Große Recherchen mit globalen Auswirkungen basieren häufig auf Leaks - seien es die Panama Papers, Cyprus Confidential oder die Paradise Papers. Immer wieder kooperieren für die Arbeit mit großen Datenleaks auch über Landesgrenzen hinweg Investigativredaktionen miteinander - wie zum Beispiel bei den Swiss Leaks, einer der größten kollaborativen Recherchen des International Consortium of Investigative Journalists. 

Aber wie geht die Arbeit mit Leaks eigentlich? Und wie kommt man überhaupt an die Daten? Und welche Tools sind dafür hilfreich?

Frederik Obermaier leitet den investigativen Newsroom papertrail media und arbeitet in dieser Funktion regelmäßig mit Leaks. In der Vergangenheit hat er beispielsweise mit seinem Kollegen Bastian Obermayer zu den Panama Papers recherchiert, wofür sie einen Pulitzer Preis erhielten. Wie sie dabei vorgegangen sind, könnt ihr hier lesen.

Was es für die Arbeit mit Leaks braucht, welche Tools es dafür gibt und warum leakbasierte Recherchen gar nicht so schwer sind, wie man denkt, erzählt Frederik Obermaier in einer neuen Folge der Videoreihe GIJN Investigativ Check. Er hilft dabei, die Mystik rund um Leak-Recherchen zu lichten und sagt: "Das ist kein Hexenwerk, sondern ein Handwerk. Mit genügend Neugier und Disziplin und ein bisschen Ordnung kann das jeder."