### Newsletter Netzwerk Recherche . ISSN 1611-8871 . Ausgabe 79 vom 22.01.2011 . ## Inhaltsverzeichnis. Abschnitt Eins: In Eigener Sache 01: Editorial 02: Bitte vormerken - nr-Jahrestagung 2011 03: Fachkonferenz "Journalismus und PR - zwischen Kooperation und Konfrontation" 04: nr-Stammtische Abschnitt Zwei: Veranstaltungen 05: Auslandsberichterstattung im Ausnahmezustand: Was und wie berichten Journalisten noch ueber Krisen und Kriege? 06: Tagung "Suchmaschinen zwischen Informationsfreiheit und Wissensmacht" 07: Whistleblowing, Wikileaks und die neue Transparenz 08: DFN-Workshop "Sicherheit in vernetzten Systemen" 09: Petition des Whistleblower-Netzwerks "Gesetzliche Regelungen zum besseren Schutz von Whistleblowern" Abschnitt Drei: Nachrichten 10: Gegen das Schweigen der Aemter: netzwerk recherche praesentiert Entwurf fuer ein Buergerinformationsgesetz 11: "Vorratsdatenspeicherung light" in der Kritik 12: Neue Leak-Kanaele 13: Studiengang Journalismus in Leipzig gefaehrdet 14: Neuerscheinung "Wie die Medien zur Freiheit kamen" 15: Initiative gegen Leistungsschutzrecht 16: Dissertation "Wie der BND die Journalisten verfuehrte" Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise 17: "Fauler Zahlenzauber: Fragwuerdige Umfragen und suspekte Statistiken" 18: Medienbotschafter China-Deutschland 19: AfP-Seminar Recherche 20: Sueddeutscher Verlag vergibt Herbert-Riehl-Heyse-Preis 21: n-ost Reportagepreis 2011 "Gruendlich recherchieren - mutig schreiben - Osteuropa sichtbar machen" Abschnitt Fuenf: Pressespiegel 22: Buergerinformationsgesetz 23: Informationsfreiheitsgesetz 24: Journalismus 25: Journalismus und PR 26: Link-Index 27: Technische Hinweise 28: Impressum [Ende Inhaltsverzeichnis]. ## Abschnitt Eins: In Eigener Sache. # 01: Editorial . Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, Online allways. Ein Diskurs ueber die Zukunft des Online-Journalismus - ohne Scheuklappen und Tabuzonen - dieser Anspruch wird ja immer wieder erhoben. Zahlreiche, in ihren Ergebnissen extrem heterogene Analysen und Expertisen, etwa ueber die tatsaechliche Bedeutung von "social media" illustrieren den Klaerungsbedarf, um zu soliden und belastbaren Einschaetzungen zu kommen. Am 18. November 2010 wurde es bei der Eroeffnung der Zeitschriftentage in Berlin ploetzlich still. Der Schweizer Verleger Michael Ringier mahnte seine Kollegen, sich auf den Journalismus als Basis ihres Geschaefts zu besinnen. Ringier monierte, dass die meisten Verlage ihre Umsaetze im Internet nicht mit Journalismus generierten, sondern "mit Katzenfutter und Hot-Dog-Zangen." Auf die Zukunft gerichteter Journalismus muesse "einzigartig" sein und sich von den Stoffen unterscheiden, die im Internet angeboten wuerden. Ein einfaches, aber schluessiges Geschaeftsmodell: die Rueckbesinnung auf Journalismus als Basis des Geschaefts. Doch Appelle dieser Art bringen noch keine Loesungen. Bernd Ulrich, stellvertretender Chefredakteur der Zeit, sieht im Siegeszug des Internets im vergangenen Jahrzehnt sogar den Anlass fuer eine "Selbstachtungskrise" des Journalismus. Auf die Herausforderung durch das Netz reagierten die meisten Zeitungshaeuser mit Umsonstjournalismus im Internet. Zudem sollten die hoch spezialisierten Schreiber alles zugleich sein, Blogger, Twitterer, Fotograf, Filmemacher - Generaldilettanten eben. Obendrein wurde der Untergang der Printmedien besungen. Journalisten mussten sich vorkommen "wie Tote auf Urlaub". (dpa 22.12.2010) Diese beiden Positionen markieren die Konfliktlinien zwischen den "Holzmedien" und der "digitalen Avantgarde". Pointierte Bilanzen von sehr erfahrenen online-Chefredakteuren - etwa die Analyse "der Online-Journalismus wird ueberschaetzt" - werden weder offen diskutiert, noch nuechtern untersucht. netzwerk recherche legt nun eine neue "nr-werkstatt" rund um das Thema Online-Journalismus vor. Der Rohstoff mit drei Dutzend Texten, Interviews von Praktikern und Experten kann die notwendigen Debatten moeglicherweise befluegeln und den argumentativen Diskurs foerdern. Es geht nicht in erster Line um "richtig" oder "falsch", sondern darum, einen aktuellen Meinungsmarkt herzustellen, der Substanz bietet, um Einschaetzungen zu fundieren und tragfaehige Zukunftsmodelle zu skizzieren. Die 192-seitige Dokumentation kann gegen die Einsendung eines mit 1,45 Euro frankierten DIN C5-Umschlags bei der nr-Geschaeftsstelle angefordert und demnaechst unter http://www.netzwerkrecherche.de/Publikationen abgerufen werden. Hier finden Sie auch die anderen zahlreichen Werkstaetten rund um Kernfragen des journalistischen Handwerks. Es gruessen Prof. Dr. Thomas Leif, Albrecht Ude PS: Den Jahresrueckblick 2010 des Vorstandes finden Sie auf der Website des nr: http://www.netzwerkrecherche.de/files/weihnachtsmailing_2.pdf (PDF-Datei, 3 S., 109 KB) # 02: Bitte vormerken - nr-Jahrestagung 2011 . Der Termin fuer das naechste Jahrestreffen des netzwerk recherche e.V. steht fest: Wir treffen uns am Freitag und Samstag, 01./02. Juli 2011 in Hamburg. Bitte merken Sie sich den Termin vor. Einzelheiten folgen auf der Website des nr und in diesem Newsletter. Wer aktiv an der Planung und Umsetzung mitwirken moechte, wende sich bitte rasch an die Geschaeftsstelle. Das Vorbereitungstreffen findet am letzten Januarwochenende (Fr.-So., 28.-30.01.) in Berlin statt. # 03: Fachkonferenz "Journalismus und PR - zwischen Kooperation und Konfrontation" . Fr./Sa., 11.12.02.2011, Hamburg. Bei der Fachkonferenz "Journalismus und PR - zwischen Kooperation und Konfrontation" des netzwerk recherche e.V. und der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur an der Universitaet Hamburg werden Journalisten, PR-Praktiker und Wissenschaftler ueber die heiklen Beziehungen zwischen beiden Professionen sprechen. Die Tagung findet von Freitag, 11. Februar bis Samstag, 12. Februar 2011 in Hamburg statt. Mehr als 40 Referenten werden in Workshops und Podiumsdiskussionen das Verhaeltnis der beiden Kommunikationsprofessionen Journalismus und PR ausloten. So wird beispielsweise Bernd Ziesemer, ehemaliger Chefredakteur des Handelsblatts und heute Geschaeftsfuehrer von Hoffmann und Campe Corporate Publishing, erklaeren, warum er heute fuer Unternehmen wie BMW, Evonik oder RWE arbeitet. Wissenschaftler und Praktiker wollen auf der Tagung den teilnehmenden Journalistinnen und Journalisten hilfreiches Wissen fuer die taegliche Arbeit vermitteln. In den Workshops wird zum Beispiel das Erkennen von verdeckter PR trainiert (z.B. "Sind Atomkraftwerke Klimaschuetzer? Greenwashing als Kommunikationsstrategie" - Toralf Staud, Autor). Gezeigt wird der professionelle Umgang mit PR-Zulieferungen (z.B. "Pseudo-Studien und bezahlte Experten. Welchem Wissenschaftler kann man trauen?" - Prof. Holger Wormer, TU Dortmund). Und es gibt Tipps fuer die journalistische Selbstbehauptung im Alltag (z.B. "Abwimmeln, Ausweichen, Abblocken. Was tun, wenn der Pressesprecher nichts sagt?" - David Schraven, WAZ). PR-Praktiker berichten aus ihrer Perspektive, wie sich das Geben und Nehmen in der Praxis gestaltet. Mit dabei sind u.a. Rudi Schmidt, Pressesprecher der Asklepios