News­letter Netz­werk Recherche 228 vom 22.12.2023

ver­öf­fent­licht von Greta Linde | 22. Dezember 2023 | Lese­zeit ca. 13 Min.

Liebe Kolleg:innen,

ich hoffe für euch, dass ihr noch nie ein so unge­heu­er­li­ches, ver­frühtes Weih­nachts­ge­schenk erhalten habt. Die Nach­wuchs­jour­na­listin Jana Ball­weber schrieb Anfang Dezember auf Twitter: „Mein Arbeit­geber, die Frank­furter Rund­schau, schenkt mir zu Weih­nachten eine Kün­di­gung zum 31.12. Pro­be­zeit macht’s mög­lich.“ Ball­weber ern­tete viel Soli­da­rität, ins­be­son­dere von FR-​Leser:innen. Aber auch eine ganze Reihe von Internet-​Trot­teln, die ihr eigenes Zutun unter­stellten: Man­gels Kom­pe­tenzen oder weil sie angeb­lich am Warn­streik der FR-​Beleg­schaft eine Woche zuvor teil­ge­nommen haben soll. Betroffen von den Kün­di­gungen sind auch Yağmur Ekim Çay und Maxi Arn­hold. Drei junge Talente, die bei der FR exzel­lenten Digital-​, Lokal-​ und Kli­ma­jour­na­lismus lie­ferten.

Hin­ter­grund ist der Tarif­kon­flikt der Beleg­schaft der FR mit dem Ippen Verlag: Die Bezah­lung der FR-​Redak­teur:innen soll deut­lich unter Tarif liegen, die Redak­tion for­dert schon lange einen ein­heit­li­chen Tarif­ver­trag. Die Ver­hand­lungen mit der Geschäfts­füh­rung sind im Herbst ergeb­nislos abge­bro­chen worden. So kam es am 1. Dezember zu dem Warn­streik, an dem sich knapp 50 der ins­ge­samt 85 Beschäf­tigten betei­ligten.

Dar­unter waren nach eigenen Angaben aller­dings weder Ball­weber noch Çay oder Arn­hold. Aber sie waren in der Pro­be­zeit. Daher waren sie die­je­nigen, an denen man offenbar am ein­fachsten ein Exempel sta­tu­ieren konnte. Beson­ders bitter ist dabei, dass Çay ihr Volon­ta­riat sogar auf Bitten der Geschäfts­füh­rung ver­kürzt hatte, um Anfang Dezember als Redak­teurin im Lokal­teil anzu­fangen. Nach vier Tagen im Job wurde sie wieder gekün­digt.

Meine Vor­stands­kol­legin Elisa Simantke hat hier vor einigen Monaten dar­über geschrieben, dass sie wieder zuneh­mend Zuspruch an Kolleg:innen ver­teilt, öffent­lich auf Social Media oder privat in Mails oder Nach­richten. Ich habe mir das zu Herzen genommen und am Wochen­ende bei­spiels­weise meiner SZ-​Kol­legin Dunja Ramadan geschrieben. Sie hat in der Süd­deut­schen Zei­tung einen Text über die bei einem Bom­ben­an­griff in Gaza getö­tete deut­sche Familie Abu­jadallah geschrieben (€), der mich in seinem nüch­ternen Ton zutiefst berührt hat. Allen Kolleg:innen, die sich mit diesem Krieg, aber auch dem in der Ukraine in ihrer täg­li­chen Arbeit und sogar vor Ort beschäf­tigen, will ich an dieser Stelle einmal meinen Respekt für ihre Arbeit aus­spre­chen.

Ich möchte euch dazu ermu­tigen, es Elisa eben­falls gleich zu tun. Ver­teilt zum Jah­res­ende noch mal tüchtig Lob und Aner­ken­nung. Und noch viel drin­gender: Jobs an Jana Ball­weber, Yağmur Ekim Çay und Maxi Arn­hold. Weih­nachts­wunder soll es ja geben.

Eure
Lena Kampf

Lenas Tipps des Monats

Ein Junge aus Gel­sen­kir­chen

Viel­leicht habt ihr über die Fei­er­tage und den Jah­res­wechsel Zeit, gemüt­lich beim Win­ter­spa­zier­gang Pod­casts zu hören. Ich selbst habe gerade zwei neue, seriell erzählte Pod­casts aus den – meiner Mei­nung nach – besten Pod­cast-​Schmieden der Repu­blik ange­fangen. In „Schwarz Rot Gold: Mesut Özil zu Gast bei Freunden“ erzählen Khesrau Behroz („Cui Bono“) und Autor Karim Khattab den Auf­stieg und Fall des ehe­ma­ligen Natio­nal­spie­lers Mesut Özil. Eigent­lich aber ist es eine Geschichte über Deutsch­land und die Unfä­hig­keit, einen Jungen aus Gel­sen­kir­chen als Jungen aus Gel­sen­kir­chen zu sehen – leider ohne Betei­li­gung des Jungen selbst.

