Journalismus macht Schule: Bundesweite Aktion startet zum Tag der Pressefreiheit am 3. Mai
Medienkompetenz ist so wichtig wie Mathe oder Biologie. Um diese Aussage mit Leben zu füllen, sprechen am Internationalen Tag der Pressefreiheit, dem 3. Mai, Journalistinnen und Journalisten an Schulen in ganz Deutschland. Sie diskutieren dort mit den Schülerinnen und Schülern darüber, was freie und unzensierte Berichterstattung bedeutet, informieren über die Gefahren durch Falschmeldungen und Hassbotschaften und beantworten Fragen zu ihrer Arbeit. Die Aktion wurde von der Initiative Journalismus macht Schule ins Leben gerufen. Netzwerk Recherche zählt zu den Gründern der Initiative.
Am 3. Mai mit dabei sind viele bekannte Journalistinnen und Journalisten wie Caren Miosga und Ingo Zamperoni (ARD-Tagesthemen), Marietta Slomka und Claus Kleber (heute journal), Giovanni di Lorenzo (Die Zeit und „3nach9“), Georg Mascolo (Rechercheverbund SZ, WDR, NDR), Steffen Klusmann (Der Spiegel), Alexandra Föderl-Schmid (Süddeutsche Zeitung) sowie andere, vor allem bei Jüngeren bekannte Namen wie Constantin Schreiber (Tagesschau), Mirko Drotschmann („MrWissen2go“) und Mai Thi Nguyen-Kim (Wissenschaftsjournalistin).
Beteiligt sind aber vor allem mehrere Hundert Journalistinnen und Journalisten von Zeitungen und Zeitschriften, aus Radio, TV und Online-Portalen, die Workshops und Expertengespräche in Schulen anbieten – und das von Kiel bis München, von Aachen bis Dresden. Die Aktion läuft in einigen Bundesländern bis zum 7. Mai, in vielen aber darüber hinaus als ganzjähriges Angebot.
Die Koordinierung zwischen Schulen und den Journalisten übernehmen in den jeweiligen Bundesländern Landesmedienanstalten (z.B. mabb für Berlin und Brandenburg, LMS für das Saarland, LPR für Hessen), Landeszentralen für politische Bildung (Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein), große Medienunternehmen (NDR für Niedersachsen) oder Institutionen und Organisationen der Medienkompetenzförderung. Unterstützt wird die Aktion durch Bürgermedien wie Alex (Berlin), TIDE (Hamburg) oder die Mediaschool Bayern (München).
„Journalismus macht Schule“ ist eine bundesweite Initiative, die helfen will, die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern durch Unterrichtsbesuche von Journalistinnen und Journalisten zu verbessern. Dafür haben sich Journalistinnen der Süddeutschen Zeitung, der Zeit, des NDR, BR, RBB, ZDF, von Correctiv, der Reporterfabrik, der Lie Detectors, Lehrende von Journalistenschulen und Universitäten mit Akteuren der Lehrerfortbildung und Medienpädagogen, Medienanstalten und Institutionen der politischen Bildung zusammengetan. Ziel ist es, in einer koordinierten und nachhaltigen Anstrengung Schülerinnen und Schüler zu kompetenten Akteuren in der demokratischen Öffentlichkeit zu machen.
Anmeldung für Schulen unter: journalismus-macht-schule.org