamentalen Widerspruch zu ihren Marktaussagen im redaktionellen Teil wuenschen. 7. Vor den oben beschriebenen Problemen steht jeder kritische Journalist. Doch recherchierende Wirtschaftsjournalisten stossen noch an ganz andere Grenzen: Zentrale Objekte der Wirtschaftsberichterstattung sind Privatunternehmen. Diese koennen im Gegensatz zu Behoerden und anderen oeffentlichen Einrichtungen den Informationsfluss weitestgehend selbst steuern. Denn eine grundsaetzliche Auskunftspflicht gegenueber Journalisten besteht nicht. Damit hat das Unternehmen dem Journalisten gegenueber nahezu ein Informationsmonopol. 8. Die Unternehmen scheinen diese fuer sie sehr guenstige Situation zu nutzen. Konzerne und Verbaende ruesten vor allem im Bereich der strategischen Oeffentlichkeitsarbeit auf. Sie lassen Themen schon im Vorfeld identifizieren, analysieren und versuchen, die oeffentliche Diskussion zu lenken. 9. Die Interviewabsage ist nicht die einzige Strategie, die gegen kritische Journalisten eingesetzt wird. Besonders Zeitungen fuerchten den Anzeigenboykott. Immer wieder werden Einzelfaelle bekannt, in denen Unternehmen kritische Berichte auf diese Art und Weise "bestraft" haben. Solche "Strafaktionen" treffen die Verlage und Sender immer haerter. Doch wie oft dies der Fall ist, weiss niemand, da die betroffenen Medien meist schweigen. Das ist fatal, da die einzige effektive Gegenwehr waere, diese Faelle immer sofort oeffentlich zu machen. Dem steht gegenueber, dass Anzeigenboykott bislang selten vorkommt und zudem durch die dadurch ausgeloeste Diskussion und Solidarisierung eher dem boykottierenden Unternehmen schadet. 10. Ob Unternehmen tatsaechlich haeufiger als bisher gegen kritische Berichterstattung vor Gericht ziehen, koennte nur eine umfassende, empirische Studie klaeren. Klar ist, dass es Kanzleien gibt, die mit aggressiven, teuren und Zeit raubenden Klagestrategien kritische Journalisten unter Druck setzten. Journalisten, die nachfragen und nachdenken, haben jedoch weiterhin die Chance, ihre Ergebnisse zu veroeffentlichen. Die Moeglichkeiten sind in Deutschland besser als in etlichen anderen europaeischen Laendern. Noch gibt es Qualitaetsmedien, die Distanz zur Wirtschaft wahren. online verfuegbar unter: http://www.netzwerkrecherche.de/docs/10-thesen-zum-kritischen-wirtschaftsjournalismus-061026.pdf {PDF-Datei, 3 S., 22 KB} nr-Fachtagung "Kritischer Wirtschaftsjournalismus": http://www.netzwerkrecherche.de/termine/index.php?pageid=187 . # 03: Unterstuetzung fuer RoG-Forderung nach Untersuchungsausschuss. Die Teilnehmer der Fachtagung "Kritischer Wirtschaftsjournalismus", veranstaltet vom "netzwerk recherche" vom 20. bis 22. Oktober 2006 in Wiesbaden, unterstuetzen in aller Entschiedenheit die Forderung von "Reporter ohne Grenzen", einen international besetzten, unabhaengigen Untersuchungsausschuss unter der Leitung des Europarates einzurichten, der die Umstaende der Ermordung von Anna Politkowskaja klaert. Kampagne Anna Politkowskaja Am 7. Oktober wurde die Journalistin Anna Politkowskaja, das "Gewissen Russlands", in Moskau ermordet. Reporter ohne Grenzen sammelt bis zum 30. Oktober Unterschriften fuer eine unabhaengige Untersuchung des Mordes. Bitte unterschreiben Sie! http://www.reporter-ohne-grenzen.de/kampagne-politkowskaja.html#431 . # 04: Julia Boenisch nimmt Spiegel-Online unter die Lupe. Netzmedium als Meinungsfuehrer: Spiegel Online ist die neue Stimme im Kanon der deutschen Leitmedien. Neue Studie zum journalistischen Profil von Spiegel Online erscheint in Buchreihe des netzwerk recherche. Pressemeldung vom 12.10.2006 http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/37/061012_PM_NR_Spiegel_Online.pdf {PDF-Datei, 2 S., 94 KB} Julia Boenisch: Meinungsfuehrer oder Populaermedium? Das journalistische Profil von Spiegel Online. Band 3 der Reihe: Recherche-Journalismus und kritische Medienpolitik (Herausgeber: Netzwerk Recherche. Muenster, 2006. 