Netzwerk Recherche kritisiert die Entscheidung des Londoner High Court, das Auslieferungsverbot für Julian Assange aufzuheben, als Angriff auf die Pressefreiheit. Daniel Drepper, der Vorsitzende von Netzwerk Recherche, erklärt dazu:

„Die nun näher rückende Auslieferung von Julian Assange in die USA ist ein gefährliches Signal für alle Journalist:innen. Das Netzwerk Recherche verurteilt die Entscheidung des Londoner High Court und appelliert an das britische Innenministerium, Assange nicht in die USA auszuliefern. Die seit Jahren andauernde Verfolgung von Assange durch die US-Behörden ist maßlos. Die mögliche Verurteilung des Wikileaks-Gründers zu 175 Jahren Haft ist eine reale Gefahr für die Pressefreiheit – nicht nur in Großbritannien oder den Vereinigten Staaten, sondern angesichts der zunehmenden Vernetzung für alle recherchierenden Journalist:innen weltweit. Wir fordern die neue Bundesregierung auf, im Dialog mit internationalen Partnern alles daran zu setzen, eine Auslieferung zu verhindern.“