### Newsletter Netzwerk Recherche . ISSN 1611-8871 . Ausgabe 73 vom 16.06.2010 . ## Inhaltsverzeichnis. Abschnitt Eins: In Eigener Sache 01: Editorial 02: neue Website des nr 03: neue nr-Werkstatt "Fact-Checking" 04: neue Publikation nr-Codices Abschnitt Zwei: Veranstaltungen 05: Treffen fuer Online-Recherche-Trainer 06: Workshop zum investigativen Journalismus in Europa 07: World Congress des International Press Institute 08: Scoopcamp "New Storytelling" 09: 15. Mainzer Mediendisput Abschnitt Drei: Nachrichten 10: Verbraucherinformationsgesetz: Top laut Regierung, Flop laut Verbraucher- und Umweltverbaenden 11: Investigativ-Netzwerk in der Schweiz gegruendet 12: Essay - Von der Symbiose zur Systemkrise 13: OECD-Studie "The Evolution of News and the Internet" Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise 14: FES-Seminar "Redaktionsarbeit in wissenschaftlichen/politischen Fachzeitschriften" 15: ABZV-Seminar "Effektiv recherchieren" Abschnitt Fuenf: Pressespiegel 16: nr-Jahrestreffen 2010 17: Journalismus 18: Wikileaks ; "Collateral Murder"-Video 19: Link-Index 20: Technische Hinweise 21: Impressum [Ende Inhaltsverzeichnis]. ## Abschnitt Eins: In Eigener Sache. # 01: Editorial . Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, von Wallraff bis Roesler, von Mascolo bis Schirrmacher: - Deutschland groesste Journalistenkonferenz fragt in diesem Jahr nach der Macht und Verantwortung der Experten in den Medien. Wie finanziert sich Journalismus in Zukunft? Wie unterscheidet man echte von vermeintlichen Experten? Warum fallen Journalisten auf gefaelschte Wikipedia-Beitraege herein? Diesen und rund hundert weiteren Themen widmet sich die Jahreskonferenz der Journalistenvereinigung netzwerk recherche am 9. und 10. Juli im NDR-Konferenzzentrum in Hamburg. Zu den Referenten zaehlen FAZ-Herausgeber Dr. Frank Schirrmacher, die Chefredakteure Ulrich Reitz (WAZ) und Georg Mascolo (Spiegel), SZ-Investigativjournalist Hans Leyendecker, Wikileaks-Macher Daniel Schmitt, Medienkritiker Stefan Niggemeier, Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Roesler, ZDF-Moderatorin Maybrit Illner, ARD-Programmdirektor Volker Herres, sein ZDF-Kollege Thomas Bellut, TV-Produzent Friedrich Kueppersbusch, Undercover-Reporter Guenter Wallraff und viele andere mehr. Die Eroeffnungsrede zur Lage des Journalismus haelt in diesem Jahr die Publizistin Dr. Carolin Emcke. Die Konferenz steht in diesem Jahr unter dem Motto: "Fakten fuer Fiktionen - Wenn Experten die Wirklichkeit dran glauben lassen". Die Tagung soll aktuelle Konflikte und Probleme in den Medien analysieren, aber auch Lust auf Recherche wecken, praktisches Wissen vermitteln und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu ermuntern, sich aktiv in die Debatte ueber Staerken und Schwaechen des Journalismus einzumischen. Die Kooperationen mit dem "Reporter-Forum" und dem Verband "Freischreiber" werden auch in diesem Jahr fortgesetzt. Daneben kooperiert netzwerk recherche erstmals mit "Reporter ohne Grenzen". Die Journalistenvereinigung hat Kolleginnen und Kollegen aus Russland, China, Israel und Iran gewonnen, um auf der nr-Jahreskonferenz ueber Bedrohungen der Pressefreiheit zu sprechen. Insgesamt stehen rund 100 Podiumsdiskussionen, Workshops und Erzaehlcafés auf dem zweitaegigen Programm. Am zweiten Konferenztag wird traditionsgemaess die "Verschlossene Auster" an den Informationsblockierer des Jahres vergeben. Der vom