SEED-Newsletter Nr. 12, April 2022
Der Newsletter zum Nonprofitjournalismus
von Netzwerk Recherche
HERZLICH WILLKOMMEN BEIM SEED-NEWSLETTER!
Liebe Leser:innen,
es ist viel los in diesen Tagen im Journalismus. Auch wenn die Pandemie nicht vorbei ist, lockern die meisten europäischen Länder ihre Corona-Restriktionen. Das bringt auch für Journalist:innen wieder mehr Präsenz-Termine, Redaktionssitzungen, Workshops und Konferenzen. Ich selbst war gerade Anfang des Monats beim International Journalism Festival im italienischen Perugia. Auch wenn der Anblick von so vielen Menschen (meistens mit Maske) nach fast zwei Jahren der großen Vorsicht gewöhnungsbedürftig war, überwog doch bei den allermeisten die Freude, so viele internationale Kolleg:innen wiederzusehen und über neue Recherchen, Tools und Finanzierungsmodelle zu diskutieren. (Wer nicht hinfahren konnte, es gibt alle Veranstaltungen zum Nachschauen.)
Und das war erst der Auftakt – auch für uns beim Netzwerk Recherche. Schon im Mai folgt die Dataharvest-Konferenz im belgischen Mechelen (siehe unten: Meet The New Sector), im Sommer und Herbst stehen dann das Campfire Festival von Correctiv in Düsseldorf, die SciCAR-Tagung in Dortmund und natürlich die NR Jahreskonferenz in Hamburg Ende September auf dem Programm (übrigens: Anmeldungen für die Jahreskonferenz sind schon möglich). Das sind viele Möglichkeiten, bekannte Kolleg:innen wiederzusehen und sich mit neuen zu vernetzen.
Für internationale Teams – wie meinem bei Investigate Europe – waren die Pandemie-Jahre besonders hart, weil hier nicht einmal ein gemeinsamer Spaziergang oder eine Arbeitsbesprechung mit Abstand auf einer Parkbank möglich waren. Ich denke also, bei aller berechtigten Sorge und Vorsicht ist es eine gute Nachricht, dass persönliche Treffen jetzt wieder häufiger werden. Denn die Themen, die wir bearbeiten, sind auch aus professioneller Sicht schwer zu ertragen und brauchen unbedingt Austausch: das Leid in der Ukraine, die sich immer weiter zuspitzende Klimakrise und die nun spürbaren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Pandemie und des russischen Angriffskriegs. Um darüber angemessen berichten zu können, dürfen Journalist:innen nicht nur am Schreibtisch sitzen.
Das war vielleicht der eindrücklichste Auftritt in Perugia: die ukrainische Journalistin Daryna Shevchenko vom Kyiv Independent, die nach einer Reise von mehr als 2.000 km aus Kiew in einem italienischen Palazzo auf der Bühne saß, um Kolleg:innen aus der ganzen Welt von der Situation in ihrer Heimat zu berichten. Weil sie wusste, dass eine Videoschalte niemals den selben aufrüttelnden Effekt haben würde. Es war auch so schon fast unmöglich, die Realitäten miteinander zu vereinen – von Journalist:innen, die in Luftschutzkellern ums Überleben kämpfen und von denjenigen, die mit einer Außenperspektive versuchen, von den Entwicklungen in der Welt zu berichten. Aber ohne dieses persönliche Treffen hätte vielleicht nie ein wirklicher Austausch stattgefunden, bei dem die Anwesenden sich auch trauten, die wichtige, aber fast schon unanständig anmutende Frage nach der Verifizierung von Quellen unter solch extremen Umständen zu stellen (Die Session mit Shevchenko und einem belarussischen Exiljournalisten ist hier abrufbar).
Das sollte genug Motivation und Antrieb für 2022 sein: Welche Gelegenheit auch immer wir gerade beruflich nutzen können, um uns zu vernetzen – jetzt ist genau der richtige Moment dafür.
Herzliche Grüße
Elisa Simantke
PS: Elisa Simantke ist Mitglied im ehrenamtlichen Vorstand von Netzwerk Recherche und kümmert sich in dieser Funktion um die Stärkung des gemeinnützigen Journalismus in Deutschland und Europa. Sie arbeitet als Editorial Director bei Investigate Europe.
