SEED Nr.11

Februar 2022

SEED Newsletter zum Nonprofitjournalismus
Der Newsletter zum Nonprofitjournalismus
von Netzwerk Recherche

HERZLICH WILLKOMMEN BEIM SEED-NEWSLETTER!

Liebe Leser:innen,

wer in Berlin-Neukölln durch die frühere Einflugschneise zum Tempelhofer Feld läuft, der kommt an der Hermannstraße an einer großen Baustelle vorbei. Sie markiert den Eingang zu einem schmalen Park, in dem noch die Signalmasten stehen, die den Piloten seinerzeit den Weg zur Landebahn wiesen. Auf dem Grundstück, wo derzeit zwei Gebäude errichtet werden, hatte lange Zeit der „Zauberkönig“ sein Ladengeschäft, ein mehr als 100 Jahre alter Traditionsladen für Zaubereizubehör.

Etwas Zauberkraft scheint auch der neue Bauherr zu haben. Es ist die Schöpflin Stiftung, die hier einen „Ort zur Förderung journalistischer Innovation und zur Stärkung der kritischen Öffentlichkeit“ schaffen möchte. Es entsteht ein Haus, das den Namen Publix tragen wird. Obwohl bislang vor allem Baumaschinen und Beton das Bild in der Hermannstraße bestimmen, ist das Haus – Abrakadabra! – irgendwie auch schon da.

Denn viele Monate vor der Eröffnung im Herbst 2023 steht fest, dass zum einen namhafte Organisationen wie Reporter ohne Grenzen, Correctiv und die Open Knowledge Foundation als Mieterinnen einziehen werden. Zum anderen beginnt der inhaltliche Aufbau des Hauses schon im April. Die Schöpflin Stiftung hat dafür die bisherige Chefredakteurin des Zeit Magazins, Maria Exner, als Gründungsintendantin gewonnen. Während die Stockwerke weiter nach oben wachsen, wird sie die zukünftige Publix-Community schon zusammenbringen, damit sie gemeinsam Pläne schmieden und Ideen entwickeln kann.

Auf einen solchen Ort des Austauschs freuen wir uns bei Netzwerk Recherche sehr. Deshalb hat der Vorstand entschieden, dass die Geschäftsstelle des Vereins im Publix-Haus seine neue Heimat finden wird. Es wird der „place to be“ – unter einem Dach mit herausragenden Journalist:innen und kreativen zivilgesellschaftlichen Gruppen, die zum Beispiel für mehr Informationsfreiheit kämpfen. Das wird unseren Einsatz für die Recherche und unser Engagement für den gemeinnützigen Journalismus noch einmal beflügeln, so glauben wir.

Die Schöpflin Stiftung, mit der uns eine langjährige Förderpartnerschaft verbindet, hat uns schon früh immer mal wieder in die Planungen des Hauses in Neukölln miteinbezogen: Welche Anforderungen sind an die Sicherheit des Hauses zu stellen? Wie verändert sich das journalistische Arbeiten durch Pandemie und Home Office? Welche Räume und welche Technik werden benötigt? Solche Fragen haben wir dann diskutiert. Dabei schien die Eröffnung des Hauses immer in recht weiter Ferne zu liegen. Aber das stimmt nicht. Publix ist schon da. Aparecium!

Herzliche Grüße

Thomas Schnedler

Report
Fünf Jahre Grow-Förderung
Seit 2016 vergeben Netzwerk Recherche und die Schöpflin Stiftung Grow-Stipendien für Gründer:innen im gemeinnützigen Journalismus. Was haben wir damit bislang erreicht? Eine Analyse.

NEWS

+++ Trendvulkan Brandenburg: Cottbus statt Berlin, Dahme-Spreewald statt X-Hain, Lausitz statt Loft. Der heißeste Ort für lokaljournalistische Start-ups liegt derzeit abseits der Hauptstadt. Das Magazin Wokreisel hat neben dem Grow-Stipendium gerade die zweite Förderung im Lokaljournalismus-Programm der mabb eingeworben. Es rumore in vielen Rathäusern, schreibt Dörthe Ziemer, die Gründerin. „Es soll ein gutes Jahr lang darum gehen, die politischen Entscheidungsprozesse in den Kommunen des Landkreises genauer unter die Lupe zu nehmen.“ Unterstützt vom MIZ Babelsberg versucht Der Bus in Cottbus das Community-Journalismus-Konzept der Krautreporter ins Lokale zu übertragen. „Lokalkomplizen“ nennen sie das Vorhaben. Eine der Buslenkerinnen in Cottbus, Christine Keilholz, fährt zweispurig und startete zusätzlich die Neue Lausitz, ein digitales Magazin zum Strukturwandel in der Region.  +++

