Wer wird eigentlich in Zukunft für Recherche-Journalismus Geld ausgeben? Werden es Verlagshäuser und Sender sein? Leser und Nutzer? Stiftungen und andere Förderer? Welche neuen Ansätze und Ideen zur Finanzierung von Journalismus gibt es bereits – und wie haben sie sich in der Praxis bewährt? Welche Rolle spielt dabei der Nonprofitjournalismus?
Über diese Fragen möchten wir bei unserer nächsten Fachkonferenz diskutieren, die am 21. September 2018 in Berlin stattfinden wird – ein Tag mit Praxis-Workshops, Best-Practice-Beispielen, Diskussionen, Lightning Talks und dem Pitch um die Grow-Stipendien für Gründer im gemeinnützigen Journalismus. Der Titel der Veranstaltung: „Journalismus? Nicht umsonst!“
Zugesagt haben Journalisten wie Harald Schumann und Elisa Simantke (Investigate Europe), Christian Schwägerl (RiffReporter), Tabea Grzeszyk (Hostwriter), Nicola Kuhrt (MedWatch), David Schraven (Correctiv) und Hermann-Josef Tenhagen (Finanztip). Aber auch Experten wie Julia Herrnböck (Dossier/Universität Wien), Christopher Buschow (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover), Frauke Hamann (ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius), Volker Lilienthal (Universität Hamburg) und Simon Jochim (Stiftung Entrepreneurship) sind dabei.
Wir sprechen an diesem Tag nicht nur über Geld, Gründer und Finanzierungsfragen, sondern auch über die Innovationskraft des Nonprofitjournalismus, der sich zum Beispiel neuen Erzählformen widmet (Werkstattgespräch: Recherchen visuell erzählen – Supernaked, ein Graphic-Novel-Movie) oder grenzüberschreitende Recherchen mit internationalen Teams ermöglicht (Werkstattgespräch: Investigate Europe – Mit der Recherche Grenzen überschreiten). Wiebke Loosen vom Hans-Bredow-Institut für Medienforschung eröffnet den Tag mit ihrer Keynote „Gründen, erfinden, experimentieren – Wie Pioniere den Journalismus der Zukunft gestalten“.
Das vollständige Programm der Fachkonferenz:
nrch.de/nonprofit18
Anmeldung:
netzwerkrecherche.org/termine/konferenzen/fachkonferenzen/journalismus-nicht-umsonst/anmeldung/
Die Fachkonferenz „Journalismus? Nicht umsonst!“ wird ermöglicht durch die Schöpflin Stiftung. Wir erwarten zahlreiche weitere Vertreterinnen und Vertreter von Stiftungen bei unserer Fachkonferenz, da – terminlich und inhaltlich abgestimmt – am Vorabend in Berlin die „FuckUp-Night“ des Expertenkreises Qualitätsjournalismus im Bundesverband Deutscher Stiftungen stattfindet. Dabei handelt es sich um eine nicht-öffentliche Veranstaltung, bei der die beteiligten Stiftungen die Lehren aus Fehlern und Scheitern in der Journalismusförderung diskutieren werden.