### Newsletter Netzwerk Recherche . ISSN 1611-8871 . Ausgabe 72 vom 11.05.2010 . ## Inhaltsverzeichnis. Abschnitt Eins: In Eigener Sache 01: Editorial 02: nr-Jahrestreffen 2010 03: nr-Stammtisch in Hamburg 04: nr-Stammtisch in Berlin 05: Gemeinsamer Brief gegen Vorratsdatenspeicherung Abschnitt Zwei: Veranstaltungen 06: "State of Play" Kinoabend mit anschliessender Diskussion 07: IRE Conference 2010 08: nestor Summer School 2010 "Langzeitarchivierung komplexer Objekte" 09: CfP: SuMa-eV Kongress 2010: Aufruf zu strategischer Diskussion 10: 6. Frankfurter Tag des Onlinejournalismus Abschnitt Drei: Nachrichten 11: 25.000 Euro fuer Recherchestipendien vom EFIJ 12: Informationsfreiheitsgesetz: dpa klagt gegen Bundesverkehrsministerium 13: Neues Buch ueber Lobbyismus in Bruessel 14: Waechterpreise der Tagespresse 2010 15: Freie Daten im Netz I: OffeneDaten.de 16: Freie Daten im Netz II: LegalLeaks Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise 17: Grundlagenseminar "Bilanzen lesen und verstehen" 18: ABZV-Seminar "Fragetechniken fuer den journalistischen Alltag" 19: FES-Webinar "Web 2.0 - Impulse fuer Journalistinnen und Journalisten" 20: Rechercheseminar "Journalistische Auskunftsrechte" 21: ABZV-Seminar Internet-Recherche 22: vfm-Seminar "Archivierung und Dokumentation von Web-Content" 23: ABZV-Seminar "Investigativer Journalismus" 24: Tipps und Tricks fuer Internet-Recherchen 25: "Ja, was haben wir denn daaa?" - Recherche 26: Seminar "Investigative Recherche und Sicherheit im Internet" 27: AfP-Seminar "Datensicherheit fuer Journalisten" 28: AfP-Seminar "Online-Recherche intensiv" Abschnitt Fuenf: Pressespiegel 29: Journalismus 30: nr-Fachkonferenz Fact-Checking 31: Informationsfreiheit / Klage der dpa 32: Mainzer Mediendisput Berlin 33: Link-Index 34: Technische Hinweise 35: Impressum [Ende Inhaltsverzeichnis]. ## Abschnitt Eins: In Eigener Sache. # 01: Editorial . Leidenschaft und Aufklaerung "Wozu noch Journalismus" fragt sueddeutsche.de in einer bemerkenswerten Serie von Meinungsbeitraegen. Frank A. Meyer hat hier juengst den altmodischen, aber laengst nicht ueberholten Leitbegriff der "Aufklaerung" ins Spiel gebracht. Kuenftig muesse das Handwerk "das Ringen um das Wort, um die Sprache, um die Geschichte, um die Reportage, um das Interview, um den Kommentar, um den Essay" wieder staerker gepflegt werden. "Kaempfer muessen wir sein, leidenschaftliche, fuer unseren Journalismus." (SZ 3.5.2010) Ein ziemlich visionaerer Appell in einer Zeit, in der immer mehr Medienmacher von gefilterter Luft aus Fremdquellen leben und sich der Beruf immer rasanter zu einer Taetigkeit entwickelt. Eine Ueberdosis Optimismus in einer Zeit, in der immer mehr Vollzeit-Journalisten nicht mehr von den gewaehrten Honoraren leben koennen. Dieses Spannungsverhaeltnis von Handwerk und Taetigkeit, von Aufklaeren und Abschreiben, von Eigenstaendigkeit und Fremdbestimmung, von Tiefenbohrungen und Textbearbeitungen wird die Debatten auf der Jahreskonferenz von netzwerk recherche (nr) am 9. und 10. Juli in Hamburg bestimmen. Aufklaerung kann nicht verordnet werden, Aufklaerung muss auch moeglich sein. Die Mindestvoraussetzungen fuer kritischen, kontrollierenden Journalismus werden nicht nur im Lokalen und Regionalen langsam aber sicher ausgezehrt. Welche Gegenstrategien denkbar und durchsetzbar sind, wird hoffentlich Ergebnis von kontroversen Diskussionen, Reden und Gegenreden und weiteren Impulsen auf der "Handwerksmesse" in Hamburg sein. Wer das der Aufklaerung verpflichtete Handwerk des Journalismus pflegen moechte, wird Anfang Juli zahlreiche Anregungen und Anstoesse bekommen. Es gruessen Prof. Dr. Thomas Leif, Albrecht Ude Serie: Wozu noch Journalismus? (17) Schreckgeweitete Augen : Globalesisch statt Deutsch: Journalisten sind vernarrt in die Apokalypse - jetzt spielt die Apokalypse mit ihnen. Von Frank A. Meyer. - Sueddeutsche.de, 03.05.2010 http://www.sueddeutsche.de/medien/715/509842/text/ , http://www.sueddeutsche.de/medien/715/509842/text/6/ . # 02: nr-Jahrestreffen 2010 . Fr./Sa., 09./10. Juli 2010, NDR-Konferenzzentrum, Hamburg. Die Anmeldung fuer das diesjaehrige nr-Jahrestreffen ist eroeffnet: http://www.presseportal.de/otsEinladung/event/4607a51112 . Das - noch vorlaeufige - Programm finden Sie unter: http://jahreskonferenz.netzwerkrecherche.de , http://www.netzwerkrecherche.de/Projekte/Jahreskonferenzen/Jahrestagung-2010/ . Weitere Informationen im Newsletter und auf der Website des nr. Ueber Konferenzen anderer Organisationen investigativer Journalisten weltweit informiert eine Page bei journalismfund.eu: http://www.journalismfund.eu/index.php?page=13&detail=19 . Wir empfehlen, den RSS-Feed der Page zu abonnieren: http://www.journalismfund.eu/?page=9&view=rss . # 03: nr-Stammtisch in Hamburg . Sa., 29.05.2010, 19:30 h, "Gran Sasso", Schlueterstrasse 14. Zu Gast beim naechsten Treffen in Hamburg wird die diesjaehrige Waechterpreis-Traegerin Christine Kroeger sein. Der Abend steht unter dem Motto "Eine Journalistin gegen organisierte Kriminalitaet: investigative Recherche im Lokaljournalismus." Kroeger arbeitet bei der Regionalzeitung "Weser-Kurier" und recherchiert seit Jahren investigativ in der rechtsextremen Szene und unter Rockerbanden. Sie wird ueber die Schwierigkeiten, Herausforderungen und Gefahren bei ihren Recherchen berichten. Bitte anmelden bei: mailto:tina.groll [at] netzwerkrecherche.de . # 04: nr-Stammtisch in Berlin . Mo., 07.06.2010, 19:00 h, "Cum Laude", Universitaetsstrasse 4. Gleich zwei hochkaraetige Hauptstadtjournalistinnen werden zu Gast sein: ZEIT-Redakteurin Elisabeth Niejahr und TAGESSPIEGEL-Redakteurin Tissy Bruns werden ueber die Frage diskutieren, ob die Politik die Berichterstattung durch gesetzte Exklusivitaet steuert. Um Anmeldung bei Tina Groll wird gebeten: mailto:tina.groll [at] netzwerkrecherche.de . # 05: Gemeinsamer Brief gegen Vorratsdatenspeicherung . Nachdem das Bundesverfassungsgericht am 02.03.2010 die deutsche 'Vorratsdatenspeicherung' fuer "nicht verfassungsgemaess" und "nichtig" erklaerte und die "unverzuegliche" Loeschung bereits gesammelter Daten anordnete (s. NNR #71,08), haben 48 Organisationen und Verbaende (darunter auch das netzwerk recherche e.V.) Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger am 19. April 2010 in einem gemeinsamen Brief aufgefordert, "sich auf europaeischer Ebene klar fuer eine Abschaffung der EU-Mindestvorgaben zur Vorratsdatenspeicherung einzusetzen". Unterdessen meldet der AK Vorrat, dass die 'Vorratsdatenspeicherung' auch vor dem Europaeischen Gerichtshof verhandelt werden wird. Der irische High Court in Dublin entschied, dem Europaeischen Gerichtshof die Frage vorzulegen, ob die EU-Richtlinie zur Speicherung aller Verbindungsdaten gegen die Ende 2009 in Kraft getretene EU-Grundrechtecharta verstoesst und unwirksam ist. "Es ist klar, dass Ueberwachungsmassnahmen gerechtfertigt sein muessen und in der Regel gezielt erfolgen sollten", heisst es in dem jetzt veroeffentlichten Urteil vom 05.05.2010. Gemeinsamer Brief gegen Vorratsdatenspeicherung (hier auch der Brief im Wortlaut): http://www.netzwerkrecherche.de/Publikationen/Meldungen/Brief-gegen-VDS-20-04-10/ . AK Vorrat: Vorratsdatenspeicherung vor dem Europaeischen Gerichtshof (09.05.2010) http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/366/79/ . [Ende der Mitteilungen in eigener Sache]. ## Abschnitt Zwei: Veranstaltungen. # 06: "State of Play" Kinoabend mit anschliessender Diskussion . Mo., 07.06.2010, 19:30-23:55 h, Abaton-Kino, Allende-Platz 3, Hamburg Kinofilm mit anschliessender Diskussion mit Paul Myers (BBC) und Marcus Lindemann (autorenwerk), eine Veranstaltung der Akademie fuer Publizistik, Hamburg. Abaton-Kino: Veranstaltungen: http://www.abaton.de/pages/cont-SG.htm#sg0706 . The Internet Movie Database: State of Play (2009) http://www.imdb.com/title/tt0473705/ . # 07: IRE Conference 2010 . Do.-So., 10.-13.06.2010, Las Vegas. Die diesjaehrige Konferenz von Investigative Reporters and Editors (ire) kommt in Las Vegas zusammen. Detailinformationen: http://data.nicar.org/conference/lasvegas10 . # 08: nestor Summer School 2010 "Langzeitarchivierung komplexer Objekte" . nestor (das Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung) laedt zur Summer School vom Mo., 14. bis Mi., 18. Juni 2010 in die BDB-Musikakademie in Staufen/Breisgau. Im Mittelpunkt stehen zwei Schwerpunkte - die LZA komplexer Objekte und aktuelle LZA Werkzeuge. Informationen, Programm und Anmeldung: http://nestor.sub.uni-goettingen.de/summer_school_2010/ . # 09: CfP: SuMa-eV Kongress 2010: Aufruf zu strategischer Diskussion . Der Jahreskongress des SuMa e.V. (Verein fuer freien Wissenszugang) wird am Mittwoch, den 6. Oktober 2010, 10:00-19:00 Uhr in der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund, In den Ministergaerten 10, 10117 Berlin tagen. Der Verein hat ein Call for Papers veroeffentlicht: Vom Ende des Internets, wie wir es heute kennen - Wie die deutsche und europaeische Zivilgesellschaft bei der Weiterentwicklung des Internets interventionsfaehig werden kann. Das Internet steht am Beginn einer neuen Epoche. Ging es bisher um schnellen, niedrigschwelligen Wissenszugang und einfache weltweite Vernetzungsmoeglichkeiten, draengen kommerzielle und machtstrategische Interessen zunehmend in den Vordergrund. Freiheit und Offenheit weichen schrittweise Zensur und Kontrolle. Unser Worst-Case-Szenario: Die Zivilgesellschaft wird diesen Eingriff ins Netz nicht verhindern koennen. Vor diesem Hintergrund werden wir aus einer deutschen und europaeischen Perspektive die strategische Diskussion um den Charakter des Internets der Gesellschaften eroeffnen. Wir wollen auf unserem diesjaehrigen Kongress darueber reden, wie wir im Kampf um das Web von morgen die Traeume von gestern und heute buendnisfaehig machen koennen. Wir, die Zivilgesellschaft. Im streitbaren Dialog mit Unternehmen und Politik. Fuer diese Debatte erwarten wir uns fuer unsere Jahrestagung substanzielle Beitraege. Wir bitten um die Zusendung entsprechender Exposes bis zum 15.Juni 2010 an: mailto:kongress [at] suma-ev.de . SuMa-eV Kongress 2010: Aufruf zu einer strategischen Diskussion! http://www.suma-ev.de/forum2010/ . Diskussionsaufruf: http://suma-ev.de/forum2010/aufruf.pdf (PDF, 2 S., 57 KB) # 10: 6. Frankfurter Tag des Onlinejournalismus . 17.06.2010, Hessischer Rundfunk, Bertramstr. 