178 Seiten, 12.90 Euro, ISBN 3-8258-9379-0). [Ende der Mitteilungen in eigener Sache]. ## Abschnitt Zwei: Veranstaltungen. # 05: DICAR Jahrestagung. Sa./So., 05./06.11.2006, Kopenhagen, Dansk Journalistforbund. Das Media-Festival der Daenischen Journalistenunion ist bereits ausgebucht, man kann aber trotzdem noch kommen - muss sich allerdings selbst um Verpflegung und Unterkunft kuemmern. Insbesondere koennen alle englischsprachigen Seminare zur computergestuetzten Recherche (Computer Assisted Reporting, CAR) noch besucht werden. Wer zum Preis von 400 DKK teilnehmen moechte, wende sich an Merete Jeilman, mailto:mej [at] journalistforbundet.dk . Die englischsprachigen Sessions des "Fagfestival 2006": http://www.fagfestival.dk/sw3688.asp . # 06: Verleihung des Otto-Brenner-Preises 2006. Mi., 08.11.2006, 19.00 h, Berlin, Maritim Hotel proArte. Fuer "Gruendliche Recherchen statt bestellter Wahrheiten" werden am 08.11. insgesamt 7 Auszeichnungen im Rahmen des Otto-Brenner-Preises vergeben. In Kooperation mit dem netzwerk recherche werden weiterhin Recherche-Stipendien vergeben. Sie beschaeftigen sich mit den Themen "Umgehung datenschutzrechtlicher Bestimmungen mit RFID-Funkchips" und "Generation Praktika". Otto-Brenner-Preis 2006: http://www.otto-brenner-preis.de/ . Weitere Informationen ueber die Preisverleihung finden Sie unter http://www.otto-brenner-stiftung.de , Tel. 069 - 66 93 -28 10, oder IG Metall Pressestelle, Tel. 069 - 66 93 -23 06 Preistraeger des Otto-Brenner-Preises 2006 fuer Kritischen Journalismus ("Gruendliche Recherchen statt bestellter Wahrheiten") stehen fest (PM, 09.10.06): http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/37/obs-2006-preistraeger.pdf {PDF-Datei, 2 S., 30 KB} Einladung zur Preisverleihung http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/37/obs-2006-preisverleihung.pdf {PDF-Datei, 1 S., 42 KB} Gaeste sind willkommen. Anmeldungen bitte an Elke Eller, mailto:elke.eller [at] igmetall.de . # 07: Internationales CAR-Seminar. Mo./Do., 20./21.12.1006, Frankfurt / Oder, Viadrina. Bewerbungsschluss: So., 12.11.2006. Das World Press Institute veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Tagesspiegel und anderen Organisationen ein kostenfreies Seminar ueber computergestuetzte Recherchetechniken und Grundzuege des aufklaerenden Journalismus. Themenfelder: 1. Computergestuetzte Recherche und Datenverarbeitung , 2. Internet-Recherche fuer Fortgeschrittene , 3. Aufklaererischer/aufdeckender Journalismus - Transparency Reporting . Schriftliche Bewerbung inklusive kurzer Zusammenfassung der bisherigen Berufslaufbahn und kurzer Ausfuehrung ueber Interesse an dem Seminar an: Der Tagesspiegel, c/o Lars von Toerne, 10876 Berlin mailto:toerne [at] tagesspiegel.de . Weitere Informationen: http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/37/061220-car-seminar-viadrina-ausschr.pdf {PDF-Datei, 2 S., 15 KB} [Ende der Veranstaltungen]. ## Abschnitt Drei: Nachrichten. # 08: Wissen, was in der Wurst ist: Verbraucherinformationsgesetz beschlossen. Der Bundesrat hat im September die Regierungsvorlage fuer ein Verbraucherinformationsgesetz (VIG) beschlossen. Das neue Gesetz, das fuer mehr Transparenz bei der Lebensmittelkontrolle sorgen soll, tritt allerdings erst zum Maerz 2007 in Kraft. Gesundheitsminister Seehofer hat mit dieser Vorlage auf den juengsten Gammelfleischskandal reagiert, als der Druck auf die Politik erneut zunahm, die schwarzen Schafe in der Lebensmittelbranche konkret zu benennen und bekannt zu geben, wo beanstandetes Fleisch in den Handel gelangt ist. Verbraucherschuetzer und auch Netzwerk Recherche kritisieren die vermeintliche Reform jedoch als Mogelpackung: Das Gesetz bringt aufgrund einer Fuelle von Ausnahmeregelungen und wenig verbraucherfreundlicher Klauseln leider nur eine