Leaks müssen nicht immer die Dimension der Panama Papers oder Football Leaks haben. Auch im Kleinen, beispielsweise auf lokaljournalistischer Ebene, können investigative Tools deshalb nützlich sein. Vanessa Wormer (SZ), Kurt Jansson (Spiegel) und Markus Mandalka (freier Journalist) diskutieren im Panel „Beyond the Leaks“, welche von ihnen reif für den Newsroom sind. Eine Checkliste. Von Caroline Wiemann und Ramona Drosner, DJS 


1. Daten sichern.

Wie sensibel sind die Daten?

Je nachdem kannst Du die Daten zur Sicherung in eine Cloud laden und investigative Tools im Netz nutzen, wie beispielsweise „investigative dashboard“. Falls die Daten jedoch hochsensibel sind, solltest Du sie nur lokal speichern und dir kommerzielle oder Open-Source Software zur Auswertung laden.

2. Backup erstellen.

Immer wichtig.

3. Überblick verschaffen

Hier kommen die investigativen Tools ins Spiel, um folgende Fragen zu klären:

Was ist drin im Datensatz? Welche Dateitypen enthält er? Welche Personen und Unternehmen kommen vor? Und wie kann Ich sie ordnen?

Kurt Jansson empfiehlt Intella. Zur Auswertung von Dateien bis 15 GB ca. 100 Dollar, es gibt aber auch eine 14-tägige Trialversion for free.

Vanessa Wormer empfiehlt Aleph, eine von Friedrich Lindenberg entwickelte Open-Source Software.

Weitere empfehlenswerte Tools: Hoover, Nuix Prooffinder, Isolation.

4. Loslegen

Infos sortieren, Daten indexieren, Listen erstellen, das Interessante vom Unwichtigen trennen – die investigativen Tools helfen Dir, alles Wichtige aus Deinem Datensatz zu ziehen und beispielsweise grafisch aufzubereiten. So kannst Du auch Überschneidungen mit anderen Datensätzen finden oder Verbindungen herausfiltern.