### Newsletter Netzwerk Recherche . ISSN 1611-8871 . Ausgabe 121 vom 16.01.2015 . # 01: Editorial . Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, Der Januar hat gerade begonnen. Doch das Jahr 2015 bedeutet schon jetzt eine Zaesur in Sachen Journalismus. Nach den Morden bei Charlie Hebdo ist nichts mehr so, wie es einmal war ñ oder wenigstens zu sein schien in diesem vermeintlichen sicheren, westeuropaeischen Teil der Medienwelt. Die Mahnwachen und Demonstrationen machen Mut, doch die Fassungslosigkeit bleibt. Das ist auch gut so. Denn nach diesem 7. Januar 2015 darf es keine einfache Rueckkehr zu Tagesordnung geben. "Ihr koennt Euch niemals sicher sein", der Titel eines beklemmenden Fernsehfilms von vor ein paar Jahren, ist laengst nicht mehr nur Fiktion. "Tagesspiegel"-Chefredakteur Lorenz Maroldt hat bei aller eigenen Betroffenheit dabei auf etwas Wesentliches hingewiesen: Wir spueren jetzt erstmal das Risiko, mit dem viele Kolleginnen und Kollegen in autoritaeren Regimes ohne wirkliche Medienfreiheit schon immer und zu jeder Tages- und Nachtzeit konfrontiert sind. Noch nie sind so viele Journalistinnen und Journalisten wegen ihrer Arbeit umgebracht, verschleppt, eingesperrt oder anderweitig drangsaliert worden wie in den letzten Jahren. Gleichzeitig erodiert der Rueckhalt des klassischen Journalismus und die Glaubwuerdigkeit der etablierten Medien - zumindest in Teilen der Gesellschaft. "Luegenpresse", der national-voelkische Kampfbegriff gegen liberale Zeitungen aus dem 19. Jahrhundert, hat auf den Demonstrationen der selbsternannten Verteidiger des Abendlandes in Dresden und anderswo wieder Konjunktur. In einer fuer viele immer komplizierter werdenden Welt hat der Ruf nach der einer angeblich klaren Wahrheit etwas Verlockendes. Dass der spaeter auch von den Nazis gern bemuehte Kampfbegriff zum Unwort des Jahres gekuert wurde, passt. Und die laengst laufende Debatte nebst der Erkenntnis, dass man mit einer pauschalen Zurueckweisung der Kritik und der Kritiker ("diese Spinner") nicht weiterkommt, tut Not. Was dabei immer klarer wird: Viele deutsche Medien hinken in ihrem Fehlermanagement hinterher. Statt klar Recherchen, Quellen und Ablaeufe offen zu legen, wird zu oft vom hohen Ross des ueber alles erhabenen, allwissenden Journalismus reagiert. Und das ist Wasser auf die Muehlen von Pegida und Co. Ein Gegenmittel liegt dabei auf der Hand: Recherche, die nachvollziehbar und ueberpruefbar ist und auch moegliche Fehlschluesse und Irrtuemer zugibt. Allen wird man es auch damit nicht Recht machen koennen. Doch damit koennen und muessen wir leben. Es gruessen Steffen Grimberg Albrecht Ude ## Inhaltsverzeichnis. 01: Editorial Abschnitt Eins: In Eigener Sache 02: Bis 18.01. Themenvorschlaege fuer nr-Jahreskonferenz einreichen 03: nr-Stammtisch Leipzig 04: nr-Fachkonferenz zu Presse- und Auskunftsrechten 05: Presse- und Rundfunkfreiheit erkaempfen und verteidigen 06: Mitarbeiter fuer den Newsletter gesucht Abschnitt Zwei: Veranstaltungen 07: "Black Box NSU" - Mainzer Mediendisput in Berlin 08: Entgrenzter Rechtsextremismus? Internationale Perspektiven und Gegenstrategien 09: Kongress "Das Internet im Zeitalter von Ueberwachung und Manipulation - Der Offene Web-Index und andere Gegenmittel" 10: Linke Medienakademie in Berlin 11: Dataharvest+ 2015 in Bruessel Abschnitt Drei: Nachrichten 12: Nicht schon wieder Vorratsdatenspeicherung 13: Generation E - Wissen wandert 14: Das Unwort erklaert die Untat: OBS-Studie zur Berichterstattung ueber die NSU-Morde 15: Protokolle des NSU-Prozesses 16: Freihandelsabkommen TTIP und CETA 17: Neuerscheinung "Korrespondenten im Kalten Krieg : Zwischen Selbstbehauptung und Propaganda" 18: BILDblog braucht Unterstuetzung Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise 19: n-ost-Reportagepreis 2015 20: Theodor-Wolff-Preis ausgeschrieben 21: Volontaersausbildung am ifp 22: Recherchepreis Osteuropa 23: Medienbotschafter Indien - Deutschland 24: journalismfund.eu: Foerderung grenzueberschreitender Rechercheprojekte 25: Ausbildung an der Koelner Journalistenschule fuer Politik und Wirtschaft 26: Seminare mit Recherchebezug Abschnitt Fuenf: Pressespiegel 27: Journalismus 28: Informationsfreiheit 29: Ueberwachung 30: Link-Index 31: Technische Hinweise 32: Impressum [Ende Inhaltsverzeichnis]. ## Abschnitt Eins: In Eigener Sache. # 02: Bis 18.01. Themenvorschlaege fuer nr-Jahreskonferenz einreichen . Am Fr./Sa., 3./4. Juli findet beim NDR Fernsehen in Hamburg die nr-Jahreskonferenz 2015 statt. Noch bis 18. Januar koennen Themenvorschlaege eingereicht werden unter http://nrch.de/nr15call . Die Anmeldung ist ab Februar moeglich unter http://nrch.de/nr15 . # 03: nr-Stammtisch Leipzig . Mi., 28.01.2015, 19 h, Medienstiftung der Sparkasse Leipzig, Menckestr. 27. Eine bislang beispiellose weltweite Recherche-Kooperation fuehrte mehr als 80 Journalisten von 36 Medienorganisationen aus 32 Laendern zusammen. Darunter Rechercheure des Guardian, der Washington Post, Le Monde und des NDR. Grundlage der Recherche: 1,5 Millionen anonym weitergereichte Dokumente voller interner Daten ueber Unternehmen, die illegale Finanztransaktionen in diverse Steuerparadiese betrieben - u.a. auf die Kaimaninseln, nach Singapur, Hong Kong, Mauritius, Samoa - wo mehr als 20 Billionen US-Dollar geparkt sein sollen. Beim naechsten Stammtisch des netzwerk recherche berichtet Stefan Candea unter anderem darueber, wie eine solche internationale Mega-Recherche koordiniert wird, wo die Staerken und Schwaechen internationaler Kooperationen liegen und welche Hindernisse es zu nehmen galt. Stefan Candea, Gruender des Rumaenischen Zentrums fuer Investigativen Journalismus, war Teamleiter