kleine Verbesserung gegenueber der jetzigen Rechtslage. Momentan ist es noch so, dass die Daten der Lebensmittelkontrolle fast vollstaendig unter Verschluss bleiben. Nur bei akuter Gesundheitsgefaehrdung warnen die Lebensmitteluntersuchungsaemter vor dem Verzehr bestimmter Produkte. Bei Verstoessen, von denen keine unmittelbare Gefaehrdung ausgeht, sondern bei denen die Lebensmittel "nur" eklig sind, haben weder Verbraucher noch Journalisten eine Moeglichkeit, an die Produktnamen zu gelangen oder die Verbreitungswege zu recherchieren. Das Oberverwaltungsgericht Schleswig hat sogar entschieden, dass die Oeffentlichkeit nicht erfahren duerfe, welche Hersteller von Fertigverpackungen immer wieder durch Niedrigbefuellung auffallen, also z.B. eine Nudelverpackung von offiziell 500 Gramm nur mit 450 Gramm auf den Markt bringen. Diese Daten liegen bei den staatlichen Eichaemtern vor, durften aber bisher nicht veroeffentlicht werden, weil die Gerichte die Information ueber den Verbraucherbetrug als "Betriebs- und Geschaeftsgeheimnis" einstuften - in der berechtigten Annahme, dass die Hersteller einen wirtschaftlichen Schaden erleiden wuerden, sollten die Kunden von dem Betrug erfahren. Auch von den amtlichen Pestiziduntersuchungen ist bekannt, dass fast die Haelfte aller Obst- und Gemueseproben im Jahr 2004 belastet chemisch waren, ohne dass die Verbraucher erfahren durften, bei welchen Produkten sich die Hoechstwerte fanden. Das Verbraucherinformationsgesetz eroeffnet den Aemtern jetzt die Moeglichkeit, diese Informationen von sich aus zu veroeffentlichen, allerdings ohne die zeitnahe Verbraucherinformation zwingend vorzuschreiben. Die aktive, schnelle Produktinformation bleibt damit leider eine Ermessensentscheidung der Behoerde. Auch der von Verbraucherschuetzern geforderte direkte Informationsanspruch gegenueber der Industrie wurde nicht ins Gesetz aufgenommen. Stattdessen koennen sich die Buerger nun an die Behoerden wenden und Auskunft zu den dort vorhandenen Daten ueber Lebensmittel verlangen. Die Aemter haben vier Wochen Zeit, auf diese Anfragen zu reagieren. Sofern Betriebs- und Geschaeftsgeheimnisse der Hersteller betroffen sein koennten, werden diese gehoert, was die Antwortfrist auf zwei Monate verlaengert. Ein echter Fortschritt ist lediglich darin zu sehen, dass Gesetzesverstoesse (z.B. falsche Angaben ueber Fuellmengen) nicht mehr als Betriebs- und Geschaeftsgeheimnis kaschiert werden koennen. Das VIG koennte theoretisch eine Ergaenzung zum Informationsfreiheitsgesetz (IFG) sein, das seit Januar fuer alle Bundesbehoerden gilt. Das VIG fuellt eine Luecke, weil die Mehrzahl der Daten zur Lebensmittelkontrolle auf Landesebene vorliegt, vor allem bei den Lebensmitteluntersuchungsaemtern, so dass das Bundes-IFG hier nicht greift. netzwerk recherche hatte zusammen mit anderen Organisationen wie der dju und der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch gefordert, ein wirkungsvolles Auskunftsrecht auch fuer staatliche Daten ueber Lebensmittel zu schaffen. Diese Chance wurde von Minister Seehofer leider vertan. Was bleibt, ist aber immerhin die Moeglichkeit fuer Journalisten, sich zukuenftig gegenueber der staatlichen Lebensmittelkontrolle darauf zu berufen, dass die Geheimhaltung der Kontrollergebnisse nicht mehr gesetzlich vorgeschrieben ist. Diese Aufweichung des "Amtsgeheimnisses" verbessert den Auskunftsanspruch nicht nur nach dem VIG, sondern auch auf der Grundlage der Landespressegesetze. {Manfred Redelfs} Weiterfuehrende Links zum Gesetzestext des VIG: Ein konsolidierter Gesetzestext liegt zurzeit noch nicht vor. Deshalb muss die Gesetzesvorlage zusammen mit den Aenderungen gelesen werden, die der federfuehrende Bundestagsausschuss angeregt hat und denen Bundestag und Bundesrat bei der Abstimmung gefolgt sind. Gesetzesvorlage: http://dip.bundestag.de/btd/16/014/1601408.pdf . Wortlaut der letztlich beschlossenen Aenderungsantraege: http://dip.bundestag.de/btd/16/020/1602011.pdf . (s.a. Pressespiegel #21.) # 09: BigBrotherAwards 2006. Die deutschen BigBrotherAwards ("Oscars fuer die Datenkraken") wurden am 20.10. zum siebten Mal verliehen. Den vom FoeBuD e.V. (Bielefeld) organisierten Negativpreis fuer Ueberwachung und Missachtung des Datenschutzes erhalten in diesem Jahr: Kategorie Wirtschaft Die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT), - fuer die Durchbrechung des Bankgeheimnisses durch die Uebermittlung von Ueberweisungsdaten von SWIFT an US-Behoerden. Kategorie Politik Die Mitglieder des 4. Landtags von Mecklenburg-Vorpommern: - fuer die gesetzliche Erlaubnis zur verdachtsunabhaengigen Tonaufzeichnung in der Oeffentlichkeit. Die Bundes-Innenministerkonferenz: - fuer die Einrichtung einer zentralen "Anti-Terror-Datei". Kategorie Technik Philips GmbH, Abteilung Unterhaltungselektronik: - fuer die Vorgabe, dass CD-Brenner ihre eindeutige Seriennummer auf den Rohling schreiben und damit eine Rueckverfolgbarkeit von Datentraegern zum Brenner ermoeglichen. Kategorie Behoerden & Verwaltung Die Kultusministerkonferenz der Laender (KMK): - fuer das vollstaendige Ignorieren (der Amtsschimmel wuerde sagen: "die fehlende Beruecksichtigung") von Datenschutzanforderungen beim Versuch, bundesweit einheitliche, lebenslange Schueler-IDs einzufuehren. Kategorie Verbraucherschutz Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., (GDV): - fuer die Warn- und Hinweisdateien der Versicherungswirtschaft, mit denen Versicherungen umfangreiche Daten von Millionen von Buergerinnen und Buergern austauschen - nach geheim gehaltenen Kriterien, ohne ausreichende rechtliche Grundlage und ohne Wissen der Betroffenen. Ferner gab es einige "tadelnde Erwaehnungen". Umfassende Informationen zu den Preisen und die Gruende ihrer Vergabe bietet der Server des BigBrotherAward: http://www.bigbrotherawards.de/2006 . Die BigBrotherAwards der Vorjahre sind (mit Aktualisierungen) im "Schwarzbuch Datenschutz" zusammengestellt: http://www.bigbrotherawards.de/news/bucherscheinung . # 10: Kostenlose Pressearchive. Bei vielen Zeitungen und Magazinen haben nur Abonnenten Zugriff auf das Pressearchiv. Andere muessen ueber professionelle Datenbankanbieter (Hosts) wie Swissdox, Genios, LexisNexis oder Factiva darin recherchieren. Vorteil der Recherche ueber diese Hosts ist, dass man mehrere Quellen gleichzeitig durchsuchen kann und damit Zeit spart. Oft sind die Hosts aber fuer den normalen Zeitungsleser unerschwinglich. Diese Dienste zu abonnieren, rentiert sich daher in der Regeln nur fuer professionelle Informationsvermittler oder Institutionen, die sich mit Presserecherchen intensiv befassen muessen. Doch manche Verlage gehen inzwischen dazu ueber, ihre aelteren Artikel frei zugaenglich ins Netz zu stellen. Haeufig sogar als themenbezogene Dossiers. Es lohnt sich daher immer, bei jeder Zeitung oder Zeitschrift nach einem Archiv oder der Suchfunktion zu schauen. Die Schweizer Infobroker haben nun in ihrer Linksammlung damit begonnen, vor allem deutschsprachige Pressequellen im Volltext zu verzeichnen. Hinweise zu weiteren kostenfreien Volltext-Quellen nehmen sie gerne unter mailto:redaktion [at] recherchenblog.ch entgegen. Pressearchive ­ Linksammlung der Schweizer Infobroker : http://infobroker.ch/modules.php?op=modload&name=Web_Links&file=index&req=viewlink&cid=135 . Swissdox: http://www.swissdox.ch . Genios: http://www.genios.de . LexisNexis: http://www.lexisnexis.com . Factiva: http://www.factiva.com . Original-Beitrag "Kostenlose Pressearchive" im Recherchenblog am 9.10.2006: http://recherchenblog.ch/index.php/weblog/kostenlose_pressearchive/ . {Beatrice Krause alias Searchfactory} # 11: The Reporters Cookbook. Derek Willis hat ein Wiki namens "The Reporters Cookbook" aufgesetzt. Es ist als