+++ Zuwachs: Die deutsche Nonprofitjournalismus-Familie wird größer. Der News-Aggregator piqd ist nämlich nun auch gemeinnützig. Dafür hat die Schwingenstein Stiftung – eine gemeinnützige GmbH – den Pionier für kuratierten Journalismus von der piqd GmbH erworben. Ziel sei es, dadurch eine stabile Finanzierung aufzubauen. Den üblichen Rat, die Einnahmequellen zu diversifizieren, hat das piqd-Team so übersetzt: Lottogewinn, Erbschaft, Bitcoins oder Zahngold – alles könne man nun der Stiftung vermachen, heißt es in der Botschaft an die Leser:innen. +++

+++ Nein zum Medienpaket: Die Bürger:innen der Schweiz haben in einer Volksabstimmung eine Reform der staatlichen Medienförderung abgelehnt, bei der die Medienunternehmen mit bis zu 151 Millionen Franken pro Jahr zusätzlich unterstützt werden sollten. Mit aufwändigen Kampagnen hatten Befürworter und Gegner in den Wochen zuvor die Debatte befeuert. Was bedeutet das Nein zum Subventionspaket nun? „Alles bleibt beim Alten, die klassische Medienförderung wird nicht ausgebaut und neue Onlineportale wie Bajour, Tsüri.ch oder auch Reflekt erhalten kein Geld“, sagt Christian Zeier vom investigativen Recherche-Team Reflekt, das sich für ein Ja in der Abstimmung ausgesprochen hatte. Besonders aus Sicht der unabhängigen und tendenziell finanzschwächeren Akteure sei das Nein bedauerlich, denn sie hätten überproportional stark profitiert, betont Zeier. Reflekt hoffe nun auf ein schlankeres Gesetz, das vor allem kleinere Medien unterstütze. Wie diese Start-ups arbeiten, hat jüngst die Republik bei einer lesenswerten Tour de Suisse erkundet. +++

+++ Neuer Zirkel: 18 unabhängige, gemeinwohlorientierte Redaktionen aus ganz Europa haben sich im neu gegründeten Netzwerk Reference, the European Independent Media Circle zusammengeschlossen. Mit dabei sind zum Beispiel Investigate Europe, Correctiv, Reflekt und The Bureau of Investigative Journalism. Ziel ist der Austausch von Erfahrungen vor allem im Bereich der Organisationsführung, der gerade für kleine Journalist:innen-Teams eine große Herausforderung darstellt. Koordiniert wird die Gruppe in den ersten beiden Jahren von Arena for Journalism in Europe. +++

+++ Kostenloser Online-Kurs: Wie können Gründer:innen die Community in ihre journalistischen Projekte einbinden? Wie können sie von ihrem Publikum inhaltlich, aber auch finanziell profitieren? Und was muss man beim Gründen sonst noch so beachten? Diese und andere Fragen adressiert der kostenlose Workshop Community-Journalismus – Ein Kurs für Gründende von Pauline Tillmann und der Reporterfabrik. +++

+++ Job-Börse: Die Schweizer Republik sucht eine:n Blattmacher:in sowie Verstärkung im Community-Bereich. Auch die Relevanzreporter in Nürnberg haben Stellen ausgeschrieben (insbesondere Social Media, Community, Fundraising). Letzteres ist auch bei Correctiv gefragt. Bisher nicht neu ausgeschrieben ist der frei werdende Job von Simon Kretschmer. Der zieht sich nämlich als Geschäftsführer von Correctiv zurück. +++

DREI FRAGEN

Mit einer Mischung aus Manifest und Liebeserklärung an den Lokaljournalismus hat sich der Journalist Michael Lünstroth kürzlich bei Twitter zu Wort gemeldet. Er versprach, in Kürze in Konstanz den Worten Taten folgen zu lassen. Wir wollten wissen, was da geplant ist.

Lieber Michael, „Projekt K“ ist bislang Euer Deckname für ein neues digitales Lokalmedium in Konstanz. Wer seid Ihr und was genau habt Ihr vor?

Wir sind ein achtköpfiges Team, das neuen Lokaljournalismus nach Konstanz bringen will. Wir sehen gerade vor allem zwei Krisenmomente: Der gesellschaftliche Diskurs wird auch am idyllischen Bodensee immer schwieriger. Viel zu oft redet man übereinander statt miteinander. Das vergiftet das Klima. Und wir sehen, dass der herkömmliche Lokaljournalismus darauf offenbar keine Antworten findet, er erreicht jedenfalls immer weniger Menschen. Diesen beiden Entwicklungen wollen wir mit unserer Idee begegnen: Wir machen unabhängigen, gemeinnützigen Lokaljournalismus, der Dialog stiftet und Räume für Begegnungen eröffnet. Und gleichzeitig genau hinschaut, was da passiert in unserer Stadt. Projekt K steht für recherchegetriebenen Journalismus mit und für die ganze Stadt.