8, Frankfurt. Unter dem Motto "Strg - Alt -Entf? Neustart fuer den Journalismus" laden das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP), der Medienbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Hessische Rundfunk (hr) zum sechsten Mal nach Frankfurt zum Tag des Online-Journalismus. Das Internet veraendert nicht nur die Medien, sondern auch den Journalismus. Es ermoeglicht eine neue, bessere Art von Journalismus. Mit Hilfe technischer Mittel, mit Offenheit gegenueber den Nutzern und mit ganz neuen Inhalten gilt es die Grenzen der alten Medien zu ueberwinden. Soweit die These. Diskutiert werden aktuelle Entwicklungen im Lokalen, die Rolle von Journalisten und die Moeglichkeiten von Print-Medien im Netz. Die Teilnahmegebuehr betraegt 80,- Euro (fuer Studenten 35,- Euro). Weitere Informationen, Programm und Anmeldung: http://www.ftoj.de/ . [Ende der Veranstaltungen]. ## Abschnitt Drei: Nachrichten. # 11: 25.000 Euro fuer Recherchestipendien vom EFIJ . Bewerbungsschluss: Mo., 14. Juni 2010. Der Europaeische Fund fuer Investigativen Journalismus (European Fund for Investigative Journalism EFIJ) vergibt erneut Recherchestipendien. Insgesamt stehen 25.000 Euro fuer journalistische Projekte bereit, die sich grenzueberschreitenden investigativen Recherchen und/oder investigativen Recherchen ueber Europaeische Angelegenheiten widmen. Ein Ziel der Foerderung ist auch, Kooperationen zwischen investigativen Journalisten aus verschiedenen Laendern zu foerdern. Die Themenvorschlaege sind via E-Mail ueber das auf der EFIJ-Website zugaengliche Bewerbungsformular einzureichen und werden streng vertraulich behandelt. Aus dem eingereichten Projekt-Expose sollte unter anderem hervorgehen, welche signifikant neuen Informationen die Recherche voraussichtlich erbringt und auf bisher geleistete Arbeiten der Bewerber verweisen. Die Ergebnisse sollten nach Abschluss der Recherche in mindesten zwei europaeischen Laendern veroeffentlicht werden. Zwei umfangreiche Rechercheprojekte sind mit Hilfe des EFIJ nunmehr realisiert worden. So enthuellten Journalisten aus Rumaenien, der Ukraine, Moldawien und der Tschechei Strukturen von Sklavenhandel und Sklavenarbeit in Mitteleuropa. Und Journalisten-Kollegen aus Estland und Bulgarien kamen einem international aufgestellten Geldwaeschesystem auf die Schliche. Andere vom EFIJ gefoerderte Recherchen sind derzeit in Arbeit. Der EFIJ finanziert sich aus Geldern der Norwegian Fritt Ord Foundation, dem Open Society Media Program und aus Zuschuessen des Fonds Pascal Decroos/Belgien. Detaillierte Informationen ueber den EFIJ, die Bewerbungsmodalitaeten fuer Recherchestipendien sowie die skizzierten Projekte finden Sie unter: http://www.journalismfund.eu/ . {Brigitte Alfter und Dr. Lutz Muekke, EFIJ-Board} # 12: Informationsfreiheitsgesetz: dpa klagt gegen Bundesverkehrsministerium . Seit zwei Jahren versucht die Deutsche Presse-Agentur bereits, an Daten des Verkehrsministeriums ueber den Zustand von Bruecken und Tunneln heran zu kommen. Diese Informationen liegen beim Ministerium vor, wurden trotz eines Antrags nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) aber bisher nicht freigegeben. Vor dem Berliner Verwaltungsgericht hat die Agentur daher jetzt auf Veroeffentlichung geklagt. Die Redaktion dpa-DataReporting moechte die Rohdaten der Verwaltung nach eigenen journalistischen Kriterien auswerten und hat daher den Datensatz zu rund 40.000 Bruecken und Tunneln beantragt. Das Ministerium antwortete auf die Anfragen der Agentur zunaechst nur mit generellen Angaben und lehnte den IFG-Antrag schliesslich mit der Begruendung ab, die Daten duerften aus Sicherheitsgruenden nicht freigegeben werden. Begruendet wurde die Verweigerung mit der Anschlagsgefahr durch Terroristen. dpa haelt dem entgegen, dass die Lage und der Zustand von Bruecken offenkundig sei, weil jeder sich ein Bild machen koenne, indem er zu dem jeweiligen Bauwerk hinfahre. Terroristen wuerden daher durch die Freigabe der Daten nicht in den Besitz von sensiblen Informationen gelangen, sie koennten sich Angaben z.B. ueber die laengsten Bruecken und Tunnel in Deutschland auf anderem Wege viel problemloser besorgen. netzwerk recherche begruesst die Entscheidung der dpa, mit einer Klage gegen die Informationsverweigerung des Ministeriums vorzugehen. Denn gerade grosse Medienunternehmen, die ueber eine eigene Rechtsabteilung verfuegen, sollten Musterprozesse fuehren, wenn Aemter ihrer gesetzlichen Auskunftspflicht nicht nachkommen. In diesem Sinne uebernimmt dpa hier eine Rolle, vor der freie Journalisten meist schon aus Kostengruenden zurueckschrecken. (S.a. Pressespiegel, #27). {Manfred Redelfs} # 13: Neues Buch ueber Lobbyismus in Bruessel . Lobbycontrol weist in seinem juengsten Newsletter auf eine Neuerscheinung hin: "Bursting the Brussels Bubble - the battle to expose corporate lobbying at the heart of the EU". Das 216 Seiten starke Buch ist herausgegeben von Lobbycontrol und dem europaeischen Netzwerk ALTER-EU. Das Buch beschreibt, wie sich Lobbyisten an Schluesselstellen der EU-Entscheidungsprozesse eingenistet haben. Mit dem Wohlwollen der politischen Entscheidungstraeger ist es in Bruessel zur erschreckenden Normalitaet geworden, dass Unternehmen und Wirtschaftsverbaende hinter geschlossenen Tueren massgeblich die politischen Entscheidungen mitbestimmen. So konnte es passieren, dass die Chemikalienrichtlinie "REACH" von Lobbyisten so lange durch den Wolf gedreht wurde, bis sie am Ende nicht die Verbraucher vor Giften in Alltagsgegenstaenden schuetzte, sondern die Chemieindustrie vor neuen Kosten. So arbeiten in Berlin und in Bruessel bei der EU-Kommission Unternehmenslobbyisten direkt an Richtlinien und Studien mit, die ihre eigene Branche betreffen. Das Buch schliesst mit zehn politischen Forderungen, die uns einem transparenten und demokratischen Europa ein Stueck naeher bringen koennen. Wer bis zum 15. Mai Foerdermitglied von Lobbycontrol wird, bekommt als Dankeschoen eine druckfrische Ausgabe des Buchs. Es kann auch zum Preis von 10 Euro plus Versand (1,50/Buch) gegen Rechnung bestellt werden. Alternativ steht das Buch auch als kostenlose PDF (1.629 KB) zum Download zur Verfuegung. Bestellung und Download: http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2010/04/neues-buch-bursting-the-brussels-bubble/ . Lobbycontrol Foerdermitgliedschaft: http://www.lobbycontrol.de/foerdermitglied . Lobbycontrol Newsletter: http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/unterstutzen/newsletter/ . # 14: Waechterpreise der Tagespresse 2010 . Die diesjaehrigen Waechterpreise der Tagespresse sind am 5. Mai im Frankfurter Roemer an die vier Preistraeger ueberreicht worden. Die vom DokZentrum ansTageslicht.de rekonstruierten Geschichten hinter den Geschichten sind rechtzeitig online gegangen: http://www.ansTageslicht.de/Waechterpreis . # 15: Freie Daten im Netz I: OffeneDaten.de . Der Verein Open Data Network hat die Webseite OffeneDaten.de gestartet. Sie ist als Katalog konzipiert und umfasst vielfaeltige und umfangreiche Daten aus Politik, oeffentlicher Verwaltung, Bibliotheken sowie aus Wissenschaft und Forschung. Sie kann von jedem Interessenten genutzt und ergaenzt werden. Ziel des Registers ist es, offene Daten in Deutschland besser auffindbar und nutzbar zu machen. Vergleichbare Websites in den USA und Grossbritannien sind data.gov und data.gov.uk. Auf ihnen stellen die Regierungen Rohdaten aus dem Bereich der oeffentlichen Verwaltung zum Download und zur freien Verwendung zur Verfuegung. Da es in Deutschland von Seiten der Behoerden noch nichts Vergleichbares gibt, hat nun der Verein Open Data Network die Initiative ergriffen und ein eigenes Portal gestartet. Die Seite wurde auf dem ersten deutschen "Hack the Government"-Tag vorgestellt, auf dem ueber 50 Vertreter aus den Bereichen Softwareentwicklung, Design, Web und Journalismus zusammenkamen, um Daten der oeffentlichen Verwaltung durch innovative Webseiten, Applikationen und Services zu erschliessen und so einen konkreten Nutzen fuer die Allgemeinheit zu schaffen. Auf der zweitaegigen Veranstaltung wurde unter anderen das Portal mapnificent.de entwickelt, das es ermoeglicht, verschiedene Datensaetze der Berliner Verwaltung zu kombinieren, um so z.B. Hilfe bei der Wohnungssuche zu erhalten. Andere Programmierer beschaeftigten sich mit den Protokollen der Sitzungen des Deutschen Bundestages oder mit Daten der Europaeischen Union zur Agrarfoerderung. Nach der Veranstaltung wurde die Offene Mailingliste der Arbeitsgruppe "data driven journalism" gestartet. Das Open Data Network e.V. ist ein ueberparteilicher Verein mit Sitz in Berlin, der die Themen Open Data, Open Access, Open Government, Transparenz und Partizipation koordiniert auf die politische Agenda bringen moechte. Kontakt: Open Data Network e.V., Daniel Dietrich Erich-Weinert-Str. 17, 10439 Berlin mailto:info [at] opendata-network.org , http://opendata-network.org/ . OffeneDaten.de - Register fuer offene Daten in Deutschland http://www.offenedaten.de/ . Mailingliste zum Thema Data Driven Journalism https://lists.metasync.org/cgi-bin/mailman/listinfo/data-driven-journalism . Data.gov - An Official Web Site of the United States Government http://www.data.gov/ . Unlocking innovation - Working with UK Public Sector information and data http://data.gov.uk/ . # 16: Freie Daten im Netz II: LegalLeaks . Das Legal Leaks Toolkit erklaert Journalisten und Bloggern, wie sie in 45 OSZE-Mitgliedsstaaten (fast alle EU-Laender, USA, Kanada u.a.) von ihrem Recht auf Informationsfreiheit Gebrauch machen und Anfragen stellen koennen. Das Portal wurde von Access Info, Madrid, und vom Netzwerk fuer Osteuropa-Berichterstattung (n-ost), Berlin, mit Unterstuetzung der OSZE erstellt. Das auf mehrere Jahre angelegte Legal Leaks-Projekt integriert Trainings-, Beratungs- und Lobbyelemente. Legal Leaks soll sich als langfristiges europaeisches Netzwerk etablieren, in dessen Rahmen sich Journalisten beraten lassen koennen. Lokal und investigativ arbeitende Journalisten genauso wie Blogger sollen es als Anlaufstation kennen und nutzen. http://www.legalleaks.info/ , http://www.legalleaks.info/toolkit.html . [Ende der Nachrichten]. ## Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise. Fehlt ein Termin mit Recherchebezug? Bitte mailen Sie uns an mailto:termine [at] netzwerkrecherche.de . # 17: Grundlagenseminar "Bilanzen lesen und verstehen" . Do., 20.05.2010, 10-17 h, Hamburg. Bilanz-Seminar fuer Mitarbeiter von Pressestellen und Wirtschaftsjournalisten. Referenten sind Gerhard Bischof und Thomas Blees, Manager der Wirtschaftspruefungsgesellschaft KPMG in Berlin. In diesem Seminar wird das Verstaendnis fuer die einzelnen Elemente einer Unternehmensbilanz erarbeitet. Nach einer theoretischen Einfuehrung schluepfen die Teilnehmer in die Rolle eines Unternehmers: sie erstellen in einem Planspiel eine Bilanz sowie eine Gewinn- und Verlustrechnung. Ausserdem berechnen die Teilnehmer selbst einzelne Kennzahlen. Themen: - Allgemeine Fragen und Antworten zu Bilanz sowie Gewinn und Verlustrechnung , - Unterschied zwischen Jahresabschluss und Konzernabschluss , - Kapitalflussrechnung , - Kennzahlen . Die Seminar-Teilnahme ist fuer Wirtschaftsjournalisten kostenfrei. Weitere Informationen / Anmeldeformular: http://www.wp-online.de/bilanzseminar.html . # 18: ABZV-Seminar "Fragetechniken fuer den journalistischen Alltag" . Mo./Di., 07./08.06.2010, ABZV Bonn. Gut vorbereitete Fragen sind das wichtigste Recherche-Instrument und das Wortlaut-Interview eine vielseitig einsetzbare Darstellungsform. Wie stellt man pointierte Fragen, hoert gleichzeitig aufmerksam zu und laesst sich auch durch geschulte Rhetoriker und professionelle Vielredner nicht von seinem Interviewziel abbringen? Das wird in dem Seminar mit Interviewpartnern intensiv geuebt. Im Mittelpunkt steht dabei das