nr-Vorstand auserkorene Preistraeger wird am 10. Juli gegen 14 Uhr bekanntgegeben. Die Laudatio haelt Dr. Heribert Prantl (Sueddeutsche Zeitung). Vergeben wird zudem der Peter-Hans-Hofschneider-Recherchepreis fuer Wissenschaftsjournalismus. netzwerk recherche laedt alle interessierten Journalistinnen und Journalisten ein, an der Tagung teilzunehmen. Die Konferenz, die rein ehrenamtlich organisiert wird, ist das groesste Kommunikationsforum von Journalisten fuer Journalisten. Die Anmeldung erfolgt ausschliesslich ueber ein Online-Formular, das auf der Konferenzseite http://jahreskonferenz.netzwerkrecherche.de hinterlegt ist. Dort finden Sie auch das aktuelle Programm. Es gruessen Prof. Dr. Thomas Leif, Albrecht Ude # 02: neue Website des nr . Die Website des netzwerk recherche ist juengst komplett ueberarbeitet worden. Wir hoffen, dass sie jetzt uebersichtlicher ist und das umfangreiche Material aus nahezu zehn Jahren Arbeit nun besser zu finden ist. Durch die Ueberarbeitung haben sich die Webadressen vieler Seiten geaendert. Daher muessen alte Bookmarks oder Links ggfs. geaendert werden. http://www.netzwerkrecherche.de . # 03: nr-Werkstatt 15 "Werte und Orientierungen" . Neu erschienen in der Reihe nr-Werkstatt: Werte und Orientierungen fuer Journalistinnen und Journalisten Positionen von netzwerk recherche e. V. (nr) Kodices von Journalistenvereinigungen und Medienorganisationen http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-werkstatt-15-werte-orientierungen.pdf (PDF-Datei, 156 S., 1.237 KB) Die Publikation ist gerade im Druck und wird demnaechst auch auf der Website des netzwerk recherche zum Download angeboten. # 04: nr-Werkstatt 16 "Fact-Checking" . Die Ergebnisse der nr-Fachkonferenz ueber Faktenkontrolle im vergangenen Maerz stellt die neue nr-Werkstatt 16 vor. Die von Bertram Weiss bearbeitete Publikation enthaelt neben den Beitraegen der Referenten auch weiteres Material. Fact-Checking: Fakten finden, Fehler vermeiden : Dokumentation zur nr-Fachkonferenz im SPIEGEL-Redaktionsgebaeude in Hamburg am 27. und 28. Maerz 2010. http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-werkstatt-16-fact-checking.pdf (PDF, 196 S., 2.210 KB) Die Publikation ist gerade im Druck und wird demnaechst auch auf der Website des netzwerk recherche zum Download angeboten. [Ende der Mitteilungen in eigener Sache]. ## Abschnitt Zwei: Veranstaltungen. # 05: Treffen fuer Online-Recherche-Trainer . Am Vortag der Jahrestagung, Donnerstag, den 8. Juli 2010, 10 Uhr, treffen sich Online-Recherche-Trainer und online-affine Rechercheure an der Akademie fuer Publizistik (Warburgstrasse 8-10, Naehe Bhf. Dammtor) um Tricks und Tipps auszutauschen. Jeder Teilnehmer verpflichtet sich, mindestens ein Tool, eine nuetzliche Site oder eine Online-Recherche-Methode in 5-10 Minuten vorzustellen. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Teilnahme nur nach Bestaetigung; Anmeldungen mit eigenem kurzen Themenvorschlag bitte an: mailto:lindemann [at] autorenwerk.de . # 06: Workshop zum investigativen Journalismus in Europa . Mo.-Do., 23.