Bald soll die heiße Phase für „Projekt K“ beginnen, hast Du angekündigt. Was passiert da?

In der Tat. Im Frühjahr startet unser Crowdfunding. Dann werden wir auch unseren richtigen Namen verraten. Von dem Crowdfunding hängt extrem viel ab, das ist für uns der ultimative Markttest. Und wir werden uns komplett reinhängen, um die Konstanzer:innen von unserer Vision eines nachhaltigen und innovativen Lokaljournalismus zu begeistern. Journalismus, Teilhabe, Veranstaltungs- und Bildungsprogramm werden bei Projekt K zu einem großen Ganzen. Unsere Vision ist, dass wir Journalismus erlebbar machen wollen. Von der Recherche bis zum fertigen Text. Zu Schwerpunktthemen planen wir quasi ein Rund-um-Programm, dass das gemeinsam mit der Community erarbeitete journalistische Wissen auf ganz verschiedene Weisen und in ganz verschiedenen Formaten begreifbar machen soll. Meines Wissens gab es das noch nie in dieser Konsequenz im Lokaljournalismus.

Für digitale Lokalmedien sind ja Orte der Begegnung mit der Nachbarschaft, der Stadtgesellschaft und Community wichtig – gerade wenn man den Journalismus „erlebbar“ machen möchte. Welche Orte könnten das für Euch in Konstanz sein?

Absolut. Für ein lokales Digitalmagazin ist es extrem wichtig, nahbar zu sein und im echten Leben der Menschen hier auch stattzufinden und fassbar zu sein. Deshalb spielt der Gedanke, Begegnungen zu ermöglichen, ja auch so eine große Rolle in unserem Konzept. Für die Zeit unseres Crowdfundings zum Beispiel werden wir einen festen Ort im Herzen der Stadt haben, der Pop-up-Redaktion und Kampagnenzentrale sein wird. Dort kann man uns treffen, dort werden wir aber auch, so die Pandemielage es zulässt, Veranstaltungen machen, um schon mal einen Eindruck zu vermitteln, wie wir Lokaljournalismus verstehen. Daneben werden wir natürlich auf den Märkten der Stadt unterwegs sein und das Gespräch mit den Konstanzer:innen suchen. Uns interessiert ja, welchen Lokaljournalismus sie sich wünschen und wie wir gemeinsam etwas Besonderes für Konstanz schaffen können. Auch an den beiden Konstanzer Hochschulen werden wir übrigens präsent sein. Mit der Universität haben wir bereits eine Vereinbarung zur Förderung des journalistischen Nachwuchses getroffen.

Michael Lünstroth ist Journalist und Mitgründer von Projekt K in Konstanz am Bodensee. Er hat nach seinem Volontariat zehn Jahre als Lokalredakteur in Konstanz gearbeitet, heute ist er Redaktionsleiter bei dem Schweizer Kulturportal thurgaukultur.ch. Er arbeitet auch als freier Autor unter anderem für die KONTEXT:Wochenzeitung aus Stuttgart sowie die deutsche universitätszeitung (duz) und ist zudem Lehrbeauftragter an der Universität Konstanz.

MEET THE NEW SECTOR

 

Das ist der neue Sektor: Ein Blick auf gemeinwohlorientierte Redaktionen in Europa.
Heute: amrand.at (Österreich)

Aus der Not eine Tugend machen – das beschreibt den Gründungsimpuls von amrand.at, einem jungen Onlinemagazin aus Österreich, ganz gut. Weil ihre geplanten Praktika in der Corona-Pandemie ausfielen, gründeten fünf Journalismus-Studierende im Sommer 2020 kurzerhand ihre eigene Redaktion. Das mittlerweile auf zehn Personen angewachsene Team widmet sich – wie der Name vermuten lässt – sozialen Randthemen und -gruppen. „Wir berichten über Menschen, die eine Bühne verdient haben, aber in den klassischen Medien komplett untergehen“, sagt Jules Papst aus dem Kreis der Gründer:innen. Glaube, Gerechtigkeit und Gesundheit sind dabei immer wieder Gegenstand der meist multimedial aufbereiteten Geschichten, genauso Themen im Zusammenhang mit sexueller Orientierung und Portraits von Menschen mit nicht ganz so klassischen „9 to 5“-Jobs.