fuer Offshore Leaks in Suedosteuropa. Wegen begrenzter Platzkapazitaeten wird um eine kurze Anmeldung gebeten: mailto:lutz.muekke [at] leipziger-medienstiftung.de . https://netzwerkrecherche.org/termine/stammtische/leipzig/ . # 04: nr-Fachkonferenz zu Presse- und Auskunftsrechten: Vorlaeufiges Programm liegt vor . Am Fr./Sa., 20./21. Maerz widmen wir uns zusammen mit der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig dem Presse- und Auskunftsrecht: Wie komme ich an Informationen, wenn Behoerden mauern? Wie kann ich mich als Journalist gegen juristische Angriffe wappnen? Wie formuliere ich juristisch wasserdicht? Die nr-Fachkonferenz "Vor Gericht und auf hoher See... Presserecht fuer die journalistische Praxis" in Leipzig soll dazu beitragen, dass Journalisten fuer den Fall der Faelle geruestet sind. Vorlaeufiges Programm und Anmeldung unter http://nrch.de/presserecht . # 05: Presse- und Rundfunkfreiheit erkaempfen und verteidigen . Gemeinsame Erklaerung von Journalisten- und Medienorganisationen Das Attentat auf die franzoesische Satirezeitschrift Charlie Hebdo ist ein Alarmsignal. Die deutschen Journalisten- und Medienorganisationen rufen dazu auf, die Presse- und Rundfunkfreiheit in Deutschland und weltweit stets aufs Neue zu verteidigen. ARD, dju in verdi, DJV, Freelens, Freischreiber, netzwerk recherche, n-ost, Reporter ohne Grenzen, VDZ, der Verband Cartoonlobby, VPRT, VDZ und ZDF haben dazu heute die folgende gemeinsame Stellungnahme veroeffentlicht: Der Anschlag auf die Zeitschrift Charlie Hebdo hat auf grausame Weise in Erinnerung gerufen, dass die Presse- und Rundfunkfreiheit auch in Mitteleuropa kein Thema fuer wohlfeile Sonntagsreden ist. Sie ist ein Menschenrecht, das jederzeit gefaehrdet ist und selbst in gefestigten Demokratien staendig neu erkaempft und verteidigt werden muss. Nur wenn Journalisten und Redaktionen frei von Angst und aeusseren Zwaengen recherchieren, berichten und kommentieren koennen, ist der ungehinderte Wettstreit der Meinungen moeglich, ohne den eine offene, demokratische Gesellschaft nicht denkbar ist. Jede Art von Gewalt, Drohungen, pauschalen oder gezielten Diffamierungen gegen Medien und deren Vertreter ist damit unvereinbar. Auch Journalisten und Medien muessen sich der Kritik stellen - das ist wesentlicher Teil des gesellschaftlichen Diskurses in einer Demokratie. Aber Kritik darf nicht in Drohungen oder Gewalt umschlagen. Journalisten, Verleger und Medienunternehmen sind sich darin einig, dass es auch kuenftig keine Tabuthemen fuer die Medien geben darf. Journalisten und Redaktionen muessen frei entscheiden koennen, inwieweit sie auf religioese, persoenliche oder politische Empfindlichkeiten Ruecksicht nehmen. Kritik und Polemik, Satire und Tabubruch sind von der Presse- und Rundfunkfreiheit umfasst. Ihre Grenzen finden sie durch die allgemeinen Gesetze und die journalistische Ethik. Ereignisse wie der Anschlag auf Charlie Hebdo duerfen nicht dazu beitragen, dass das Grundrecht auf Presse- und Rundfunkfreiheit eingeschraenkt wird. Die Unterzeichner fordern Verantwortliche in Bund und Laendern, Parteien und Interessengruppen dazu auf, staerker fuer die Presse- und Rundfunkfreiheit und ihre gesellschaftliche Akzeptanz einzutreten. In vielen Laendern der Welt sind Journalisten und Medien taeglich Anfeindungen, Repressionen und Gewalt ausgesetzt. Auch in Deutschland wurden Journalisten angegriffen, Verlagsraeume verwuestet und Redaktionen mit Parolen beschmiert. Der Anschlag auf Charlie Hebdo hat uns gezeigt, wie fragil die Presse- und Rundfunkfreiheit ist. Darum wollen wir alles daran setzen, dieser demokratischen Errungenschaft auch im oeffentlichen Bewusstsein wieder zu dem ihr zustehenden Rang zu verhelfen und uns nicht mit einem schleichenden Glaubwuerdigkeitsverlust der Medien abzufinden. Der Anschlag von Paris darf nicht als Vorwand dienen, mit Massnahmen wie der Vorratsdatenspeicherung den Informantenschutz und damit eine Saeule der Presse- und Rundfunkfreiheit auszuhoehlen. Ebenso sollte die Bundesregierung im Umgang mit anderen Staaten vehement und ohne doppelte Standards fuer die Verwirklichung der Presse- und Rundfunkfreiheit eintreten. Die unterzeichnenden Organisationen werden in den kommenden Monaten die Presse- und Rundfunkfreiheit und ihre Gefaehrdungen gemeinsam verstaerkt zum Thema machen, um ihre Bedeutung in das Licht der ÷effentlichkeit zu ruecken. Arbeitsgemeinschaft der oeffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in verdi Deutscher Journalisten-Verband (DJV) Freelens Freischreiber - Berufsverband freier Journalistinnen und Journalisten netzwerk recherche n-ost - Netzwerk fuer Osteuropa-Berichterstattung Reporter ohne Grenzen Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) Verband Cartoonlobby Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) https://netzwerkrecherche.org/blog/presse-und-rundfunkfreiheit-erkaempfen-und-verteidigen/ . # 06: Mitarbeiter fuer den Newsletter gesucht . Der Newsletter Netzwerk Recherche sucht weitere Mitarbeiter. Wer Lust hat, sich an der Erstellung des NNR zu beteiligen, ist eingeladen, unter mailto:newsletter [at] netzwerkrecherche.de Kontakt aufzunehmen. [Ende der Mitteilungen in eigener Sache]. ## Abschnitt Zwei: Veranstaltungen. # 07: "Black Box NSU" - Mainzer Mediendisput in Berlin . Do., 29.01.2015, Landesvertretung Rheinland-Pfalz beim Bund, In den Ministergaerten 6, 10117 Berlin. "Black Box NSU - Warum ist die Aufarbeitung des rechtsextremen Terrors gescheitert?" fragt der Mainzer Mediensiput in Berlin. Im Rahmen der Veranstaltung wird die neue Studie der Otto Brenner Stiftung (S. #14) vorgestellt. Es diskutieren: - Prof. Dr. Hartmut Aden, Hochschule