Materialsammlung fuer Journalisten gedacht, die computergestuetzt recherchieren. Interessierte finden dort Programme, Informationen zur Untersuchung von Dateien (z.B. Excel), Datenbanken und Statistiken und weiteres mehr. Da es sich um ein Wiki handelt, kann man selbst dazu beitragen. The Reporters Cookbook: http://www.forjournalists.com/cookbook/index.php?title=Main_Page . # 12: The Net for Journalists. Von Martin Huckerby (The Thomson Foundation) stammt eine Anleitung zur Online-Recherche. Sie richtet sich an "journalists in developing countries", deutsche Leser sind also auch angesprochen. Veroeffentlicht wurde das Werk von der UNESCO, auf deren Server es auch als PDF geladen werden kann. Eine (auf viele Pages verteilte) Online-Version und die Inhaltsuebersicht gibt es auf der Homepage von Huckerby bei der Thomson Foundation. The Net for Journalists: A practical guide to the Internet for journalists in developing countries / by Martin Huckerby. - Unesco, 2005: http://portal.unesco.org/ci/en/ev.php-URL_ID=21010&URL_DO=DO_TOPIC&URL_SECTION=201.html . PDF-Version von The Net for Journalists: http://portal.unesco.org/ci/en/files/21010/11387936529net_for_journalists.pdf/net_for_journalists.pdf {PDF-Datei, 140 S., 2.145 KB} HTML-Version und Inhaltsuebersicht: http://www.thomsonfoundation.org.uk/huckerby/huck01.htm . # 13: Zeitungs-Websites in Deutschland und im Laendervergleich. Alexander Svensson ("Wortfeld"-Blog) stellt drei Untersuchungen von Zeitungs-Websites (USA, GB, Italien) kurz vor. Den deutschen Websites von Tageszeitungen hat er einen Wiki-Eintrag gewidmet. Etwa die Haelfte der Titel ist nach umfangreichen Kriterien bereits beschrieben. Das Wiki ist offen fuer weitere Eintraege. Drei Vergleiche von Zeitungs-Websites: http://www.wortfeld.de/2006/08/blogs_als_standard/ . Features von Zeitungs-Websites in Deutschland: http://www.wortfeld.de/wiki/index.php/Features_von_Zeitungs-Websites_in_Deutschland . Kontakt: Alexander Svensson, Barmbeker Strasse 9, 22303 Hamburg mailto:weblog [at] wortfeld.de . # 14: Firefox sammelt Ideen fuer die weitere Entwicklung. Der Open-Source Webbrowser Firefox der Mozilla Foundation sucht nach Ideen fuer die Weiterentwicklung des Programms. Im Mozilla-Wiki koennen Vorschlaege fuer neue Funktionen gemacht werden. Firefox hat eine grosse Entwicklergemeinschaft; zudem kann das "Kern"-Programm durch "Extensions" (zu Deutsch Erweiterungen) schon jetzt nach den Beduerfnissen des Nutzers ergaenzt werden. Viele dieser Erweiterungen sind gerade fuer die Online-Recherche von hohem Nutzen. Mozilla Wiki: http://wiki.mozilla.org./Firefox/Feature_Brainstorming . Firefox Extensions: https://addons.mozilla.org/firefox/extensions/ . Deutschsprachige Erweiterungen fuer Firefox: http://www.erweiterungen.de/ . Firefox-Macher sind offen fuer Ideen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/79497 nij. - heise online. - 15.10.2006 # 15: Rangliste der Pressefreiheit 2006. Reporter ohne Grenzen hat am 23.10. zum fuenften Mail die "Rangliste zur weltweiten Situation der Pressefreiheit" veroeffentlicht. Sie bewertet die Situation in 166 Laendern zwischen September 2005 und August 2006. http://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste-2006.html . [Ende der Nachrichten]. ## Abschnitt Vier: Seminare Stipendien Preise. # 16: Grundlagen der Inhaltserschliessung. Fr./Sa., 10./11.11.2006, Potsdam, Institut fuer Information und Dokumentation (IID). Grundlagen der Inhaltserschliessung. Klassische Methoden und Instrumente und deren Anwendung in digitalen Umgebungen. Referentin: Jutta Lindenthal (Beraterin fuer Wissensorganisation, Luebeck) Teilnahmebeitrag: 275,00 Euro IID, Fachhochschule Potsdam, Postfach 60 06 08, 14406 Potsdam. Tel.: 0331 - 580 -24 11, Fax: 0331 - 580 -24 19. mailto:iid [at] fhpotsdam.de , http://www.iid.fh-potsdam.de/fileadmin/iid/dokumente/IE_SEM2006.pdf {PDF-Datei, 2 S., 46 KB} # 17: Systematik der Recherche und Strategien der Gespraechsfuehrung. Mo./Di., 20./21.11.2006, Berlin, Berliner Journalisten-Schule (BJS). Das Seminar fuehrt in die verschiedenen Wege der Recherche ein. An Hand von Beispielen aus der Praxis und unter Einbeziehung der Erfahrungen der Teilnehmer wird gezeigt, mit welchen Systematiken und Methoden man hochwertige Informationen beschafft. Strategien der investigativen Gespraechsfuehrung werden erlaeutert und in Rollenspielen nachvollzogen - auch fuer "Recherche-Opfer". Dozent ist Frank Brendel, freier Journalist und Rechercheur, Co-Autor des Buches "Richtig recherchieren". Kosten: 220.- Euro (fuer Mitglieder des DJV Berlin 190 Euro) http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare.html#Recherche . # 18: Journalismus und die Aufarbeitung der Stasi-Hinterlassenschaft. Mo./Di., 20./21.11.2006, 09.00 bis 17.00 h, Berlin, Berliner Journalisten-Schule (BJS). Die Behoerde der Bundesbeauftragten fuer die Stasi-Unterlagen (BStU), die fuer die Aufbewahrung, Erschliessung und Herausgabe der Unterlagen verantwortlich ist, bietet Medienvertretern interessante Informations- und Recherchemoeglichkeiten. Im Rahmen des zweitaegigen Seminar- und Besuchsprogramms mit dem Themenschwerpunkt Auslandsspionage stellt sich die BStU vor und informiert ueber die Arbeitsmoeglichkeiten fuer Journalistinnen und Journalisten. Die Dozenten sind Mitarbeiter der Stasi-Unterlagen-Behoerde. Kosten: 60 Euro (fuer Mitglieder des DJV Berlin 40 Euro) http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare.html#birthler . # 19: Fortgeschrittene Methoden der Informationserschliessung. Fr./Sa., 24./25.11.2006, Potsdam, Institut fuer Information und Dokumentation (IID) Fortgeschrittene Methoden der Informationserschliessung. Grundlagen der Wissensrepraesentation und Semantic-Web-Technologien. Referenten: Jutta Lindenthal (Beraterin fuer Wissensorganisation, Luebeck) & Detlev Balzer (Softwareentwickler). Teilnahmebeitrag: 345,00 Euro IID, Fachhochschule Potsdam, Postfach 60 06 08, 14406 Potsdam. Tel.: 0331 - 580 -24 11, Fax: 0331 - 580 -24 19. mailto:iid [at] fhpotsdam.de , http://www.iid.fh-potsdam.de/fileadmin/iid/dokumente/IE_SemWeb_SEM2006.pdf {PDF-Datei, 2 S., 61 KB} [Ende der Seminare Stipendien Preise]. ## Abschnitt Fuenf: Pressespiegel. # 20: Rechercheprotokoll auf Message online. USA-Recherche Abu Ghraib in Maine: Fuer die Zustaende im Strafvollzug interessierten sich die US-Medien kaum. Erst der Rechercheur einer alternativen Zeitung blickte hinter die Gefaengnismauern - und deckte Misshandlungen und Folter auf / Von Lance Tapley. - http://www.message-online.com/64/tapley.htm . # 21: Verbraucherinformationsgesetz (VIG). Deutschland, einig Ekelland Von Stephan Zimprig, Financial Times Deutschland, 22.09.2006 http://www.ftd.de/politik/deutschland/115142.html . Kein Fortschritt fuer Verbraucher Von Manfred Kriener, die tageszeitung, 20.09.2006 http://www.taz.de/pt/2006/09/20/a0091.1/text . Gesetzentwurf: Foodwatch-Chef wirft Seehofer "Verbrauchertaeuschung" vor Die Zeit vom 21.09.2006 http://www.zeit.de/news/artikel/2006/09/21/74712.xml . Mehr Offenheit bei den Skandalen. Bundesrat beschliesst Verbraucherinformationsgesetz SZ-Online, 22. 09.2006 http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1275980 . Mogelpackung: Verbraucherinformationsgesetz: Es darf ruhig etwas mehr sein Von Annette Hauschild. - telepolis, 19.09.2006 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23570/1.html . # 22: Journalismus und PR. Gefaehrliche Liaison Die PR-Industrie draengt vermehrt in den redaktionellen Teil der Medien. Besorgt ueber diese Entwicklung, fordert PR-Guru Harold Burson von den Journalisten eine staerkere Abgrenzung von seinesgleichen. Von Daniel Puntas Bernet NZZ am Sonntag, 15. Oktober 2006 http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/37/burson.pdf {PDF-Datei, 1 S., 382 KB} [Ende des Pressespiegel]. # 23: Link-Index. 