Kliniken, mit einem Erfahrungsbericht ("Der 24-Stunden-Service der PR: Wie sich Journalisten bedienen lassen) und Jan Spielhagen, Gruner+Jahr, der Chefredakteur von gleich zwei Kundenmagazinen ist, "DB mobil" und "BEEF!". Die Podiumsdiskussionen widmen sich kontroversen Themen wie "Geld, Macht, Frust? Warum Journalisten in die PR wechseln", "Wessen Stimme bin ich? Freie Journalisten zwischen Journalismus und PR" oder "Fuenf Jahre Medienkodex - eine Zwischenbilanz". In der Vortragsreihe "Junge Wissenschaft" praesentieren Nachwuchswissenschaftler aus ganz Deutschland aktuelle Forschungsergebnisse zum Verhaeltnis von Journalismus und PR. Weitere Informationen zum Programm unter: http://pr.netzwerkrecherche.de , http://www.wiso.uni-hamburg.de/prj . Anmeldung ausschliesslich ueber die Website des nr: http://netzwerkrecherche.de/anmeldform/ . # 04: nr-Stammtische . Am Montag 24.01.2011, ab 19:30 h, treffen sich die Berliner im "Cum Laude" in der Universitaetsstrasse 4 in Mitte. Zu Gast sein werden die Journalistinnen Marianne Wendt und Maren-Kea Freese. Sie bekamen 2009 fuer ihre Recherche "Ich schreibe, also bin ich. Als Analphabet in einer Welt der Schriftkultur" das Otto-Brenner-Recherchestipendium. Sie werden ihre Recherche vorstellen. Einzelheiten auf der Website des netzwerks: http://www.netzwerkrecherche.de/Termine/nr-Stammtische/ . Bitte melden Sie sich wie immer bei Tina Groll an: mailto:tina.groll [at] netzwerkrecherche.de . [Ende der Mitteilungen in eigener Sache]. ## Abschnitt Zwei: Veranstaltungen. # 05: Auslandsberichterstattung im Ausnahmezustand: Was und wie berichten Journalisten noch ueber Krisen und Kriege? . Mo., 25.01.2011, Berlin, Landesvertretung Rheinland-Pfalz . Im Rahmen des Mainzer Mediendisput in Berlin wird ueber die Auslandsberichterstattung zu Krisen und Kriegen diskutiert: Wer diktiert die politische Themen-Agenda in Krisenzeiten? Welche Auswahl- und Relevanzkriterien haben Chefredakteure? Laufen Enthuellungsportale wie Wikileaks der Auslandsberichterstattung den Rang ab? Wie nutzen Krisenreporter Blogs, Twitter und Social Networks fuer ihre Arbeit? Was ist authentisch, was reine Kriegs-PR? Auf dem Podium: - Stephanie Doetzer (Ehem. Redakteurin Al Jazeera, Qatar) - Christoph Maria Froehder (freier Fernsehjournalist und Krisenreporter) - Astrid Frohloff (Vorstand Reporter ohne Grenzen) - Matthias Gebauer (Chefreporter "Spiegel Online") - Susanne Koelbl (Krisenreporterin "Der Spiegel") - Prof. Dr. Stephan Weichert (Macromedia Hochschule fuer Medien und Kommunikation (MHMK), Ko-Autor der Studie "Die Vorkaempfer"). Moderation: Prof. Dr. Thomas Leif (Chefreporter Fernsehen SWR Mainz, Vorsitzender netzwerk recherche e.V., 2plusleif.de) Die Diskussion kann per Livestream im Internet verfolgt werden: http://www.ustream.tv/channel/netzwerk-recherche . Anmeldungen ausschliesslich an: mailto:hzincke [at] lv.rlp.de . # 06: Tagung "Suchmaschinen zwischen Informationsfreiheit und Wissensmacht" . Fr., 28.01.2011, Goettingen, Paulinerkirche, Papendiek 14. Drastische Veraenderungen im Internet: zunehmend bestimmen die 'Global Player' die Regeln. Wie koennen oder muessen Rechtssysteme darauf reagieren? Wer definiert neue Spielregeln? Wie muessen solche Regeln aussehen, ohne die Kreativitaet im Netz zu behindern? Diese Fragen thematisiert eine Fachkonferenz an der Uni Goettingen am 28.01.2011, dem Europaeischen Datenschutztag 2011. Nach einer grundlegenden Eroerterung von Funktionsweise und Geschaeftsmodell von Suchmaschinen werden marken-, datenschutz- und medienrechtliche Aspekte eroertert und von Wissenschaftlern, Datenschutzbeauftragten und Vertretern des Unternehmens Google diskutiert. Die Veranstaltung dauert von 9.00 bis 16.30 Uhr. Bereits am 27.1. eroertern die Veranstalter in ihren oeffentlichen Antrittsvorlesungen ab 16.15 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz in Goettingen die Themen "Internet-Suchmaschinen im Fokus des Kartellrechts" (Prof. Koerber) bzw. "Vertrauensschutz und geistiges Eigentum am Beispiel der Suchmaschinen" (Prof. Wiebe). Veranstaltet wird die Tagung von den Professoren Torsten Koerber und Andreas Wiebe an der Georg-August-Universitaet Goettingen. Sie wird durch den Universitaetsbund gefoerdert. Weitere Informationen, Programm, Anmeldung (bis 20.01.): http://www.uni-goettingen.de/de/198986.html . # 07: Whistleblowing, Wikileaks und die neue Transparenz . Di., 08.02.2011, 20:00 h, Heinrich-Boell-Stiftung, Schumannstrasse 8, 10117 Berlin. In Rahmen der "Gespraeche zur Netzpolitik" laedt die Heinrich-Boell-Stiftung zur Podiumsdiskussion ueber "Whistleblowing, Wikileaks und die neue Transparenz". Es diskutieren - Daniel Domscheit-Berg, OpenLeaks.org / Ex-WikiLeaks-Sprecher , - Constanze Kurz, Informatikerin und Sprecherin des Chaos Computer Clubs (angefragt) , - Konstantin von Notz, MdB, Buendnis 90/Die Gruenen , Moderation: Daniel Schulz, Ressortleiter taz2/Medien, die tageszeitung . Welche Auswirkungen hat die neue Transparenz auf die Gesellschaft? Wie muss eine ideale Whistleblowing-Plattform aussehen, die nicht die Fehler von WikiLeaks wiederholt? Wie veraendert sich der investigative Journalismus durch diese Plattformen? Wie kann zur Foerderung oeffentlicher Transparenz eine sinnvolle Zusammenarbeit der politischen, gesellschaftlichen und medialen Akteure aussehen? Die Veranstaltung wird auch im Netz uebertragen: http://www.boell.de/stream . # 08: DFN-Workshop "Sicherheit in vernetzten Systemen" . Di./Mi., 15./16.02.2011, Hamburg, Grand Elysee Hotel. Das Computer Emergency and Response Team (CERT) des Deutschen Forschungsnetzes (DFN) laedt zum jaehrlichen Workshop nach Hamburg. Auf dem Programm der Tagung stehen Probleme der Rechner- und Netzwerksicherheit, die zunehmend auch fuer die Medien relevant werden, z.B.: - Datenschutz im intelligenten Stromnetz (Ronald Petrlic ,Universitaet Paderborn) - Sicherheitsmechanismen und Gefaehrdungen bei Verwendung des iPhones (Joerg Voelker, Secorvo Security Consulting GmbH) - Security 2.0: Sicherheit im Cloud-Zeitalter (Dominik Birk und Christoph Wegener, Ruhr-Universitaet Bochum, Horst-Goertz-Institut fuer IT-Sicherheit) Informationen, Programm, Anmeldung: http://www.dfn-cert.de/veranstaltungen/workshop.html . Akkreditierung fuer Pressevertreter: Christian Paulsen DFN-CERT Services GmbH, Sachsenstrasse 5, 20097 Hamburg Tel. 040 808077 555 mailto:workshop [at] dfn-cert.de . # 09: Petition des Whistleblower-Netzwerks "Gesetzliche Regelungen zum besseren Schutz von Whistleblowern" . Die Bundesregierung straeubt sich gegen den besseren Schutz fuer Whistleblower. Das Whistleblower-Netzwerk hat deswegen am 18.01.2011 eine elektronische Petition gestartet und fordert damit "Gesetzliche Regelungen zum besseren Schutz von Whistleblowern". Details: http://www.whistleblower-net.de/content/view/227/1/lang,de/ . [Ende der Veranstaltungen]. ## Abschnitt Drei: Nachrichten. # 10: Gegen das Schweigen der Aemter: netzwerk recherche praesentiert Entwurf fuer ein Buergerinformationsgesetz . Fuer einen leichteren Zugang zu Behoerdeninformationen hat netzwerk recherche kuerzlich einen eigenen