fuer Wirtschaft und Recht, Berlin, - Andreas Foerster, Berliner Zeitung (Hrsg. "Geheimsache NSU, 10 Morde, von Aufklaerung keine Spur"), - Prof. Barbara John, Ombudsfrau fUer die Hinterbliebenen der Opfer der NSU-Morde, - Holger Muench, Praesident Bundeskriminalamt (BKA) - Prof. Dr. Tanja Thomas, Medienwissenschaftlerin Uni Tuebingen, (Co-Autorin der OBS-Studie "Das Unwort erklaert die Untat"), - N.N. Bundesamt fuer den Verfassungsschutz (BfV). Moderation & Konzept: Prof. Dr. Thomas Leif (www.swr.de/leiftrifft). Anmeldung bis spaetestens 23.01.15 unter mailto:veranstaltungen(at)lv.rlp.de , https://www.otto-brenner-stiftung.de/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen/mainzermediendisput-am-29012015.html . # 08: Entgrenzter Rechtsextremismus? Internationale Perspektiven und Gegenstrategien . Mo./Di., 09./10.02.2015, Tagung der Bundeszentrale fuer Politische Bildung in Muenchen, Haus der Bayerischen Wirtschaft Anmeldung bis zum Fr., 23.01.2015. Rechtsextremismus ist ein weltweites Thema. Neben einer Bestandsaufnahme der extremen Rechten in verschiedenen Laendern werden auch "Projekte gegen Rechts" vorgestellt. Kosten: 30.- Euro ohne Uebernachtung, 75.- Euro mit Uebernachtung im EZ. Details und Anmeldung: http://www.bpb.de/veranstaltungen/format/kongress-tagung/192290/entgrenzter-rechtsextremismus . {bk} # 09: Kongress "Das Internet im Zeitalter von Ueberwachung und Manipulation - Der Offene Web-Index und andere Gegenmittel" . Mi., 11.02.2015, Kunst- und Mediencampus Hamburg, Finkenau 35, Karl.-H.-Ditze-Hoersaal. Der SUMA-EV und die Hochschule fuer Angewandte Wissenschaften in Hamburg (HAW), Department Information, laden zum Kongress "Das Internet im Zeitalter von Ueberwachung und Manipulation - Der Offene Web-Index und andere Gegenmittel" Details zu Inhalt und Anmeldung: http://www.searchstudies.org/de/suma2015.html , http://suma-ev.de/presse/Internet-im-Zeitalter-von-Ueberwachung-und-Manipulation.html . SUMA Award: http://suma-awards.de/ . # 10: Linke Medienakademie in Berlin . Mo-Sa., 23.-28.03.2014, Berlin, Hochschule fuer Technik und Wirtschaft. Der diesjaehrige Kongress der Linken Medienakademie steht unter dem Titel "De-Fagmentierung". Das vorlaeufige Programm ist veroeffentlicht, die Anmeldung ist eroeffnet. Alle Details: http://www.linkemedienakademie.de . # 11: Dataharvest+ 2015 in Bruessel . Do.-So., 07.-10.05.2015, Bruessel Im naechsten Jahr wird die Dataharvest+ vom Donnerstag, 7. Mai bis Sonntag, 10. Mai zusammenkommen. Die Dataharvest+ sieht sich als arbeitende Konferenz. Deshalb werden - wie auch in den vergangenen Jahren - am Donnerstag dem 7. Mai Entwickler zusammentreffen um europaeische Datensaetze fuer Journalisten zugaenglich zu machen. Im Laufe der Konferenz wird es Moeglichkeiten fuer Zusammenarbeit mit den Entwicklern geben. Die Anmeldung ist jetzt moeglich, es gelten Fruehbucherrabatte: Early bird: 110,- Euro (bis 14. Februar 2015) Normaltarif: 150,- Euro (ab 15. Februar 2015) Studenten zahlen 85,- Euro. Anmeldung / Weitere Informationen http://www.journalismfund.eu/dataharvest-conferences . [Ende der Veranstaltungen]. ## Abschnitt Drei: Nachrichten. # 12: Nicht schon wieder Vorratsdatenspeicherung . Was alle vergessen, die jetzt nach der Wiedereinfuehrung der Vorratsdatenspeicherung rufen: Frankreich hat die Vorratsdatenspeicherung seit 2006. Wieviel diese Ueberwachungsmassnahme dazu beitraegt, Anschlaege zu verhindern, duerfte seit dem 7. Januar klar sein. Merkel draengt auf Vorratsdatenspeicherung nach Pariser Anschlaegen Von Stefan Krempl. - heise.de, 14.01.2015 http://www.heise.de/newsticker/meldung/Merkel-draengt-auf-Vorratsdatenspeicherung-nach-Pariser-Anschlaegen-2517587.html . Vorratsdatenspeicherung : Gift fuer die Pressefreiheit Wer "Je suis Charlie" sagt, weil ihm eine freie Presse wichtig ist, aber zugleich die Vorratsdatenspeicherung wieder einfuehren will, ist ein Luegner: Diese Speicherung vergiftet die Pressefreiheit. Von Heribert Prantl. - Sueddeutsche.de, 12.01.2015 http://www.sueddeutsche.de/digital/vorratsdatenspeicherung-gift-fuer-die-pressefreiheit-1.2298792 . # 13: Generation E - Wissen wandert . In den letzten Jahren sind mehr als eine halbe Million junge Menschen vom Sueden Europas in den Norden gewandert. Mit ihnen verschwindet aus Laendern wie Spanien, Portugal, Italien und Griechenland qualifiziertes Wissen. Die Behoerden einiger Laender fuehren zwar Statistiken ueber den Exodus der Generation E, aber die Hintergruende dieser Wanderung sind weitgehend offen. Das E steht bei dieser Bezeichnung fuer Expat, Erasmus, Exilium, Escape und auch fuer Europa. Die vielfaeltigen Deutungsmoeglichkeiten des E zeigen, wie wenig die Beweggruende und Absichten der jungen Menschen, die ihr Land auf dem Weg nach Nordeuropa verlassen, bekannt sind. Wollen sie auswandern, oder planen sie zurueckzukehren? Sind sie im Rahmen wissenschaftlicher oder studentischer Austauschprogramme unterwegs? Oder sind sie auf der Flucht? Das waere innerhalb Europas ein Skandal. Diese und viele andere Fragen beschaeftigen nicht nur die Behoerden sondern auch vier junge Journalisten aus Portugal, Spanien, Italien und Griechenland. Correctiv unterstuetzt diese Gruppe bei ihrer grenzuebergreifenden Datenrecherche. Einen von der Gruppe entwickelten Fragebogen zu diesem Thema haben bereits mehr als 2.000 Migranten online beantwortet. Hieraus ergibt sich Aufschluss ueber die Motive und Absichten der jungen Wissenstraeger und der Probleme, die sie beschaeftigen. Einige moegen sich nicht am neuen Wohnort offiziell melden, weil sie dann den Schutz ihrer Krankenversicherung verlieren. Einige planen dauerhaft sesshaft zu bleiben, waehrend ein beachtlicher Teil nach