Fünf Jahre Grow-Stipendien - Zeit für eine Zwischenbilanz
Über Umwege zum Ziel
Hier stellen wir ausgewählte Ergebnisse aus dem Report „Pioniere im gemeinnützigen Journalismus“ vor:
Noch ist der Journalismus steuerrechtlich nicht als gemeinnützig anerkannt. Trotzdem ist es einigen Redaktionen gelungen, über Umwege den Status der Gemeinnützigkeit zu erlangen. Aus dem umfangreichen Katalog der Abgabenordnung mit seinen 26 förderungswürdigen Zwecken beriefen sich die Grow-Projekte am häufigsten auf die „Förderung der Volks- und Berufsbildung“.
Unter diesem Zweck scheint sich der gesellschaftliche Auftrag des Journalismus am ehesten subsumieren zu lassen. Konkret lässt sich die Wissensvermittlung in Form von Berichterstattung, Workshops oder Praktika umsetzen.
Je nach inhaltlicher Ausrichtung der Nonprofitredaktionen kann aber auch die Förderung der „internationalen Gesinnung und der Völkerverständigung“ (z. B. bei Crossborder-Recherchen), der „Wissenschaft und Forschung“ (z. B. bei Wissenschaftsthemen) oder des „bürgerschaftlichen Engagements“ (z. B. bei partizipativen Projekten) ein vielversprechender Ansatz sein.
Nähere Informationen zu diesem Thema findet Ihr auf Seite 8 im Report. (mw)
NEWS
+++ Hoch in den Norden: Liebt Ihr den Lokaljournalismus und Recherchen? Habt Ihr ein eigenes Lokalmedium gegründet oder plant Ihr es? Dann haben wir etwas für Euch! Correctiv.Lokal und Netzwerk Recherche laden Euch in Kooperation mit der Alfred Toepfer Stiftung für zwei Tage in das Seminarzentrum Gut Siggen in Schleswig-Holstein ein. Auf dem Programm unserer Ostsee-Werkstatt für neue Lokalmedien stehen Vernetzung, Erfahrungsaustausch, Workshops zum Gründen und Recherchieren – und natürlich auch ein Spaziergang zum Strand, der ganz in der Nähe ist. Anmeldungen für die Ostsee-Werkstatt, die vom 7. bis 9. September 2022 stattfinden wird, sind ab sofort möglich – füllt dafür bitte unser Anmeldeformular aus. +++
+++ Neues Handbuch für Gründer:innen: Zur Vorbereitung auf besagte Werkstatt ist „Lust auf Lokal“ eigentlich Pflichtlektüre. In dem neuen Handbuch für Community-Journalismus aus dem Correctiv-Universum geht es um essenzielle Fragen beim journalistischen Gründen. Zur Beantwortung werden zahlreiche Beispiele aus der Praxis – auch von gemeinnützigen Redaktionen – herangezogen. Außerdem stellt das Autorenduo aus Pauline Tillmann und Tobias Hauswurz den Leser:innen nützliche Canvas- oder Excel-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die beim Aufbau eines neuen Mediums hilfreich sein können. +++
+++ Geheimnis gelüftet: Aus Projekt K wird karla und so langsam nimmt das neue, gemeinnützige Lokalmedium für Konstanz (s. SEED Nr. 11) Gestalt an. Am 4. Mai beginnt das Crowdfunding, im Sommer soll karla dann als abopflichtiges, werbefreies Nachrichtenangebot an den Start gehen. NR-Mitglieder haben schon vorab die Möglichkeit, hinter die Kulissen am Bodensee zu blicken. Beim Online-Treffen NR-Insights am 11. Mai erzählt karla-Mitgründer Michael Lünstroth von den journalistischen Plänen der Redaktion, Anna Hunger aus der Redaktion der Kontext-Wochenzeitung erklärt, wie sich gemeinnützige Medien etablieren können. +++
