150 Gäste aus dem Bildungsbereich und dem Mediensektor diskutieren bei „Journalismus macht Schule“ zwei Tage über die Vermittlung von Nachrichtenkompetenz im Unterricht – Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger fordert frühere Lernangebote – Praktische Beispiele für Unterrichtseinheiten zum Krieg in der Ukraine vorgestellt

Journalismus macht Schule Konferenz am 1./2. April 2022 - veranstaltet von Netzwerk Recherche e. V. und Deutsche Telekom Stiftung - Foto: Raphael Hünerfauth

Journalismus macht Schule Konferenz am 1./2. April 2022 – veranstaltet von Netzwerk Recherche e. V. und Deutsche Telekom Stiftung – Foto: Raphael Hünerfauth – https://www.huenerfauth.ch

Der Krieg in der Ukraine wirft bei vielen Schülerinnen und Schülern Fragen auf: Wo finde ich verlässliche Informationen über den Konflikt? Wie erkenne ich „FakeNews“ in meinem Insta-Feed? Und wie schütze ich mich gegen die ungefilterte Flut grausamer Bilder auf Tiktok? Das Beispiel Ukraine zeigt: Nachrichtenkompetenz ist für Schülerinnen und Schüler mindestens so wichtig wie Bio oder Mathe und gehört deshalb auf den Stundenplan.

Nur sind die Curricula schon voll und die Akkus vieler Lehrkräfte nach zwei Jahren Pandemie ziemlich leer. Deshalb forderte Jörg Sadrozinski, erster Vorsitzender des neugegründeten Vereins „Journalismus macht Schule“ auf der gleichnamigen Konferenz am Freitag in Berlin: „Mit der Vermittlung von Nachrichtenkompetenz dürfen wir die Schulen und Lehrkräfte nicht alleine lassen!“

Auf der zweitägigen Veranstaltung, die die Journalist:innenvereinigung Netzwerk Recherche e. V. mit dem Kooperationspartner Deutsche Telekom Stiftung veranstaltete, diskutierten am 1. und 2. April 2022 deshalb rund 150 Teilnehmende, wie sich die Vermittlung von Nachrichtenkompetenz mittelfristig in den Lehrplänen verankern lässt und welche praktischen Möglichkeiten zur Umsetzung im Unterricht es heute schon gibt. Weiterlesen