Das Investigativjournalismus-Fellowship

Das Investigativjournalismus Fellowship von Netzwerk Recherche und den Neuen deutschen Medienmacher*innen fördert seit 2021 junge Journalist:innen mit Migrationsgeschichte, Rassismus- oder Armutserfahrungen, die Missstände aufdecken und im Investigativjournalismus Fuß fassen wollen.

Missstände aufzudecken ist essenziell für eine funktionierende Demokratie. Doch wenn Medien vorwiegend von Perspektiven der Mehrheitsgesellschaft geprägt sind, bleiben wichtige Themen unerzählt. Journalist:innen mit vielfältigen Lebenserfahrungen erweitern den Blick auf unsere Gesellschaft und stärken damit die demokratische Öffentlichkeit. Viele Journalist:innen, die genau diese Perspektiven einbringen könnten, scheitern jedoch an finanziellen Hürden und fehlenden Netzwerken. Das wollen wir ändern!

Was das Investigativjournalismus Fellowship bietet

Das Fellowship bietet ein dreimonatiges Praktikum in einer renommierten Investigativredaktion, ein Stipendium, exklusive Workshops und Zugang zum Netzwerk recherchierender Journalist:innen. Durch die Teilnahme an Journalismuskonferenzen knüpfen die Fellows Kontakte in den Investigativjournalismus in Deutschland und darüber hinaus.
Das Fellowship versteht sich dabei als Fortbildung und Ergänzung zu bestehenden Volontariaten und Stipendienprogrammen. Es richtet sich an Nachwuchsjournalist:innen mit ersten Erfahrungen, die in investigative Redaktionen und Medienhäuser einsteigen möchten, und begleitet sie auf ihrem beruflichen Weg.

Wirkungen und Erfolge von dem Investigativjournalismus Fellowship

Seit dem Start 2021 haben sich über 230 Personen auf das Investigativ-Fellowship beworben und wir haben 21 Journalist:innen in insgesamt 12 Redaktionen vermittelt. Die Hälfte der Praktika wurde aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit verlängert. Alle Fellows der bisherigen Jahrgänge sind weiterhin im Journalismus tätig und wirken als Vorbilder für kommende Generationen. Einige Beispiele:

  • Corinna Cerruti ist Investigativjournalistin und Vorstandsvorsitzende von ProQuote Medien.
  • Büsra Delikaya wurde vom Medium Magazin als eine der „Top Ten“-Journalist:innen des Jahres 2023 ausgezeichnet.
  • Özge İnan arbeitet beim Freitag und veröffentlichte 2024 ihr erstes Buch.

So fördern wir gleichberechtigte Teilhabe im Journalismus und stärken den Investigativjournalismus in seiner demokratischen Aufgabe: aufklären, einordnen und Menschen dazu befähigen, an demokratischen Prozessen teilzunehmen.

In Kooperation mit

Förderungen (2021-2025)

Das Fellowship wurde bislang von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, der Olin gGmbH, der Freudenberg Stiftung, der Rudolf Augstein Stiftung, der Otto Brenner Stiftung , der taz Panter Stiftung sowie dem Unternehmensgründer Thomas Wüst gefördert.

Der Fellowship-Durchgang 2025 wird gefördert von: der Olin gGmbH, der Freudenberg Stiftung und dem Unternehmensgründer Thomas Wüst.

Partnerredaktionen

Folgende Redaktionen haben bereits am Fellowship teilgenommen:

Interesse an einer Kooperation im Rahmen des Programms? Wir freuen uns über eine E-Mail!

Der Fellowship-​Durchgang 2025 wird gefördert von:

der Olin gGmbH, der Freudenberg Stiftung und dem Unternehmensgründer Thomas Wüst.

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