Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 161, 22.05.2018
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
die #MeToo-Debatte wird in Deutschland nicht mehr nur abstrakt geführt. Nach den Enthüllungen über Dieter Wedel in der “Zeit” berichten unsere Kollegen auch über andere Fälle – in der Kulturbranche und im Journalismus. Es ist ein gesellschaftlicher Fortschritt, dass sexuelle Belästigung nicht länger als Bagatelle abgetan wird und dass Journalisten Hinweise auf solche Vorfälle sorgfältig recherchieren. Aber es brauchte vorher den Fall Weinstein. Also vor allem mutige Frauen, die bereit waren, ihre Vorwürfe öffentlich zu erheben. Und Journalistinnen und Journalisten, die aus deren Aussagen, aus Schweigevereinbarungen, aus vielen Interviews ein Bild zusammensetzten, das Verhaltensmuster von Belästigern offenbarte.
Einige der jetzt beschuldigten Männer haben sich teils jahrzehntelang auffällig verhalten, ohne dass Vorwürfe laut wurden. Es waren offenbar Führungskräfte in den Redaktionen nötig, die Recherchen über Belästigung und Missbrauch ermutigen und unterstützen, es war eine Kampagne von Frauen auf Twitter nötig, die ihrer Empörung Ausdruck verliehen und es war offenbar ein verändertes Verständnis davon nötig, was sexuelle Belästigung ausmacht und wie sie zu ahnden ist.
Die Gesellschaft blickt heute anders auf das Thema sexuelle Belästigung als noch vor einem Jahr. Das ist auch das Verdienst von Journalisten, die solche Recherchen betrieben haben, aber es ist gleichzeitig ein bisschen entmutigend, dass die Zeit für diese Veränderung erst jetzt zusammen mit der #MeToo-Welle reif war.
Es gibt ein Thema in Deutschland, bei dem es noch augenscheinlicher war, dass eine Gesellschaft dafür bereit sein muss, weil sonst die Vorwürfe ins Leere laufen. 1999 veröffentlichte der Reporter Jörg Schindler in der “Frankfurter Rundschau” eine große Enthüllungsgeschichte, in der mehrere Schüler detailliert den Vorwurf erhoben, Gerold Becker, der ehemalige Leiter der Odenwaldschule, habe sie sexuell missbraucht. Die Schule genoss damals noch den Nimbus, Wiege der Reformpädagogik zu sein. Wie sehr sich die Zeiten seitdem geändert haben, zeigen die Äußerungen des Nachfolgers von Becker, der sexuelle Übergriffe des Lehrers damit rechtfertigte, dass schließlich “alle Menschen auch von Herrn Beckers Wirken profitiert” hätten.
Nach dieser Geschichte passierte: nichts. Im Stillen betrieb die Odenwaldschule halbherzige Aufklärung, es gab einen halben Absatz in einem kriminologischen Fachaufsatz, mehr nicht. Keine größere Zeitung griff die Vorwürfe auf, nicht eine. Und das zehn Jahre lang. Erst als 2010 öffentlich wurde, dass Pater in katholischen Schulen Kinder sexuell missbraucht hatten und auch die Opfer Beckers sich wieder zu Wort meldeten, wurden die Vorfälle an der Odenwaldschule dann endlich – völlig zu Recht – über viele Monate zum großen Thema.
Offensichtlich waren vor fast zwanzig Jahren auch wir Journalisten noch nicht bereit, das Thema sexueller Missbrauch angemessen zu behandeln und für wichtig zu erachten. Obwohl es natürlich auch nach damaligen Wertmaßstäben ein Verbrechen war, wenn ein Schulleiter sich an seinen minderjährigen Schülern verging. Daraus können wir lernen, dass auch wir Journalisten offensichtlich blinde Flecken haben und kollektiv Themen nicht immer erkennen, wenn der Zeitgeist noch nicht so weit ist.