Wortlaut-Interview. Trainerin ist Martina Lenz, freie Journalistin und Trainerin, Koeln. Seminargebuehr 260,-- Euro inkl. Uebernachtung, Verpflegung. Kontakt: Beate Fueth, Akademie Berufliche Bildung der deutschen Zeitungsverlage e. V., Bonn mailto:info [at] abzv.de . Details: http://www.abzv.de/journalismus.php?trubrik=15&topnav=4&termin_id=2027 . # 19: FES-Webinar "Web 2.0 - Impulse fuer Journalistinnen und Journalisten" . Mo., 07.06. - Do.,01.07.2010. Wie kann Social Media/Web 2.0 eingesetzt werden, um Feedback der Leser und Leserinnen zu bekommen oder mit Interessierten in einen Dialog zu treten? Wie koennen Interviewpartner gefunden werden? Wie kann Web 2.0 zur eigenen Reputation beitragen und Aufmerksamkeit gerade fuer freie Journalisten bringen? Was bedeutet transparentes, prozesshaftes Arbeiten fuer den Journalismus? Werden die zukuenftigen Journalisten Community-Manager? Das Webinar gliedert sich in fuenf 90-minuetige synchrone Einheiten. Trainer sind David Roethler und Daniela Kraus. Teilnahmebeitrag: 50,00 Euro. Das Online-Seminar arbeitet mit Hilfe einer Konferenzsoftware alle Teilnehmenden durch Video, Audio, Chat und weitere interaktive Elemente ueber das Internet miteinander verbindet. Details: http://journalistenakademie.fes.de/aktivitaeten_detail.php?seminar_id=23196 . # 20: Rechercheseminar "Journalistische Auskunftsrechte" . Fr., 11.06.2010, Berlin, Bundespressekonferenz. Das Seminar gibt einen Ueberblick ueber die journalistischen Auskunftsrechte: presserechtlicher Auskunftsanspruch, Informationsfreiheitsgesetze und amtliche Register in der journalistischen Recherche. Weitere Themen sind das Europaeische Informationsfreiheitsgesetz, die Recherche mit von EU-weiten Ausschreibungen und die Recherche zu EU-Agrarsubventionen. Referenten sind Marvin Oppong (Journalist), Brigitte Alfter (netzwerk recherche, wobbing.eu), Sebastian Heiser (die taz) und Prof. Johannes Ludwig (Autor von "Investigativer Journalismus"). Detaillierte Informationen: http://www.oppong.eu/pageID_9702617.html , http://www.oppong.eu/Einladung%20Rechercheseminar.pdf (PDF-Datei, 3 S., 67 KB) # 21: ABZV-Seminar Internet-Recherche . Trainer ist Oliver Gassner, Weblog- und Social Media Vaihingen Mo., 14.06.2010, Stuttgart. Wie kann man das Netz fuer die Recherche nutzen? Wie Themen finden und ausleuchten? Wie die neuen Techniken wie RSS und Filtering dafuer nutzen, um sich relevante thematische oder lokale Informationen automatisch anliefern zu lassen? Wie recherchiert man in Weblogs? Wie und wo erkennt man, welche Geschichten in der Blogosphaere gerade ‚hochkochen'? Wie sichtet man eine grosse Zahl von Onlinequellen in kurzer Zeit effizient? Und wie bewertet man Onlinequellen, was ihre Verlaesslichkeit angeht? Seminargebuehr: 290.-- Euro inkl. Arbeitsmaterial, Mittagessen, Tagungsgetraenke. Kontakt: Dr. Bernhard Haupt, Verband Suedwestdeutscher Zeitungsverleger e.V., Stuttgart mailto:vszv [at] vszv.de . Details: http://www.abzv.de/journalismus.php?trubrik=15&topnav=4&termin_id=2088 . # 22: vfm-Seminar "Archivierung und Dokumentation von Web-Content" . Di.-Do., 15.-17.06.2010, Bonn. Das Seminar des Vereins fuer Medieninformation und Mediendokumentation soll einen ersten Ueberblick ueber aktuelle Projekte und Anwendungen vermitteln; insbesondere Denkanstoesse fuer die weitere Arbeit auf diesem Gebiet. Die Anforderungen der Online-Abteilungen an die Medienarchive werden thematisiert, Loesungsansaetze zu einer sachgerechten Erschliessung des Online-Contents vorgestellt, beispielhafte Loesungen sowohl aus den Medien als auch aus verwandten Bereichen praesentiert und die juristischen Implikationen der Archivierung von Web-Content und der Wiederverwendung archivierter Texte und Aufnahmen im Web dargestellt. Seminarleiter ist Felix Kresing-Wulf, vfm. Die Teilnahmegebuehr betraegt 580,- Euro. Informationen, Programm und Download: http://www.vfm-online.de/seminare/2010/webarchivierung.shtml . # 23: ABZV-Seminar "Investigativer Journalismus" . Mi., 16.06.2010, Stuttgart. Eine demokratische Presse braucht investigativen Journalismus, wenn sie ihrer Waechterfunktion gerecht werden will. Die Autoren des Buches "Wir koennen alles - Filz, Korruption und Kumpanei im Musterlaendle" berichten in dem Seminar von ihrer Arbeit und fuehren in den investigativen Journalismus ein. Dozenten sind Josef-Otto Freudenreich (Stuttgarter Zeitung), Meinrad Heck (Stuttgarter Zeitung), Wolfgang Messner (Stuttgarter Zeitung) und Rainer Nuebel (Der Stern). Seminargebuehr: 230,-- Euro inkl. Arbeitsmaterial, Mittagessen, Tagungsgetraenke. Kontakt: Dr. Bernhard Haupt, Verband Suedwestdeutscher Zeitungsverleger e.V., Stuttgart mailto:vszv [at] vszv.de . Details: http://www.abzv.de/journalismus.php?trubrik=15&topnav=4&termin_id=2089 . # 24: Tipps und Tricks fuer Internet-Recherchen . Mo./Di., 28./29.06.2010, Haus Busch, Hagen. Das Seminar stellt Recherche-Methoden fuer vertiefte Online-Recherchen vor. Hintergrundinformationen zu Suchmaschinen und Ihrer Ergebnislistung werden behandelt. Mit Praxisbeispielen werden Suchstrategien eingeuebt, mit denen sich oekonomisch und effizient arbeiten laesst. Dozent ist Ekkehard Sieker. Teilnahmebeitrag: 240,-- Euro Kontakt: Haus Busch 1-3, 58099 Hagen Telefon: 02331-365600 Fax: 02331-365699 mailto:info [at] hausbusch.de . http://www.hausbusch.de/weiterbildung/termine1.html#Anchor-28.06-49575 . # 25: "Ja, was haben wir denn daaa?" - Recherche . Mo.-Mi., 26.