Ein Teu­fels­aus­treiber aus dem Internet

Der andere Pod­cast, den ich euch für die Weih­nachts­zeit ans Herz legen möchte, ist „Dämon: Der Exor­zist aus dem Internet“. Meine Kolleg:innen vom SZ-​Magazin führen die Hörer:innen einmal mehr in die Abgründe mensch­li­chen Zusam­men­le­bens und Glau­bens. Marvin Ku begibt sich auf die Spur eines Teu­fels­aus­trei­bers.

Eine Refe­rats­lei­terin auf einem Steu­er­kon­gress

Solltet ihr eure Steu­er­erklä­rung noch nicht gemacht haben: Wie wäre es mit einem Besuch bei einem Kon­gress der Groß­kanzlei Flick Gocke Schaum­burg zur Steu­er­ge­stal­tung? Dort trat auch Gerda Hof­mann als Red­nerin auf. Sie ist Refe­rats­lei­terin im Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium – und war Red­nerin bei einem Kon­gress der Groß­kanzlei Flick Gocke Schaum­burg, spe­zia­li­siert auf Steu­er­recht. Offi­ziell „nicht in dienst­li­cher Eigen­schaft“, aber sie brachte exklu­sive Infor­ma­tionen aus dem Minis­te­rium mit. Die Ent­hül­lung über Hof­mann ist nur ein inves­ti­ga­tives Gold­stück aus der neuen Doku­men­ta­tion von Julia Fried­richs und Jochen Breyer. In „Die geheime Welt der Super­rei­chen – Das Mil­li­ar­den­spiel“ begleiten sie deut­sche Mil­li­ar­däre – die selbst zu Wort kommen. Wie auch Frau Hof­mann, die die Autor:innen mit ver­deckter Kamera auf dem Kon­gress filmten. Erste Kon­se­quenzen: Das Finanz­mi­nis­te­rium hat ein Dis­zi­pli­nar­ver­fahren ein­ge­leitet und über­prüft die Ver­hal­tens­re­geln für Beamt:innen.

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Aus dem Netz­werk Recherche

Jetzt ein­rei­chen: Call for Par­ti­ci­pa­tion

Gestalte die NR-​Jah­res­kon­fe­renz 2024 mit: Sende uns deine Ideen für Panels und Work­shops! Diese werden bis zum 14. Januar 2024 über unser Web­for­mular ange­nommen. Beson­ders freuen wir uns über Ein­rei­chungen zum Lokal-​, Regional-​ und Sport­jour­na­lismus. Auf der Home­page fin­dest du auch fünf Tipps für eine gelun­gene Ein­rei­chung. Teilt den Link (nrch.de/nr24cfp) in euren Netz­werken und mit Men­schen, die ihr unbe­dingt auf der Jah­res­kon­fe­renz sehen und hören wollt!

Hel­pline: Pod­cast, Mit­schnitt und Erreich­bar­keit

Im Pod­cast „Hinter den Zeilen” haben Malte Werner und Ute Korinth die Hel­pline vor­ge­stellt. In Folge 38 „Nehmt Hilfe an!” spre­chen spre­chen sie aus der Per­spek­tive als Jour­na­list:in, Peer und Pro­jekt­ko­or­di­nator:innen über unsere kos­ten­freie, anonyme und nied­rig­schwel­lige psy­chi­sche Unter­stüt­zung für alle Jour­na­list:innen.
Die Hel­pline war auch Thema in unserem Online-​Stamm­tisch NR-​insights Ende November. Hier spra­chen Dagmar Möbius, Jana Peltzer und Jeanny Gering mit allen Inter­es­sierten. Für alle, die nicht dabei sein konnten, haben wir den Stamm­tisch auf­ge­zeichnet.
Die Hel­pline ist auch an den Fei­er­tagen und zwi­schen den Jahren zu den gewohnten Zeiten erreichbar. Mehr Infos gibt es unter nrch.de/hel­pline.