-26.08.2010, Potsdam Bewerbungsschluss: Di., 06.07.2010. Das M100 Sanssouci Colloquium laedt Nachwuchsjournalisten aus ganz Europa nach Potsdam zum 6. M100 Jugend Medien Workshop ein. Das Thema ist "Investigativer Journalismus in Europa". Die Workshops - geleitet von professionellen investigativen Journalisten - sollen sich sowohl mit praktischen Uebungen (Einfuehrung in den investigativen Journalismus: Recherchepraktiken, Informantenpflege, Fragestellungen), als auch mit theoretischen Fragen beschaeftigen (welche Funktion erfuellt der investigative Journalismus und welche Rolle wird er in der digitalen Medienlandschaft von morgen spielen?) Teilnahmebedingungen: Bewerben koennen sich Nachwuchsjournalisten zwischen 18 und 26 Jahren aus ganz Europa mit einem kurzen Text (max. drei Seiten DIN A4), Thema: "Die Kraft der Vierten Gewalt - Investigativer Journalismus in meinem Land". Der Bewerbung sollte ein kurzer Lebenslauf beigefuegt werden und die journalistische Praeferenz des Bewerbers: Print/Online, Video oder Radio. Der Workshop findet in englischer Sprache statt. Die Veranstalter des Jugend Medien Workshops uebernehmen Uebernachtungskosten und die Verpflegung waehrend der Workshops. Zudem wird ein Reisekostenzuschuss von bis zu max. 250 Euro gewaehrt. Bewerbungen bitte bis zum 6. Juli 20010 per E-Mail an: mailto:s.sasse [at] m100potsdam.org . Weitere Informationen: http://www.m100potsdam.org/M100/Jugendmedienworkshop/2010/2010_start.php . # 07: World Congress des International Press Institute . Sa.-Di., 11.-14.09.2010, Wien und Bratislawa. Unter dem Leitsatz "Thinking the Unthinkable: Are We Losing the News? - Media Freedom in the New Media Landscape" laedt das International Press Institute (IPI) zum Kongress, der in Wien und in Bratislawa stattfindet. Fuer Anmeldungen bis zum 01. Juli gibt es Rabatt fuer Fruehbucher. Homepage und detailliertes Programm: http://www.ipiworldcongress.com/ , http://www.ipiworldcongress.com/programme-speakers/programme/ . # 08: Scoopcamp "New Storytelling" . Mi., 29.09.2010, Hamburg, BallinStadt - Auswanderermuseum Hamburg. Journalisten koennen viel - aber eine halbe Million Seiten Abrechnungs-Dokumente von Abgeordneten durchsehen und auf Ungereimtheiten untersuchen? Der britische Guardian hat es vorgemacht und seine Leser fuer die Recherche dank einer eigens programmierten Web-Plattform ins Boot geholt. Beispiele wie dieses zeigen, wie Journalisten und Web-Entwickler zusammen neue Ideen fuer Recherche und Praesentation entwickeln koennen. Die inhaltliche Kompetenz der Journalisten und das technische Multimedia-Know-how von Entwicklern will das "scoopcamp 2010" zusammenbringen. Schwerpunkte bei dem Treffen am 29.9.2010 in Hamburg sind Open Data, Hyperlokalitaet und eine erste Bilanz von iPad & Co. Mehr Informationen, Programm und Anmeldung: http://www.scoopcamp.de . # 09: 15. Mainzer Mediendisput . Mi./Do., 24./25.11.2010, Mainz, SWR-Funkhaus und ZDF-Konferenzzentrum Dieses Jahr wird der Mainzer Mediendisput unter dem Motto "Oertliche Betaeubung und bestellte Wahrheiten - wenn die Oeffentlichkeit amputiert wird" tagen. Das Programm ist noch in Arbeit. Weitere Informationen unter: http://www.mainzermediendisput.de/ . Tel. 026 34 / 96 880 und in den kommenden Ausgaben dieses Newsletters. [Ende der Veranstaltungen]. ## Abschnitt Drei: Nachrichten. # 10: Verbraucherinformationsgesetz: Top laut Regierung, Flop laut Verbraucher- und Umweltverbaenden . Zwei Jahre nach Inkrafttreten des Verbraucherinformationsgesetzes (VIG) hat die Bundesregierung drei Evaluationsberichte zu diesem Transparenzgesetz vorgelegt. Darin wird insgesamt eine positive Bilanz der Regelung gezogen, die nach muehsamem, siebenjaehrigem parlamentarischen Ringen zustande gekommen war. Ziel des Gesetzes soll sein, als Konsequenz aus den