Gesetzentwurf vorgestellt. Der gemeinsam mit der Umweltschutzorganisation Greenpeace und dem Fachverband Deutsche Gesellschaft fuer Informationsfreiheit entwickelte Vorschlag wurde am 21. Dezember auf einer gut besuchten Pressekonferenz in Berlin praesentiert. Er buendelt die schon bestehenden Regelungen nach dem Verbraucherinformationsgesetz, dem Umweltinformationsgesetz und dem Informationsfreiheitsgesetz und hebt sie auf ein buergerfreundliches Niveau: Das Gesetz sieht enge Antwortfristen, niedrige Gebuehren und eine aktive Informationspflicht fuer Behoerden vor. Zudem werden Restaurants und Lebensmittelgeschaefte zum Aushang der Ergebnisse von Lebensmittelkontrollen verpflichtet. Mit dieser Initiative knuepft netzwerk recherche an die langjaehrige Arbeit zum Informationsfreiheitsgesetz an, fuer das nr im Jahr 2004 ebenfalls mit einem eigenen Gesetzentwurf konkrete Regelungsvorschlaege gemacht und so zugleich den Handlungsdruck auf die Politik erhoeht hatte. Der Zeitpunkt wurde gewaehlt, weil das Verbraucherinformationsgesetz, das sich mit seinen restriktiven Bestimmungen weitgehend als Mogelpackung erwiesen hat, gerade zur Novellierung ansteht. Zu Beginn des neuen Jahres soll dazu ein Referentenentwurf praesentiert werden, den nr an der eigenen Vorlage messen wird. Ausserdem jaehrte sich zum 1. Januar zum fuenften Mal das Inkrafttreten des Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (IFG). Es ist zwar deutlich besser als das schwache VIG, hat aber insgesamt wegen seiner zahlreichen und z.T. vage formulierten Ausnahmenklauseln keinen Durchbruch zu mehr Behoerdentransparenz und zu einem generellen Klima der Offenheit gebracht. Einem Kulturwandel in den Aemtern steht auch entgegen, dass Deutschland mittlerweile eine einmalige Zersplitterung der Informationszugangsbestimmungen aufweist: Zaehlt man die Landesgesetze mit, gibt es allein 29 Regelungen, mit unterschiedlichen Fristen, Kosten und Ausnahmen. Das macht die Antragstellung fuer die Journalisten und Buerger unnoetig kompliziert, erzeugt aber auch auf Seiten der Behoerden einen vermeidbaren buerokratischen Aufwand. Deshalb plaediert nr dafuer, die Transparenzgesetzgebung auch in sich transparent zu gestalten und in einem Buergerinformationsgesetz zu buendeln. Dieser Vorschlag wird vom Bundesbeauftragten fuer den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Peter Schaar, nachdruecklich unterstuetzt. Auch die FDP-Innenpolitikerin Gisela Piltz, zugleich stellvertretende Vorsitzende ihrer Fraktion, sprach sich fuer eine Vereinheitlichung aus, forderte ertraegliche Gebuehren und betonte, Informationsfreiheit muesse endlich als Buergerrecht behandelt werden. (Manfred Redelfs) (S.a. Pressespiegel, #22 und #23 ) Informationen zum Buergerinformationsgesetz: Presseerklaerung vom 21. Dezember: http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-buergerinformationsgesetz-pe.pdf (PDF-Datei, 1 S., 52 KB) Gesetzestext: http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-buergerinformationsgesetz-gesetzestext.pdf (PDF-Datei, 32 S., 355 KB) Hauptpunkte des Entwurfs: http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-buergerinformationsgesetz-hintergrund.pdf (PDF-Datei, 2 S., 89 KB) Fact Sheet: http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-buergerinformationsgesetz-factsheet.pdf (PDF-Datei, 2 S., 144 KB) Erklaerung des Bundesbeauftragten fuer den Datenschutz zu der Initiative: http://www.bfdi.bund.de/cln_136/IFG/Oeffentlichkeitsarbeit/Pressemitteilungen/2010/50_IFGZugangEndlichVereinfachen.html?nn=411766 . # 11: "Vorratsdatenspeicherung light" in der Kritik . Waehrend Politiker vor allem der CDU/CSU weiterhin die Wiedereinfuehrung der vom Verfassungsgericht gekippten "Vorratsdatenspeicherung" fordern, lehnt die Neue Richtervereinigung NRV (Zusammenschluss von Richterinnen und Richtern, Staatsanwaeltinnen und Staatsanwaelten e.V.) dies ab. In einem Brief am 05.10.2011 weist auf die Nutzlosigkeit der Ueberwachungsmassnahme hin: "Die Aufklaerungsquote in der Strafverfolgung hat sich unter Geltung der Vorratsdatenspeicherung nicht nennenswert erhoeht. Speziell im Bereich der Internetkriminalitaet war sie im Jahre 2009 sogar ruecklaeufig." Sie widersprechen damit der Auffassung des Innenministeriums und des Bundeskriminalamtes. Zum Vorschlag der "Vorratsdatenspeicherung light" des Justizministeriums hat die NRV am 19.01. zehn Thesen publiziert. Gegen den Vorstoss des Justizministeriums hat der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung am 17.01. einen offenen Brief veroeffentlicht. Er lehnt die Plaene ab und appelliert an Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger, "die Idee einer einwoechigen Vorratsspeicherung aller Internetverbindungen aufzugeben und entsprechend der Linie Ihrer Partei jeder verdachtsunabhaengigen Speicherung von Kommunikations- und Verbindungsdaten, die der grundgesetzlich geschuetzten Sphaere privater Lebensfuehrung zuzurechnen sind, unabhaengig von der Dauer der Speicherung entschieden entgegen zu treten." Der AK Vorrat ist der Auffassung, dass die "VDS" nicht nur Grundrechte, sondern auch Menschenleben gefaehrdet und hat dazu einen Hintergrundbericht ins Netz gestellt. Neue Richtervereinigung http://www.nrv-net.de/main.php . Schreiben vom 05.01.: Aktuelle Diskussion zum Thema "Vorratsdatenspeicherung" http://www.nrv-net.de/downloads_publikationen/520.pdf (PDF-Datei, 7 S., 132 KB) AK Vorrat: Offener Brief des AK Vorrat an die Bundesjustizministerin (17.01.2011) http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/420/135/lang,de/ . Sicherheit geht vor Sammelwut - Vorratsspeicherung gefaehrdet Menschenleben http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/images/Bericht_Sicherheit-vor-Sammelwut.pdf (PDF-Datei, 21 S., 152 KB) # 12: Neue Leak-Kanaele . Wikileaks bekommt hohe Aufmerksamkeit. Dass aber mediale Wirkung und Qualitaet des veroeffentlichten, zugespielten Materials nicht immer zusammenhaengen, das zeigt der Fall Attac. Die Organisation publizierte ein Gutachten, das im Auftrag des Bayerischen Landtags ueber die BayernLB erstellt wurde. Das Medienecho blieb gering. Dabei zeigt Wikileaks vor allem eines: Dass die Uebermittlung brisanten Materials via Internet funktioniert, ohne den Informanten zu gefaehrden. In den letzten Wochen wurden einige neue Leak-Kanaele etabliert. So gibt es jetzt Openleaks, Brusselleaks, Balkanleaks und andere mehr. Als erstes deutsches Medium hat die WAZ einen eigenen anonymen Datenupload eingerichtet. Dahinter steht die Rechercheabteilung der Zeitung, die von David Schraven geleitet wird (der auch im Vorstand des nr ist). Waehrend die Zusammenarbeit von Wikileaks mit ausgesuchten Medien Anlass zu einer Beschwerde beim Presserat wurde, ist die Verbindung zum Medium bei derwesten.de/recherche dem Nutzer offenkundig. "Die Leute sollen wissen, mit wem sie es zu tun haben", so David Schraven. Der Dateiupload sei nur eine weitere Moeglichkeit, Kontakt mit dem Ressort Recherche aufzunehmen. Die Verbindungen zu derwesten.de/recherche seien (wie beim Online-Banking) vollstaendig verschluesselt und