Jk-13 - PREVIEW
nr-Jahreskonferenz 2013
Referenten | |
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Curt Kösters | |
Jens Lubbadeh | |
Jörg Wipplinger | |
Mod.: Werner Bartens |
Programm | |
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Tag | Samstag - 2013-06-15 |
Raum | K7 Medizinjournalismus |
Beginn | 10:45 |
Dauer | 01:00 |
Info | |
ID | 544 |
Track | Medizin |
Sprache der Veranstaltung | deutsch |
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Wohlfühl-Journalismus
Warum über Alternativmedizin oft unkritisch berichtet wird
In dieser Diskussion soll es darum gehen, warum in vielen Medien bei der Berichterstattung über Alternativmedizin eher der Service-Gedanke im Vordergrund zu stehen scheint und nicht die harten wissenschaftliche Fakten, dass sozusagen versöhnliche Töne gegenüber der Alternativmedizin angeschlagen werden, vermutlich auch mit Rücksicht auf die Erwartungen der Zuschauer und Leser. Ob das so ist – und ob das gut so ist, darüber wollen wir diskutieren.
Vor allem in Frauen-, Männer- und Familienzeitschriften, aber auch in der ganz normalen Tagespresse sind Berichte über alternative Therapien beliebt. Häufig wird dabei aber der Stand der Wissenschaft nicht korrekt wieder gegeben. Bei der Homöopathie zum Beispiel wird so getan, als gebe es eine Hälfte von Wissenschaftlern, die an die Wirkung glauben und eine andere Hälfte, die das für Unsinn halten. Tatsächlich ist es aber so, dass für viele alternativmedizinische Behandlungen (Bachblüten, Homöopathie, Chiropraktik) bis heute ein Wirksamkeitsnachweis fehlt. Das aber traut man sich den Lesern oder Zuschauern in der Deutlichkeit nicht so sagen. Auch wenn viele Alternativtherapien nebenwirkungsarm sind, können sie dennoch gefährlich sein – vor allem dann, wenn man bei ernsthaften Erkrankungen zugunsten einer wirkstofffreien Alternativtherapie auf eine wirksame schulmedizische Therapie verzichtet.