Global Investigative Journalism Conference in Hamburg: Mehr als 1.500 Journalisten erwartet
Die Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche e.V. freut sich auf mehr als 1.500 Kollegen aus 131 Staaten, die in dieser Woche zur 11. Global Investigative Journalism Conference (GIJC) nach Hamburg reisen. Die Konferenz mit rund 250 Programmpunkten beginnt am 26. September und dauert vier Tage. Sie findet in der HafenCity Universität und dem Spiegel-Gebäude statt, weitere Veranstaltungsorte sind das Kreuzfahrtterminal in der HafenCity, das Schiff MS Stubnitz sowie die Universität Hamburg, wo am Samstagabend die Shining Light Awards für herausragende Recherchen verliehen werden.
Die GIJC ist das weltweit größte Treffen investigativer Journalisten. Alle zwei Jahre wird sie an einem anderen Ort ausgetragen. Noch nie waren so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei wie hier in Deutschland. Allein 450 Reisestipendien wurden an Kolleginnen und Kollegen aus Schwellen- und Entwicklungsländern vergeben. „Wer hätte gedacht, dass wir geradezu überrannt werden? Das ist ein gutes Zeichen – für eine gelungene Vernetzung untereinander und damit für einen starken Journalismus“, sagt Julia Stein, die Erste Vorsitzende von Netzwerk Recherche.
Zahlreiche international bekannte Journalisten zählen zu den Referenten wie Maria Ressa von den Philippinen, Paul Myers aus Großbritannien, Craig Silverman aus Kanada, Yong-jin Kim aus Südkorea oder Bastian Obermayer aus Deutschland. Aber auch Kapitänin Carola Rackete wird schildern, wie sie ihren plötzlichen Weg in die Öffentlichkeit erlebt hat und in welcher Rolle und Verantwortung sie Medien sieht.
Organisiert wird die Konferenz gemeinsam vom Global Investigative Journalism Network, der Interlink Academy for International Dialog and Journalism und Netzwerk Recherche. Insgesamt 65 Stiftungen, Partner und Sponsoren – ebenfalls so viele wie noch nie – unterstützen die Konferenz. „Auf Hamburg ist Verlass. Hier haben sich uns viele Türen geöffnet. Wir danken unseren langjährigen Partnern, der Stadt Hamburg, der Rudolf Augstein Stiftung, der ZEIT-Stiftung, der Schöpflin Stiftung, dem NDR und allen weiteren“, sagt Julia Stein.
Da die Konferenz bereits seit Wochen ausgebucht ist, ist eine Anmeldung leider nicht mehr möglich. Allerdings können zahlreiche Veranstaltungen live im Internet verfolgt werden: Die Website der Konferenz mit allen Informationen finden Sie unter gijc2019.org. Erstmals wird für die Teilnehmer auch eine Kinderbetreuung angeboten.