### Newsletter Netzwerk Recherche . ISSN 1611-8871 . Ausgabe 60 vom 27.02.2009 . ## Inhaltsverzeichnis. Abschnitt Eins: In Eigener Sache 01: Editorial 02: Hamburger nr-Stammtisch am 28.02. 03: 10-Punkte-Papier zum Verhaeltnis von Pressesprechern und Journalisten Abschnitt Zwei: Veranstaltungen 04: Jens Weinreich braucht Unterstuetzung . 05: 2. European Privacy Open Space in Berlin Abschnitt Drei: Nachrichten 06: Europaeischer Fonds fuer Investigativen Journalismus 07: Informationsfreiheitsgesetz: Mehr Ablehnungen im Jahr 2008 08: Es geht auch anders: Akteneinsichtsrecht in Grossbritannien 09: Informationsbeschaffung mit Twitter 10: Verfassungsbeschwerde gegen BKA-Gesetz 11: Ixquick - "Datenschutzfreundlich im Internet suchen geht doch" 12: Neue TOP-10 der vernachlaessigten Themen 13: ChangeTracker beobachtet Regierungswebsites in den USA Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise 14: FES-Seminar "Recherche und Interview" 15: Marion-Graefin-Doenhoff-Journalistenstipendium der IJP 16: Wie Journalisten an die richtigen Informationen kommen 17: BJS-Seminar "Investigative Recherche und Sicherheit im Internet" 18: n-ost Reportagepreis 2009 . Abschnitt Fuenf: Pressespiegel 19: Zoff um politische Einflussnahme im ZDF. 20: Journalismus 21: Informationsfreiheit 22: Link-Index 23: Technische Hinweise 24: Impressum [Ende Inhaltsverzeichnis]. ## Abschnitt Eins: In Eigener Sache. # 01: Editorial . Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, Am 5. und 6. Juni findet beim NDR in Hamburg-Lokstedt die Jahrestagung des netzwerk recherche statt. Auf dem Kongress von Journalisten fuer Journalisten wird in etwa 50 Podiumsdiskussionen, Workshops und Erzaehlcafés ein kritischer Blick auf die Situation der Branche geworfen. Um das hohe Niveau der vergangenen Jahre auch weiterhin zu gewaehrleisten, konnten bereits prominente Referenten und Podiumsteilnehmer gewonnen werden: So haben Cord Schnibben, Tissy Bruns, Ullrich Fichtner, Barbara Supp, Klaus Brinkbaeumer, Holger Gertz und andere ihr Kommen zugesagt. Ein Schwerpunkt der Jahrestagung liegt auf der Medienkrise. Der Anzeigenmarkt bricht ein und der Handlungsspielraum fuer Verlage und Sender wird von Sparzwaengen zunehmend eingeengt. In der Folge werden nicht nur massenhaft Stellen gestrichen, ebenso werden Titel vom Markt genommen. Auf der nr-Jahrestagung sollen neben einer wirtschaftlichen Bestandsaufnahme der Branche auch mit Debatten ueber Staerken und Schwaechen des gegenwaertigen Journalismus Wege aufgezeigt werden, damit aus der Krise eine Chance wird, und Qualitaet trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten nicht unter die Raeder geraet. Natuerlich ist das "Superwahljahr" ebenfalls ein Thema auf der nr-Jahrestagung. Mit den Gefahren der medialen Inszenierung setzen sich beispielsweise die Teilnehmer der Podiumsdiskussion "Gib dem Affen Zucker! - Journalisten, Politik und PR in der Inszenierungsfalle?" auseinander. Unter anderem will der ehemalige Sprecher der Bundesregierung, Bela Anda, seine Erfahrungen und Ansichten in die Debatte einbringen. An dem zweitaegigen Kongress in Hamburg-Lokstedt werden sich erneut auch andere journalistische Organisationen beteiligen. So wird die 2008 erfolgreich begonnene Zusammenarbeit mit "Reporter-Forum" fortgesetzt. Erstmals dabei ist der Freie-Journalisten-Verband "Freischreiber". Ein weiterer Kooperationspartner ist "weltreporter.net" - ein Zusammenschluss von etwa 30 freien Auslandskorrespondenten. Auch in diesem Jahr vergibt die netzwerk recherche e.V. auf der Jahrestagung die "Verschlossene Auster". Mit diesem Negativpreis werden Personen und Institutionen bedacht, die sich als "Informations-Blocker" einen Namen gemacht haben. Der diesjaehrige Preistraeger wird im Kongressverlauf bekannt gegeben. Wer noch Ideen fuer das Jahrestreffen hat oder dabei mit 'anpacken' moechte, melde sich bitte bei der nr-Geschaeftsstelle: Alexander Richter Tel: 040 36 80 78 53 mailto:info [at] netzwerkrecherche.de . Es gruessen Dr. Thomas Leif, Albrecht Ude # 02: Hamburger nr-Stammtisch am 28.02. Der kommende Termin fuer den nr-Stammtisch in Hamburg steht: Wir treffen uns am Samstag, 28. 02., um 19.30 Uhr bis Open-End wieder im "Arkadasch" im Grindelhof. Diesmal haben auch Kollegen vom Spiegel ihre Teilnahme angesagt. Interessierte nr-Mitglieder und vor allem junge Kollegen sind herzlich willkommen, auch zum Stammtisch zu kommen und melden sich bitte bei Tina Groll unter mailto:tinagroll [at] aol.com an. Diejenigen Kollegen, die von Osnabrueck, Flensburg, Bremen oder Berlin anreisen, koennen sich ebenfalls bei Tina Groll melden, um Mitfahrgelegenheiten zu organisieren. # 03: 10-Punkte-Papier zum Verhaeltnis von Pressesprechern und Journalisten . netzwerk recherche warnt vor Naehe zwischen Journalisten und Pressesprechern. "Enge Vertrauensverhaeltnisse foerdern Grenzueberschreitungen", heisst es in dem neuen nr-Positionspapier. Zum Grundwissen der Journalisten ueber die Berufsrolle der Gegenseite muesse die Kenntnis gehoeren, dass Pressesprecher nur gefilterte Informationen praesentieren koennen, dass sie die Mechanismen der Medienberichterstattung fuer ihre Zwecke nutzen und dass