einem laengeren Zeitraum in das Heimatland zurueckkehren moechte. Dies sind Fragen, die mit der Freizuegigkeit in Europa entstehen. Fragen, deren Beantwortung die Freizuegigkeit voranbringen koennen. https://generatione.correctiv.org/ , http://journalismfund.eu/generationE . (mgs) # 14: Das Unwort erklaert die Untat: OBS-Studie zur Berichterstattung ueber die NSU-Morde . Die neue Studie der Otto Brenner Stiftung kommt zu dem Ergebnis, dass die Medien bei der Aufdeckung der Hintergruende der NSU-Morde versagt haben. Fuer die Studie hat das Autorenteam Fabian Virchow, Tanja Thomas und Elke Grittmann etwa 300 Zeitungsartikel ausgewertet. Ihr Ergebnis: sehr grosse Teile der medialen Berichterstattung folgen der Logik und den Deutungsmustern der Ermittlungsbehoerden. Damit trugen sie dazu bei, die Opfer und deren Familien in eine kriminelle Ecke zu ruecken. Die Studie zeigt, dass polizeiliche Quellen Autoritaet genossen und als glaubwuerdig popularisiert wurden. Das Autorenteam fragt auch nach den redaktionellen Bedingungen der Berichterstattung und unterbreitet Vorschlaege, die in die journalistische Aus- und Weiterbildung Eingang finden sollten. Ziel der Studie ist, "eine fundierte und differenzierte Diskussion ueber die Rolle der journalistischen Berichterstattung zu ermoeglichen", schreibt die Stiftungsleitung im Vorwort. Ausserdem will die OBS mit der Veroeffentlichung Journalisten dazu anregen, sich ergebnisoffen einer selbstkritischen Reflexion zu stellen und konkrete Veraenderungen in der praktischen Arbeit umzusetzen. Fabian Virchow, Tanja Thomas, Elke Grittmann: "Das Unwort erklaert die Untat". Die Berichterstattung ueber die NSU-Morde ñ eine Medienkritik; Studie der Otto Brenner Stiftung, AH 79, Frankfurt/Main 2015 https://www.otto-brenner-stiftung.de/otto-brenner-stiftung/aktuelles/das-unwort-erklaert-die-untat.html , https://www.otto-brenner-stiftung.de/presse/pressearchiv/pressedetail//1//nsu-morde-medien-haben-bei-der-aufdeckung-der-hintergruende-versagt.html . Die Studie wird im Rahmen des Mainzer Mediendisputes am 29.01.2015 in Berlin vorgestellt (S. #07). Download / Bestellung: https://www.otto-brenner-shop.de/publikationen/obs-arbeitshefte/shop/das-unwort-erklaert-die-untat-ah79.html . # 15: Protokolle des NSU-Prozesses . Fuenf Angeklagte, 172 Prozesstage, hunderte Zeugen und ein unbeirrbarer Richter: Das SZ-Magazin hat das zweite Jahr des Prozesses gegen den "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU) dokumentiert. Aus den Mitschriften ist ein Protokoll entstanden, das im SZ-Magazin erschienen ist und in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk, der UFA Fiction und der Filmakademie Baden-Wuerttemberg verfilmt wurde. Die Protokolle werden im Originalton, allerdings gekuerzt, von vier Schauspielern gelesen. Dadurch entsteht eine eigentuemlich dichte, fast dramatische Atmosphaere. NSU-Prozess : Die lange Suche nach der Wahrheit Sueddeutsche.de: http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-die-lange-suche-nach-der-wahrheit-1.2288052 . Bayerischer Rundfunk: http://story.br.de/nsu-protokolle/ . {bk} # 16: Freihandelsabkommen TTIP und CETA . Nachdem es viel Kritik ueber die geheimen Verhandlungen zum Transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) gab, hat die EU-Kommission eine "Transparenzoffensive" gestartet und einige Originaldokumente veroeffentlicht: http://trade.ec.europa.eu/doclib/press/index.cfm?id=1230 . Viele heikle Punkte sind dabei noch ausgeklammert und die Verhandlungsvorschlaege der amerikanischen Seite sowieso. Wer tiefer in die Materie einsteigen will: Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat Fallbeispiele zur Taetigkeit der umstrittenen geheimen Schiedsgerichte zusammengestellt: http://www.attac.de/fileadmin/user_upload/Kampagnen/ttip/fallbeispiele_Schiedsgerichte_final.pdf (PDF-Datei, 40 S., 579 KB) Hilfreich bei der Recherche auch die verschlagwortete Datenbank von Attac: http://www.bibsonomy.org/user/ttip-attac . Als Blaupause gilt das bereits zu Ende verhandelte CETA-Abkommen mit Kanada (Comprehensive Economic and Trade Agreement). Wer sich die 1634 Seiten nicht antun moechte: Aufschlussreich ist die Studie "Making Sense of CETA" des "Canadian Centre for Policy Alternatives" http://power-shift.de/wordpress/wp-content/uploads/2014/09/Making-Sense-of-the-CETA-Analysis-CCPA-and-otherNGOs-25Sept-2014.pdf (PDF-Datei, 128 S., 3.683 KB) {bk} # 17: Neuerscheinung "Korrespondenten im Kalten Krieg : Zwischen Selbstbehauptung und Propaganda" . Vom Weltgeschehen und den grossen Konflikten des Kalten Krieges berichteten DDR- und BRD-Korrespondenten haeufig ganz gegensaetzlich. Im heute wiedervereinigten Deutschland haben wir die spannende Situation, dass Auslandsreporter und Korrespondenten aus Ost und West ueber ihre Arbeit unter den Bedingungen des Kalten Krieges reflektieren koennen. Ein Teil deutsch-deutscher Geschichte, der kaum bekannt ist. Das Buch geht den Fragen nach, wer diese Korrespondenten waren, mit welchen Rollenverstaendnissen sie an ihren Beruf gingen und mit welchen Arbeitsrealitaeten sie konfrontiert waren. Welchen Repressalien waren Westkorrespondenten im Osten und Ostkorrespondenten im Westen ausgesetzt? Gab es zwischen den "Klassenfeinden" nur journalistische Stellvertreterkriege oder auch Beruehrungspunkte, gar Kooperationen? Wie gerieten die Korrespondenten ins Visier von Geheimdiensten und welche Verquickungen gab es? Dieses Buch gibt zum einen erste wissenschaftliche Antworten und zum anderen haelt es einen Fundus aufschlussreicher Interviews bereit, in denen namhafte Ost- und Westkorrespondenten wie Klaus Bednarz, Horst Schaefer, Ulrich Kienzle oder Klaus Steiniger Auskunft geben. Lutz Muekke : Korrespondenten im Kalten Krieg. Zwischen Selbstbehauptung und Propaganda. Koeln : Herbert von Halem Verlag, 2014 442 Seiten, 69 Abbildungen. 