01: nr-Mitgliederversammlung am 18. November http://stadtplan.meinestadt.de/maps/index.html?street=Zollhof+2&city=D%FCsseldorf&zip=40221&submit_stadtplan_suche=suchen . 02: Fachtagung "Kritischer Wirtschaftsjournalismus" - Chancen, steigendem Druck zum Trotz http://www.netzwerkrecherche.de/termine/index.php?pageid=187 , http://www.netzwerkrecherche.de/docs/10-thesen-zum-kritischen-wirtschaftsjournalismus-061026.pdf . 03: Unterstuetzung fuer RoG-Forderung nach Untersuchungsausschuss http://www.reporter-ohne-grenzen.de/kampagne-politkowskaja.html#431 . 04: Julia Boenisch nimmt Spiegel-Online unter die Lupe http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/37/061012_PM_NR_Spiegel_Online.pdf . 05: DICAR Jahrestagung http://www.fagfestival.dk/sw3688.asp . 06: Verleihung des Otto-Brenner-Preises 2006 http://www.otto-brenner-preis.de/ , http://www.otto-brenner-stiftung.de , http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/37/obs-2006-preistraeger.pdf , http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/37/obs-2006-preisverleihung.pdf . 07: Internationales CAR-Seminar http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/37/061220-car-seminar-viadrina-ausschr.pdf . 08: Wissen, was in der Wurst ist: Verbraucherinformationsgesetz beschlossen http://dip.bundestag.de/btd/16/014/1601408.pdf , http://dip.bundestag.de/btd/16/020/1602011.pdf . 09: BigBrotherAwards 2006 http://www.bigbrotherawards.de/2006 , http://www.bigbrotherawards.de/news/bucherscheinung . 10: Kostenlose Pressearchive http://infobroker.ch/modules.php?op=modload&name=Web_Links&file=index&req=viewlink&cid=135 . http://www.swissdox.ch , http://www.genios.de , http://www.lexisnexis.com , http://www.factiva.com , http://recherchenblog.ch/index.php/weblog/kostenlose_pressearchive/ . 11: The Reporters Cookbook http://www.forjournalists.com/cookbook/index.php?title=Main_Page . 12: The Net for Journalists http://portal.unesco.org/ci/en/ev.php-URL_ID=21010&URL_DO=DO_TOPIC&URL_SECTION=201.html , http://portal.unesco.org/ci/en/files/21010/11387936529net_for_journalists.pdf/net_for_journalists.pdf , http://www.thomsonfoundation.org.uk/huckerby/huck01.htm . 13: Zeitungs-Websites in Deutschland und im Laendervergleich http://www.wortfeld.de/2006/08/blogs_als_standard/ , http://www.wortfeld.de/wiki/index.php/Features_von_Zeitungs-Websites_in_Deutschland . 14: Firefox sammelt Ideen fuer die weitere Entwicklung http://wiki.mozilla.org./Firefox/Feature_Brainstorming , https://addons.mozilla.org/firefox/extensions/ , http://www.erweiterungen.de/ , http://www.heise.de/newsticker/meldung/79497 . 15: Rangliste der Pressefreiheit 2006 http://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste-2006.html . 16: Grundlagen der Inhaltserschliessung http://www.iid.fh-potsdam.de/fileadmin/iid/dokumente/IE_SEM2006.pdf . 17: Systematik der Recherche und Strategien der Gespraechsfuehrung http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare.html#Recherche . 18: Journalismus und die Aufarbeitung der Stasi-Hinterlassenschaft http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare.html#birthler . 19: Fortgeschrittene Methoden der Informationserschliessung http://www.iid.fh-potsdam.de/fileadmin/iid/dokumente/IE_SemWeb_SEM2006.pdf . 20: Rechercheprotokoll auf Message online http://www.message-online.com/64/tapley.htm . 21: Verbraucherinformationsgesetz (VIG) http://www.ftd.de/politik/deutschland/115142.html , http://www.taz.de/pt/2006/09/20/a0091.1/text , http://www.zeit.de/news/artikel/2006/09/21/74712.xml , http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1275980 , http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23570/1.html . 