Ausweichmanoever und das Abblocken von unbequemen Fragen Teil des Alltagsgeschaefts von Pressesprechern sind. Das nr-Positionspapier ist in drei Abschnitte gegliedert: A. Journalisten und Pressesprecher - zehn Thesen B. Folgerungen: Gegenstrategien aus der Perspektive von Journalisten sowie Forderungen auf der strukturellen Ebene C. PR-Klartext: Ein Woerterbuch fuer Journalisten Um die Informationsqualitaet der Oeffentlichkeit und die Arbeitsbedingungen von Journalisten zu verbessern, formuliert netzwerk recherche drei zentrale Forderungen: Erstens sollten alle Institutionen die Informationsfunktion und die Freiheit der Pressesprecher staerken und zum Beispiel jegliche Rollen-Vermischung mit Marketingabteilungen organisatorisch ausschliessen. Zweitens sollten sich alle Berufsverbaende, die Pressesprecher organisieren, staerker berufsethischen Fragen und der Trennung der Berufswelten widmen. Drittens sollten die Kommunikationsverantwortlichen der Bundesregierung, der Landesregierungen und andere oeffentlich finanzierte Institutionen die sachliche und umfassende Vermittlung von Fakten in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen, die in den Landespressegesetzen normierte Informationspflicht verinnerlichen und die zunehmende Beauftragung externer PR-Agenturen kritisch ueberpruefen. PM, 13.02.09: Distanz statt Naehe Netzwerk Recherche legt 10-Punkte-Papier zum Verhaeltnis von Pressesprechern und Journalisten vor http://www.netzwerkrecherche.de/presse/index.php?pageid=306 . 10-Punkte-Papier zum Verhaeltnis von Pressesprechern und Journalisten http://www.netzwerkrecherche.de/docs/090213_NR-PosPapier-Pressesprecher.pdf [PDF-Datei, 2 S., 128 KB] [Ende der Mitteilungen in eigener Sache]. ## Abschnitt Zwei: Veranstaltungen. # 04: Jens Weinreich braucht Unterstuetzung . Jens Weinreich ist freier Sportjournalist, Gruender des Sportnetzwerkes und bekannterweise kein Vertreter eines Jubeljournalimus. Er liegt seit Monaten in einem Konflikt mit dem Deutschen Fussball-Bund (DFB), der beispielhaft fuer den Umgang grosser Organisationen mit Journalisten ist (s. NNR 58, #13: "DFB missbilligt Diffamierung?"). Da der Konflikt mit dem DFB seine finanziellen Mittel zu uebersteigen droht, bittet Jens Weinreich nun um Spenden. Ueber die Hintergruende informiert er in seinem Weblog: Zwanziger/DFB ./. Weinreich: Spenden und Mitleidsbekundungen (22. Februar 2009) http://jensweinreich.de/?p=3038 . Kontoname: Spenden DFB ./. Weinreich Kontonummer: 1005801897 Deutsche Kreditbank AG (BLZ 12030000) BIC/SWIFT BYLADEM1001 IBAN DE71120300001005801897 # 05: 2. European Privacy Open Space in Berlin . Mi.-Fr., 01.-03.04.2009, Berlin (in Kooperation mit der re:publica). Im Rahmen des EU-Projektes "PrivacyOS" (Privacy Open Space) findet vom 1.bis 3. April 2009 die zweite PrivacyOS Konferenz statt, koordiniert vom Unabhaengigen Landeszentrum fuer Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD). Die Veranstaltung findet in den Raeumen des Mediacenters in Berlin in Kooperation mit der Konferenz Re:Publica statt. Die Anforderungen des Datenschutzes muessen in einem fruehen Stadium bei allen Arten von elektronischen Diensten (e-Services) beruecksichtigt, umgesetzt und in Prozesse integriert werden. PrivacyOS will die Sichtweisen der verschiedenen Akteure zusammenbringen. Das EU-gefoerderte Projekt laedt Vertreter aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Regierung und Gesellschaft ein, gemeinsam in Europa Datenschutzinfrastrukturen in Europa zu entwickeln, aufzubauen und zu nutzen. Zu den Partnern von PrivacyOS zaehlen u.a. Hewlett-Packard Research Labs, Bristol, ERCIM (W3C), NEC, der Dachverband Europaeischer Verbraucherschutzorganisationen BEUC sowie mehrere europaeische Nichtregierungsorganisationen, Universitaeten und Datenschutzbeauftragte. PrivacyOS: http://www.privacyos.eu/ . Kontakt Dr. Katalin Storf oder Jan Schallaboeck, Unabhaengiges Landeszentrum fuer Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) Holstenstr. 98, 24103 Kiel Tel: 0431 988-1283 oder 1295, Fax: -1223 mailto:privacyos [at] datenschutzzentrum.de . re:publica http://www.re-publica.de/ . [Ende der Veranstaltungen]. ## Abschnitt Drei: Nachrichten. # 06: Europaeischer Fonds fuer Investigativen Journalismus . Seit dem 20. Februar bittet der European Fund for Investigative Journalism (EFIJ) um qualifizierte Vorschlaege. Derzeit stehen 20.000 Euro fuer Recherche-Stipendien bereit. Ziel des EFIJ ist die Foerderung der Qualitaet des Journalismus; Journalisten sollen dadurch die Moeglichkeit fuer intensive Recherchen haben. Projektvorschlaege enthalten idealierweise grenzueberschreitende Recherchen, Vernetzung zwischen Kollegen sowie etablierte und innovative Rechercheformen. Der EFIJ wird gefoerdert durch die Norwegische Stiftung fuer die Meinungsfreiheit, Fritt Ord. Momentan ist er ein Projekt des Belgischen Fonds Pascal Decroos voor bijzondere journalistiek. Langfristig wird er eine eigene Organisation werden. Detaillierte Informationen ueber den EFIJ: http://www.efij.eu/ . Brigitte Alfter, director of EFIJ Tel. +45 40 82 21 68 mailto:brigitte.alfter [at] fondspascaldecroos.org . Fonds Pascal Decroos voor