Gammelfleischskandalen fuer alle Buerger bessere Auskunftsmoeglichkeiten ueber die Ergebnisse der Lebensmittelkontrolle zu schaffen. Laut Bundesregierung wurde diese Absicht erreicht, waehrend die Umwelt- und Verbraucherverbaende ein genau gegenteiliges Fazit gezogen haben: Sie bemaengeln unklare Zustaendigkeiten der Behoerden, lange Antragsfristen und hohe Kosten fuer Auskuenfte sowie zahlreiche Ausnahmeklauseln vom Grundsatz der Transparenz. Einen deutlichen Kontrast zu dieser Bewertung des VIG als Mogelpackung bildet der zentrale Evaluierungsbericht der Bundesregierung: Die Forscher der Universitaet Marburg, die vom Aigner-Ministerium beauftragt wurden, stellen fest, dass die Mehrzahl der insgesamt 487 Antraege auf Auskunft im ersten Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes vollstaendig gebuehrenfrei beantwortet worden seien. Die Antwortfrist von einem Monat bzw. bei Anhoerung von Betroffenen zwei Monaten, sei in 70 Prozent der Faelle eingehalten worden. Schwierigkeiten haetten allerdings die Antraege der Verbaende und der Journalisten verursacht, die sich oft nicht auf Fragen zu konkreten Produkten bezogen haetten, sondern Auskuenfte zu Gesetzesverstoessen verlangten. Als Konsequenz empfiehlt die Marburger Studie einige Massnahmen, die aus Sicht der Antragsteller zu einer weiteren Verschlechterung des VIG fuehren wuerden: eine Verlaengerung der Antragsfrist, eine Einschraenkung des Anwendungsbereichs auf weniger Behoerden, die Mitteilung von Verstoessen gegen das Lebensmittelrecht erst bei juristischer Bestandskraft der Entscheidung und hoehere Gebuehren. Diese Bewertung duerfte ganz im Sinne derjenigen sein, die den Akteneinsichtsrechten ohnehin kritisch gegenueberstehen, vorneweg die Lebensmittelwirtschaft. Dass die Marburger Studie den kritischen Verbaenden und Journalisten vorhaelt, sie haetten ueberwiegend breit angelegte Antraege zu Gesetzesverstoessen und Grenzwertueberschreitungen gestellt und deshalb schlechtere Erfahrungen mit dem VIG gesammelt, als es die Gesamtstatistik widerspiegele, ist insofern verblueffend, als es urspruenglich mal die Grundidee des VIG war, gerade bei Verstoessen gegen Vorschriften des Lebensmittelrechts einen schnellen Informationszugang zu ermoeglichen. Positiv zu werten ist immerhin, dass eine grosse rechtsvergleichende Studie der Heidelberger Universitaet durchaus Empfehlungen enthaelt, die zu einer Verbesserung des VIG fuehren wuerden. Ferner ist es ein Fortschritt, dass die Evaluierungsberichte ueber eine eigene Internetseite zugaenglich gemacht werden und jeder die Moeglichkeit hat, sich ueber eine Dialogplattform an der Debatte ueber eine VIG-Reform zu beteiligen. {Manfred Redelfs} Info-Material: Ausfuehrliche Evaluierungsberichte: http://www.vigwirkt.de/de/vig-im-dialog/ . Zusammenfassung der Bundesregierung: http://www.vigwirkt.de//fileadmin/sites/default/files/Evaluation/Bericht-Evaluierung-VIG.pdf (PDF-Datei, 22 S., 269 KB) dazu ein kritischer Bericht auf Spiegel online mit den Positionen der Umwelt- und Verbraucherverbaende: Verbraucherinformationsgesetz: Behoerden halten wichtige Lebensmittel-Infos zurueck von Susanne Amann. - Spiegel-online vom 23.05.2010 http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,695815-2,00.html . # 11: Investigativ-Netzwerk in der Schweiz gegruendet . Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz haben den "Recherchenpool investigativ" gegruendet, einen medien- und verlagsuebergreifenden deutschschweizer Recherchenpool. Die Gruppe will Tipps zur Recherche offen austauschen und Grundlagenwissen verankern. Monatliche Treffen sind geplant. Die Website, die als Plattform fuer diesen Austausch von Wissen und Erfahrung dienen soll, ist noch im Aufbau. Recherchenpool investigativ http://investigativ.ch/ . Presseverein.ch: Investigativ-Netzwerk gegruendet http://www.presseverein.ch/2010/05/investigativ-netzwerk-gegrundet/ . Das netzwerk recherche wuenscht den schweizer Kollegen viel Erfolg und viel Zulauf! # 12: Essay - Von der Symbiose zur Systemkrise . Thomas Leif kritisiert einen allgemein wachsenden Einfluss von Interessengruppen auf die Politik: "Im Schatten der Finanz- und Wirtschaftskrise wird immer mehr Politikern die Macht der Lobbyisten unheimlich", schreibt er in der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte" der Wochenzeitung "Das Parlament". Leif fordert die Einstellung eines "Lobbybeauftragten" beim Bundestag, der entsprechende Tendenzen in einem Jahresbericht bewertet. Ausserdem muessten Gesetze "kuenftig ausschliesslich von den Parlamentariern geschrieben und verantwortet werden". Eingeflossene Formulierungen von Lobbyisten sollten auf einem Deckblatt der Gesetze dokumentiert werden, schlug der Fernsehmoderator und Chefreporter des Suedwestrundfunks (SWR) vor. Zudem muessten die Lobbyisten "die Grenzen ihrer Arbeit in einem eigenen Kodex oder einer Charta definieren". Leif, Autor eines Buches ueber Lobbyismus als fuenfte Gewalt im Staat, zaehlte mehrere Gruende fuer einen wachsenden Einfluss von Lobbyisten auf. Beispielsweise wuerden auch externe Anwaltskanzleien Gesetze ganz oder teilweise formulieren. Ebenfalls fragwuerdig sei es, wenn die Industrie 'Leihbeamte' in Ministerien platziere. Zugenommen habe auch der direkte Wechsel von Spitzenpolitikern als Berater in die freie Wirtschaft. Essay - Von der Symbiose zur Systemkrise Von Thomas Leif Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 19/2010) http://www.bpb.de/publikationen/PXRB0S,0,Von_der_Symbiose_zur_Systemkrise_Essay.html . # 13: OECD-Studie "The Evolution of News and the Internet" . Neue Daten und Analysen zur globalen Zeitungsindustrie (Auflage, Umsatz, Beschaeftigung) und deren Probleme durch das Internet liefert eine Studie der OECD Working Party on the Information Economy: The Evolution of News and the Internet. Das wichtigste Ergebnis der Studie ist, dass von Land zu Land und von Titel zu Titel die Unterschiede sehr gross sind, und dass die verfuegbaren Daten keineswegs das Ende der Zeitung nahelegen, vor allem, wenn man die Entwicklung in Nicht-OECD-Laendern und positive Effekte des Wirtschaftsaufschwungs beruecksichtigt. Die Studie: http://www.olis.oecd.org/olis/2009doc.nsf/LinkTo/NT00009C92/$FILE/JT03285390.PDF (PDF-Datei, 98 S., 2.253 KB) Weitere Informationen, Daten und Grafiken unter http://www.oecd.org/document/48/0,3343,en_2649_34223_45449136_1_1_1_1,00.html . [Ende der Nachrichten]. ## Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise. Fehlt ein Termin mit Recherchebezug? Bitte mailen Sie uns an mailto:termine [at] netzwerkrecherche.de . # 14: FES-Seminar "Redaktionsarbeit in wissenschaftlichen/politischen Fachzeitschriften" . 25.