Noch arbeitet die Redaktion ehrenamtlich. Das soll sich aber bald ändern. Kooperationen mit namhaften österreichischen Medien sind in Vorbereitung. Auch die Community – Zielgruppe ist in erster Linie die Generation Z – soll künftig stärker eingebunden werden, sowohl in die redaktionellen Prozesse (Themenfindung) als auch ins Geschäftsmodell (Mitgliedsbeiträge). Überhaupt stehen einige Veränderungen an. Der ursprünglich gegründete gemeinnützige Trägerverein soll umstrukturiert werden, um die Beteiligten rechtlich besser abzusichern. Auch der Name steht zur Disposition, weil er dem Ziel der Redaktion, die Menschen und Themen vom gesellschaftlichen Rand ins Zentrum zu rücken, eigentlich zuwiderläuft. Außerdem denkt das Team über Aus- und Fortbildungsangebote nach, um junge Journalist:innen ebenso wie gestandene Redakteur:innen z. B. in sensibler Berichterstattung zu schulen. Denn das, sagt Jules Papst, fehle in den meisten Redaktionen bislang völlig. (mw)

AUSLESE

BLACKROCK UNTERM BRENNGLAS

Wie der größte Vermögensverwalter der Welt in der Schweizer Wirtschaft mitmischt

Eine „Transparenz-Offensive zu BlackRock in der Schweiz“ verspricht das erste große Rechercheprojekt des gemeinnützigen WAV-Kollektivs. Gemeinsam mit anderen Partnern hat die Redaktion u. a. untersucht, welchen Einfluss BlackRock durch seine Unternehmensbeteiligungen auf dem Immobilienmarkt hat. Die zugrundeliegenden Daten wurden ebenfalls veröffentlicht und können von anderen Redaktionen für eigene Recherchen ebenfalls genutzt werden. Zugreifen! Wie das geht, kann man zum Beispiel bei Reflekt nachlesen.

HEUTE AUF DER KARTE …

… Pionierjournalismus in Deutschland

Wer gestaltet eigentlich die Zukunft des Journalismus? Dieser Frage sind Wissenschaftler:innen der Universität Bremen (ZeMKI) und des Leibniz-Instituts für Medienforschung in Hamburg nachgegangen und haben eine Vielzahl an Akteur:innen zusammengetragen, die mit Produkten, Arbeitsweisen, Finanzierungsformen und Publikumsbeziehungen experimentieren. Herausgekommen ist eine interaktive Karte samt Datenbank, die einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten in den unterschiedlichen Bereichen gibt.

DIE INNOVATIONSMASCHINE

Das GIJN über Correctiv

Wie aus 140 Seiten gekritzelter Notizen eines der größten Zentren für investigative Recherchen weltweit wurde, zeichnet das Global Investigative Journalism Network (GIJN) in seinem Bericht über Correctiv (GIJN-Mitglied seit 2014) nach. Darin geht es u. a. um die Vision von Gründer David Schraven, durch die Einbeziehung des Publikums in die Recherchen ein besseres Verständnis von Journalismus und seiner gesellschaftlichen Funktion zu erreichen.

HÖRTIPP

Wie funktioniert Lokaljournalismus für Millennials, Alexandra Haderlein?

Der „Was mit Medien“-Podcast hat Alexandra Haderlein von den Relevanzreportern Nürnberg zu Gast. Unsere Grow-Alumna spricht darin über das erfolgreiche Crowdfunding, was sie von der Community gelernt hat und den von ihr ins Leben gerufenen Stammtisch für Indie-Lokalmedien.

STEP BY STEP

Eine Recycling-Recherche zum Mitverfolgen

Der Youtube-Kanal von Stefanie Helbig nimmt die Zuschauer:innen mit auf eine Recherche-Reise. Startpunkt ist die Frage: Was passiert mit Elektroschrott, den wir beim Recyclinghof unseres Vertrauens abgeben? GPS-Tracking für Recherchezwecke ist zwar nicht neu, das kurzweilige und informative Format macht aber Lust auf mehr. Bis die Tracker Ergebnisse liefern, erfährt das Publikum viel über Müll. Und zwischendrin stellt die Journalistin in kurzen Folgen Recherche-Methoden (z. B. IFG-Anfragen) vor.

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Hast Du kürzlich eine spannende Recherche von einer gemeinnützigen Redaktion gelesen? Hast Du Ideen, wie wir SEED weiterentwickeln können? Fehlt etwas? Schreib uns dazu eine E-Mail, wir freuen uns über Hinweise und Feedback.

IMPRESSUM

Herausgegeben von Netzwerk Recherche e.V.

Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin

Telefon: 030 49854012
www.netzwerkrecherche.org

Kontakt: seed@netzwerkrecherche.de

Vertretungsberechtigte Vorstandsmitglieder: Daniel Drepper, Christina Elmer, Frederik Richter

Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgericht Charlottenburg, Vereinsnummer VR 32296 B.

Redaktion:
Anna Poth (ap), Dr. Thomas Schnedler (ts), Malte Werner (mw)

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Der SEED-Newsletter ist Teil des NR-Projekts zum Nonprofitjournalismus, das von der Schöpflin Stiftung gefördert wird.