bijzondere journalistiek http://www.fondspascaldecroos.org/ . Ides Debruyne, director Pascal Decroos Fund Tel. +32 477 34 36 34 mailto:Ides.debruyne [at] fondspascaldecroos.org . # 07: Informationsfreiheitsgesetz: Mehr Ablehnungen im Jahr 2008 . Drei Jahre nach Inkrafttreten des Informationsfreiheitsgesetzes auf Bundesebene faellt die Bilanz sehr zwiespaeltig aus: Zwar ist die Antragszahl im Jahresvergleich zwischen 2007 und 2008 leicht gestiegen, naemlich von 1.265 Anfragen auf nunmehr 1.548. Aber noch deutlicher waren die Zuwaechse bei den Ablehnungen, die sich in dem Zeitraum von 247 abschlaegigen Bescheiden im Jahr 2007 auf jetzt 536 mehr als verdoppelt haben. Wie viele Antraege dabei auf Journalisten entfallen, ist nicht bekannt, weil hierzu keine eigene statistische Auswertung gemacht wird und die Antragsteller sich auch nicht als Pressevertreter zu erkennen geben muessen. Die Gruenen draengen nun auf eine grundlegende Reform des Informationsfreiheitsgesetzes und haben dazu im November einen Antrag eingebracht. Leider mit wenig Aussicht auf Erfolg: In der Antwort auf eine kleine Anfrage der Gruenen hat die die Bundesregierung juengst betont, fuer sie sei beim Informationsfreiheitsgesetz "kein Aenderungsbedarf erkennbar". {Manfred Redelfs} Antwort der Bundesregierung vom 06.02.2009: Bilanz des Informationsfreiheitsgesetzes des Bundes fuer das Jahr 2008 (elektronische Vorabfassung) http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/118/1611851.pdf (PDF-Datei, 8 S. , 232 KB) # 08: Es geht auch anders: Akteneinsichtsrecht in Grossbritannien . Seit vier Jahren gibt es in Grossbritannien ein Informationsfreiheitsgesetz, das fuer mehr Verwaltungstransparenz sorgt. Anders als in Deutschland wird die Regelung von Journalisten intensiv als Rechercheinstrument genutzt. Der Polizeieinsatz gegen die Umweltschuetzer war massiv: 1.500 Beamte raeumten das Klimacamp, das als Protest gegen ein neues Kohlekraftwerk im Suedosten Englands gedacht war. Der Oeffentlichkeit wurde danach mitgeteilt, das Aufgebot sei schon deshalb verhaeltnismaessig gewesen, weil 70 Polizisten verletzt wurden, was die Aggressivitaet der Klimaschuetzer belege. Die oppositionellen Liberaldemokraten wollten es genauer wissen und verlangten unter Berufung auf den britischen Freedom of Information Act eine Aufschluesselung der Verletzungen, die die Beamten davongetragen hatten. Die erste Ueberraschung war, dass die Polizei nur zwoelf Blessuren in den eigenen Reihen benennen konnte, saemtlich Bagatellen. Davon gingen lediglich vier auf den eigentlichen Polizeieinsatz zurueck. Ansonsten fanden sich in der "Verletztenliste" Angaben wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Durchfall, Insektenbisse und Hitzschlag, denn der Einsatz fand im vorigen Sommer an einem heissen Augusttag statt. Gut, dass da mal jemand nach den Details gefragt hatte. Diese Moeglichkeit, der Verwaltung in die Akten zu schauen und sehr praezise Angaben zu bisher rein internen Vorgaengen zu verlangen, eroeffnet das britische Informationsfreiheitsgesetz. Es ist zum Jahresbeginn 2005 in Kraft getreten, ein Jahr vor seinem deutschen Gegenstueck. Staerker noch als in der Bundesrepublik bedeutet diese Reform einen Kulturwandel in der Verwaltung: Bis dahin wurde die Informationspolitik in Grossbritannien durch den Official Secrets Act gepraegt, der die Behoerden auf die Geheimhaltung verpflichtete. Das Informationsfreiheitsgesetz kehrte schliesslich die Verhaeltnisse um und machte die Oeffentlichkeit zum Regelfall, die Geheimhaltung aber zur begruendungsbeduerftigen Ausnahme. Jeder Buerger hat nun die Moeglichkeit, Informationen von den Behoerden zu verlangen, ohne Nachweis eines berechtigten Interesses. Diese Gesetzeslage bringt vor allem den Journalisten grosse Vorteile, denn anders als in Deutschland gab es in Grossbritannien bis dahin keinen rechtlich garantierten Auskunftsanspruch gegenueber Behoerden. Der Freedom of Information Act ist deshalb zu einem wichtigen Rechercheinstrument geworden, wie die Liste der Berichte zeigt, die auf das Transparenzgesetz zurueckgehen: Sie reicht von der Ueberlebensrate bei Herzoperationen, aufgeschluesselt nach einzelnen Krankenhaeusern, ueber die Ergebnisse der Sicherheitsueberpruefungen bei Kernkraftwerken bis zur Steuerbefreiung, die Ryanair in einzelnen Kommunen geniesst. Auch historische Sachverhalte konnten neu bewertet werden. So musste das Aussenministerium offenbaren, wie es in den fuenfziger Jahren Israel beim Aufbau eines Nuklearprogramms unterstuetzt hatte. "Jeden Tag gibt es Artikel in den Zeitungen, die mit Hilfe des Informationsfreiheitsgesetzes recherchiert wurden", berichtet Richard Thomas, der britische Ombudsmann fuer den Freedom of Information Act. Die BBC hat eine eigene Rubrik auf ihrer Homepage eingefuehrt, die Recherchen mit Hilfe des IFG versammelt. Die Coalition for Freedom of Information hat beispielhaft 1.000 Artikel zusammengestellt, die allein in den ersten zwei Jahren dank der Gesetzesreform in nationalen Zeitungen erschienen sind. Die britischen Journalisten haben damit auch wesentlich dazu beigetragen, das Transparenzgesetz in der breiten Oeffentlichkeit bekannt