-27.06.2010, Bad Muenstereifel, Kurt-Schumacher-Akademie. Das Seminar richtet sich vornehmlich an Studierende und Berufsanfaenger so wie Volontaere, die Interesse an Fachpublikationen insbesondere im Bereich der Sozialwissenschaften haben. Fuer Teilnehmende mit journalistischer Erfahrung sind viele der im Seminar behandelten Grundlagen nicht neu. Erfahrungsgewinn kann das Seminar aber dennoch bieten, besonders bei Interesse an einer wissenschaftlichen Publikationsform und Einblicken in die aktuelle sozialwissenschaftliche Debatte. Die Tagung wird von Redakteuren des Forschungsjournals Neue Soziale Bewegungen durchgefuehrt. Zum Team gehoeren: Dr. Albrecht Lueter, Dr. Karin Urich, Redakteure FJNSB und Jan Rohwerder, Herausgeber FJNSB. Teilnahmebeitrag: 150,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung. Detailliertes Programm: http://journalistenakademie.fes.de/common/pdf/7448_prog_int_redaktionsarbeit.pdf (PDF-Datei, 3 S., 57 KB) Anmeldungen und Rueckfragen bitte direkt an: Tel.: 0228-8837131 mailto:Elisabeth.Reiter-Jung [at] fes.de Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen http://www.fjnsb.de . # 15: ABZV-Seminar "Effektiv recherchieren" . Mo.-Mi., 20.-22.09.2010, Bonn . Referent ist Matthias Brendel (freier Journalist, Hamburg). Seminargebuehr: 310,-- Euro inkl. Uebernachtung, Verpflegung. Kontakt: Beate Fueth, Akademie Berufliche Bildung der deutschen Zeitungsverlage e. V., Bonn mailto: info [at] abzv.de . Details: http://www.abzv.de/journalismus.php?trubrik=15&topnav=4&termin_id=2017 . [Ende der Seminare, Stipendien, Preise]. ## Abschnitt Fuenf: Pressespiegel. # 16: nr-Jahrestreffen 2010 . Von Wallraff bis Roesler, von Mascolo bis Schirrmacher: Deutschlands groesste Journalistenkonferenz fragt nach der Macht und Verantwortung der Experten in den Medien ptext.de, 11.06.2010 http://www.ptext.de/pressemitteilung/wallraff-roesler-mascolo-schirrmacher-deutschlands-groesste-journalistenkonferen-79149 . Freischreiber bei netzwerk recherche 08.06.2009 http://www.freischreiber.de/home/freischreiber-bei-netzwerk-recherche . # 17: Journalismus . Journalismus : Orientierung ist gefragt Bezahlt wird in der digitalen Zukunft wohl ueberhaupt nur noch fuer unvergessliche Erlebnisse und sinnstiftende Informationen. Nicht Information ist heute also knapp, sondern Aufmerksamkeit und Urteilskraft. Von Norbert Bolz. - KStA.de 11.05.10 http://www.ksta.de/html/artikel/1273468893518.shtml . Journalismus soll Lesern Orientierung geben : SWR-Chefreporter Prof. Thomas Leif im Presseclub Allgemeine Zeitung (Mainz), 25.05.2010 http://www.allgemeine-zeitung.de/region/mainz/meldungen/8939500.htm . Axel Springer investiert eine Million Euro in investigativen Journalismus horizont.net, 19.05.2010 http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/Axel-Springer-investiert-eine-Million-Euro-in-investigativen-Journalismus_92323.html . Graf Nayhauss und ViSdP gegen "Die Meinungsmacher" Schlammschlacht um Journalisten-Buch swi. - meedia, 04.06.2010 http://meedia.de/nc/details-topstory/article/schlammschlacht-um-journalisten-buch-_100028365.html?tx_ttnews[backPid]=23&cHash=141a1bf987 . Krise der Medien - Beruf oder Berufung? Von Peter Nowak. - Neues Deutschland, 11.06.2010 http://www.neues-deutschland.de/artikel/172775.beruf-oder-berufung.html . # 18: Wikileaks ; "Collateral Murder"-Video . Auf der DVD stand "Lady Gaga" Wer brisantes Material oeffentlich machen will, soll sich an "Wikileaks" wenden. Das Portal versteht sich als Gewissen der Welt. Der Soldat, der das beruehmte Video beibrachte, das zeigt, wie in Bagdad Zivilisten erschossen werden, ist jetzt aufgeflogen. Von Detlef