-28.07.2010, Akademie der Bayerischen Presse. Recherche leicht gemacht, aber nicht light. Hier erfahren Sie alles, was erforderlich ist, eine diffizile Angelegenheit ans Licht zu bringen und wasserdicht zu machen. Von den Vorarbeiten ueber den Rechercheplan bis zur Strategie. Teilnahmegebuehr 350,-- Euro ohne U/F Details und Anmeldung: http://www.a-b-p.de/xist4c/web/Recherche_id_2106_.htm . # 26: Seminar "Investigative Recherche und Sicherheit im Internet" . Do./Fr., 12./13.08.2010, Berlin, Berliner Journalisten-Schule (BJS). Investigative Recherche in den Diensten des Internets (World Wide Web, Usenet usw.) bedeutet mehr als nur die Suchlogik von Google. Das Seminar richtet sich an Kollegen, die den systematischen Gebrauch spezifischer Werkzeuge (Whois-Datenbanken) anhand praktischer Beispiele erlernen wollen. Der zweite Teil des Seminars behandelt das Thema Sicherheit beim Surfen, Anonymitaet und Verschluesselung von E-Mails. Trainer ist Burkhard Schroeder, freier Journalist und seit mehr als zehn Jahren Dozent fuer Internet-Recherche. Veranstaltungsort ist die BJS im Haus des Berliner Verlags am Alexanderplatz (Karl-Liebknecht-Str. 29, 10178 Berlin-Mitte). Die Teilnahmegebuehr betraegt 290,- Euro. Anmeldung: http://www.berliner-journalisten-schule.de/weiterbildung/seminare/internetrecherche.html (Online-Formular). # 27: AfP-Seminar "Datensicherheit fuer Journalisten" . Fr., 20.08.2010, Hamburg, Akademie fuer Publizistik. "Datenschatten", digitale Spuren durch Telefonie, E-Mails und das Surfen im WWW koennen sich in gefaehrliche Waffen verwandeln. Sie koennen Journalisten und ihren Informanten zum Verhaengnis werden. Neben staatlichen Stellen versuchen immer mehr Unternehmen, eine Vielzahl persoenlicher Daten zu sammeln und auszuwerten. Dieses Seminar wird anhand von Beispielen und praktischen Uebungen die alltaeglichen Bedrohungen der Datensicherheit aufzeigen. Und es wird die wichtigsten Techniken vermitteln, um ihnen zu begegnen. Trainer ist Matthias Spielkamp. Teilnahmegebuehr 230,-- Euro Details und Anmeldung: http://www.akademie-fuer-publizistik.de/seminare/liste/details/datensicherheit-fuer-journalisten/ . # 28: AfP-Seminar "Online-Recherche intensiv" . Mo.-Mi., 22.-24.11.2010, Hamburg, Akademie fuer Publizistik. Wie findet man Menschen, die partout nicht gefunden werden wollen? Wie nutzen die Propagandisten von Al Quaida die Infrastruktur amerikanischer Internetfirmen, um ihre Videos zu publizieren? Wie kann man den eigenen Browser fuer die Internet-Recherche optimieren? Was kann man mit der Archiv-Kopie von dmoz.org anfangen? Wie kriegt man raus, welche Domains eine Person oder Firma registriert hat (inverse Whois-Suche)? Gibt es historische Whois-Daten? Und wie kommt man beim Recherchieren im Netz weiter, wenn gar nichts mehr geht? Trainer sind Marcus Lindemann und Paul Myers. Teilnahmegebuehr 490,-- Euro. Es sind nur noch wenige Plaetze frei. Details und Anmeldung: http://www.akademie-fuer-publizistik.de/seminare/liste/details/online-recherche-intensiv/ . [Ende der Seminare, Stipendien, Preise]. ## Abschnitt Fuenf: Pressespiegel. # 29: Journalismus . Eine Kraehe hackt der anderen kein Auge aus? Medienjournalisten diskutieren in Leipzig ueber ihr Berufsbild Von Felix Huegel. - Dradio.de, 01.05.2010 http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/1175169/ . Matthias Spielkamp ueber Brain Drain in Verlagen: "Journalisten nicht wie Bittsteller behandeln" kress.de, 02.05.2010 http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/103883-matthias-spielkamp-ueber-brain-drain-in-verlagen-journalisten-nicht-wie-bittsteller-behandeln.html . Die taz beim Netzwerk Recherche Von redaktion am 28.04.2010 http://blogs.taz.de/hausblog/2010/04/28/die_taz_beim_netzwerk_recherche/ . "Partizipation hat den Journalismus nicht weitergebracht" : Online-Journalismus-Professor Lorenz Lorenz-Meyer will im Netz Profis miteinander verbinden, um den politischen Journalismus zu verbessern - Die Mittel hierfuer lauten Vernetzung und Transparenz Interview von Ina Freudenschuss. - Der Standard.at 05. Mai 2010 http://derstandard.at/1271375944153/derStandardat-Interview-Partizipation-hat-den-Journalismus-nicht-weitergebracht . # 30: nr-Fachkonferenz Fact-Checking . 1153 Fehler in einer Ausgabe : Sie sind fuer manche Journalisten "der groesste Feind des Autors": Fact Checker pruefen Fakten in den Texten Von Thomas Schuler. - WienerZeitung.at, 25. April 2010 http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3956&Alias=wzo&cob=488994 . Factchecker beim "New Yorker" Wie wahr sind Fakten? Von Camilo Jimenez und Katja Riedel. - sueddeutsche.de, Von Camilo Jiménez und Katja Riedel, 19.04.2010 http://www.sueddeutsche.de/medien/836/508974/text/ , http://www.sueddeutsche.de/medien/836/508974/text/7 , http://www.sueddeutsche.de/medien/836/508974/text/13 . # 31: Informationsfreiheit / Klage der dpa . Wo stehen die bruechigsten Bruecken? Der Streit um das Informationsfreiheitsgesetz Von Daniel Bouhs. - Berliner Zeitung, 29.04.2010 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0429/medien/0030/index.html . dpa klagt gegen Bundesverkehrsministerium - Agentur fordert Herausgabe von Infos zum Zustand von Bruecken und Tunnels. Evangelischer Pressedienst vom 21. April 2010 http://www.epd.de/medien/medien_index_74917.html . Info-Blockade durch Ministerium: Deutsche Presse-Agentur klagt : Informationen ueber sanierungsbeduerftigen Zustand alter Bruecken zwei Jahre nicht erhalten - Nachrichtenagentur sieht Verstoss gegen Informationsfreiheitsgesetz standard.at. - 19. April 2010, http://derstandard.at/1271374696972/Info-Blockade-durch-Ministerium-Deutsche-Presse-Agentur-klagt . Kommentar : Fragen sind