gesichert. Die Daten wuerden auf getrennten Systemen auf Servern im Ausland gespeichert. Dokumente oder Emails, die dorthin hochgeladen werden, seien zu keinem Zeitpunkt unverschluesselt und es bestuende kein Kontakt zu den uebrigen IT-Systemen der WAZ-Gruppe. Schraven betont auch, man wolle verantwortlich mit den Inhalten zugespielten Materials umgehen (was einen weiteren Kritikpunkt an Wikileaks markiert): "Wir achten den Datenschutz und wuerden niemals Dokumente veroeffentlichen, aus denen persoenliche Angaben von unbeteiligten Mitarbeitern von Behoerden oder Organisationen hervorgehen." Hoffentlich werden nun andere Medien nachziehen und eine anonyme Kontaktmoeglichkeit zur Redaktion oder zu Redakteuren einrichten. Zumal das technisch keine Schwierigkeit darstellt, seit die German Privacy Foundation (GPF) mit der Anon-E-Mail und der Privacybox fuer jeden Journalisten die (kostenfreie) Moeglichkeit geschaffen hat, ein anonymes Postfach zu betreiben. Da auch bei solchen anonymen Dateiuploads die Moeglichkeit besteht, dass Betreiber die IP-Nummer oder das Browserprofil speichern, sollte man die Webseiten zur Erhoehung der eigenen Sicherheit entweder aus Internet-Cafes oder via TOR aufrufen. Attac veroeffentlicht brisantes Gutachten zur Bayern LB Demokratie braucht Transparenz / Keine Bankenrettungen ohne Ursachen offen zu legen Attac, 24.11.2010 http://www.attac.de/aktuell/neuigkeiten/detailansicht/datum/2010/11/24/attac-veroeffentlicht-brisantes-gutachten-zur-bayern-lb/?no_cache=1&L=2 . BayernLB-Bericht geleakt Das Netzwerk Attac veroeffentlichte im November ein geheimes Gutachten zur BayernLB. Waehrend alle Welt von Wikileaks redet, bekommt das Dokument kaum Aufmerksamkeit. von Thorsten Kleinz. - 16.12.2010 http://www.zeit.de/digital/internet/2010-12/bayernlb-leak?page=all . Attac veroeffentlicht BayernLB-Gutachten - und keiner schaut hin? intern.de, 17.12.2010 http://www.intern.de/internet-news/8657-attac-veroeffentlicht-bayernlb-gutachten-und-keiner-schaut-hin.html . Openleaks.org Neues Whistleblower-Projekt vorgestellt 27C3 Ex-Wikileaks-Aktivist Daniel Domscheit-Berg stellte in einem kurzfristig anberaumten Vortrag auf dem 27C3 die neue Whistleblower-Seite Openleaks.org vor. Sie soll sich wesentlich von Wikileaks unterscheiden. Golem.de, 30.12.2010 http://www.golem.de/1012/80394.html , http://www.openleaks.org/ . Brusselleaks http://brusselsleaks.com/ . Balkanleaks https://www.balkanleaks.eu/ . In eigener Sache : WAZ-Mediengruppe startet anonyme Upload-Seite DerWesten, 12.12.2010 http://www.derwesten.de/nachrichten/WAZ-Mediengruppe-startet-anonyme-Upload-Seite-id4050788.html , https://www.derwesten-recherche.org/ . WAZ startet "Wikileaks"-Konkurrenten Die WAZ-Mediengruppe hat ein Dokumente-Portal eingerichtet. Whistleblower und andere Buerger koennen dort anonym Dokumente hochladen. Von Stefan Laurin. - Ruhrbarone, 12.10.2010 http://www.ruhrbarone.de/waz-startet-wikileaks-konkurrenten/ . Presserat-Beschwerde in der Sache Wikileaks Von Christiane Schulzki-Haddouti - 12.12.2010 http://blog.kooptech.de/2010/12/presserat-beschwerde-in-der-sache-wikileaks/ . Wikileaks wird ein Fall fuer den Presserat Die Journalistin Christiane Schulzki-Haddouti hat Beschwerde beim Presserat einlegt: Sie moechte gegen die Bevorzugung des Spiegels durch Wikileaks vorgehen. Von Andreas Griess. - taz.de, 14.12.2010 http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/wikileaks-wird-ein-fall-fuer-den-presserat/ . Privacybox fuer Whistleblower und Journalisten vorgestellt von Detlef Borchers. - heise.de, 10.06.2008 http://www.heise.de/meldung/Privacybox-fuer-Whistleblower-und-Journalisten-vorgestellt-213242.html . Neue Whistleblower-Plattformen formieren sich von Detlef Borchers. - heise online, 14.12.2010 http://www.heise.de/newsticker/meldung/Neue-Whistleblower-Plattformen-formieren-sich-1153057.html . Anonymes Mailformular der German Privacy Foundation https://www.awxcnx.de/anon-email.htm . PrivacyBox der German Privacy Foundation https://privacybox.de/ . TOR (The Onion Router) - Anonymity Online http://www.torproject.org/ . Panopticlick - How unique and trackable is your browser (von der Electronic Frontier Foundation, EFF) http://panopticlick.eff.org/ . # 13: Studiengang Journalismus in Leipzig gefaehrdet . Nach der Emeritierung von Prof. Michael Haller droht dem Studiengang Journalistik an der Uni Leipzig die Austrocknung: - Die Zahl der Studienplaetze soll von 44 auf 20 gesenkt werden. - Eine der beiden regulaeren Journalistik-Professuren (W3) soll abgeschafft und in eine zusaetzliche Professur fuer Public Relations umgewidmet werden. - Die Stellen fuer wissenschaftliche Mitarbeiter von derzeit fast sechs soll auf eine verringert werden. - Die hoerfunkjournalistische Ausbildung soll dem Journalistik-Studiengang entzogen werden. Damit droht dem Studiengang Journalismus an der Uni Leipzig faktisch die Abschaffung. Information der Abteilung Journalistik zur drohenden Abschaffung der Journalistenausbildung an der Universitaet Leipzig in Folge des Institutsratsbeschlusses vom 6. Januar 2011 http://spiegelkritik.de/wp-content/uploads/2011/01/Information_Journalistik_Leipzig.pdf (PDF-Datei, 6 S., 70 KB) Der Journalismus siecht An der Uni Leipzig droht das Ende der aeltesten deutschen Redakteursausbildung. Das Institut will kuenftig lieber PR-Profis hervorbringen. Von Ralf Geissler. - Zeit online, 20.01.2011 http://www.zeit.de/2011/04/S-Rotes-Kloster?page=all . Protest gegen Rotstift mz-web.de, 16.01.11 http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1294645918183&openMenu=1012902958597&calledPageId=1012902958597&listid=1018348861777 . Gegen den Kahlschlag beim Leipziger Journalistikstudiengang dju, 14.01.2011 http://dju.verdi.de/pressemitteilungen/showNews?id=e9df4c16-1fc3-11e0-66b6-001ec9b03e44 . # 14: Neuerscheinung "Wie die Medien zur Freiheit kamen" . Michael Haller und Lutz Muekke geben den Forschungsband "Zum Wandel der ostdeutschen Medienlandschaft seit dem Untergang der DDR" heraus. Seit 1993 beobachteten Medienwissenschaftler des Lehrstuhls Journalistik an der Universitaet Leipzig, - ob und wie sich die Berufsrolle der Journalisten unter dem Leitbild der Pressefreiheit und dem Zwang des Marktes veraenderte, - wie ein neuer Typ des Konformismus entstand oder - wie regionale Monopolzeitungen publizistischen Mainstream erzeugten. Sie registrierten aber auch die vielen Versuche und Ansaetze zu einer unverbluemt-offenen Publizistik. Der Band enthaelt 13 Beitraege u.a. zu den Themen: Wie agierten die aus Westdeutschland eingetroffenen Chefredakteure? Wie denken Ressortleiter, die schon zu DDR-Zeiten in den SED-Blaettern Ressortchefs waren? Wie behandelten ostdeutsche Redakteure den Zulauf, den rechtsradikale Gruppen fanden? Wie kam es zum Fall Sebnitz? Wie erklaert sich der Erfolg der Super-Illu? Warum scheiterten und scheitern ueberregionale Printmedien wie FAZ, SZ oder Die Zeit in den Neuen Bundeslaendern? Und: Welches Bild zeichneten westdeutsche Medien vom Osten? Dieses Buch gibt wissenschaftlich gesicherte Antworten auf die Frage nach Mentalitaeten, Normen und Regeln, die den gesellschaftlichen Diskurs Ostdeutschlands praegen. Michael Haller ; Lutz Muekke : Wie die Medien zur Freiheit kamen. Zum Wandel der ostdeutschen Medienlandschaft seit dem Untergang der DDR. - Koeln: Herbert von Halem Verlag, 2010 ISBN 978-3-86962-034-3. 