Recher­chen des Jahres 2023

Auch in diesem Jahr ver­öf­fent­li­chen unsere Partner:innen vom Global Inves­ti­ga­tive Jour­na­lism Net­work (GIJN) die besten Inves­ti­ga­tiv­re­cher­chen aus aller Welt. Die in Deutsch­land erschie­nenen Recher­chen machen Hoff­nung, denn sie sind geprägt von Kol­la­bo­ra­tion statt Kon­kur­renz. Inves­ti­ga­tiv­re­dak­tionen in Deutsch­land haben sich mit Kolleg:innen, inter­na­tio­nalen Partner:innen und lokalen Com­mu­nities zusam­men­getan, um in Mil­lionen von Doku­menten zu wühlen, Kata­stro­phen zu rekon­stru­ieren oder tief in struk­tu­relle Pro­bleme ein­zu­tau­chen. Wir haben für euch die besten Kol­la­bo­ra­tionen zusam­men­ge­fasst. Lest jetzt unsere Favo­riten, aus­ge­wählt von GIJN-​Redak­teurin Sarah Ulrich.

Wir machen Ferien

Die Geschäfts­stelle nimmt vom 22. Dezember 2023 bis zum 1. Januar 2024 eine kleine Aus­zeit. Ab dem 2. Januar sind wir dann wieder für euch da. Die Hel­pline hin­gegen ist wäh­rend der Fei­er­tage zu den gewohnten Zeiten erreichbar. Wir wün­schen euch frohe und erhol­same Fest­tage!

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Nach­richten

Ermitt­lungen und Beschwerden im Ver­fahren zur „Letzten Gene­ra­tion”

Im Sommer wurde bekannt, dass die baye­ri­sche Polizei das Pres­se­te­lefon der „Letzten Gene­ra­tion“ abge­hört hatte. Dar­aufhin wehrten sich drei Jour­na­listen mit „Reporter ohne Grenzen“ und der Gesell­schaft für Frei­heits­rechte und bean­tragten beim Amts­ge­richt Mün­chen, die Maß­nahme gericht­lich zu prüfen. Die Ent­schei­dung des Gerichts: Ein Pres­se­te­lefon zu über­wa­chen und Gespräche mit­zu­schneiden ver­letzt nicht die Pres­se­frei­heit. Meh­rere Jour­na­list:innen wollen nun Beschwerde gegen die Ent­schei­dung des Gerichts ein­legen.
Außerdem wird jetzt gegen Frag­Den­Staat-​Chef­re­dak­teur Arne Sems­rott ermit­telt. Im August erschienen bei Frag­Den­Staat Doku­mente aus lau­fenden Ver­fahren gegen die „Letzte Gene­ra­tion“ – nach §353d Nr. 3 StGB eine Straftat. „Aus unserer Sicht ist die Straf­norm ver­fas­sungs­widrig und ver­stößt gegen die Pres­se­frei­heit“, schreibt Frag­Den­Staat.

Deut­scher Reporter:innen-​Preis 2023

Der Reporter:innen-​Preis 2023 wurde ver­liehen – in 12 Kate­go­rien. Bei der Ver­lei­hung in Berlin wurde der kon­go­le­si­sche Jour­na­list Stanis Buja­kera Tshi­amala mit dem Son­der­preis aus­ge­zeichnet. Er ist Kor­re­spon­dent sowie Mit­gründer und stell­ver­tre­tender Chef­re­dak­teur von Actualité.cd, „eines der wenigen seriösen Online-​Medien im Kongo.“ Aktuell ist er auf­grund seiner kri­ti­schen Bericht­erstat­tung inhaf­tiert. In der Kate­gorie Inves­ti­ga­tion wurden Simon Sales Prado, Kris­tiana Ludwig und unsere Edi­to­rial-​Schrei­berin Lena Kampf für „Das ver­lo­rene Boot“ aus­ge­zeichnet. Zu allen Preis­träger:innen geht es hier. Wir gra­tu­lieren!

Jah­res­bi­lanz der Pres­se­frei­heit

In diesem Jahr sind 45 Medi­en­schaf­fende im Zusam­men­hang mit ihrer Arbeit getötet worden. Die Zahl ist gesunken – trotz des Krieges zwi­schen Israel und der Hamas. In diesem Kon­flikt wurden bis­lang min­des­tens 17 Jour­na­list:innen (mit klarem Bezug zu ihrer Arbeit) getötet. Welt­weit sind der­zeit ins­ge­samt 521 Jour­na­list:innen wegen ihrer Arbeit will­kür­lich inhaf­tiert. Sechs von acht der global längsten Haft­strafen wurden gegen weib­liche Medi­en­schaf­fende ver­hängt. Das zeigt die Jah­res­bi­lanz der Pres­se­frei­heit von „Reporter ohne Grenzen“.

