
FAQ
Die Recherchen sollen Themen aus dem Lokalen und Regionalen in den Mittelpunkt stellen, die einen besonderen Aufwand erfordern. In der Bewerbung musst Du auf der Grundlage einer Basis-Recherche eine präzise Recherchefrage entwickeln und Deinen Rechercheplan in Grundzügen beschreiben. Bitte beachte dabei den Quellenschutz.
Die Dauer des Fellowships wird individuell festgelegt. Sie muss mindestens zwei und darf maximal sechs Monate umfassen. Nenne uns bitte die von Dir gewünschte Dauer in Deiner Bewerbung und begründe sie mit einem Zeitplan im Exposé.
Ja, mit dem Zeitplan für die Recherche begründest Du die von Dir gewünschte Dauer des Fellowships.
Für andere berufliche Vorhaben wird sehr wenig Zeit sein. Wir gehen davon aus, dass die Fellows im Durchschnitt drei Monate in Vollzeit das Fellowship absolvieren und an ihrem Recherche-Projekt arbeiten werden.
Das Fellowship kann Recherche-Kosten zum Teil abdecken. Bis zu 2.500 Euro können pro Fellowship für notwendige Reisekosten und andere Recherchekosten übernommen werden, zusätzlich zur Lebenshaltungspauschale. Die Abrechnung erfolgt auf der Grundlage von Einzelbelegen mit Netzwerk Recherche.
Während des Fellowships werden die Fellows intensiv betreut: Zum einen durch die Mentor:innen von Netzwerk Recherche, die die Fellows journalistisch beraten. Zum anderen durch das Team der Geschäftsstelle von Netzwerk Recherche, das Mentoring, Fortbildungen und Vernetzungsangebote für die Fellows organisiert.
In der Bewerbung sollte deutlich gemacht werden, in welchem Medium die Recherche potentiell veröffentlicht werden könnte. Für den Fall, dass es schon eine Verabredung zur Publikation gibt, sollte die Bewerbung erläutern, warum die Recherchekosten nicht oder nicht vollständig von diesem Medium übernommen werden können. Da die Ergebnisse der Recherchen für Aufklärung sorgen und der Allgemeinheit zugutekommen sollen, werden die geförderten Recherchen nicht nur über ein Medium veröffentlicht (wo sie z.B. womöglich hinter einer Paywall liegen), sondern auch über Netzwerk Recherche für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Nein. Die Ergebnisse der Recherche können auch fürs Radio, Fernsehen oder ein Online-Medium aufbereitet werden. Wichtig ist nur, dass sie in einem Lokalmedium veröffentlicht werden.
Das Fellowship hat zwei Zielgruppen: Erstens richtet es sich an freiberuflich tätige Journalist:innen, die ein lokales Thema bearbeiten möchten. Zweitens sollen Arbeitnehmer:innen gefördert werden, die in Lokalredaktionen beschäftigt sind.
Das Fellowship ist grundsätzlich auch für fest angestellte Redakteur:innen zugänglich, die Freiraum für die Realisierung einer Recherche-Idee brauchen. In diesen Fällen sind wir auf die Kooperationsbereitschaft des Arbeitgebers angewiesen. Wir unterstützen die Bewerber:innen, wenn sie mit dem Arbeitgeber besprechen, welche Möglichkeiten für die Person bestehen. Eine denkbare Lösung ist ein „Recherche-Sabbatical“, das über unbezahlten Urlaub realisiert wird. In diesem Fall erhält der Fellow ggf. eine zusätzliche Pauschalzahlung, da er sich nach dem ersten Monat selbst um den Krankenversicherungsschutz kümmern muss.
Das ist eine berechtigte Sorge, denn viele Lokalredaktionen sind leider oft schon so ausgedünnt, dass das Fehlen einer Person kaum aufgefangen werden kann. Damit die Arbeit nicht an den Kolleg:innen hängenbleibt, die kein Fellowship haben, gehen wir rechtzeitig mit den Unternehmen ins Gespräch. Da der Arbeitgeber während des Fellowships bei den Personalkosten des Fellows spart, muss er sich verpflichten, eine Ersatzkraft zu beschäftigen und den Ausfall des Fellows in der Alltagsarbeit zu kompensieren.
Nein, Journalist:innen jeden Alters sind herzlich zur Bewerbung eingeladen.
Das ist leider nicht möglich, da das Fellowship ein Programm zur individuellen, persönlichen Weiterbildung ist.
Das Fellowship soll den Lokaljournalismus in Deutschland stärken. Bewerbungen von Journalist:innen aus anderen Ländern sind nur dann möglich, wenn diese Anforderung erfüllt wird. In der Bewerbung muss nachvollziehbar erklärt werden, warum das Fellowship in diesem Fall den Lokaljournalismus in Deutschland besser machen würde.
Das Fellowship Lokale Recherche wird ermöglicht durch die Madsack Stiftung, die Olin gGmbH und Einzelspenden an Netzwerk Recherche.
Die gemeinnützige Madsack Stiftung möchte im Sinne des Verlagsgründers August Madsack dabei helfen, dass unabhängiger Journalismus auch in Zukunft seine Aufgabe in unserer demokratischen Gesellschaft erfüllen kann. Die Stiftung, die von Sylvia Madsack gegründet wurde, hat ihren Sitz in Hannover.
Die Olin gemeinnützige GmbH ist eine Förderorganisation für Umwelt und Naturschutz. Sie unterstützt umwelt- und gesellschaftspolitische Organisationen. Gemeinsam mit Netzwerk Recherche fördert die Olin gGmbH bislang Recherchen im Themenbereich Umwelt/Ökologie, außerdem unterstützt die Olin gGmbH das Investigativ-Fellowship für Vielfalt, das von Netzwerk Recherche und Neue deutsche Medienmacher*innen angeboten wird.