erwuenscht Das Informationsfreiheitsgesetz ist gerade einmal vier Jahre alt, deshalb waere es vermessen zu glauben, dass es die drei Grundsaetze des deutschen Behoerdenwesens schon ausser Kraft gesetzt haette. Von Steffen Hebestreit. - FR online, 04.05.2010 http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/meinung/2612288_Kommentar-Fragen-sind-erwuenscht.html . Behoerdenwillkuer : Mauern, ausweichen, abweisen Peter Schaar der Bundesbeauftragte nicht nur fuer den Datenschutz , sondern auch fuer die Informationsfreiheit, konnte sich bei der Vorlage des zweiten Taetigkeitsberichtes zur Informationsfreiheit nur wundern. Von Steffen Hebestreit. - FR online, 04.05.2010 http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/2612035_Behoerdenwillkuer-Mauern-ausweichen-abweisen.html . "Eine Kultur der Transparenz hat sich nicht durchgesetzt" Manfred Redelfs ist Recherchechef von Greenpeace Deutschland. Im Interview berichtet er wie schwer es ist, von Behoerden heikle Informationen zu erhalten. Interview von Henrik Schmitz. - evangelisch.de, 06.05.2010 http://www.evangelisch.de/themen/medien/eine-kultur-der-transparenz-hat-sich-nicht-durchgesetzt17082 . Informationsfreiheit: Was der Buerger (nicht) wissen darf : Von geheimen Mautvertraege bis hin zu Fahrtenbuechern einer Ministerin - nach dem Informationsfreiheitsgesetz duerfen Buerger bei Behoerden fast alle Unterlagen anfordern. Doch die Aemter zeigen sich jedoch oft unwillig. Von Torsten Kleinz. - Focus online, 04.05.2010 http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-18125/informationsfreiheit-was-der-buerger-nicht-wissen-darf_aid_504822.html . # 32: Mainzer Mediendisput Berlin. Gescheiterte Therapie : Eine Podiumsdiskussion in Berlin gewaehrte Einblicke in die Welt deutscher Wirtschaftsjournalisten und offenbarte Unwissenheit und Distanzlosigkeit Von Frank Brunner. - Junge Welt, 22.04.2010 http://www.jungewelt.de/2010/04-22/025.php . Finanzkrisen-Berichte: Journalisten gestehen Maengel ein Von Daniel Bouhs. - Verbreitet vom epd am 21. April 2010 http://www.daniel-bouhs.de/2010/04/21/finanzkrisen-berichte-journalisten-gestehen-mangel-ein/ . [Ende des Pressespiegel]. # 33: Link-Index . 01: Editorial http://www.sueddeutsche.de/medien/715/509842/text/ , http://www.sueddeutsche.de/medien/715/509842/text/6/ . 02: nr-Jahrestreffen 2010 http://www.presseportal.de/otsEinladung/event/4607a51112 , http://jahreskonferenz.netzwerkrecherche.de , http://www.netzwerkrecherche.de/Projekte/Jahreskonferenzen/Jahrestagung-2010/ , http://www.journalismfund.eu/index.php?page=13&detail=19 , http://www.journalismfund.eu/?page=9&view=rss . 05: Gemeinsamer Brief gegen Vorratsdatenspeicherung http://www.netzwerkrecherche.de/Publikationen/Meldungen/Brief-gegen-VDS-20-04-10/ , http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/366/79/ . 06: "State of Play" Kinoabend mit anschliessender Diskussion http://www.abaton.de/pages/cont-SG.htm#sg0706 , http://www.imdb.com/title/tt0473705/ . 07: IRE Conference 2010 http://data.nicar.org/conference/lasvegas10 . 08: nestor Summer School 2010 "Langzeitarchivierung komplexer Objekte" http://nestor.sub.uni-goettingen.de/summer_school_2010/ . 09: CfP: SuMa-eV Kongress 2010: Aufruf zu strategischer Diskussion http://www.suma-ev.de/forum2010/ , http://suma-ev.de/forum2010/aufruf.pdf . 10: 6. Frankfurter Tag des Onlinejournalismus http://www.ftoj.de/ . 11: 25.000 Euro fuer Recherchestipendien vom EFIJ http://www.journalismfund.eu/ . 13: Neues Buch ueber Lobbyismus in Bruessel http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2010/04/neues-buch-bursting-the-brussels-bubble/ , http://www.lobbycontrol.de/foerdermitglied , http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/unterstutzen/newsletter/ . 14: Waechterpreise der Tagespresse 2010 http://www.ansTageslicht.de/Waechterpreis . 15: Freie Daten im Netz I: OffeneDaten.de . http://opendata-network.org/ , http://www.offenedaten.de/ , https://lists.metasync.org/cgi-bin/mailman/listinfo/data-driven-journalism , http://www.data.gov/ , http://data.gov.uk/ . 16: Freie Daten im Netz II: LegalLeaks http://www.legalleaks.info/ , http://www.legalleaks.info/toolkit.html . 17: Grundlagenseminar "Bilanzen lesen und verstehen" http://www.wp-online.de/bilanzseminar.html . 18: ABZV-Seminar "Fragetechniken fuer den journalistischen Alltag" http://www.abzv.de/journalismus.php?trubrik=15&topnav=4&termin_id=2027 . 19: FES-Webinar "Web 2.0 - Impulse fuer Journalistinnen und Journalisten" http://journalistenakademie.fes.de/aktivitaeten_detail.php?seminar_id=23196 . 20: Rechercheseminar "Journalistische Auskunftsrechte" http://www.oppong.eu/pageID_9702617.html , http://www.oppong.eu/Einladung%20Rechercheseminar.pdf . 21: ABZV-Seminar Internet-Recherche http://www.abzv.de/journalismus.php?trubrik=15&topnav=4&termin_id=2088 . 22: vfm-Seminar "Archivierung und Dokumentation von Web-Content" http://www.vfm-online.de/seminare/2010/webarchivierung.shtml . 23: ABZV-Seminar "Investigativer Journalismus" http://www.abzv.de/journalismus.php?trubrik=15&topnav=4&termin_id=2089 . 24: Tipps und Tricks fuer Internet-Recherchen http://www.hausbusch.de/weiterbildung/termine1.html#Anchor-28.06-49575 . 25: "Ja, was haben wir denn daaa?" - Recherche http://www.a-b-p.de/xist4c/web/Recherche_id_2106_.htm . 26: Seminar "Investigative Recherche und Sicherheit im Internet" http://www.berliner-journalisten-schule.de/weiterbildung/seminare/internetrecherche.html (Online-Formular). 27: AfP-Seminar "Datensicherheit fuer Journalisten" http://www.akademie-fuer-publizistik.de/seminare/liste/details/datensicherheit-fuer-journalisten/ . 