zu machen. Das schlaegt sich unmittelbar in den Antragszahlen nieder: In den ersten vier Jahren gab es ueber 300.000 Auskunftsbegehren, davon etwa zehn Prozent von Journalisten. Zum Vergleich: In Deutschland waren es im ersten Jahr ganze 2.278 Antraege, von denen sich 92 eindeutig als Medienanfragen zuordnen liessen. Seitdem ist die Antragszahl in der Bundesrepublik weiter zurueckgegangen. Allerdings bezieht sich das britische Gesetz auch auf die lokale Ebene, waehrend das deutsche nur die Bundesbehoerden erfasst. Die Unterschiede in der Nutzung sind nicht zuletzt im Gesetz selbst begruendet. Waehrend das deutsche Transparenzgesetz einen langen Katalog sehr restriktiver Ausnahmeregelungen enthaelt, eroeffnet das britische weitaus bessere Moeglichkeiten, tatsaechlich an Informationen zu gelangen. Hinzu kommt, dass im Nachbarland bei allen heiklen Themen ein public interest test greift: Sofern das oeffentliche Interesse an der jeweiligen Information schwerer wiegt als das Geheimhaltungsinteresse, muss freigegeben werden. In Deutschland dagegen koennen Firmen, die von Behoerdeninformationen betroffenen sind, die Veroeffentlichung unter Hinweis auf Betriebs- und Geschaeftsgeheimnisse blockieren. Ein anderer wichtiger Unterschied ist, dass in Deutschland hohe Bearbeitungsgebuehren erhoben werden koennen, waehrend im Nachbarland hoechstens die Auslagen fuer Kopien bezahlt werden muessen. Der britische Ombudsmann Richard Thomas zieht denn auch eine positive Bilanz der ersten Jahre und konstatiert, das Gesetz sei "zu einem selbstverstaendlichen Teil des oeffentlichen Lebens geworden". Auch die Politik hat sich mit der neuen Offenheit angefreundet: Premierminister Gordon Brown hat sich oeffentlich klar zu der Reform bekannt. Dabei haette er allen Grund, skeptisch zu sein, denn seinem Vorgaenger Tony Blair wurde vorgehalten, er habe die Flugbereitschaft fuer seine privaten Urlaubsreisen genutzt und dadurch dem Steuerzahler Kosten von rund 130.000 Britischen Pfund aufgebuerdet - recherchiert von der Times mit Hilfe des Freedom of Information Act. {Manfred Redelfs} The Information Commissioner's Office (ICO) http://www.ico.gov.uk/ . BBC Freedom of Information Act Website http://www.bbc.co.uk/foi/ . Coalition for Freedom of Information http://www.freedomofinfo.org/ . UK Freedom of Information Blog http://foia.blogspot.com/ . Campaign for Freedom of Information http://www.cfoi.org.uk/ . Open Government: a journal on freedom of information http://www.opengovjournal.org/ . Dynamic Coalition on Freedom of Expression and Freedom of the Media on the Internet http://foeonline.wordpress.com/ . # 09: Informationsbeschaffung mit Twitter . Von Twitter erzaehlt man sich gerade wahre Wunderdinge: Schneller als die Nachrichtenagenturen soll man bei diesem Micro-Blogging das Neueste aus aller Welt erfahren, in 140 Zeichen. Ob ein Flugzeug im Hudson River landet oder in China die Erde bebt, Twitter ist sofort zur Stelle. Die kurzen Nachrichten via Internet faszinieren viele Menschen. Von Stefan Aust bis Welt twittern allerlei Medienmenschen und Redaktionen. Aber taugt Twitter auch zur Recherche? Durchaus. Dazu brauchen Sie nicht selbst zu 'twittern' und dort auch nicht registriert zu sein. Idealer Start ist die erweiterte Suche bei Twitter.com - Hier finden Sie eine ganze Reihe von praktischen Funktionen, um die Suche zu praezisieren: Wer gezielt Twitter-Autoren an einem bestimmten Ort finden will, ueberspringt einfach die obersten Felder "Words" und "People", geht direkt zum dritten Feld von oben: "Places". Geben Sie nun bei "Near this place" den gewuenschten Ort ein. Eine Zeile darunter entscheiden Sie wie weit im Umfeld des Ortes gesucht werden soll ("Within this distance"), zwischen 1 und 1000 Kilometern sind theoretisch moeglich. Daneben aendern Sie "Miles" zu "Kilometers". Die anderen Felder koennen leer bleiben. Oder Sie kombinieren die Ortssuche mit bestimmten Themen. Dazu nutzen Sie das Feld "Words" am Beginn der Seite: Hier sehen Sie die ueblichen Optionen (alle Worte finden, Worte ausschliessen, exakte Wortgruppen etc.). Die Twitter-Spezialitaet sehen Sie in der vorletzten Zeile dieses Feldes: "This hashtag". Damit suchen Sie gezielt nach Schlagworten, die von Twitter-Autoren verwendet werden. hashtags.org zeigt uebrigens zusaetzlich auch aehnliche Suchworte an: Geben Sie 'frankfurt' ein, so sehen Sie oben auf der Ergebnisseite auch '#frankfurter' und '#frankfurt-an-der-oder' etc. Twitter liefert auch Anregungen fuer die Themenfindung: twitscoop.com und tweetag.com zeigen beispielsweise, welche Themen bei Twitter gerade besonders populaer sind. {Ulf Gruener} Twitter.com, erweiterte Suche: http://search.twitter.com/advanced/ . Von Twitter-Autoren verwendete Schlagworte http://hashtags.org/ . Twitscoop - What's hot on Twitter right now http://www.twitscoop.com/ . Tweetag - Browse the Twittosphere http://www.tweetag.com/ . Deutschsprachige Medien bei Twitter http://sozialgeschnatter.wordpress.com/2008/11/24/deutschsprachige-medien-bei-twitter-die-liste/ . # 10: Verfassungsbeschwerde gegen BKA-Gesetz . Bettina Winsemann (aka Twister) hat am 27.01. Verfassungsbeschwerde gegen das "BKA-Gesetz" eingelegt. Den Text ihrer Klage hat sie auf telepolis veroeffentlicht. Verfassungsbeschwerde gegen das BKA-Gesetz von Bettina Winsemann. - telepolis, 27.01.2009 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29614/1.html . Gesetz ueber das Bundeskriminalamt und die Zusammenarbeit des Bundes und der Laender in kriminalpolizeilichen Angelegenheiten http://www.gesetze-im-internet.de/bkag_1997/ . # 11: Ixquick - "Datenschutzfreundlich im Internet suchen geht doch" . Die Meta-Suchmaschine Ixquick ist von EuroPriSe re-zertifiziert worden. Ixquick hatte im Juli 2008 das European Privacy Seal bekommen, weil sie die IP-Adressen ihrer Nutzer nur fuer 48 Stunden speichert. Im Januar hat Ixquick die Speicherdauer der Internet-Protocol-Adressen der Nutzer auf Null reduziert. Die meisten Suchmaschinen (und andere Websites) speichern die IP-Adressen der Nutzer lange, um daraus Nutzerprofile zu erstellen. IxQuick http://www.ixquick.com/ . Kurzgutachten "European Privacy Seal for ixquick.com" https://www.european-privacy-seal.eu/awarded-seals/de-080001p/ EuroPriSe - the European Privacy Seal for IT Products and IT-Based Services https://www.european-privacy-seal.eu/ , https://www.datenschutzzentrum.de/europrise/ . # 12: ChangeTracker beobachtet Regierungswebsites in den USA . ProPublica.org laedt zur Nutzung eines neuen Services ein: "ChangeTracker" beobachtet die US-Regierungswebsites whitehouse.gov, recovery.gov und financialstability.gov, um Aenderungen an diesen zu melden. Entsprechende Hinweise kann man via E-Mail, RSS-Feed, Twitter und selbstverstaendlich via WWW empfangen. Das System basiert auf den Diensten von Versionista und Yahoo Pipes. Wer mag, kann die Software also fuer eigene Projekte zur Beobachtung anderer Websites nutzen. Introducing ChangeTracker: Tracking Change in Washington http://www.propublica.org/feature/changetracker . Steal Our Code: How to Build Your Own Change-Tracking Feeds http://www.propublica.org/feature/changetracker-howto . Versionista: Track changes to any website http://versionista.com/ . Yahoo Pipes http://pipes.yahoo.com/pipes/ . # 13: Neue TOP-10 der vernachlaessigten Themen . Die Jury der Initiative Nachrichtenaufklaerung (INA) hat am 17.2. die zehn in den Medien am meisten vernachlaessigten Themen gewaehlt: 1. Zu viele Straftaeter in der Psychiatrie 2. Pharmaindustrie unterwandert Patienten-Blogs 3. Kupferbelastung der Umwelt durch ersetzbare Bremsbelaege 4. Gefaehrlichkeit starker Psychopharmaka 5. SED-Vermoegen: Immer noch in Liechtenstein und anderswo versteckt? 6. Gefahren durch Uran-Munition in Kriegsgebieten 7. Pauschale Berichterstattung ueber Entwicklungslaender 8. Idealisiertes Mutterbild statt Berichterstattung ueber postnatale Depression 9. Undifferenzierte Berichterstattung ueber Migranten 10. Menschenunwuerdiger Umgang mit Totalverweigerern in der Bundeswehr Weitergehende Informationen: http://www.nachrichtenaufklaerung.de/index.php?id=170 . [Ende der Nachrichten]. ## Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise. Fehlt ein Recherche-Termin? Mailen Sie uns an mailto:termine [at] netzwerkrecherche.de . # 14: FES-Seminar "Recherche und Interview" . Di.-Fr., 17.-20.03.2009, Bonn, FES. Ingolf Gritschneder (Freier Journalist, Bergisch-Gladbach) haelt fuer die JournalistenAkademie der Friedrich-Ebert-Stiftung ein Seminar zum Thema "Grundlagen des politischen Journalismus: Recherche und Interview". Inhalte: - Planvolle und systematische Sammlung und Ueberpruefung der Fakten - Erschliessung und Management von Quellen - Profunde Recherche als Vorbereitung professioneller Interviews Neben Kurzvortraegen und Analysen von Fallbeispielen gibt es praktische Uebungen anhand aktueller Themen sowie Aufzeichnung und Auswertung von Interviews. Teilnahmebeitrag: 360,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung. Weitere Informationen: http://www.fes.de/oas/portal/pls/portal/showvera.suche?Veranummer=125265 . Kontakt: Marion Wolf, Friedrich-Ebert-Stiftung, JournalistenAkademie 53170 Bonn Tel.: 0228 88 37 124 mailto:Marion.Wolf [at] fes.de . # 15: Marion-Graefin-Doenhoff-Journalistenstipendium der IJP . Bewerbungszeitraum 01.03.2009 - 30.04.2009. Fuer das Jahr 2009 schreiben die Internationalen Journalisten-Programme (IJP) zum neunten Mal ihr Stipendienprogramm fuer Osteuropa aus. Die Austauschlaender werden voraussichtlich Polen, Russland, Belarus, die Ukraine, Georgien, Armenien und Aserbaidschan sein. Insgesamt fuenf deutsche Journalisten erhalten die Moeglichkeit, in den Monaten Oktober und November bei einem russisch- bzw. polnischsprachigen Medium als Gastredakteur zu arbeiten. Zeitgleich wird das Stipendienprogramm fuer Journalisten aus den GUS-Laendern und Polen ausgeschrieben, die sich fuer einen zweimonatigen Arbeitsaufenthalt in Deutschland bewerben koennen. Bewerben koennen sich deutsche und osteuropaeische Journalisten im Alter zwischen 23 und 35 Jahren. Weitere Informationen / Bewerbungsunterlagen: http://www.ijp.org/doenhoff.html . # 16: Wie Journalisten an die richtigen Informationen kommen . Fr./Sa., 20./21.03.2009, Wetzlar, Christliche Medienakademie. Entscheidend ist, die richtigen Informanten zu finden, sie zum Reden zu bewegen - und am Ende alle Informationen so aufzubereiten, dass sich den Lesern, Hoerern und Zuschauern ein klarer Zusammenhang erschliesst. Im Kurs erstellen wir dazu einen Rechercheplan, lernen Quellen und Hilfsmittel fuer Hintergrund-Recherchen kennen und erarbeiten in realistischen Situationen Strategien zum geeigneten Umgang mit Informanten. Referent ist Guido Vogt. Teilnahmebeitrag: 139,00 Euro. Informationen / Anmeldung: http://www.christliche-medienakademie.de/index.php?id=34&tx_seminars_pi1[showUid]=22 . # 17: BJS-Seminar "Investigative Recherche und Sicherheit im Internet" . Mi.