Borchers. - Faz.nez, 08.06.2010 http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E5690EDAAA6584A1082B73235A5930139~ATpl~Ecommon~Scontent.html . WikiLeaks: Where is Julian Assange? And how WikiLeaks protects itself Von Colin Horgan. - Trueslant, 11.06.2010 http://trueslant.com/colinhorgan/2010/06/11/wikileaks-julian-assange-and-how-wikileaks-protects-itself/ . Verhaftete Recherchehelfer und selbstgemachte Verliese der Journalisten Der Whistleblower fuer Wikileaks wurde in den USA verhaftet. In Berlin diskutierten Journalisten ueber den Fall und die Fallen, in der Journalisten sitzen, wenn es um Recherche geht Von Peter Nowak. - Telepolis, 09.06.2010 http://www.heise.de/tp/blogs/6/147783 . Wikileaks warnt vor Verraetern intern.de, 09.06.2010 http://www.intern.de/news/neue--meldungen/--201006097588.html . [Ende des Pressespiegel]. # 19: Link-Index . 01: Editorial http://jahreskonferenz.netzwerkrecherche.de . 02: neue Website des nr http://www.netzwerkrecherche.de . 03: nr-Werkstatt 15 "Werte und Orientierungen" http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-werkstatt-15-werte-orientierungen.pdf . 04: nr-Werkstatt 16 "Fact-Checking" http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-werkstatt-16-fact-checking.pdf . 06: Workshop zum investigativen Journalismus in Europa http://www.m100potsdam.org/M100/Jugendmedienworkshop/2010/2010_start.php . 07: World Congress des International Press Institute http://www.ipiworldcongress.com/ , http://www.ipiworldcongress.com/programme-speakers/programme/ . 08: Scoopcamp "New Storytelling" http://www.scoopcamp.de . 09: 15. Mainzer Mediendisput http://www.mainzermediendisput.de/ . 10: Verbraucherinformationsgesetz: Top laut Regierung, Flop laut Verbraucher- und Umweltverbaenden http://www.vigwirkt.de/de/vig-im-dialog/ , http://www.vigwirkt.de//fileadmin/sites/default/files/Evaluation/Bericht-Evaluierung-VIG.pdf , http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,695815-2,00.html . 11: Investigativ-Netzwerk in der Schweiz gegruendet http://investigativ.ch/ , http://www.presseverein.ch/2010/05/investigativ-netzwerk-gegrundet/ . 12: Essay - Von der Symbiose zur Systemkrise http://www.bpb.de/publikationen/PXRB0S,0,Von_der_Symbiose_zur_Systemkrise_Essay.html . 13: OECD-Studie "The Evolution of News and the Internet" http://www.olis.oecd.org/olis/2009doc.nsf/LinkTo/NT00009C92/$FILE/JT03285390.PDF , http://www.oecd.org/document/48/0,3343,en_2649_34223_45449136_1_1_1_1,00.html . 14: FES-Seminar "Redaktionsarbeit in wissenschaftlichen/politischen Fachzeitschriften" http://journalistenakademie.fes.de/common/pdf/7448_prog_int_redaktionsarbeit.pdf , http://www.fjnsb.de . 15: ABZV-Seminar "Effektiv recherchieren" http://www.abzv.de/journalismus.php?trubrik=15&topnav=4&termin_id=2017 . 16: nr-Jahrestreffen 2010 http://www.ptext.de/pressemitteilung/wallraff-roesler-mascolo-schirrmacher-deutschlands-groesste-journalistenkonferen-79149 , http://www.freischreiber.de/home/freischreiber-bei-netzwerk-recherche . 17: Journalismus http://www.ksta.de/html/artikel/1273468893518.shtml , http://www.allgemeine-zeitung.de/region/mainz/meldungen/8939500.htm , http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/Axel-Springer-investiert-eine-Million-Euro-in-investigativen-Journalismus_92323.html , http://meedia.de/nc/details-topstory/article/schlammschlacht-um-journalisten-buch-_100028365.html?tx_ttnews[backPid]=23&cHash=141a1bf987 , http://www.neues-deutschland.de/artikel/172775.beruf-oder-berufung.html . 