24,-- Euro (D) Webpage beim Halem-Verlag mit Inhaltsverzeichnis, Leseprobe, weiteren Infos: http://halemverlag.lookingintomedia.com/shop/product_info.php/products_id/226 . # 15: Initiative gegen Leistungsschutzrecht . Gegen das Bestreben der Verleger, ein 'Leistungsschutzrecht' zu etablieren, tritt jetzt die neu gegruendete Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht (IGEL) an. http://leistungsschutzrecht.info/ . Ein neues Monopol mit irrefuehrendem Namen Die "Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht" (IGEL) will ueber eine Gefahr aufklaeren, die den deutschsprachigen Teil des Internets staerker gefaehrden koennte als der JMStV Peter Muehlbauer. - telepolis, 03.12.2010 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33771/1.html . Initiative gegen Leistungsschutzrecht gestartet heise.de, 13.12.2010 http://www.heise.de/newsticker/meldung/Initiative-gegen-Leistungsschutzrecht-gestartet-1151832.html . "Da wird viel Lobbyarbeit gemacht" Die grossen Medienkonzerne wollen ein Leistungsschutzrecht, das zu Veraenderungen im Netz fuehren koennte. Dagegen wendet sich Till Kreutzer, Mitgruender der Online-Initiative "Igel". Interview von Ben Schwan. - taz.de, 14.12.2010 http://www.taz.de/1/netz/netzoekonomie/artikel/1/da-wird-viel-lobbyarbeit-gemacht/ . Stacheln gegen das Leistungsschutzrecht Webschau mit Sebastian Sonntag DRadio Wissen, 14.10.2010 http://wissen.dradio.de/journalismus-stacheln-gegen-das-leistungsschutzrecht.33.de.html?dram:article_id=7256 . # 16: Dissertation "Wie der BND die Journalisten verfuehrte" . Der Auslandsgeheimdienst BND hat im Inland jahrelang Publizisten und Journalisten ausgeforscht - mit Hilfe willfaehriger Journalisten. Ein zunaechst geheimes Gutachten im Auftrag des Deutschen Bundestages enthuellte, wie Kollegen Kollegen abschoepften und vom BND Gegenleistungen erhielten. Die Presse reagierte entsetzt und hinterfragte in hitzigen Debatten oeffentlich ihr Selbstverstaendnis. Teile der Medien sahen die Journalisten als naive Opfer eines verschlagenen Geheimdienstes, andere als Taeter, die im Ringen um Exklusivitaet moralische Grenzen ignorierten. Alexander Linden hat im Rahmen seiner Dissertation mithilfe der kritischen Diskursanalyse die mediale Aufarbeitung der BND-Journalistenaffaere in der Presse untersucht. Dazu hat er ueber 100 Medientexte linguistisch analysiert und mit allen Beteiligten der Vorgaenge gesprochen. Exklusive Stellungnahmen geben in dem Buch unter anderem ab: - die Enthuellungsjournalisten Karl-Guenther Barth, Andreas Foerster, Kuno Haberbusch, Wilfried Huismann, Josef Hufelschulte, Gunther Latsch, Hans Leyendecker, Annette Ramelsberger, Holger Stark, Eckart Spoo und Thomas Tumovec ; - die Medienexperten Prof. Dr. Thomas Leif, Prof. Dr. Volker Lilienthal, Prof. Dr. Lutz Hachmeister ; - die Publizisten Wilhelm Dietl und Dr. Erich Schmidt-Eenboom ; - der Informationsmanager Uwe Mueller ; - die Bundespolitiker Michael Hartmann, Dr. Max Stadler und Hans-Christian Stroebele ; - der pensionierte BND-Direktor Volker Foertsch ; - der pensionierte Vorsitzende Richter am Bundesgerichtshof Dr. Gerhard Schaefer ; - der deutsche Auslandsgeheimdienst BND. Wie positionsgebunden / strategisch sprechen die verschiedenen Akteure dieses brisanten gesellschaftlichen Vorgangs ueber die wechselseitigen Ausforschungen? Wie hat sich die kommunikative Dynamik der Affaere auf Basis der konkurrierenden Lesarten im institutionellen Kontext der Massenmedien gestaltet? Welche Folgen hat das fuer den investigativen Journalismus? Wie endet ein Machtkampf zwischen den Berufseliten Medien und Geheimdienst, von denen die eine Wissen verheimlichen und die andere Wissen veroeffentlichen will? Buchinformationen: Dr. Alexander Linden : "Die Guten, die Boesen und die Eitlen. Wie der BND die Journalisten verfuehrte. Eine kritische Diskursanalyse". - Marburg : Tectum, 2010. - 478 Seiten, 29,90 Euro, ISBN: 978-3-8288-2454-6 Webseite des Verlages mit weiteren Infos: http://www.tectum-verlag.de/2454_Alexander_Linden_Die_Guten%2C_die_B%F6sen_und_die_Eitlen._Wie_der_BND_die_Journalisten_verf%FChrte.html . Die BND-Affaere Gespraech mit dem Buchautor Alexander Linden DRadio Wissen, 15.12.2010 http://wissen.dradio.de/journalismus-die-bnd-affaere.36.de.html?dram:article_id=7276&sid= . [Ende der Nachrichten]. ## Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise. Fehlt ein Termin mit Recherchebezug? Bitte mailen Sie uns an mailto:termine [at] netzwerkrecherche.de . # 17: "Fauler Zahlenzauber: Fragwuerdige Umfragen und suspekte Statistiken" . Fr., 11.02.2011, 9-17 h, BJS Berliner Journalisten-Schule, Pressehaus am Alexanderplatz, Karl-Liebknecht-Str. 29, 10178 Berlin-Mitte. In diesem Seminar werden Journalisten fuer typische Mogeleien und faulen Zauber der Zahlen, Umfragen und Statistiken sensibilisiert: Kein blindes Vertrauen. Plausibilitaet pruefen. Seriositaet erforschen. Die Sinnfrage stellen. Welche Zusatz-Informationen braucht der Leser/Hoerer/Zuschauer? Dozent ist Michael Schmuck, Rechtsanwalt, Journalist und Buchautor. Kosten: 150 Euro. Anmeldung: http://www.berliner-journalisten-schule.de/weiterbildung/seminare/statistik.html (Online-Formular) # 18: Medienbotschafter China-Deutschland . Die Robert Bosch Stiftung vergibt in Zusammenarbeit mit der Hamburg Media School und mit der Tsinghua Universitaet (Peking) dreimonatige Stipendien fuer sechzehn Journalisten aus Deutschland und China. Deutsche Journalisten mit sehr guten Englischkenntnissen (Chinesischkenntnisse wuenschenswert, keine Bedingung) gehen fuer drei Monate nach China. Im ersten Monat nehmen Sie an einer Fortbildung an der Tsinghua Universitaet in Peking teil und arbeiten in den verbleibenden zwei Monaten in Print-, Hoerfunk-, Online- oder TV-Redaktionen in Peking oder Shanghai mit. Teilnehmer des Austauschprogramms erhalten ein monatliches Stipendium in Hoehe von 1.200,- Euro und Hilfestellung bei der Suche einer Unterkunft. Die Kosten fuer Fluege, Visum, Reisekrankenversicherung sowie Exkursionen im Rahmen des Programms werden ebenfalls uebernommen. Einsendeschluss fuer Deutsche Bewerber ist der 15. Februar 2011. Die deutschen Stipendiaten werden vom 15. Juli bis 13. Oktober 2011 in China sein. Weitere Informationen / Online-Bewerbung: http://www.medienbotschafter.de/ . # 19: AfP-Seminar Recherche . Mo-Mi., 21.