FAQ / Häufig gestellte Fragen
Bei den Themen gibt es keine Beschränkungen. Wir fördern Projekte, die neue Rechercheanätze und Themen beinhalten. Falls es sich um ein Umwelt- oder Ökologie-Thema handelt, wird die Recherche bei einer Förderzusage von Netzwerk Recherche mit Mitteln der Olin gGmbH gefördert; im Falle eines Themas mit Klima- oder Biodiversitäts-Bezug erfolgt die Finanzierung mit Mitteln die Ecosia GmbH.
Nein, leider können wir generell keine reinen Reportagen fördern, sondern nur Recherchen mit investigativem Charakter. Nicht förderwürdig sind auch Übersichtsartikel oder allgemeine Veröffentlichungen zu einzelnen Themen.
Ja. Aber: Siehe nächste Frage.
Reine Auslandsthemen müssen so relevant sein, dass sie für die Publikation in einem deutschsprachigen Medium geeignet sind.
Du solltest einen konkreten Anfangsverdacht, eine gezielte Recherchefrage erarbeitet und eine Idee davon haben, wie Du für die Beantwortung dieser Frage vorgehen kannst. Eine gewisse Vorrecherche sollte also bereits erfolgt sein, um zu wissen, was zu dem Thema bereits veröffentlicht wurde und dass Du auch auf Rückfragen von unserer Seite antworten kannst.
Nein, egal ob für Print, Online, Radio/Podcast, TV oder gar als Buch – wichtig ist der investigative und originäre Ansatz.
In der Bewerbung sollte deutlich gemacht werden, wo die Recherche potentiell veröffentlicht werden könnte. Erste Gespräche dazu solltest Du also bereits geführt haben. Für den Fall, dass es schon eine Verabredung mit einem Publikationsorgan gibt, sollte der Förderantrag erläutern, warum die Recherchekosten nicht oder nicht vollständig von diesem Medium übernommen werden können.
Bitte reiche eine Projektskizze auf maximal zwei Seiten ein, inklusive einer Kalkulation, die aufschlüsselt, wofür das Stipendiengeld verwendet werden soll, sowie einen aktuellen Lebenslauf.
Bitte achte darauf, dass in Deiner Projektskizze folgende Fragen beantwortet werden:
- Was ist neu an der Recherche?
- Welche möglichen Widerstände und Schwierigkeiten könnten auftauchen?
- Wo könnte die Recherche veröffentlicht werden?
- Warum kann Deine Redaktion, der Auftraggeber oder das geplante Publikationsmedium die Recherche nicht bezahlen?
- Wofür soll das Stipendiengeld verwendet werden? Bitte eine Kalkulation anfügen.
Auf der Bewerbungsseite bitten wir dich außerdem, folgende Felder auszufüllen:
Bitte schreib einen Teaser von zwei bis vier Sätzen, der das Recherchevorhaben beschreibt
Was ist (in einem Satz) die Kern-Recherchefrage?
Warum ist diese Recherche für ein deutschsprachiges Publikum relevant?
Was ist an Deiner / Eurer Recherche investigativ?
Gibt es bereits relevante Veröffentlichungen zu dem Thema?
Die Förderung beträgt maximal 5.000 Euro. Die erste Hälfte der Förderung wird zu Beginn der Recherche überwiesen, der zweite Teil bei Veröffentlichung und/oder Angabe des Rechercheprotokolls. Maximal 2.500 Euro können davon auf Reisekosten entfallen.
Die Zeit, die für ein Recherchevorhaben benötigt wird, ist individuell verschieden. Grundsätzlich sind jedoch sechs Monate als Zeitrahmen für die Umsetzung des Recherchestipendiums inklusive Veröffentlichung vorgesehen. Sollte sich ein Recherchevorhaben verzögern, erwarten wir einen unaufgeforderten Hinweis.
Bitte informiere uns, sobald Du von dem Publikationsmedium ein Veröffentlichungsdatum genannt bekommst. Mit Veröffentlichung der Recherche sende uns unaufgefordert einen Link sowie ein Belegexemplar (falls der Beitrag hinter der Paywall ist) zu.
Alle Stipendiat:innen müssen außerdem ein Rechercheprotokoll einreichen, in dem sie auf einer Seite skizzieren, wie sie bei ihrer Recherche vorgegangen sind.
Nein, Journalist:innen jeden Alters sind herzlich zur Bewerbung eingeladen.
Ja, unbedingt! Bitte nimm aber vor der Bewerbung einmal Kontakt zu Redaktionen auf, die diese Recherche veröffentlichen könnten. Frage dort auch unbedingt, ob die Kosten von der Redaktion getragen werden können. Wir brauchen in der Bewerbung eine plausible Begründung, warum die Redaktion das Projekt nicht finanzieren kann.
Ja, eine Bewerbung ist mehrfach möglich. Bitte beachte jedoch, dass eine Förderung pro Jahr nur einmal und insgesamt höchstens zweimal gewährt wird.
Die Rückmeldung erfolgt innerhalb von sechs Wochen nach den jeweiligen Bewerbungsfristen am 31. März und 30. September eines Jahres.