Grow-Stipendien
Wir fördern Gründerinnen und Gründer im gemeinnützigen Journalismus
Die Idee
Seit 2016 vergibt Netzwerk Recherche mit Unterstützung der Schöpflin Stiftung Stipendien für Gründer im gemeinnützigen Journalismus. Wir möchten „Geburtshelfer“ bei der Umsetzung neuer Ideen sein, um die Vielfalt und Innovationskraft des gemeinnützigen Journalismus zu stärken. Die drei ausgelobten Grow-Stipendien umfassen eine Anschubfinanzierung in Höhe von jeweils 2.000 Euro und unsere Unterstützung in Form von:
know-how
Netzwerk Recherche berät die Stipendiaten in journalistischen Fragen und organisiert Workshops zur passgenauen Wissensvermittlung im Gründungsprozess, damit das journalistische Start-up ein Erfolg werden kann.
kontakte
Netzwerk Recherche vernetzt die Stipendiaten mit der lebendigen Szene des Nonprofitjournalismus und des Sozialen Unternehmertums und vermittelt Kontakte zu erfolgreichen Gründern im Journalismus, zu erfahrenen Recherche-Journalisten, zu Stiftungen und anderen Förderern sowie zu Experten für Gründungen gemeinnütziger Projekte.
Die Gewinner 2017
Die Jury hat sich für MedWatch, 120minuten und das Ihme-Zentrum entschieden. Die Projekte stellen wir hier vor (zusammen mit den drei weiteren Finalisten). Der Pitch der Grow-Finalisten fand am 7. September 2017 auf dem Campfire Festival in Dortmund statt.
Die Gewinner 2016
Die erste Grow-Stipendien gehen an Einfach Heidelberg, Refugee Reporter (heute: Newscomer) und FragDenStaatPLUS. Hier geht es zu den Gewinnerprojekten und den anderen Finalisten, die die Jury am Tag des Nonprofit Journalismus in Berlin ausgewählt hat.
Bewerbungsfrist
Die Bewerbungsfrist ist verstrichen. Aktuell sind keine Bewerbungen möglich.
Was wir suchen
Mit den Stipendien wollen wir Start-up-Projekte unterstützen, die einen klaren Recherche-Schwerpunkt haben und nicht profitorientiert sind.
Inhaltlich sind keine Grenzen gesetzt: Denkbar sind zum Beispiel ein lokaljournalistisches Online-Portal, das Lücken in der Berichterstattung vor Ort schließen möchte, oder ein umweltjournalistisches Watchblog, das sich investigativen Recherchen widmen möchte, so wie sich zum Beispiel netzpolitik.org auf die digitalen Freiheitsrechte und Netzpolitik oder das gemeinnützige Recherchebüro Correctiv auf die aufdeckende Recherche konzentrieren.
Bei den Projekten muss aber nicht zwingend die Erarbeitung journalistischer Inhalte mithilfe einer eigenen Redaktion im Mittelpunkt der Arbeit stehen. Auch die Entwicklung von effektiven Support-Werkzeugen für recherchierende Journalisten könnte Gegenstand des Projekts sein – so wie zum Beispiel die Hostwriter-Gründerinnen eine Online-Plattform geschaffen haben, über die Journalisten weltweite Kontakte zu Quellen und Kollegen knüpfen und kollaborative Recherchen organisieren können.
Die Start-up-Stipendien, die von Netzwerk Recherche und der Schöpflin Stiftung vergeben werden, richten sich an Gründerinnen und Gründer im Nonprofitjournalismus. Wer sich hingegen für ein Recherche-Stipendium für ein aufwändiges Recherchevorhaben bewerben möchte, findet hier weitere Informationen unseres Vereins.
Was wir bieten
Die drei Start-up-Stipendiaten werden mit jeweils 2.000 Euro bei ihrer Gründung unterstützt. Neben der finanziellen Unterstützung bieten wir Know-how und Kontakte:
Know-how: Netzwerk Recherche wird die Stipendiaten zum einen journalistisch beraten. Zum anderen organisieren wir Wissens-Vermittlung für die Gründer. Dabei werden wir auch internationale Best-Practice-Beispiele auswerten.
Kontakte: Wir werden die Stipendiaten außerdem mit der lebendigen Szene des Nonprofitjournalismus und des Sozialen Unternehmertums vernetzen und Kontakte zu erfolgreichen Gründern und Experten in Deutschland herstellen.
Was wir erwarten
Mit der Bewerbung reicht Ihr bitte ein aussagekräftiges Exposé ein. In diesem Papier solltet Ihr Eure Projektidee vorstellen, die Marktlage analysieren, das Geschäftsmodell skizzieren, die angestrebte Rechtsform benennen und einen Zeit- und Budgetplan zur Realisierung des Projekts aufstellen. Bitte ergänzt das Exposé mit einem vollständigen Lebenslauf bzw. mit den Lebensläufen der Mitarbeiter Eures Teams.
Wenn Euer Exposé der Jury gefällt, laden wir Euch ein, uns Euer Projektideen in einer kurzen Präsentation vorzustellen.
Mit etwas Glück und Geschick zählt Euer Vorschlag dann zu den geförderten Ideen. Ihr solltet in den folgenden Monaten ausreichend Zeit für die Entwicklung des Projekts einplanen. Bei der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche in Hamburg werdet Ihr die Ergebnisse Eurer Gründung präsentieren.
Weitere Fragen? Dann schreibt uns: nonprofit@netzwerkrecherche.de
Wir freuen uns auf Eure Bewerbungen!
Die Jury 2017