-23.02.2011, Hamburg, Akademie fuer Publizistik. Hinter einer guten Recherche steht reines Handwerk. Wie Sie gruendlich recherchieren koennen, ohne zu viel Zeit zu verlieren, erfahren Sie in diesem Seminar. Seminarthemen: Recherche-Modelle und -Strategien, Themen finden und fokussieren, journalistische Auskunftsrechte, Umgang mit Gespraechspartnern, Ordnung und Systematik im Arbeitsalltag, Rechercheplan und Rechercheprotokoll, Quellen im Internet und ihre Bewertung, Datenbanken, Boolsche Operatoren. Trainer sind Marcus Lindemann und Ludger Fertmann. Kosten: 430,- Euro. http://www.akademie-fuer-publizistik.de/seminare/liste/details/recherche-1/ . # 20: Sueddeutscher Verlag vergibt Herbert-Riehl-Heyse-Preis . Einsendeschluss: Fr., 04. Maerz 2011. Zur Erinnerung an Herbert Riehl-Heyse, der 2003 verstarb, vergibt der Sueddeutsche Verlag alle zwei Jahre den Herbert Riehl-Heyse-Preis. Er ist mit 10 000 Euro dotiert, vorgeschlagen werden koennen Texte, die 2009 oder 2010 in einer deutschsprachigen Zeitung oder Zeitschrift erschienen sind. Jeder Autor kann nur einen Beitrag vorschlagen, Vorschlaege von Lesern muessen von diesen begruendet werden. Beitraege aus den Sparten Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft sind willkommen. Details: http://www.sueddeutsche.de/medien/sueddeutscher-verlag-herbert-riehl-heyse-preis-1.1041469 . # 21: n-ost Reportagepreis 2011 "Gruendlich recherchieren - mutig schreiben - Osteuropa sichtbar machen" . Einsendeschluss: Fr., 15.04.2011. n-ost schreibt zum 5. Mal den Reportagepreis aus. Praemiert werden inhaltlich und sprachlich herausragende Reportagen aus mittel- und osteuropaeischen Laendern, die zwischen dem 1. April 2010 und dem 31. Maerz 2011 in deutschsprachigen Medien erschienen sind. Der Preis ist mit 2.000 Euro (1. Preis), 1.000 Euro (2. Preis) und 500 Euro (3. Preis) dotiert. Die eingereichten Arbeiten muessen in deutschsprachigen Tages- und Wochenzeitungen, Zeitschriften oder Online-Medien erschienen sein. Veroeffentlichungen in Mitarbeiter-, Verbands- oder Kundenblaettern sowie Radioreportagen sind nicht zur Bewertung zugelassen. Es gilt die abgedruckte Version des Textes. Einzelheiten unter: http://www.n-ost.org/reportagepreis2011 . Kontakt: Tamina Kutscher, n-ost - Netzwerk fuer Osteuropa-Berichterstattung Neuenburger Strasse 17, D-10969 Berlin Tel. + 49 (0)30/259 32 83 - 0 mailto:kutscher [at] n-ost.org . [Ende der Seminare, Stipendien, Preise]. ## Abschnitt Fuenf: Pressespiegel. # 22: Buergerinformationsgesetz . Willkommen im Paragrafendschungel. Das Verbraucherinformationsgesetz spaltet die Lager von Verena Kemna. - Deutschlandfunk,21.12.2010 http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1347738/ . Beamte sollen offener werden von Manuela Heim. - taz am 22. Dezember 2010 http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/beamte-sollen-offener-werden/ . Buergerinformationsgesetz: Wissen, was die Behoerden wissen Audioportal Freie Radios http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=38127 . Kritik an Informationspolitik von Behoerden dapd via euronews http://de.euronews.net/agenturmeldungen/651903-kritik-an-informationspolitik-von-behoerden/ . Verbaende stellen Behoerdeninformationen schlechtes Zeugnis aus epd, 21.12.2010 http://www.epd.de/ost/ost_index_83432.html . Vorstoss der "Stoerenfriede": Organisationen fordern ein umfassendes Buergerinformationsgesetz und haben ihren Entwurf gleich mitgebracht von Ines Wallrodt. - Neues Deutschland, 22.12.2010 http://www.neues-deutschland.de/artikel/187058.vorstoss-der-stoerenfriede.html . Behoerden: Buergerrechtler verlangen bessere Informationsrechte Welt.de, 22.12.2010 http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article11776650/Deutschland.html . Buerger sollen schneller Auskunft erhalten Maerkische Oderzeitung, 22.12.2010 http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/272376/ . Organisationen fordern neue Informationsrechte fuer Buerger von Henrik Schmitz. - evangelisch.de, 21.12.2010 http://www.evangelisch.de/themen/politik/organisationen-fordern-neue-informationsrechte-f%C3%BCr-b%C3%BCrger29813 . Pressekonferenz zum Buergerinformationsgesetz: Wissen, was die Behoerden wissen von Eleni Klotsikas. - Dresdner Institut fuer Medien, Bildung und Beratung , 21.12. 2010 http://www.beta.dimbb.org/index.php?option=com_content&view=article&id=156:pressekonferenz-zum-buergerinformationsgesetz-wissen-was-die-behoerden-wissen&catid=34&Itemid=1 . # 23: Informationsfreiheitsgesetz . Der schwere Weg zur Einsicht: Interview zum NRW-Informationsfreiheitsgesetz von Marion Kretz-Mangold. - WDR 29.12. 2010 http://www.wdr.de/themen/politik/recht/informationsfreihet/101229.jhtml?rubrikenstyle=politik . Auskunft? Nur troepfchenweise - Datenschuetzer Schaar kritisiert Behoerden von Daniela Kuhr. - SZ, 28.12.2010 http://www.sueddeutsche.de/geld/peter-schaar-kritisiert-behoerden-auskunft-nur-troepfchenweise-wenn-ueberhaupt-1.1040779 . "Tendenzen zur Abschottung von Informationen verstaerken sich". Interview mit dem Bundesbeauftragten fuer Informationsfreiheit und Datenschutz von Stefan Krempl. - c't Magazin, 02.01.2011 http://www.heise.de/ct/artikel/Tendenzen-zur-Abschottung-von-Informationen-verstaerken-sich-1162216.html . # 24: Journalismus . Ein Netzwerk, das tatsaechlich recherchiert Von Corinna Bluemel. - evangelisch.de, 11.01.2011 http://www.evangelisch.de/themen/medien/ein-netzwerk-das-tats%C3%A4chlich-recherchiert31077 . Interview ueber investigativen Journalismus : "Es gibt immer eine Exfrau" Was braucht es, um einen Skandal wie Abu Ghraib oder das My Lai-Massaker aufzudecken? Es ist ein Handel mit Informationen, sagt der Meister des investigativen Journalismus, Seymour Hersh. Interview von Thomas Leif. Uebersetzung von Lars-Marten Nagel. - taz.de, 26.12.2010 http://www.taz.de/1/leben/taz-medienkongress-2011/artikel/1/es-gibt-immer-eine-exfrau/ . "Eine Quelle unter vielen" : Medienexperte Haller ueber Wikipedia und den Journalismus Michael Haller im Gespraech mit Dieter Kassel. - Dradio Kultur, 11.01.2011 http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1362323/ . Fernsehmacher und die Angst vor Scripted Reality So sehr die Fake-Dokus am Nachmittag auch fuer Quote sorgen - selbst bei Fernsehmachern ist man besorgt, dass die Schraube ueberdreht werden koennte. Derweil sucht man neue Erzaehlformen fuer die Realitaet. DWDL.de, 06.12.2010 http://www.dwdl.de/story/29215/fernsehmacher_und_die_angst_vor_scripted_reality/ . Geheime Dossiers : Wirtschaftsjournalisten wurden observiert Steckbriefe mit privaten Anschriften, Fotos aus der Privatsphaere: Mehrere Journalisten, die ueber die Bank Sal. Oppenheim und den Immobilienentwickler Josef Esch berichteten, wurden nach SPIEGEL-Informationen systematisch observiert. Spiegel.de, 18.12.2010 http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,735447,00.html . Finanzjournalisten in der Grauzone Es ist ein Riesenbetrug, moeglicherweise der groesste im deutschen Aktienhandel. Und Journalisten stecken mittendrin. Mehr noch, sie zogen die Strippen, sollen Millionen Euro ergaunert und Zigtausende Leser arglistig getaeuscht haben. Seit Monaten ermittelt die Staatsanwaltschaft, jetzt kommen immer mehr Fakten ans Licht. Nicht nur Einzelne, ganze Redaktionen sollen mitgemacht oder wenigstens weggeschaut haben. Von Jasmin Klofta, Anne Ruprecht. - Zapp, 24.11.2010 http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/aktien101.html . "Dann muesste ich Sie leider umbringen" : Pulitzer-Preistraeger Paul Steiger ueber Recherchepech, Wikileaks und die Journalismus-Stiftung ProPublica Interview von Eleni Klotsikas. - Berliner Zeitung, 29.12.2010 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1229/medien/0010/index.html . Unser Dorf soll transparenter werden : In den Niederlanden veraendern Behoerden-Portale und Buerger-Websites gerade den Lokaljournalismus Von Falk Madeja. - Berliner Zeitung, 21.12.2010 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1221/medien/0015/index.html . Erfundene "Wetten, dass..?"