28,00 Euro http://www.halem-verlag.de/2014/korrespondenten-im-kalten-krieg/ . # 18: BILDblog braucht Unterstuetzung . Das Bildblog, ein wichtiges deutsches Medienblog, bittet um Spenden, um wieder aus dem Winterschlaf erachen zu koennen. http://www.bildblog.de/62520/in-eigener-sache-bildblog-braucht-unterstuetzung/ , http://www.bildblog.de/bildblog-unterstuetzen/ . Blog in Not : Unheimlich still Von Claudia Tieschky. - Sueddeutsche.de, 29.12.2014 http://www.sueddeutsche.de/medien/blog-in-not-unheimlich-still-1.2284174 . Medien-Watchblog in Finanznot : Bildblog braucht Kohle Deutschlands wichtigstes Medien-Watchblog hat Geldsorgen. Deshalb geht Bildblog in eine Zwangspause und ruft zu Spenden auf. Von Paul Wrusch. - taz.de, 29.12.2014 http://www.taz.de/Medien-Watchblog-in-Finanznot/!151955/ . [Ende der Nachrichten]. ## Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise. Fehlt ein Termin mit Recherchebezug? Bitte mailen Sie uns an mailto:termine [at] netzwerkrecherche.de . # 19: n-ost-Reportagepreis 2015 . Einsendeschluss: Fr., 30.01.2015. Der Reportagepreis des Netzwerk fuer Osteuropa-Berichterstattung 2015 praemiert aussergewoehnliche Geschichten aus Osteuropa. Er wird in den drei Kategorien Text, Radio und Foto/Audioslideshow je ein Mal vergeben und ist mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Die eingereichten Reportagen muessen zwischen 01.01.2014 und 31.12.2014 in deutschsprachigen Medien veroeffentlicht worden sein. Der n-ost-Reportagepreis wird im September 2015 in Berlin verliehen, gemeinsam mit dem "Recherchepreis Osteuropa". Details zur Ausschreibung des n-ost-Reportagepreises: http://www.n-ost.org/reportagepreis . # 20: Theodor-Wolff-Preis ausgeschrieben . Bewerbungsfrist: Mo., 16.02.2015 Der Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis fuer herausragenden deutschen Zeitungsjournalismus ist erneut ausgeschrieben. Mit den fuenf gleichrangigen und mit je 6.000 Euro dotierten Einzelpreisen werden Autoren ausgezeichnet, die "das Bewusstsein fuer Qualitaet und Verantwortung journalistischer Arbeit lebendig erhalten". Details: http://www.theodor-wolff-preis.de/ , http://www.bdzv.de/aktuell/pressemitteilungen/artikel/detail/journalistenpreis_der_deutschen_zeitungen_theodor_wolff_preis_ausgeschrieben-15/ . # 21: Volontaersausbildung am ifp . Am Institut zur Foerderung des journalistischen Nachwuchses e.V. (ipf) in Muenchen beginnt im Herbst erneut die Volontaersausbildung. Bewerbungsschluss ist So., 1. Maerz 2015. Details: http://www.journalistenschule-ifp.de/ausbildung . # 22: Recherchepreis Osteuropa . Bewerbungsschluss: Sa., 14.03.2015. Die Hilfswerke Brot fuer die Welt und Renovabis schreiben zum zweiten Mal den Recherchepreis Osteuropa aus. Der Preis soll Journalisten Recherche und Produktion einer groesseren Reportage in einem deutschsprachigen Printmedium zu ermoeglichen. Er ist mit 7.000 Euro dotiert. Ausschreibung unter http://www.brot-fuer-die-welt.de/fileadmin/mediapool/2_Downloads/Presse/ausschreibung_recherchepreis_osteuropa_2015.pdf (PDF-Datei, 2 S., 164 KB) # 23: Medienbotschafter Indien - Deutschland . Bewerbungsschluss: So., 15.03.2015 Einen Lehrgang samt Hospitation in einer Print-, Rundfunk-,Online- oder Fernsehredaktion in Indien bietet die Robert-Bosch-Stiftung in Kooperation mit dem International Media Center Hamburg. Teilnehmen koennen sieben deutsche Journalisten. Voraussetzungen sind mehrere Jahre Berufserfahrung und sehr gute Englischkenntnisse. Es gibt ein bis zu dreimonatiges Stipendium, pro Teilnehmer monatlich 1.350 Euro. http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/54279.asp . Detaillierte Informationen zur Bewerbung: http://india.medienbotschafter.com/en/application/how_to_apply . # 24: journalismfund.eu: Foerderung grenzueberschreitender Rechercheprojekte . Erste Bewerbungsfrist: Mo., 26.03.2014 Journalismfund.eu hat von den Open Society Foundations ca. 190.000 Euro bewilligt bekommen, um bis 2016 grenzuberschreitende Recherchen zu ermoeglichen. Im Jahr 2015 wird es vier Vergaberunden geben, die erste Bewerbungsfrist endet am 26. Maerz. Details: http://journalismfund.eu/news/%E2%82%AC190000-osf-grant-journalismfundeu , http://www.journalismfund.eu/timing-application-working-grant , http://www.journalismfund.eu/application-form . # 25: Ausbildung an der Koelner Journalistenschule fuer Politik und Wirtschaft . Bewerbungsfrist: Di., 31.03.2015. Die Schule wird von einem gemeinnuetzigen Verein getragen und ist von Verlagen unabhaengig. Die trimediale Ausbildung dauert vier Jahre, parallel zur journalistischen Ausbildung wird ein Bachelor-Studium der Volks- oder Betriebswirtschaftslehre oder der Sozialwissenschaften an der Koelner Universitaet absolviert. Man kann die Ausbildung direkt nach dem Abitur beginnen, das Hoechstalter ist 25 Jahre. Bewerber muessen bis zum 31.3. einen Lebenslauf und einen Text ueber ihre Vorstellungen vom Journalismus einreichen. Wenn die Texte ueberzeugen, werden sie zu einem zweitaegigen Aufnahmetest eingeladen, der voraussichtlich im Juni 2015 stattfindet. Ein Bewerbungsgespraech und fuenf schriftliche Pruefungen (Reportage, Nachrichten, Kommentar, Visualisierung statistischer Daten, Allgemeinbildung) gehoeren dazu. In der Regel werden die 20 besten Teilnehmer aufgenommen. Der Ausbildungsbeginn ist im Oktober 2015. Die Studiengebuehren sind abhaengig vom Elterneinkommen und liegen zwischen 0 und 2.000,- Euro pro Halbjahr. Details: http://koelnerjournalistenschule.de/ . {bk} # 26: Seminare mit Recherchebezug . Berliner