-Do., 22.-23.04.2009, Berlin, Berliner Journalisten-Schule (BJS). Investigative Recherche in den Diensten des Internets (World Wide Web, Usenet usw.) besteht aus mehr als nur der Suchlogik (Boolscher Algebra) von Google. Das Seminar richtet sich an Kolleginnen und Kollegen, die den systematischen Gebrauch spezifischer Werkzeuge (Whois-Datenbanken) anhand praktischer Beispiele erlernen wollen. Der zweite Teil des Seminars behandelt das Thema Sicherheit beim Surfen, Anonymitaet und Verschluesselung von E-Mails. Burkhard Schroeder ist seit mehr als zehn Jahren Honorardozent fuer Internet-Recherche und Verfasser des Buches "Die Online-Durchsuchung : Rechtliche Grundlagen, Technik, Medienecho". Die Teilnahmegebuehr betraegt 260 Euro. Anmeldung: http://www.berliner-journalisten-schule.de (unter der jeweilige Kursbeschreibung). # 18: n-ost Reportagepreis 2009 . Das Netzwerk fuer Osteuropa-Berichterstattung (n-ost) schreibt erneut einen Reportagepreis aus. Verliehen wird der Preis fuer Reportagen ueber ein mittel-, ost- oder suedosteuropaeisches Thema, die von einer starken Authentizitaet leben, in Sprache, Stil und Form herausstechen und sich durch gruendliche Recherche auszeichnen. Der Preis ist mit 2.500 Euro (1. Preis), 1000 Euro (2. Preis) und 500 Euro (3. Preis) dotiert. Teilnehmen koennen Journalistinnen und Journalisten mit Texten, die zwischen dem 1. April 2008 und dem 31. Maerz 2009 in deutschsprachigen Zeitungen oder Magazinen veroeffentlicht wurden. Erstmals gibt es auch die Moeglichkeit, Reportagen zu nominieren. Einsendeschluss ist der 15. April 2009 (Datum des Poststempels). Details zur Ausschreibung: http://www.n-ost.de/reportagepreis . Kontakt: n-ost - Netzwerk fuer Osteuropa-Berichterstattung e.V. Neuenburgerstrasse 17, 10969 Berlin mailto:reportagepreis [at] n-ost.de Matthias Echterhagen, Tel. 030/259 32 83 - 18 Ulrike Gruska, Tel. 030/259 32 83 - 19 [Ende der Seminare, Stipendien, Preise]. ## Abschnitt Fuenf: Pressespiegel. # 19: Zoff um politische Einflussnahme im ZDF. "Wir halten an unserem Qualitaetskonzept fest" Nikolaus Brender geht in die Offensive: Nachdem Roland Koch seine Zukunft als Chefredakteur des ZDF in Frage stellte, verweist Brender auf seine Erfolge. Interview: Christopher Keil. - sueddeutsche.de, 25.02.2009 http://www.sueddeutsche.de/kultur/976/459616/text/ . Grosse Solidaritaet - ZDF wehrt sich gegen politische Intrigen Zapp, 25.02.2009 http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/zapp3170.html . Koch macht Druck auf ZDF-Chefredakteur Da blaest er wieder : Roland Koch pumpt den Streit um ZDF-Chefredakteur Brender unnoetig auf, weil er um seine eigene Macht fuerchtet. Nicht nur der Rundfunk, auch seine Gremien muessen reformiert werden. Von Kurt Kister. - sueddeutsche.de, 25.02.2009 http://www.sueddeutsche.de/kultur/989/459629/text/ . Im Gespraech: Roland Koch Was haben Sie gegen Nikolaus Brender? "Es gibt ein Spannungsverhaeltnis zwischen Innenansicht und Aussenansicht": Roland Koch zur Causa Nikolaus Brender Interview: Stefan Niggemeier. - faz.net, 24.02.2009 http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E2A0EFC256F3F44AEA0E3668BCA1D9A07~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_feuilleton . Koch & ich Stefan Niggemeier. - 24.02.2009 http://www.stefan-niggemeier.de/blog/koch-ich/ . Politische Kontroverse im ZDF Kleber kritisiert Parteibuch-Taktik fr-online, 20.02.2009 http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/medien/1678956_Kleber-kritisiert-Parteibuch-Taktik.html . POLIT-EKLAT BEIM ZDF Polit-Eklat beim ZDF : Kleber attackiert Partei-Seilschaften Aufstand beim ZDF: Weil die unionsnahe Mehrheit im Verwaltungsrat Chefredakteur Nikolaus Brender loswerden will, wehren sich jetzt Kritiker gegen diese Einmischung der Politik. Die geplante Abberufung sei ein "verheerendes Signal", sagte Moderator Claus Kleber dem SPIEGEL. - Spiegel online, 20.02.2009 http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,608829,00.html . ZDF-Brief im Wortlaut "Gefaehrliche Einmischung der politischen Parteien" "Wir wollen ein Zeichen gegen politischen Druck auf den Intendanten setzen" - hochrangige ZDF-Journalisten wehren sich in einem Protestbrief gegen Versuche aus der Politik, Nikolaus Brender, den Chefredakteur des Senders, zum Abschied zu draengen. Spiegel online, 21.02.2009 http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,609133,00.html . # 20: Journalismus . Recherche muss honoriert werden Interview mit Christiane Schulzki-Haddouti. - spiegelkritik.de, 05.02.2009 http://spiegelkritik.de/2009/02/05/recherche-muss-honoriert-werden/ . Faszination Skandal Hamburger Studenten sprachen mit Udo Roebel, Gabriele Pauli und Natascha Kampusch. Nun erscheint der Interviewband "Skandal!" Von Oskar Piegsa. - Zeit online, 09.02.2009 http://www.zeit.de/online/2009/07/journalismus-skandale?page=all . "Der Skandal endet niemals" Studenten haben mit dem Professor Bernhard Poerksen den Interviewband "Skandal" geschrieben. Ein Gespraech ueber das Wesen des Skandals und praktisches Arbeiten im Studium Interview von Hauke Friederichs. - Zeit online, 09.02.2009 http://www.zeit.de/online/2009/07/skandal-buch-interviewSka?page=all . Journalismus nur Mittel zum Zweck der Gewinnsteigerung Verleger gefaehrden die Pressefreiheit Von Franz Kersjes. - NRhZ Online, 11.02.2009 http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13441 . Ethik und Journalismus Recherche-Chaos: Falsche Behauptungen ueber neuen Wirtschaftsminister Zapp, 11.02.2009 http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/archiv/ethik_journalismus/guttenberg106.html . Information der Von Guttenberg GmbH (Aschheim, Thoerey, Merseburg) "Aufgrund nicht zutreffender Informationen (u. a. FOCUS online, Tagesspiegel, Spiegel online u. a. basierend auf einer dpa Mitteilung) wird unser Fachgrosshandel fuer Trockenbau, Isoliertechnik und Daemmstoffe mit dem CSU-Generalsekretaer Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg in Verbindung gebracht Hiermit informieren wir Sie darueber, dass es sich hierbei um Fehlinformationen handelt." http://www.vonguttenberg.de/frameset_zu_guttenberg_info.html . Alles Ohrenblaeser - Netzwerk Recherche wirft Journalisten zu grosse Naehe zu Pressesprechern vor Von Bjoern Wirth. - Berliner Zeitung, 17.02.2009 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0217/media/0026/index.html . Genial daneben. Die galoppierende Selbstreferenzialitaet der Medien Von Katrin Schuster. - epd medien Nr. 11 vom 11. Februar 2009 http://www.epd.de/medien/medien_index_62106.html . # 21: Informationsfreiheit . (S.a. #07 und #08) Bundesbehoerden handhaben Informationsfreiheit zunehmend restriktiv Von Stefan Krempl. - heise.de, 06.02.2009 http://www.heise.de/newsticker/Bundesbehoerden-handhaben-Informationsfreiheit-zunehmend-restriktiv--/meldung/127032 . Bundesrat will Informationsfreiheit im Finanzsektor deutlich einschraenken von Stefan Krempl. - heise online, 14.01.2009 http://www.heise.de/newsticker/Bundesrat-will-Informationsfreiheit-im-Finanzsektor-deutlich-einschraenken--/meldung/121683 . [Ende des Pressespiegel]. # 22: Link-Index . 03: 10-Punkte-Papier zum Verhaeltnis von Pressesprechern und Journalisten http://www.netzwerkrecherche.de/presse/index.php?pageid=306 , http://www.netzwerkrecherche.de/docs/090213_NR-PosPapier-Pressesprecher.pdf . 04: Jens Weinreich braucht Unterstuetzung http://jensweinreich.de/?p=3038 . 05: 2. European Privacy Open Space in Berlin http://www.privacyos.eu/ , http://www.re-publica.de/ . 06: Europaeischer Fonds fuer Investigativen Journalismus http://www.efij.eu/ , http://www.fondspascaldecroos.org/ . 07: Informationsfreiheitsgesetz: Mehr Ablehnungen im Jahr 2008 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/118/1611851.pdf . 08: Es geht auch anders: Akteneinsichtsrecht in Grossbritannien http://www.ico.gov.uk/ , http://www.bbc.co.uk/foi/ , http://www.freedomofinfo.org/ , http://foia.blogspot.com/ , http://www.cfoi.org.uk/ , http://www.opengovjournal.org/ , http://foeonline.wordpress.com/ . 09: Informationsbeschaffung mit Twitter http://search.twitter.com/advanced/ , http://hashtags.org/ , http://www.twitscoop.com/ , http://www.tweetag.com/ , http://sozialgeschnatter.wordpress.com/2008/11/24/deutschsprachige-medien-bei-twitter-die-liste/ . 10: Verfassungsbeschwerde gegen BKA-Gesetz http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29614/1.html , http://www.gesetze-im-internet.de/bkag_1997/ . 11: Ixquick - "Datenschutzfreundlich im Internet suchen geht doch" http://www.ixquick.com/ , https://www.european-privacy-seal.eu/awarded-seals/de-080001p/ , https://www.european-privacy-seal.eu/ , https://www.datenschutzzentrum.de/europrise/ . 12: ChangeTracker beobachtet Regierungswebsites in den USA http://www.propublica.org/feature/changetracker , http://www.propublica.org/feature/changetracker-howto , http://versionista.com/ , http://pipes.yahoo.com/pipes/ . 13: Neue TOP-10 der vernachlaessigten Themen http://www.nachrichtenaufklaerung.de/index.php?id=170 . 14: FES-Seminar "Recherche und Interview" http://www.fes.de/oas/portal/pls/portal/showvera.suche?Veranummer=125265 . 15: Marion-Graefin-Doenhoff-Journalistenstipendium der IJP http://www.ijp.org/doenhoff.html 16: Wie Journalisten an die richtigen Informationen kommen http://www.christliche-medienakademie.de/index.php?id=34&tx_seminars_pi1[showUid]=22 . 17: BJS-Seminar "Investigative Recherche und Sicherheit im Internet" http://www.berliner-journalisten-schule.de . 18: n-ost Reportagepreis 2009 http://www.n-ost.de/reportagepreis . 