+++ Journalismus im Exil: Im März haben wir in einer Extra-Ausgabe dieses Newsletters über die Hilfsangebote für geflüchtete Journalist:innen aus der Ukraine und Russland berichtet. Eine neue Initiative ist seitdem dazugekommen: Der von Reporter ohne Grenzen, Rudolf Augstein Stiftung und Schöpflin-Stiftung gegründete JX Fund hat seine Arbeit aufgenommen. Der JX Fund vermittelt Sofort- und Strukturhilfen und unterstützt u. a. die Redaktion der Nowaja Gaseta Europe. Auch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, beteiligt sich am Aufbau dieses Fonds für Exilmedien – und zwar mit 800.000 Euro. Die internationale Spendenkampagne für das russische Exilmedium Meduza braucht einstweilen noch Unterstützer:innen: Angestrebt werden 10.000 Abos, rund ein Drittel ist erreicht. In unserem Interview mit Meduzas Deutschland-Korrespondent spricht Dmitry Vachedin über die Arbeit der Redaktion, Geldnot und die von den Krautreportern unterstützte Rettungsaktion. +++
+++ Große Namen, große Pläne: Als die beiden Investigativ-Journalisten Frederik Obermaier und Bastian Obermayer ihren Abschied von der SZ verkündeten, sah es zunächst nach einem aufsehenerregenden, aber klassischen Arbeitsplatzwechsel aus. Als das Duo dann aber die Pläne für sein Start-up Paper Trail Media bekannt gab, war die wohl spektakulärste journalistische Gründung des Jahres aus der Taufe gehoben. Der vermeintliche neue Arbeitgeber, Der Spiegel, fungiert lediglich als „Premium-Partner“ der GmbH. Laut Handelsregister hat sich das neue Unternehmen viel vorgenommen: Texte, Filme, Dokumentationen, Podcasts, Bücher und die inhaltliche Beratung bei Spielfilmen und Serien werden genannt. Mit Anita Zielina hatte zuvor bereits ein anderer großer Name der Branche mit Entrepreneur-Absichten auf sich aufmerksam gemacht. Die bisherige Leiterin des renommierten Weiterbildungsprogramms für Medienschaffende an der City University in New York baut von Wien aus ein eigenes Unternehmen auf, das u. a. Beratung und Fortbildungen anbieten soll. +++
+++ Einsatz auf europäischer Ebene: Im Zuge der Beratungen über die Ausgestaltung des angekündigten European Media Freedom Act hat das Journalism Funders Forum die EU-Kommission aufgefordert, die wichtige Rolle des gemeinwohlorientierten Journalismus für die Demokratie entsprechend zu würdigen. Die Mitgliedstaaten sollten steuerliche Erleichterungen für den Nonprofitjournalismus beschließen und die grenzüberschreitende Förderung entsprechender Projekte erleichtern. +++
DREI FRAGEN
Am Rhein entsteht die deutsche Zentrale des konstruktiven Journalismus: Die Deutsche Welle, der Verlag der Rheinischen Post, RTL Deutschland und das dänische Constructive Institute haben gemeinsam das Bonn Institute für Journalismus und konstruktiven Dialog gegründet. Unterstützung kommt von der nordrhein-westfälischen Landesregierung, geleitet wird die gemeinnützige Einrichtung von der früheren DW-Journalistin Ellen Heinrichs. Gestern wurde in Bonn die Eröffnung gefeiert. Im Team haben wir eine alte Bekannte entdeckt – die Journalistin und Grow-Alumna Lisa Urlbauer. Wir haben mit ihr über das neue Institut gesprochen. (Foto: Florian Görner)
Liebe Lisa, Du arbeitest im neu gegründeten Bonn Institute, das den konstruktiven Journalismus fördern wird. Was genau ist Deine Aufgabe dort?
Das Bonn Institute möchte Redaktionen und Journalist:innen dazu inspirieren, Lösungsansätze, Perspektivenreichtum und konstruktive Debatten stärker in den Fokus der Berichterstattung zu rücken. Ich kümmere mich dabei um die Koordination von Trainings und Workshops. Im Team entwickeln wir dafür Formate, die online, direkt in den Redaktionen oder auf Konferenzen stattfinden.
Vor rund vier Jahren hast Du im Rahmen eines Grow-Stipendiums von Netzwerk Recherche und Schöpflin Stiftung Fortbildungsangebote des US-amerikanischen Solutions Journalism Network für Deutschland bearbeitet. War das eine Art Vorbereitung auf den neuen Job?