Journalistenschule (BJS): Recherche unter Zeitdruck Fr./Sa., 11./12.02.2015, jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Schwerpunkt: praktische Recherche im Internet, Suche und Verifikation von Augenzeugen im Web, Recherche in sozialen Netzwerken und Datenbanken Dozent: Daniel Bouhs, freier Journalist Seminargebuehr: 390,- Euro http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/recherche-unter-zeitdruck/ . BJS: Investigative Recherche im Internet Mi./Do., 04./05.3.2015, jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Vermittelt wird der Gebrauch von von Online-Werkzeugen wie Whois-Datenbanken, E-Mail-Verschluesselung, Virtual Private Networks (VPN) und des Darknet. Dozent: Burkhard Schroeder, Journalist und Buchautor Seminargebuehr: 390,- Euro http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/recherche-im-internet/ . BJS: Einstieg in die Hintergrundrecherche Mi./Do., 18./19.03.2015 jeweils 9.00 bis 17.00 Der Kurs wendet sich an Volontaere und Journalisten, die bislang wenig Erfahrung mit Tiefenrecherchen haben. Dozent: Olaf Jahn, Geschaeftsfuehrer der Berliner Journalisten-Schule, investigativer Journalist Seminargebuehr: 390,- Euro http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/hintergrundrecherche/ . [Ende der Seminare, Stipendien, Preise]. ## Abschnitt Fuenf: Pressespiegel. # 27: Journalismus . Anschlag "Charlie Hebdo" : Franzoesische Karikaturisten wehren sich gegen Pegida "Pegida verschwinde": Mit Zeichnungen und einem Flugblatt wenden sich franzoesische Karikaturisten gegen die Vereinnahmung der Pariser Attentate durch die Organisation. Zeit online, 12.01.2015 http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-01/frankreich-charlie-hebdo-karrikaturen-pegida-paris-dresden . Karikaturisten gegen Pegida / Caricaturistes unis contre Pegida Aktion frankophoner Zeichner gegen die Vereinnahmung durch Pegida | Les caricaturistes francophones unis contre l'instrumentalisation de la peur par Pegida https://www.facebook.com/pages/Karikaturisten-gegen-Pegida-Caricaturistes-unis-contre-Pegida/847889605276042 . Webzeitung "Mediapart" : Ein Vorbild fuer investigativen Journalismus Marc Zitzmann. - Neue Zuercher Zeitung, 13.01.2015 http://www.nzz.ch/feuilleton/medien/ein-vorbild-fuer-investigativen-journalismus-1.18459759 . Medien : Yale-Professor Jeffrey Alexander "Journalisten sind die Schamanen von heute" Interview von Joachim Frank. - Berliner Zeitung, 10.12.2014 http://www.berliner-zeitung.de/medien/yale-professor-jeffrey-alexander--journalisten-sind-die-schamanen-von-heute-,10809188,29289640.html . Was macht guten Lokaljournalismus aus? Joachim Braun muss es wissen. Bayreuth - Der Vollblutjournalist, Chefredakteur des in Bayreuth erscheinenden "Nordbayerischen Kuriers", forderte bei der Preisverleihung des Darmstaedter Journalistenpreises von Lokaljournalisten mehr Selbstbewusstsein, die Abkehr von der reinen Nachricht und Haltung. Newsroom dokumentiert seine Darmstaedter Rede in leicht gekuerzter Form, 17.12.2014 http://www.newsroom.de/news/detail/$IWDPHRHPEKIM/joachim_braun_was_guten_lokaljournalismus_ausmacht . PowerPoint Computersoftware und die grafische Vereinheitlichung der Fernsehnachrichten Von Hans-Juergen Krug. - telepolis, 01.01.2015 http://www.heise.de/tp/artikel/43/43636/1.html . Journalismus: Bekenntnisstrudel statt Wissen Gute Berichterstattung braucht genaues Hinschauen; dafuer fehlen immer mehr die Mittel Von Ramon Schack. - telepolis, 04.01.2015 http://www.heise.de/tp/artikel/43/43495/1.html . Wallraff ueber Undercover-Journalismus : "Ich bin kein Provokateur" Guenter Wallraff ist mittlerweile im Auftrag von RTL als verdeckter Reporter unterwegs. Problematisch sei das nicht, sagt er. Interview von Paul Wrusch. - Tageszeitung, 07.01.2015 http://www.taz.de/Wallraff-ueber-Undercover-Journalismus/!152199/ . Pressefreiheit in China : Flucht aus Peking Von Kai Strittmatter, Peking. - Sueddeutsche Zeitung, 08.01.2015 http://www.sueddeutsche.de/medien/pressefreiheit-in-china-flucht-aus-peking-1.2294101 . Journalismus Der neue Hass auf die Medien Von Markus Schwering. - Berliner Zeitung, 31.12.2014 http://www.berliner-zeitung.de/kultur/journalismus-der-neue-hass-auf-die--medien,10809150,29451304.html . Pegida gegen Journalisten : Wir machen dich platt! Die Pegida-Demonstranten wenden sich nicht nur gegen eine angebliche Islamisierung des Abendlandes, die "Patriotischen Europaeer" machen auch Front gegen die etablierten Medien: Was Journalisten bei Pegida-Demos erleben. Von Olaf Sundermeyer. - FAZ.net, 30.12.2014 http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/pegida-demonstranten-machen-front-gegen-etablierte-medien-13345656.html . # 28: Informationsfreiheit . Ruestungsexporte - Statistisches Bundesamt will Ruestungsdaten veroeffentlichen Eine Anfrage von ZEIT ONLINE hat offenbar Konsequenzen: Kuenftig will das Statistische Bundesamt auch geheime Exportdaten zu Ruestungsguetern oeffentlich machen. Von Philip Faigle. - Zeit online, 16.12.2014 http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-12/ruestungsdaten-statistisches-bundesamt-exporte . # 29: Ueberwachung . Sie haben Miao Wie meine Assistentin in die Muehlen von Pekings Staatssicherheit geriet und ich die chinesischen Behoerden kennenlernte. Von Angela Koeckritz. - Die Zeit Nr. 2/2015, 13.01.2015 http://www.zeit.de/feature/pressefreiheit-china-haft-zeit-mitarbeiterin-zhang-miao . Schwierige Bedingungen fuer Journalisten in China Von Christine Adelhardt (ARD-Studio China). Interview von Nicole Boelhoff. - NDR, 12.01.2015 http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/weltbilder/Journalisten-in-China,adelhardt110.html . "Die Zeit" in China "Pekinger Protokoll" der Repression : Die China-Korrespondentin der "Zeit" berichtet ueber die Verhaftung ihrer Mitarbeiterin durch chinesische Behoerden. Ihr Zustand sei bedenklich. Von Quentin Lichtblau. - taz.de, 08.01.2015 http://www.taz.de/Die-Zeit-in-China/!152483/ . NSA-Skandal: Aktualisierte Zeitleiste zu den Snowden-Enthuellungen heise.de, 19.12.2014 http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Skandal-Aktualisierte-Zeitleiste-zu-den-Snowden-Enthuellungen-2500277.html , http://www.heise.de/extras/timeline-2013 , http://www.heise.de/extras/timeline/ . Ein bespitzeltes Leben: Rolf Goessner ueber vier Jahrzehnte unter Dauerueberwachung Von Katharina Nocun. - Campact Blog, 11.12.2014 http://blog.campact.de/2014/12/ein-bespitzeltes-leben-rolf-goessner-ueber-vier-jahrzehnte-unter-dauerueberwachung/ . Verfassungsbeschwerde gegen Kfz-Kennzeichen-Scanning Von Stefan Krempl. - heise.de, 02.01.2015 http://www.heise.de/newsticker/meldung/Verfassungsbeschwerde-gegen-Kfz-Kennzeichen-Scanning-2507669.html . [Ende des Pressespiegel] # 22: Link-Index . 02: Bis 18.01. Themenvorschlaege fuer nr-Jahreskonferenz einreichen http://nrch.de/nr15call , http://nrch.de/nr15 . 03: nr-Stammtisch Leipzig https://netzwerkrecherche.org/termine/stammtische/leipzig/ . 04: nr-Fachkonferenz zu Presse- und Auskunftsrechten . http://nrch.de/presserecht . 05: Presse- und Rundfunkfreiheit erkaempfen und verteidigen https://netzwerkrecherche.org/blog/presse-und-rundfunkfreiheit-erkaempfen-und-verteidigen/ . 07: "Black Box NSU" - Mainzer Mediendisput in Berlin https://www.otto-brenner-stiftung.de/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen/mainzermediendisput-am-29012015.html . 08: Entgrenzter Rechtsextremismus? Internationale Perspektiven und Gegenstrategien http://www.bpb.de/veranstaltungen/format/kongress-tagung/192290/entgrenzter-rechtsextremismus . 09: Kongress "Das Internet im Zeitalter von Ueberwachung und Manipulation - Der Offene Web-Index und andere Gegenmittel" http://www.searchstudies.org/de/suma2015.html , http://suma-ev.de/presse/Internet-im-Zeitalter-von-Ueberwachung-und-Manipulation.html , http://suma-awards.de/ . 10: Linke Medienakademie in Berlin http://www.linkemedienakademie.de . 11: Dataharvest+ 2015 in Bruessel http://www.journalismfund.eu/dataharvest-conferences . 12: Nicht schon wieder Vorratsdatenspeicherung http://www.heise.de/newsticker/meldung/Merkel-draengt-auf-Vorratsdatenspeicherung-nach-Pariser-Anschlaegen-2517587.html , http://www.sueddeutsche.de/digital/vorratsdatenspeicherung-gift-fuer-die-pressefreiheit-1.2298792 . 13: Generation E - Wissen wandert https://generatione.correctiv.org/ , http://journalismfund.eu/generationE . 14: Das Unwort erklaert die Untat: OBS-Studie zur Berichterstattung ueber die NSU-Morde https://www.otto-brenner-stiftung.de/otto-brenner-stiftung/aktuelles/das-unwort-erklaert-die-untat.html , https://www.otto-brenner-stiftung.de/presse/pressearchiv/pressedetail//1//nsu-morde-medien-haben-bei-der-aufdeckung-der-hintergruende-versagt.html , https://www.otto-brenner-shop.de/publikationen/obs-arbeitshefte/shop/das-unwort-erklaert-die-untat-ah79.html . 15: Protokolle des NSU-Prozesses http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-die-lange-suche-nach-der-wahrheit-1.2288052 . http://story.br.de/nsu-protokolle/ . 16: Freihandelsabkommen TTIP und CETA http://trade.ec.europa.eu/doclib/press/index.cfm?id=1230 , http://www.attac.de/fileadmin/user_upload/Kampagnen/ttip/fallbeispiele_Schiedsgerichte_final.pdf , http://www.bibsonomy.org/user/ttip-attac , http://power-shift.de/wordpress/wp-content/uploads/2014/09/Making-Sense-of-the-CETA-Analysis-CCPA-and-otherNGOs-25Sept-2014.pdf . 17: Neuerscheinung "Korrespondenten im Kalten Krieg : Zwischen Selbstbehauptung und Propaganda" http://www.halem-verlag.de/2014/korrespondenten-im-kalten-krieg/ 18: BILDblog braucht Unterstuetzung http://www.bildblog.de/62520/in-eigener-sache-bildblog-braucht-unterstuetzung/ , http://www.bildblog.de/bildblog-unterstuetzen/ , http://www.sueddeutsche.de/medien/blog-in-not-unheimlich-still-1.2284174 , http://www.taz.de/Medien-Watchblog-in-Finanznot/!151955/ . 19: n-ost-Reportagepreis 2015 http://www.n-ost.org/reportagepreis . 20: Theodor-Wolff-Preis ausgeschrieben http://www.theodor-wolff-preis.de/ , http://www.bdzv.de/aktuell/pressemitteilungen/artikel/detail/journalistenpreis_der_deutschen_zeitungen_theodor_wolff_preis_ausgeschrieben-15/ . 21: Volontaersausbildung am ifp http://www.journalistenschule-ifp.de/ausbildung . 22: Recherchepreis Osteuropa http://www.brot-fuer-die-welt.de/fileadmin/mediapool/2_Downloads/Presse/ausschreibung_recherchepreis_osteuropa_2015.pdf . 23: Medienbotschafter Indien - Deutschland http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/54279.asp , http://india.medienbotschafter.com/en/application/how_to_apply . 24: journalismfund.eu: Foerderung grenzueberschreitender Rechercheprojekte http://journalismfund.eu/news/%E2%82%AC190000-osf-grant-journalismfundeu , http://www.journalismfund.eu/timing-application-working-grant , http://www.journalismfund.eu/application-form . 25: Ausbildung an der Koelner Journalistenschule fuer Politik und Wirtschaft http://koelnerjournalistenschule.de/ . 26: Seminare mit Recherchebezug http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/recherche-unter-zeitdruck/ , http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/recherche-im-internet/ , http://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/hintergrundrecherche/ . 