18: Wikileaks ; "Collateral Murder"-Video http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E5690EDAAA6584A1082B73235A5930139~ATpl~Ecommon~Scontent.html , http://trueslant.com/colinhorgan/2010/06/11/wikileaks-julian-assange-and-how-wikileaks-protects-itself/ , http://www.heise.de/tp/blogs/6/147783 , http://www.intern.de/news/neue--meldungen/--201006097588.html . [Ende des Link-Index]. # 20: Technische Hinweise . Der formale Aufbau dieses Newsletters folgt dem 'Text E-Mail-Newsletter Standard' (TEN S). Der Zweck dieses Standards ist es, in textbasierten E-Mail-Newslettern die Orientierung zu vereinfachen. Die Startseite des TEN S ist: http://www.headstar.com/ten/ . Die deutsche Uebersetzung des TEN S finden Sie hier: http://www.ude.de/ten/ . Als Navigationshilfe fuer Screen Reader beginnen alle Ueberschriften mit einem Doppelkreuz "#" und enden mit einem Punkt "." Die Inhalte sind nummeriert, die Nummern folgen direkt nach dem Doppelkreuz. Einige lange Hyperlinks in diesem Newsletter werden durch Ihr E-Mail-Programm moeglicherweise auf mehrere Zeilen umgebrochen, so dass sie nicht funktionieren. Kopieren Sie in diesem Fall bitte die komplette Zeichenkette des Hyperlinks in die Adresszeile Ihres Webbrowsers. Um PDF-Dateien ('Portable Document Format', Dateiendung '.pdf') zu oeffnen, benoetigen Sie einen Viewer. Freie PDF-Betrachter koennen Sie kostenfrei hier laden: http://pdfreaders.org/ . Um RTF-Dateien ('Rich Text Format' der Firma Microsoft, Dateiendung '.rtf') zu oeffnen, koennen Sie die meisten Textverarbeitungsprogramme nutzen. Sie koennen aber auch einen Viewer von Microsoft gratis herunterladen: http://www.microsoft.com/office/000/viewers.asp . Online koennen Sie PDF- und RTF-Dateien mit dem "Online viewer for PDF, PostScript and Word" von Samuraj Data in Schweden (Benutzungsanleitung in Englisch) oeffnen: http://view.samurajdata.se/ . [Ende technische Hinweise]. # 21: Impressum . Newsletter Netzwerk Recherche ISSN 1611-8871 Dieser Newsletter wird herausgegeben vom netzwerk recherche e.V. (Amtsgericht Wiesbaden, Vereinsnummer 23 VR 3634). Verantwortlich fuer alle Inhalte des Newsletter (V.i.S.d.P. und Verantwortlicher gemaess § 5 TMG): Dr. Thomas Leif. Walkmuehltalanlagen 25 65195 Wiesbaden mailto:thomas.leif [at] netzwerkrecherche.de , http://www.netzwerkrecherche.de/ . Das netzwerk recherche e.V. hat das Ziel, den Recherche-Journalismus in Deutschland zu foerdern. Es vertritt die Interessen jener Kollegen, die (oft gegen Widerstaende in Verlagen und Sendern) intensive Recherche durchsetzen wollen. Ausserdem foerdert netzwerk recherche die Verbesserung von Aus- und Fortbildung im Bereich Recherche und tritt fuer die Verbesserung der Rahmenbedingungen fuer Recherche-Journalismus ein. Der Newsletter Netzwerk Recherche ist urheberrechtlich geschuetzt. Das Copyright liegt beim netzwerk recherche e.V. Das Urheberrecht namentlich gekennzeichneter Artikel liegt bei deren Verfassern. Bestellen oder abbestellen koennen Sie den Newsletter durch eine E-Mail an: mailto:abo [at] netzwerkrecherche.de oder unter der Webadresse: http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/ . Die Redaktion erreichen Sie mit einer E-Mail an: mailto:newsletter [at] netzwerkrecherche.de . E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben oder verkauft. 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