Sorgen um die Zukunft des Grimme-​Insti­tuts

Gerade erst fei­erte das Grimme-​Institut sein 50-​jäh­riges Bestehen, doch aktuell ist nie­mand in Fei­er­laune. Die finan­zi­elle Situa­tion des Insti­tuts ist klamm, ein Drittel der Arbeits­plätze soll weg­fallen. Das Institut wird u.a. vom Deut­schen Volks­hoch­schul­ver­band und vom Land NRW getragen. Das wie­derum hatte die Pres­se­för­de­rung wegen des knappen Haus­halts gekürzt.

Otto Brenner Preise 2023 ver­liehen

Ende November hat die Otto Brenner Stif­tung zum 19. Mal ihren Preis für kri­ti­schen Jour­na­lismus ver­liehen. Gewonnen haben Wig­bert Löer, Hajo Sep­pelt, Jörg Win­ter­feldt und Peter Wozny für „Geheim­sache Doping: Dealer. Die Hin­ter­männer des Dopings“ (1. Platz). Außerdem aus­ge­zeichnet wurden Fritz Schaap für „Zwi­schen den Fronten“ (2. Platz), Carmen Mai­wald und Vanessa Materla für „Das System Zalando“ (3. Platz) und Tim Mor­gen­stern für „Grüne Schale, brauner Kern“ (New­co­mer­preis). Das Pro­jekt „Nord­stadt­blogger“ erhielt den Medi­en­pro­jekt­preis und Sonja Zekri bekam für Ana­lysen über die Kon­flikte unserer Zeit „Die beson­dere Aus­zeich­nung“. Zudem wurden drei Sti­pen­dien ver­liehen, die als ver­deckte Recher­chen durch­ge­führt werden. Wir gra­tu­lieren!

ARD-​Reform gefährdet Jobs und Qua­lität

Der „Deut­sche Jour­na­listen-​Ver­band“ (DJV) kri­ti­siert die Reform­vor­haben der Inten­dant:innen der ARD als „gefähr­liche Gleich­ma­cherei im Hör­funk­pro­gramm.“ Geplant ist ab kom­menden April nur noch ein ein­heit­li­ches Info­pro­gramm im Radio ab 20 Uhr. Zusam­men­le­gungen sind auch bei den Kul­tur­wellen geplant. Der DJV sieht vor allem die Jobs der Freien sowie die Pro­gramm­qua­lität gefährdet.

Ver­an­stal­tungen, Preise & Sti­pen­dien

Recher­che­preis für Wis­sen­schafts-​ und Medi­zin­jour­na­lismus

Der Peter Hans Hof­schneider Recher­che­preis für Wis­sen­schafts-​ und Medi­zin­jour­na­lismus (ver­geben von der Stif­tung Expe­ri­men­telle Bio­me­dizin) möchte beson­dere Recher­chen för­dern und aus­zeichnen. Auch geplante Pro­jekte können den Preis erhalten. Aus­drück­lich erwünscht sind jour­na­lis­ti­sche Bei­träge, die die Selbst­kon­trolle und Qua­li­täts­si­che­rung in der Wis­sen­schaft beleuchten. Ver­liehen wird der Preis dann auf der NR-​Jah­res­kon­fe­renz im Juli 2024. Ein­sen­de­schluss ist der 31. Dezember 2023.

Erin­ne­rung: Rei­se­sti­pen­dien und Preis zu Huma­ni­tärer Hilfe

Die Aktion Deutsch­land Hilft ver­gibt Rei­se­sti­pen­dien und den „Jour­na­lis­ten­preis Huma­ni­täre Hilfe“. Das Sti­pen­dium umfasst alle anfal­lenden Kosten, einen Kick­starter-​Work­shop und eine Preis­ver­lei­hung im November 2024 in Berlin. Mehr dazu findet ihr im letzten News­letterBewer­bungs­schluss ist der 7. Januar 2024.

WPK-​Inno­va­ti­ons­fonds för­dert fünf Zukunfts­ideen

Der WPK-​Inno­va­ti­ons­fonds sucht „Pio­niere, die im Wis­sen­schafts-​ und Daten­jour­na­lismus neue Wege beschreiten wollen.“ Dafür bieten sie finan­zi­elle und ideelle För­de­rung und Bera­tung. In der expe­ri­men­tellen För­der­linie A (klei­nere Ideen) könnt ihr bis zu 10.000 Euro bean­tragen und in der lang­fris­tigen För­der­linie B bis zu 75.000 Euro. In der aktu­ellen För­der­runde wurden u. a. Cor­rectiv und die Riff­Re­porter unter­stützt. Die Bewer­bungs­frist endet am 10. Januar 2024.