-Berichte "Es ist ungluecklich geschrieben" Die Abendausgaben von "Oesterreich" und "Bams" schreiben trotz des Unfalls ueber gutgelaunte Sofarunden. Jetzt hat sich der Herausgeber von "Oesterreich" erklaert. Von Christina Maria Berr. - sueddeutsche.de, 06.12.2010 http://www.sueddeutsche.de/medien/2.220/erfundene-wetten-dass-berichte-es-ist-ungluecklich-geschrieben-1.1032703 . Wie ein Presse-Gegner Verlagskarriere macht Erst war Hendrik Wuest Generalsekretaer der CDU in Nordrhein Westfalen, der Mann fuers Grobe unter Ruettgers. Nicht gerade beliebt bei Journalisten. Nicht gerade einer, der fuer Transparenz und Meinungsfreiheit stand. Nun ist Ruettgers weg und Wuest brauchte einen neuen Job. Und wissen Sie, wo er gelandet ist? Im Zeitungsverlegerverband Nordrhein-Westfalen - als Geschaeftsfuehrer. Ein Posten, geschaffen fuer ihn. Nachtigall, ick hoer dir trapsen. Von Maik Gizinski. - Zapp, 01.12.2010 http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/zeitungen_zeitschriften/wuest101.html . Kuendigung unerwuenscht: WDR muss Redakteur weiter beschaeftigen Der WDR muss den Redakteur Klaus Martens weiter beschaeftigen. Die im Mai 2010 erfolgte fristlose Kuendigung war rechtswidrig. Martens hatte mit dem Film "Heilung unerwuenscht" Aufsehen erregt. Ihm war PR fuer eine Salbe gegen Neurodermitis und sein eigenes Buch zu dem Thema vorgeworfen worden. Der WDR warf ihm zudem vor, falsche Angaben gegenueber dem Sender gemacht zu haben. Von Henrik Schmitz. - evangelisch.de, 20.01.2011 http://www.evangelisch.de/themen/medien/k%C3%BCndigung-unerw%C3%BCnscht-wdr-muss-redakteur-weiter-besch%C3%A4ftigen32065 . # 25: Journalismus und PR . Danke fuer die wahre Berichterstattung Wie Journalistenpreise und PR die Unabhaengigkeit des Journalismus gefaehrden Journalismus in unseren Tagen wird oftmals erschwert durch wirtschaftliche Interessen, durch weniger Geld in den Redaktionen und durch staerkeren Druck auf die Journalisten. Umso erfreulicher, wenn die Arbeit eines Journalisten einmal gewuerdigt wird mit einem Preis, einer Auszeichnung. Deutschlandradio, 18.12.2010 http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/1344831/ . Die Einfluesterer der Republik Hoteliers, Pharmaindustrie und Banken: Wirtschaftslobbys bestimmen zunehmend die Politik - nur eine Staerkung der Parlamentarier kann die Erosion bremsen. Von Harald Schumann. - tagesspiegel.de, http://www.tagesspiegel.de/meinung/die-einfluesterer-der-republik/3620434.html . [Ende des Pressespiegel]. # 26: Link-Index . 01 Editorial http://www.netzwerkrecherche.de/files/weihnachtsmailing_2.pdf 03: Fachkonferenz "Journalismus und PR - zwischen Kooperation und Konfrontation" http://pr.netzwerkrecherche.de , http://www.wiso.uni-hamburg.de/prj , http://netzwerkrecherche.de/anmeldform/ . 04: nr-Stammtische http://www.netzwerkrecherche.de/Termine/nr-Stammtische/ . 05: Auslandsberichterstattung im Ausnahmezustand: Was und wie berichten Journalisten noch ueber Krisen und Kriege? http://www.ustream.tv/channel/netzwerk-recherche . 06: Tagung "Suchmaschinen zwischen Informationsfreiheit und Wissensmacht" http://www.uni-goettingen.de/de/198986.html . 07: Whistleblowing, Wikileaks und die neue Transparenz http://www.boell.de/stream . 08: DFN-Workshop "Sicherheit in vernetzten Systemen" http://www.dfn-cert.de/veranstaltungen/workshop.html . 09: Petition des Whistleblower-Netzwerks "Gesetzliche Regelungen zum besseren Schutz von Whistleblowern" http://www.whistleblower-net.de/content/view/227/1/lang,de/ . 10: Gegen das Schweigen der Aemter: netzwerk recherche praesentiert Entwurf fuer ein Buergerinformationsgesetz http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-buergerinformationsgesetz-pe.pdf , http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-buergerinformationsgesetz-gesetzestext.pdf , http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-buergerinformationsgesetz-hintergrund.pdf , http://www.netzwerkrecherche.de/files/nr-buergerinformationsgesetz-factsheet.pdf , http://www.bfdi.bund.de/cln_136/IFG/Oeffentlichkeitsarbeit/Pressemitteilungen/2010/50_IFGZugangEndlichVereinfachen.html?nn=411766 . 11: "Vorratsdatenspeicherung light" in der Kritik http://www.nrv-net.de/main.php , http://www.nrv-net.de/downloads_publikationen/520.pdf , http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/420/135/lang,de/ , http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/images/Bericht_Sicherheit-vor-Sammelwut.pdf . 12: Neue Leak-Kanaele http://www.attac.de/aktuell/neuigkeiten/detailansicht/datum/2010/11/24/attac-veroeffentlicht-brisantes-gutachten-zur-bayern-lb/?no_cache=1&L=2 , http://www.zeit.de/digital/internet/2010-12/bayernlb-leak?page=all , http://www.intern.de/internet-news/8657-attac-veroeffentlicht-bayernlb-gutachten-und-keiner-schaut-hin.html , http://www.golem.de/1012/80394.html , http://www.openleaks.org/ , http://brusselsleaks.com/ , https://www.balkanleaks.eu/ , http://www.derwesten.de/nachrichten/WAZ-Mediengruppe-startet-anonyme-Upload-Seite-id4050788.html , https://www.derwesten-recherche.org/ , http://www.ruhrbarone.de/waz-startet-wikileaks-konkurrenten/ , http://blog.kooptech.de/2010/12/presserat-beschwerde-in-der-sache-wikileaks/ , http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/wikileaks-wird-ein-fall-fuer-den-presserat/ , http://www.heise.de/meldung/Privacybox-fuer-Whistleblower-und-Journalisten-vorgestellt-213242.html , http://www.heise.de/newsticker/meldung/Neue-Whistleblower-Plattformen-formieren-sich-1153057.html , https://www.awxcnx.de/anon-email.htm , https://privacybox.de/ , http://www.torproject.org/ , http://panopticlick.eff.org/ . 13: Studiengang Journalismus in Leipzig gefaehrdet http://spiegelkritik.de/wp-content/uploads/2011/01/Information_Journalistik_Leipzig.pdf , http://www.zeit.de/2011/04/S-Rotes-Kloster?page=all , http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1294645918183&openMenu=1012902958597&calledPageId=1012902958597&listid=1018348861777 , http://dju.verdi.de/pressemitteilungen/showNews?id=e9df4c16-1fc3-11e0-66b6-001ec9b03e44 , 14: Neuerscheinung "Wie die Medien zur Freiheit kamen" http://halemverlag.lookingintomedia.com/shop/product_info.php/products_id/226 . 15: Initiative gegen Leistungsschutzrecht http://leistungsschutzrecht.info/ , http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33771/1.html , http://www.heise.de/newsticker/meldung/Initiative-gegen-Leistungsschutzrecht-gestartet-1151832.html , http://www.taz.de/1/netz/netzoekonomie/artikel/1/da-wird-viel-lobbyarbeit-gemacht/ , http://wissen.dradio.de/journalismus-stacheln-gegen-das-leistungsschutzrecht.33.de.html?dram:article_id=7256 . 