27: Journalismus http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-01/frankreich-charlie-hebdo-karrikaturen-pegida-paris-dresden , https://www.facebook.com/pages/Karikaturisten-gegen-Pegida-Caricaturistes-unis-contre-Pegida/847889605276042 , http://www.nzz.ch/feuilleton/medien/ein-vorbild-fuer-investigativen-journalismus-1.18459759 , http://www.berliner-zeitung.de/medien/yale-professor-jeffrey-alexander--journalisten-sind-die-schamanen-von-heute-,10809188,29289640.html , http://www.newsroom.de/news/detail/$IWDPHRHPEKIM/joachim_braun_was_guten_lokaljournalismus_ausmacht , http://www.heise.de/tp/artikel/43/43636/1.html , http://www.heise.de/tp/artikel/43/43495/1.html , http://www.taz.de/Wallraff-ueber-Undercover-Journalismus/!152199/ , http://www.sueddeutsche.de/medien/pressefreiheit-in-china-flucht-aus-peking-1.2294101 , http://www.berliner-zeitung.de/kultur/journalismus-der-neue-hass-auf-die--medien,10809150,29451304.html , http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/pegida-demonstranten-machen-front-gegen-etablierte-medien-13345656.html . 28: Informationsfreiheit http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-12/ruestungsdaten-statistisches-bundesamt-exporte . 29: Ueberwachung http://www.zeit.de/feature/pressefreiheit-china-haft-zeit-mitarbeiterin-zhang-miao , http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/weltbilder/Journalisten-in-China,adelhardt110.html , http://www.taz.de/Die-Zeit-in-China/!152483/ , http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Skandal-Aktualisierte-Zeitleiste-zu-den-Snowden-Enthuellungen-2500277.html , http://www.heise.de/extras/timeline-2013 , http://www.heise.de/extras/timeline/ , http://blog.campact.de/2014/12/ein-bespitzeltes-leben-rolf-goessner-ueber-vier-jahrzehnte-unter-dauerueberwachung/ , http://www.heise.de/newsticker/meldung/Verfassungsbeschwerde-gegen-Kfz-Kennzeichen-Scanning-2507669.html . [Ende des Link-Index]. # 23: Technische Hinweise . Der formale Aufbau dieses Newsletters folgt dem 'Text E-Mail-Newsletter Standard' (TEN S). Der Zweck dieses Standards ist es, in textbasierten E-Mail-Newslettern die Orientierung zu vereinfachen. Die Startseite des TEN S ist: http://www.headstar.com/ten/ . Die deutsche Uebersetzung des TEN S finden Sie hier: http://www.ude.de/ten/ . Als Navigationshilfe fuer Screen Reader beginnen alle Ueberschriften mit einem Doppelkreuz "#" und enden mit einem Punkt "." Die Inhalte sind nummeriert, die Nummern folgen direkt nach dem Doppelkreuz. Einige lange Hyperlinks in diesem Newsletter werden durch Ihr E-Mail-Programm moeglicherweise auf mehrere Zeilen umgebrochen, so dass sie nicht funktionieren. Kopieren Sie in diesem Fall bitte die komplette Zeichenkette des Hyperlinks in die Adresszeile Ihres Webbrowsers. Um PDF-Dateien ('Portable Document Format', Dateiendung '.pdf') zu oeffnen, benoetigen Sie einen Viewer. Freie PDF-Betrachter koennen Sie kostenfrei hier laden: http://pdfreaders.org/ . Um RTF-Dateien ('Rich Text Format' der Firma Microsoft, Dateiendung '.rtf') zu oeffnen, koennen Sie die meisten Textverarbeitungsprogramme nutzen. Sie koennen aber auch einen Viewer von Microsoft gratis herunterladen: http://www.microsoft.com/office/000/viewers.asp . Online koennen Sie PDF- und RTF-Dateien mit dem "Online viewer for PDF, PostScript and Word" von Samuraj Data in Schweden (Benutzungsanleitung in Englisch) oeffnen: http://view.samurajdata.se/ . [Ende technische Hinweise]. # 24: Impressum . Newsletter Netzwerk Recherche ISSN 1611-8871 Dieser Newsletter wird herausgegeben vom netzwerk recherche e.V. (Amtsgericht Wiesbaden, Vereinsnummer 23 VR 3634). Hausanschrift und Pakete: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Strasse 4, 10405 Berlin Postanschrift: Postfach 580507, 10414 Berlin Verantwortlich fuer alle Inhalte des Newsletter (V.i.S.d.P. und Verantwortlicher gemaess ß 5 TMG): Oliver Schroem. mailto:info [at] netzwerkrecherche.de , http://www.netzwerkrecherche.de/ . Das netzwerk recherche e.V. hat das Ziel, den Recherche-Journalismus in Deutschland zu foerdern. Es vertritt die Interessen jener Kollegen, die (oft gegen Widerstaende in Verlagen und Sendern) intensive Recherche durchsetzen wollen. Ausserdem foerdert netzwerk recherche die Verbesserung von Aus- und Fortbildung im Bereich Recherche und tritt fuer die Verbesserung der Rahmenbedingungen fuer Recherche-Journalismus ein. Der Newsletter Netzwerk Recherche ist urheberrechtlich geschuetzt. Das Copyright liegt beim netzwerk recherche e.V. Das Urheberrecht namentlich gekennzeichneter Artikel liegt bei deren Verfassern. Bestellen oder abbestellen koennen Sie den Newsletter durch eine E-Mail an: mailto:abo [at] netzwerkrecherche.de oder unter der Webadresse: http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/ . Die Redaktion erreichen Sie mit einer E-Mail an: mailto:newsletter [at] netzwerkrecherche.de . Editorials: Markus Grill, Steffen Grimberg, Kuno Haberbusch, Oliver Schroem, Julia Stein. Redaktion: Tatiana Abarzua {ta}, mailto:abarzua [at] posteo.net Jan Michael Ihl {jmi}, mailto:jmi [at] journalismus-recherche.de Thomas Mrazek {tm}, mailto:kontakt [at] thomas-mrazek.de Michael G. Schmidt {mgs}, mailto:mgs-nnr [at] tutanota.de Katrin Schwahlen {ks}, mailto:post [at] katrinschwahlen.de Albrecht Ude, mailto:albrecht [at] ude.de Textredaktion: Susanne Tofern, mailto:susanne [at] tofern.net E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben oder verkauft. Sie werden ausschiesslich zum Versand dieses Newsletters verwendet. Eingehende E-Mails werden vertraulich behandelt: http://www.netzwerkrecherche.de/newsletter/index.php?pageid=61 . Rechtlicher Hinweis: Fuer den Inhalt von Webseiten, auf die in diesem Newsletter ein Link gelegt wird, ist das netzwerk recherche nicht verantwortlich. [Ende des Impressum]. [Ende des Newsletter Netzwerk Recherche].