Auf jeden Fall! Das Solutions Journalismus Network beschäftigt sich schon seit 2013 damit, lösungsorientierten Journalismus in Redaktionen zu bringen. Die Grundlagen solcher Recherchen hat das Solutions Journalism Network in einem Online-Selbstlernkurs gebündelt – diesen durfte ich mit dem Grow-Stipendium gemeinsam mit der Journalistin Michaela Haas für Deutschland adaptieren. Dieser Kurs ist in vielerlei Hinsicht die Grundlage meiner Arbeit am Bonn Institute. Mit der Adaption haben wir ein Vokabular geschaffen, um über Lösungsjournalismus auf Deutsch sprechen zu können. Das entwickeln wir am Bonn Institute nun weiter, das Solutions Journalism Network ist dabei einer unserer Partner.
Du kommst vom Weser-Kurier und hast dort den Lokaljournalismus und all seine Zwänge kennengelernt. Ist in der Praxis in den Redaktionen überhaupt Zeit und Raum für die Entwicklung neuer Formate oder für den Besuch von Konferenzen und Fortbildungen?
Lokaljournalist:innen stehen in ihrer täglichen Arbeit definitiv unter Druck. Über all dem steht aber der Wunsch, die Leser:innen mit den Nachrichten zu versorgen, die sie brauchen, um gut informierte Bürger:innen zu sein – und nicht nur das Ziel, die Seiten zu füllen. Beim Weser-Kurier habe ich erlebt, dass sich die Redaktionen trotz aller Zwänge immer wieder Zeit nehmen, neue Formate zu entwickeln. Seit März läuft dort zum Beispiel die lösungsorientierte Serie „Innenstadt – so machen es die anderen“. Einmal die Woche beleuchten die Reporter:innen auf Seite 3, was in anderen Innenstädten funktioniert und was Bremen davon lernen kann. Neben unseren Workshops entwickeln wir am Bonn Institute auf Redaktionen zugeschnittene Angebote. Ich denke, dass Journalist:innen entlastet werden können, wenn sie nicht alles intern entwickeln müssen, sondern Ideen und Unterstützung von außen bekommen.
Lisa Urlbauer arbeitet seit März 2022 beim Bonn Institute für Journalismus und konstruktiven Dialog. Zuvor hat die 28-Jährige beim Weser-Kurier volontiert und war für das Solutions Journalism Network tätig. Übrigens: Der nächste Online-Kurs „Grundlagen des konstruktiven Journalismus“ findet am 16. Mai statt, der Online-Kurs „Lösungsjournalismus I“ dann am 19. Mai. Hier geht’s zu den kostenfreien Anmeldungen. (ts)
MEET THE NEW SECTOR
Ein Blick auf gemeinwohlorientierte Redaktionen in Europa.
Heute: The New Sector auf der Dataharvest in Mechelen (Belgien)
Großartiger (Daten-)Journalimus, belgisches Bier und doppelt-frittierte Pommes – diese Mischung gibt es nur in Mechelen. Endlich findet die European Investigative Journalism Conference/Dataharvest wieder in Präsenz statt – in diesem Jahr vom 19. bis 22. Mai – und The New Sector ist dabei.
Wir stellen auf dem Panel „Funding independent journalism – an oxymoron?“ erstmals Ergebnisse aus dem Projekt vor. Dazu gehört eine interaktive Karte samt Datenbank, die zeigt, welche gemeinwohlorientierten Redaktionen in Europa bereits aktiv sind. Außerdem schauen wir uns das Wachstum des Sektors in den vergangenen Jahren an und blicken auf die Finanzierungsstrategien der untersuchten Medienorganisationen. (mw)
AUSLESE
GEMEINNÜTZIGE RECHERCHEN ZUM HÖREN
Kooperation von Schweizer Nonprofit-Redaktionen
Hörkombinat heißt ein neuer Podcast, der in Zusammenarbeit mit fünf gemeinwohlorientierten Redaktionen in der Schweiz entsteht. In jeder Episode wird ein aktueller Artikel von WOZ, Tsüri, das Lamm, Reflekt oder Higgs besprochen. Zu Gast ist jeweils ein:e Journalist:in und erklärt die Hintergründe des Themas sowie das Vorgehen bei der Recherche.