19: Zoff um politische Einflussnahme im ZDF http://www.sueddeutsche.de/kultur/976/459616/text/ , http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/zapp3170.html , http://www.sueddeutsche.de/kultur/989/459629/text/ , http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E2A0EFC256F3F44AEA0E3668BCA1D9A07~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_feuilleton , http://www.stefan-niggemeier.de/blog/koch-ich/ , http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/medien/1678956_Kleber-kritisiert-Parteibuch-Taktik.html , http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,608829,00.html , http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,609133,00.html . 20: Journalismus http://spiegelkritik.de/2009/02/05/recherche-muss-honoriert-werden/ , http://www.zeit.de/online/2009/07/journalismus-skandale?page=all , http://www.zeit.de/online/2009/07/skandal-buch-interviewSka?page=all , http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13441 , http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/archiv/ethik_journalismus/guttenberg106.html , http://www.vonguttenberg.de/frameset_zu_guttenberg_info.html , http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0217/media/0026/index.html , http://www.epd.de/medien/medien_index_62106.html . 21: Informationsfreiheit http://www.heise.de/newsticker/Bundesbehoerden-handhaben-Informationsfreiheit-zunehmend-restriktiv--/meldung/127032 , http://www.heise.de/newsticker/Bundesrat-will-Informationsfreiheit-im-Finanzsektor-deutlich-einschraenken--/meldung/121683 . [Ende des Link-Index]. # 23: Technische Hinweise . Der formale Aufbau dieses Newsletters folgt dem 'Text E-Mail-Newsletter Standard' (TEN S). Der Zweck dieses Standards ist es, in textbasierten E-Mail-Newslettern die Orientierung zu vereinfachen. Die Startseite des TEN S ist: http://www.headstar.com/ten/ . Die deutsche Uebersetzung des TEN S finden Sie hier: http://www.ude.de/ten/ . Als Navigationshilfe fuer Screen Reader beginnen alle Ueberschriften mit einem Doppelkreuz "#" und enden mit einem Punkt "." Die Inhalte sind nummeriert, die Nummern folgen direkt nach dem Doppelkreuz. Einige lange Hyperlinks in diesem Newsletter werden durch Ihr E-Mail-Programm moeglicherweise auf mehrere Zeilen umgebrochen, so dass sie nicht funktionieren. Kopieren Sie in diesem Fall bitte die komplette Zeichenkette des Hyperlinks in die Adresszeile Ihres Webbrowsers. Um PDF-Dateien ('Portable Document File' der Firma Adobe, Dateiendung '.pdf') zu oeffnen, benoetigen Sie den 'Acrobat Reader'. Sie koennen ihn kostenlos hier herunterladen: http://www.adobe.de/products/acrobat/readstep.html . Um RTF-Dateien ('Rich Text Format' der Firma Microsoft, Dateiendung '.rtf') zu oeffnen, koennen Sie die meisten Textverarbeitungsprogramme nutzen. Sie koennen aber auch einen Viewer von Microsoft gratis herunterladen: http://www.microsoft.com/office/000/viewers.asp . Online koennen Sie PDF- und RTF-Dateien mit dem "Online viewer for PDF, PostScript and Word" von Samuraj Data in Schweden (Benutzungsanleitung in Englisch) oeffnen: http://view.samurajdata.se/ . [Ende technische Hinweise]. # 24: Impressum . Newsletter Netzwerk Recherche ISSN 1611-8871 Dieser Newsletter wird herausgegeben vom netzwerk recherche e.V. (Amtsgericht Wiesbaden, Vereinsnummer 23 VR 3634). Verantwortlich fuer alle Inhalte des Newsletter (V.i.S.d.P. und Verantwortlicher gemaess § 5 TMG): Dr. Thomas Leif. Walkmuehltalanlagen 25 65195 Wiesbaden mailto:thomas.leif [at] netzwerkrecherche.de , http://www.netzwerkrecherche.de/ . Das netzwerk recherche e.V. hat das Ziel, den Recherche-Journalismus in Deutschland zu foerdern. Es vertritt die Interessen jener Kollegen, die (oft gegen Widerstaende in Verlagen und Sendern) intensive Recherche durchsetzen wollen. Ausserdem foerdert netzwerk recherche die Verbesserung von Aus- und Fortbildung im Bereich Recherche und tritt fuer die Verbesserung der Rahmenbedingungen fuer Recherche-Journalismus ein. Der Newsletter Netzwerk Recherche ist urheberrechtlich geschuetzt. Das Copyright liegt beim netzwerk recherche e.V. Das Urheberrecht namentlich gekennzeichneter Artikel liegt bei deren Verfassern. Bestellen oder abbestellen koennen Sie den Newsletter durch eine E-Mail an: mailto:abo [at] netzwerkrecherche.de oder unter der Webadresse: http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/ . Die Redaktion erreichen Sie mit einer E-Mail an: mailto:newsletter [at] netzwerkrecherche.de . E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben oder verkauft. Sie werden ausschiesslich zum Versand dieses Newsletters verwendet. Eingehende E-Mails werden vertraulich behandelt: http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/index.php?pageid=61 . Die Redaktion des Newsletter Netzwerk Recherche: Tina Groll mailto:TinaGroll [at] aol.com Ulf Gruener mailto:ulg-bureau [at] web.de Susanne Kortshagen mailto:kortshagen [at] jonet.org Dr. Thomas Leif mailto:thomas.leif [at] netzwerkrecherche.de Dr. Manfred Redelfs mailto:manfred.redelfs [at] greenpeace.de Timo Rieg mailto:tg [at] journalistenbuero.com Albrecht Ude mailto:albrecht [at] ude.de Rechtlicher Hinweis: Fuer den Inhalt von Webseiten, auf die in diesem Newsletter ein Link gelegt wird, ist das netzwerk recherche nicht verantwortlich. [Ende des Impressum]. [Ende des Newsletter Netzwerk Recherche].