22: Journalismus und PR http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/37/burson.pdf . [Ende des Link-Index]. # 24: Technische Hinweise. Der formale Aufbau dieses Newsletters folgt dem 'Text E-Mail-Newsletter Standard' (TEN S). Der Zweck dieses Standards ist es, in textbasierten E-Mail-Newslettern die Orientierung zu vereinfachen. Die Startseite des TEN S ist: http://www.headstar.com/ten/ . Die deutsche Uebersetzung des TEN S finden Sie hier: http://www.ude.de/ten/ . Als Navigationshilfe fuer Screen Reader beginnen alle Ueberschriften mit einem Doppelkreuz "#" und enden mit einem Punkt "." Die Inhalte sind nummeriert, die Nummern folgen direkt nach dem Doppelkreuz. Einige lange Hyperlinks in diesem Newsletter werden durch Ihr E-Mail-Programm moeglicherweise auf mehrere Zeilen umgebrochen, so dass sie nicht funktionieren. Kopieren Sie in diesem Fall bitte die komplette Zeichenkette des Hyperlinks in die Adresszeile Ihres Webbrowsers. Um PDF-Dateien ('Portable Document File' der Firma Adobe, Dateiendung '.pdf') zu oeffnen, benoetigen Sie den 'Acrobat Reader'. Sie koennen ihn kostenlos hier herunterladen: http://www.adobe.de/products/acrobat/readstep.html . Um RTF-Dateien ('Rich Text Format' der Firma Microsoft, Dateiendung '.rtf') zu oeffnen, koennen Sie die meisten Textverarbeitungsprogramme nutzen. Sie koennen aber auch einen Viewer von Microsoft gratis herunterladen: http://www.microsoft.com/office/000/viewers.asp . Online koennen Sie PDF- und RTF-Dateien mit dem "Online viewer for PDF, PostScript and Word" von Samuraj Data in Schweden (Benutzungsanleitung in Englisch) oeffnen: http://view.samurajdata.se/ . [Ende technische Hinweise]. # 25: Impressum. Newsletter Netzwerk Recherche ISSN 1611-8871 Dieser Newsletter wird herausgegeben vom netzwerk recherche e.V. c/o Dr. Thomas Leif Marcobrunner Str. 6 65197 Wiesbaden mailto:thomas.leif [at] netzwerkrecherche.de , http://www.netzwerkrecherche.de/ . Das netzwerk recherche e.V. hat das Ziel, den Recherche-Journalismus in Deutschland zu foerdern. Es vertritt die Interessen jener Kollegen, die (oft gegen Widerstaende in Verlagen und Sendern) intensive Recherche durchsetzen wollen. Ausserdem foerdert netzwerk recherche die Verbesserung von Aus- und Fortbildung im Bereich Recherche und tritt fuer die Verbesserung der Rahmenbedingungen fuer Recherche-Journalismus ein. Der Newsletter Netzwerk Recherche ist urheberrechtlich geschuetzt. Das Copyright liegt beim netzwerk recherche e.V. Das Urheberrecht namentlich gekennzeichneter Artikel liegt bei deren Verfassern. Bestellen oder abbestellen koennen Sie den Newsletter durch eine E-Mail an: mailto:abo [at] netzwerkrecherche.de oder unter der Webadresse: http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/index.html . Die Redaktion erreichen Sie mit einer E-Mail an: mailto:newsletter [at] netzwerkrecherche.de . E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben oder verkauft. Sie werden ausschiesslich zum Versand dieses Newsletters verwendet. Eingehende E-Mails werden vertraulich behandelt: http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/datenschutz.html . Verantwortlich fuer alle Inhalte des Newsletter (V.i.S.d.P. und Verantwortlicher gemaess § 10 MDStV): Dr. Thomas Leif. Die Redaktion des Newsletter Netzwerk Recherche: Peter Grabowski mailto:petergrabowski [at] web.de Ulf Gruener mailto:ulg-bureau [at] web.de Susanne Kortshagen mailto:kortshagen [at] jonet.org Dr. Thomas Leif mailto:thomas.leif [at] netzwerkrecherche.de Christian Moersch mailto:c.moersch [at] gmx.de Dr. Manfred Redelfs mailto:manfred.redelfs [at] greenpeace.de Albrecht Ude mailto:albrecht [at] ude.de Rechtlicher Hinweis: Fuer den Inhalt von Webseiten, auf die in diesem Newsletter ein Link gelegt wird, ist das netzwerk recherche nicht verantwortlich. Mehr Infos: http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/impressum.html . [Ende des Impressum]. [Ende des Newsletter Netzwerk Recherche].