Winter School der Social Media Rese­arch Founda­tion

Die Winter School der Social Media Rese­arch Founda­tion ist ein fünf­tä­giger Work­shop, in dem sich alles um Netz­werk­ana­lyse, Social Media For­schung und die Nut­zung von NodeXL Pro dreht. Vor­wissen ist nicht nötig. Um mehr Leuten eine Teil­nahme zu ermög­li­chen, werden Sti­pen­dien ange­boten. Die Winter School findet online vom 15. bis 19. Januar statt.

Inves­ti­ga­tion Grants für Umwelt­jour­na­lismus

Der Jour­na­lism Fund Europe unter­stützt Jour­na­list:innen und Redak­tionen bei der Durch­füh­rung von Umwelt­re­cher­chen in Europa. Bewerben können sich cross-​border Teams, die aus min­des­tens zwei Leuten bestehen. Im Rahmen des Pro­gramms erhalten geför­derte Medien finan­zi­elle Unter­stüt­zung (z. B. für Reisen, Logistik oder recht­liche Unter­stüt­zung) und eine:n Mentor:in. Die Aus­schrei­bung ist Teil des Earth Inves­ti­ga­tions Pro­gramms, das seit 2022 für sechs Jahre lang mehr­fach aus­ge­schrieben wird. Pro Aus­schrei­bungs­runde stehen etwa 400.000 Euro zur Ver­fü­gung. Die aktu­elle Bewer­bungs­phase endet am 18. Januar 2024.

sci­ence x media Tandem

Wenn du Wis­sen­schafts­jour­na­list:in oder daran inter­es­siert bist, wie For­schung besser ver­mit­telt werden kann, könnte das sci­ence x media Tandem der Charité etwas für dich sein. Medi­en­schaf­fende, egal wel­chen Hin­ter­grunds, können sich bewerben. Dabei ist es egal, ob du bereits eine:n feste:n Tandem­partner:in im Auge hast oder ganz offen bist – dein Vor­haben und deine Zusam­men­ar­beit werden zwei bis neun Monate lang unter­stützt und mit bis zu 15.000 Euro pro Monat geför­dert. Inter­es­sierte sind außerdem ein­ge­laden, sich vorher tele­fo­nisch beraten zu lassen. Die Bewer­bungs­frist (für einen Voll­an­trag) endet am 31. Januar 2024.

Deutsch-​Pol­ni­scher Tadeusz-​Mazo­wiecki-​Jour­na­lis­ten­preis 2024

Im Rahmen der Deutsch-​Pol­ni­schen Medi­en­tage sucht die Stif­tung für deutsch-​pol­ni­sche Zusam­men­ar­beit gemeinsam mit der Zeit Stif­tung Buce­rius und dem Land Meck­len­burg-​Vor­pom­mern nach Bei­trägen zu Ent­wick­lungen im jewei­ligen Nach­bar­land. Ver­liehen wird der Preis in den Kate­go­rien Print, Hör­funk, Fern­sehen und Video, Neue jour­na­lis­ti­sche For­mate und Lokal­jour­na­lismus. Eine Jury ent­scheidet über die Preise in Höhe von ins­ge­samt 25.000 Euro, die dann im Rahmen der Medi­en­tage am 19. und 20. Juni 2024 in Greifs­wald ver­liehen werden. Ein­sen­de­schluss ist der 31. Januar 2024.

Fort­bil­dungen

Zum Schluss

Qua­li­täts­jour­na­lismus in Deutsch­land vor­an­bringen

Für 2024 haben wir uns viel vor­ge­nommen, dafür benö­tigen wir eure finan­zi­elle Unter­stüt­zung:

???? Mehr Viel­falt in den Redak­tionen
Unser Viel­falt-​Fel­low­ship ermög­licht jungen Men­schen mit unter­schied­lichsten Per­spek­tiven den Start im inves­ti­ga­tiven Jour­na­lismus. Eure Spenden erlauben es uns, noch mehr Men­schen ein Fel­low­ship anzu­bieten.

☎️ Dau­er­hafte Siche­rung der Hel­pline 
Mit der Hel­pline bieten wir eine kos­ten­lose, anonyme Tele­fon­be­ra­tung für mental belas­tete Jour­na­list:innen an. Eure Spenden ermög­li­chen den Fort­be­stand dieses Ange­bots über die ersten sechs Monate hinaus.

???? Stär­kung der inves­ti­ga­tiven Recher­chen im Lokalen
Wir möchten 2024 neue Sti­pen­dien für inves­ti­ga­tive Recher­chen im Lokalen aus­schreiben. Mit euren Spenden unter­stützt ihr Jour­na­list:innen vor Ort, Mentor:innen aus unserem Netz­werk beraten bei der Recherche.

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