16: Dissertation "Wie der BND die Journalisten verfuehrte" http://www.tectum-verlag.de/2454_Alexander_Linden_Die_Guten%2C_die_B%F6sen_und_die_Eitlen._Wie_der_BND_die_Journalisten_verf%FChrte.html , http://wissen.dradio.de/journalismus-die-bnd-affaere.36.de.html?dram:article_id=7276&sid= . 17: "Fauler Zahlenzauber: Fragwuerdige Umfragen und suspekte Statistiken" http://www.berliner-journalisten-schule.de/weiterbildung/seminare/statistik.html . 18: Medienbotschafter China-Deutschland http://www.medienbotschafter.de/ . 19: AfP-Seminar Recherche http://www.akademie-fuer-publizistik.de/seminare/liste/details/recherche-1/ . 20: Sueddeutscher Verlag vergibt Herbert-Riehl-Heyse-Preis http://www.sueddeutsche.de/medien/sueddeutscher-verlag-herbert-riehl-heyse-preis-1.1041469 . 21: n-ost Reportagepreis 2011 "Gruendlich recherchieren - mutig schreiben - Osteuropa sichtbar machen" http://www.n-ost.org/reportagepreis2011 . 22: Buergerinformationsgesetz http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1347738/ , http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/beamte-sollen-offener-werden/ , http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=38127 , http://de.euronews.net/agenturmeldungen/651903-kritik-an-informationspolitik-von-behoerden/ , http://www.epd.de/ost/ost_index_83432.html , http://www.neues-deutschland.de/artikel/187058.vorstoss-der-stoerenfriede.html , http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article11776650/Deutschland.html , http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/272376/ , http://www.evangelisch.de/themen/politik/organisationen-fordern-neue-informationsrechte-f%C3%BCr-b%C3%BCrger29813 , http://www.beta.dimbb.org/index.php?option=com_content&view=article&id=156:pressekonferenz-zum-buergerinformationsgesetz-wissen-was-die-behoerden-wissen&catid=34&Itemid=1 . 23: Informationsfreiheitsgesetz http://www.wdr.de/themen/politik/recht/informationsfreihet/101229.jhtml?rubrikenstyle=politik , http://www.sueddeutsche.de/geld/peter-schaar-kritisiert-behoerden-auskunft-nur-troepfchenweise-wenn-ueberhaupt-1.1040779 , http://www.heise.de/ct/artikel/Tendenzen-zur-Abschottung-von-Informationen-verstaerken-sich-1162216.html . 24: Journalismus http://www.evangelisch.de/themen/medien/ein-netzwerk-das-tats%C3%A4chlich-recherchiert31077 , http://www.taz.de/1/leben/taz-medienkongress-2011/artikel/1/es-gibt-immer-eine-exfrau/ , http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1362323/ , http://www.dwdl.de/story/29215/fernsehmacher_und_die_angst_vor_scripted_reality/ , http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,735447,00.html , http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/aktien101.html , http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1229/medien/0010/index.html , http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1221/medien/0015/index.html , http://www.sueddeutsche.de/medien/2.220/erfundene-wetten-dass-berichte-es-ist-ungluecklich-geschrieben-1.1032703 , http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/zeitungen_zeitschriften/wuest101.html , http://www.evangelisch.de/themen/medien/k%C3%BCndigung-unerw%C3%BCnscht-wdr-muss-redakteur-weiter-besch%C3%A4ftigen32065 . 25: Journalismus und PR http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/1344831/ , http://www.tagesspiegel.de/meinung/die-einfluesterer-der-republik/3620434.html . [Ende des Link-Index]. # 27: Technische Hinweise . Der formale Aufbau dieses Newsletters folgt dem 'Text E-Mail-Newsletter Standard' (TEN S). Der Zweck dieses Standards ist es, in textbasierten E-Mail-Newslettern die Orientierung zu vereinfachen. Die Startseite des TEN S ist: http://www.headstar.com/ten/ . Die deutsche Uebersetzung des TEN S finden Sie hier: http://www.ude.de/ten/ . Als Navigationshilfe fuer Screen Reader beginnen alle Ueberschriften mit einem Doppelkreuz "#" und enden mit einem Punkt "." Die Inhalte sind nummeriert, die Nummern folgen direkt nach dem Doppelkreuz. Einige lange Hyperlinks in diesem Newsletter werden durch Ihr E-Mail-Programm moeglicherweise auf mehrere Zeilen umgebrochen, so dass sie nicht funktionieren. Kopieren Sie in diesem Fall bitte die komplette Zeichenkette des Hyperlinks in die Adresszeile Ihres Webbrowsers. Um PDF-Dateien ('Portable Document Format', Dateiendung '.pdf') zu oeffnen, benoetigen Sie einen Viewer. Freie PDF-Betrachter koennen Sie kostenfrei hier laden: http://pdfreaders.org/ . Um RTF-Dateien ('Rich Text Format' der Firma Microsoft, Dateiendung '.rtf') zu oeffnen, koennen Sie die meisten Textverarbeitungsprogramme nutzen. Sie koennen aber auch einen Viewer von Microsoft gratis herunterladen: http://www.microsoft.com/office/000/viewers.asp . Online koennen Sie PDF- und RTF-Dateien mit dem "Online viewer for PDF, PostScript and Word" von Samuraj Data in Schweden (Benutzungsanleitung in Englisch) oeffnen: http://view.samurajdata.se/ . [Ende technische Hinweise]. # 28: Impressum . Newsletter Netzwerk Recherche ISSN 1611-8871 Dieser Newsletter wird herausgegeben vom netzwerk recherche e.V. (Amtsgericht Wiesbaden, Vereinsnummer 23 VR 3634). Verantwortlich fuer alle Inhalte des Newsletter (V.i.S.d.P. und Verantwortlicher gemaess ยง 5 TMG): Dr. Thomas Leif. Walkmuehltalanlagen 25 65195 Wiesbaden mailto:thomas.leif [at] netzwerkrecherche.de , http://www.netzwerkrecherche.de/ . Das netzwerk recherche e.V. hat das Ziel, den Recherche-Journalismus in Deutschland zu foerdern. Es vertritt die Interessen jener Kollegen, die (oft gegen Widerstaende in Verlagen und Sendern) intensive Recherche durchsetzen wollen. Ausserdem foerdert netzwerk recherche die Verbesserung von Aus- und Fortbildung im Bereich Recherche und tritt fuer die Verbesserung der Rahmenbedingungen fuer Recherche-Journalismus ein. Der Newsletter Netzwerk Recherche ist urheberrechtlich geschuetzt. Das Copyright liegt beim netzwerk recherche e.V. Das Urheberrecht namentlich gekennzeichneter Artikel liegt bei deren Verfassern. Bestellen oder abbestellen koennen Sie den Newsletter durch eine E-Mail an: mailto:abo [at] netzwerkrecherche.de oder unter der Webadresse: http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/ . Die Redaktion erreichen Sie mit einer E-Mail an: mailto:newsletter [at] netzwerkrecherche.de . E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben oder verkauft. Sie werden ausschiesslich zum Versand dieses Newsletters verwendet. Eingehende E-Mails werden vertraulich behandelt: http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/index.php?pageid=61 . Die Redaktion des Newsletter Netzwerk Recherche: Tina Groll mailto:TinaGroll [at] aol.com Ulf Gruener mailto:ulg-bureau [at] web.de Susanne Kortshagen mailto:kortshagen [at] jonet.org Prof. Dr. Thomas Leif mailto:thomas.leif [at] netzwerkrecherche.de Dr. Manfred Redelfs mailto:manfred.redelfs [at] greenpeace.de Timo Rieg mailto:tg [at] journalistenbuero.com Albrecht Ude mailto:albrecht [at] ude.de Rechtlicher Hinweis: Fuer den Inhalt von Webseiten, auf die in diesem Newsletter ein Link gelegt wird, ist das netzwerk recherche nicht verantwortlich. [Ende des Impressum]. [Ende des Newsletter Netzwerk Recherche].