In aller Kürze:

  • Bewerbung vom 15. März bis 31. Mai 2024 möglich
  • Dotiert mit insgesamt 6.000 Euro

In Deutschland gibt es zahlreiche Journalismuspreise, aber bislang keinen für Klimajournalismus. Diese Lücke haben das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland und das Netzwerk Recherche nun geschlossen. Ab dem 15. März können sich Journalistinnen und Journalisten erstmals für den „Deutschen Preis für Klimajournalismus“ bewerben.

Medien und Journalist*innen kommt eine große Verantwortung zu, wenn es darum geht, über die Klimakrise als existenzielle Bedrohung für die Menschheit zu informieren. Sie vermitteln wissenschaftliche Erkenntnisse, klären über Ursachen, Folgen und Lösungen der Klimakrise auf, ordnen Diskurse ein und enttarnen Desinformation. Nie war aufklärerischer Klimajournalismus wichtiger.

Der Deutsche Preis für Klimajournalismus soll positive Beispiele hervorheben und so guten und investigativen Klimajournalismus in Deutschland fördern. Der Preis wird gemeinsam vom Netzwerk Klimajournalismus Deutschland e.V. und dem Netzwerk Recherche e.V. in folgenden Kategorien vergeben:

  • Hauptpreis
  • Investigativ
  • Lokal

Jede Kategorie ist mit 2.000 Euro dotiert. Der Preis ist unabhängig und wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Darüber hinaus wird jährlich ein undotierter Ehrenpreis für außergewöhnliches, langjähriges Engagement im Bereich Klimajournalismus vergeben.

„Der Begriff Klimajournalismus wird uns in zehn Jahren vermutlich antiquiert vorkommen, weil es keinen Bereich des Journalismus gibt, der nicht schon heute von der Klimakrise betroffen ist“, erklärt Wolfgang Blau, Mitgründer des Oxford Climate Journalism Network und Mitglied der Jury. „Dieser Preis fördert Klimajournalismus in allen Ressorts und Themenfeldern.“

„In Zeiten von Desinformation und Fake News ist eine fundierte Aufklärung über den fortschreitenden und bedrohlicher werdenden Klimawandel nötiger denn je“, sagt Claudia Kemfert, Energieökonomin beim DIW Berlin, Mitglied des Sachverständigenrats für Umweltfragen und Mitglied der Jury. „Ich freue mich sehr, dass herausragender Klimajournalismus mit diesem wichtigen Preis ausgezeichnet wird.“

Der Meteorologe und Wetter-Moderator Özden Terli, ebenfalls Mitglied der Jury, erklärte zum Auftakt der Ausschreibung: „Die Menschen haben ein Recht zu erfahren, wie die Faktenlage in der Wissenschaft ist und welche Handlungsoptionen ihnen in einem epochalen Umbruch des Klimasystems bereitstehen.“ Deshalb sei Klimaberichterstattung die genuine Aufgabe aller Journalist*innen.

Ab dem 15. März 2024 können sich Journalist*innen mit Beiträgen sämtlicher Genres und aller Ausspielwege auf www.klimajournalismuspreis.de bewerben, ausgenommen sind allein Meinungsbeiträge. Für den Ehrenpreis können Vorschläge eingereicht werden.

Die Ausschreibung endet am 31. Mai 2024. Die eingereichten Beiträge müssen zwischen dem 15. Mai 2023 und dem 15. Mai 2024 erschienen sein. Am 19. Juli 2024 findet die Verleihung des ersten Deutschen Preises für Klimajournalismus statt – im Rahmen der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche in Hamburg.

Mitglieder der Jury:
Wolfgang Blau, Mitgründer des Oxford Climate Journalism Network
Claudia Kemfert, Energieökonomin beim DIW Berlin
Özden Terli, Meteorologe und Wetter-Moderator
Barbara Junge, Netzwerk Recherche
Annelie Naumann, Netzwerk Recherche
Sara Schurmann, Netzwerk Klimajournalismus Deutschland
Jürgen Döschner, Netzwerk Klimajournalismus Deutschland

Webseite:
Ausführliche Informationen zu den Teilnahmebedigungen, alle weiteren Informationen und Kontaktdaten finden Sie auf der Webseite unter www.klimajournalismuspreis.de

Zum Netzwerk Klimajournalismus Deutschland
Das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland e.V. wurde 2021 gegründet und ist eine Initiative, die Journalist*innen zusammenbringt, um die Berichterstattung über die Klimakrise zu stärken und als Querschnittsthema in allen Medien zu etablieren.
www.klimajournalismus.de

Kontakt:
Für Nachfragen steht Ihnen das Netzwerk Klimajournalismus gern zur Verfügung.
E-Mail: netzwerk@klimajournalismus.de