28: AfP-Seminar "Online-Recherche intensiv" http://www.akademie-fuer-publizistik.de/seminare/liste/details/online-recherche-intensiv/ . 29: Journalismus . http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/1175169/ , http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/103883-matthias-spielkamp-ueber-brain-drain-in-verlagen-journalisten-nicht-wie-bittsteller-behandeln.html , http://blogs.taz.de/hausblog/2010/04/28/die_taz_beim_netzwerk_recherche/ , http://derstandard.at/1271375944153/derStandardat-Interview-Partizipation-hat-den-Journalismus-nicht-weitergebracht . 30: nr-Fachkonferenz Fact-Checking http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3956&Alias=wzo&cob=488994 , http://www.sueddeutsche.de/medien/836/508974/text/ , http://www.sueddeutsche.de/medien/836/508974/text/7 , http://www.sueddeutsche.de/medien/836/508974/text/13 . 31: Informationsfreiheit / Klage der dpa http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0429/medien/0030/index.html , http://www.epd.de/medien/medien_index_74917.html , http://derstandard.at/1271374696972/Info-Blockade-durch-Ministerium-Deutsche-Presse-Agentur-klagt , http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/meinung/2612288_Kommentar-Fragen-sind-erwuenscht.html , http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/2612035_Behoerdenwillkuer-Mauern-ausweichen-abweisen.html , http://www.evangelisch.de/themen/medien/eine-kultur-der-transparenz-hat-sich-nicht-durchgesetzt17082 , http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-18125/informationsfreiheit-was-der-buerger-nicht-wissen-darf_aid_504822.html . 32: Mainzer Mediendisput Berlin http://www.jungewelt.de/2010/04-22/025.php , http://www.daniel-bouhs.de/2010/04/21/finanzkrisen-berichte-journalisten-gestehen-mangel-ein/ . [Ende des Link-Index]. # 34: Technische Hinweise . Der formale Aufbau dieses Newsletters folgt dem 'Text E-Mail-Newsletter Standard' (TEN S). Der Zweck dieses Standards ist es, in textbasierten E-Mail-Newslettern die Orientierung zu vereinfachen. Die Startseite des TEN S ist: http://www.headstar.com/ten/ . Die deutsche Uebersetzung des TEN S finden Sie hier: http://www.ude.de/ten/ . Als Navigationshilfe fuer Screen Reader beginnen alle Ueberschriften mit einem Doppelkreuz "#" und enden mit einem Punkt "." Die Inhalte sind nummeriert, die Nummern folgen direkt nach dem Doppelkreuz. Einige lange Hyperlinks in diesem Newsletter werden durch Ihr E-Mail-Programm moeglicherweise auf mehrere Zeilen umgebrochen, so dass sie nicht funktionieren. Kopieren Sie in diesem Fall bitte die komplette Zeichenkette des Hyperlinks in die Adresszeile Ihres Webbrowsers. Um PDF-Dateien ('Portable Document Format', Dateiendung '.pdf') zu oeffnen, benoetigen Sie einen Viewer. Freie PDF-Betrachter koennen Sie kostenfrei hier laden: http://pdfreaders.org/ . Um RTF-Dateien ('Rich Text Format' der Firma Microsoft, Dateiendung '.rtf') zu oeffnen, koennen Sie die meisten Textverarbeitungsprogramme nutzen. Sie koennen aber auch einen Viewer von Microsoft gratis herunterladen: http://www.microsoft.com/office/000/viewers.asp . Online koennen Sie PDF- und RTF-Dateien mit dem "Online viewer for PDF, PostScript and Word" von Samuraj Data in Schweden (Benutzungsanleitung in Englisch) oeffnen: http://view.samurajdata.se/ . [Ende technische Hinweise]. # 35: Impressum . Newsletter Netzwerk Recherche ISSN 1611-8871 Dieser Newsletter wird herausgegeben vom netzwerk recherche e.V. (Amtsgericht Wiesbaden, Vereinsnummer 23 VR 3634). Verantwortlich fuer alle Inhalte des Newsletter (V.i.S.d.P. und Verantwortlicher gemaess § 5 TMG): Dr. Thomas Leif. Walkmuehltalanlagen 25 65195 Wiesbaden mailto:thomas.leif [at] netzwerkrecherche.de , http://www.netzwerkrecherche.de/ . Das netzwerk recherche e.V. hat das Ziel, den Recherche-Journalismus in Deutschland zu foerdern. Es vertritt die Interessen jener Kollegen, die (oft gegen Widerstaende in Verlagen und Sendern) intensive Recherche durchsetzen wollen. Ausserdem foerdert netzwerk recherche die Verbesserung von Aus- und Fortbildung im Bereich Recherche und tritt fuer die Verbesserung der Rahmenbedingungen fuer Recherche-Journalismus ein. Der Newsletter Netzwerk Recherche ist urheberrechtlich geschuetzt. Das Copyright liegt beim netzwerk recherche e.V. Das Urheberrecht namentlich gekennzeichneter Artikel liegt bei deren Verfassern. Bestellen oder abbestellen koennen Sie den Newsletter durch eine E-Mail an: mailto:abo [at] netzwerkrecherche.de oder unter der Webadresse: http://www.netzwerkrecherche.de/Newsletter/ . Die Redaktion erreichen Sie mit einer E-Mail an: mailto:newsletter [at] netzwerkrecherche.de . E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben oder verkauft. Sie werden ausschiesslich zum Versand dieses Newsletters verwendet. Eingehende E-Mails werden vertraulich behandelt: http://www.netzwerkrecherche.de/Newsletter/Hinweise/ . Die Redaktion des Newsletter Netzwerk Recherche: Tina Groll mailto:TinaGroll [at] aol.com Ulf Gruener mailto:ulg-bureau [at] web.de Susanne Kortshagen mailto:kortshagen [at] jonet.org Prof. Dr. Thomas Leif mailto:thomas.leif [at] netzwerkrecherche.de Dr. Manfred Redelfs mailto:manfred.redelfs [at] greenpeace.de Timo Rieg mailto:tg [at] journalistenbuero.com Albrecht Ude mailto:albrecht [at] ude.de Rechtlicher Hinweis: Fuer den Inhalt von Webseiten, auf die in diesem Newsletter ein Link gelegt wird, ist das netzwerk recherche nicht verantwortlich. [Ende des Impressum]. [Ende des Newsletter Netzwerk Recherche].