NETZWERK VON CORONA-LEUGNERN
Correctiv und Maldita nehmen Schwurbler-Szene unter die Lupe
Seit Beginn der Pandemie versucht eine Handvoll einflussreicher Corona-Leugner:innen ein internationales Netzwerk aufzubauen, über das Verschwörungstheorien und Desinformationen gestreut werden. Die Faktencheck-Teams von Correctiv und Maldita (Spanien) konnten in monatelangen Recherchen nachzeichnen, wer die Initiator:innen sind und wie erfolgreich sie mit ihren Bemühungen waren.
FRAGWÜRDIGE INFLUENCER-WERBUNG FÜR MEDIKAMENTE
Wie Pharma-Unternehmen gesetzliche Vorgaben umgehen
Zum Schutz von Verbraucher:innen und Patient:innen setzt das Heilmittelwerbegesetz der Pharma-Industrie für die Produktwerbung enge Grenzen. So dürfen etwa bei der Werbung für rezeptfreie Arzneimittel keine Expert:innen oder Krankengeschichten vorgeschoben werden, die den Verbrauch anregen könnten. MedWatch hat sich den wachsenden Markt des Influencer:innen-Marketings angesehen und recherchiert, wie kreativ die Pharma-Branche und die Influencer:innen die Gesetze umgehen.
RELAUNCH IN MÜNSTER
Zwischenfazit im Brief der RUMS-Verleger
Viele Gründer:innen im Lokaljournalismus beobachten aufmerksam, wie sich RUMS in Münster entwickelt (wir übrigens auch – kürzlich war Marc-Stefan Andres geschätzter Gast in einem Webinar für unsere Grow-Stipendiat:innen). Nun hat sich das Team mit einem langen Brief an die Leser:innen gewandt und kündigt darin nach gut zwei Jahren einen Relaunch an – mit neuen journalistischen Formaten, weiteren Kolumnen und mehr visuellen Anreizen. Die Abo-Preise sollen steigen. „Wir können unser derzeitiges System mit dem Umsatz noch nicht decken, dafür bräuchten wir statt 2.050 Abonnent:innen – da stehen wir gerade – eher 3.500.“
FUNDRAISING – SO LÄUFT ES INTERNATIONAL
GIJN veröffentlicht Video-Serie
Das ist das Gute an digitalen Konferenzen: Die besten Sessions können auch später noch angeschaut werden. Die Highlights der digitalen GIJC21 zum Thema Fundraising stehen nun gebündelt auf einer Seite zum Abruf bereit. Internationale Speaker:innen präsentieren ihre Erfahrungen und Tipps, zum Beispiel zu den Fragen „How to Write a Proposal“ oder „How to Fund Your Investigation“.
WISSEN(SCHAFT) FÜR ALLE
Neue Plattform verspricht „open science, civil discourse“
Der Gründer von Dekoder, Martin Krohs, spricht im Interview über sein neues Projekt te.ma – eine Plattform, die Wissenschaft mit der interessierten Öffentlichkeit zusammenbringen möchte. Zum Beispiel sollen Fachartikel veröffentlicht werden, die aber so kontextualisiert werden, dass es auch Laien möglich sein soll, sich an Debatten zu beteiligen. Genau das richtige in Zeiten, in denen die 80 Millionen Bundestrainer:innen durch 80 Millionen Virolog:innen ersetzt wurden.
Hast Du kürzlich eine spannende Recherche von einer gemeinnützigen Redaktion gelesen? Hast Du Ideen, wie wir SEED weiterentwickeln können? Fehlt etwas? Schreib uns dazu eine E-Mail, wir freuen uns über Hinweise und Feedback.
IMPRESSUM
Herausgegeben von Netzwerk Recherche e.V.
Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
Telefon: 030 49854012
www.netzwerkrecherche.org
Kontakt: seed@netzwerkrecherche.de
Vertretungsberechtigte Vorstandsmitglieder: Daniel Drepper, Christina Elmer, Frederik Richter
Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgericht Charlottenburg, Vereinsnummer VR 32296 B.
Redaktion:
Anna Poth (ap), Dr. Thomas Schnedler (ts), Malte Werner (mw)
Der SEED-Newsletter ist Teil des NR-Projekts zum Nonprofitjournalismus, das von der Schöpflin Stiftung gefördert wird.