Daraus leitet sich ab, dass wir unsere eigenen Entscheidungen, welche Themen wir behandeln, immer wieder hinterfragen müssen. Dass wir reflektieren müssen, warum manches für uns ein Thema ist, anderes nicht. Dass wir mit unseren Entscheidungen allesamt falsch liegen können und manchmal möglicherweise übertreiben, wenn ein Themengebiet Konjunktur hat. Am Ende haben Journalisten ihre Aufgabe erfüllt und Missstände aufgearbeitet, beim Thema sexuelle Belästigung und beim Thema Odenwaldschule. Es hat nur ein bisschen gedauert.
Zusammen besprechen können wir das auf unserer Jahrestagung am 29. und 30. Juni. Die Geschlechterverhältnisse spielen dort eine große Rolle: #MeToo und die dazugehörigen Recherchen, sowie der Anteil von Frauen im Recherchejournalismus und in Führungspositionen werden in mehreren Panels diskutiert. Auch wie Journalisten über sexuellen Missbrauch berichten, soll Thema werden. Wir freuen uns auf Eure Anmeldungen!
Es grüßen
Cordula Meyer,
Albrecht Ude
## Inhaltsverzeichnis.
01: Editorial
Abschnitt Eins: In Eigener Sache
02: Jetzt anmelden zur nr-Jahreskonferenz 2018
03: Fachkonferenz – Journalismus? Nicht umsonst!
04: Ankündigung – Fachkonferenz Verbraucherjournalismus: Wissen ist Macht
05: Olin-Stipendien abgeschlossen
Abschnitt Zwei: Veranstaltungen
06: Konferenz “Game Changer – digitale Entwicklungen und Medienfreiheit”
07: Workshop “How to keep your data safe when travelling abroad”
08: Diskussion “Fake News und Lügenpresse”
09: Journalismus für die Zukunft – welche Themen sind wirklich wichtig?
10: LfM-Medienversammlung “Algorithmen und Künstliche Intelligenz: Magie mit (medialen) Nebenwirkungen”
11: Crowdfunding für die Doku “Ein strahlendes Land”
Abschnitt Drei: Nachrichten
12: Informationsfreiheitsgesetz: Hessen verabschiedet bisher schlechteste Landesregelung
13: Zur “EFail”-Aufregung – PGP und S/MIME sind NICHT geknackt, sondern unter bestimmten Bedingungen ausgehebelt
14: Deutsche BigBrotherAwards 2018
15: Gericht stärkt Auskunftsrecht gegenüber der Bundestagsverwaltung
16: Arbeitspapier “Damit Maschinen den Menschen dienen”
17: BND beendet illegale Datenverarbeitung nach Urteil zu ROG-Klage
Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise
18: Stipendien für lösungsorientierten Journalismus
19: Journalistenpreis der Otto Brenner Stiftung
20: Oxfam-Recherchestipendium: Frist verlängert bis 30. Juni
21: “Spielraum” – 3. Recherchestipendium des VdSBB für junge Sportjournalisten
22: Internet-Recherche: Soziale Netzwerke als Quelle nutzen
23: Seminare mit Recherchebezug
Abschnitt Fünf: Pressespiegel
24: Empfehlung [d. Red.]
25: Informationsfreiheit
26: Überwachung
[Ende Inhaltsverzeichnis].
## Abschnitt Eins: In Eigener Sache.
# 02: Jetzt anmelden zur nr-Jahreskonferenz 2018 .
Die nr-Jahreskonferenz 2018 findet von Donnerstag bis Samstag, 28. bis 30. Juni beim NDR Fernsehen in Hamburg statt. Das Programm steht weitgehend fest, Aenderungen kann es wie ueblich bis zur letzten Minute geben. Programm und Anmeldung unter:
http://nrch.de/nr18
# 03: Fachkonferenz – Journalismus? Nicht umsonst! .
Fr., 21.09.2018, Berlin
Netzwerk Recherche, die Schöpflin Stiftung, der Expertenkreis Qualitätsjournalismus und Stiftungen beim Bundesverband Deutscher Stiftungen laden ein: Eine Konferenz über gemeinnützigen Journalismus, neue Finanzierungsideen und das Verhältnis von Journalismus und Stiftungen
Am 21. September 2018 in Berlin, am Vorabend Treffen des Expertenkreises Qualitätsjournalismus.
Informationen zu Programm und Anmeldung demnächst unter
http://www.nonprofitjournalismus.de/
# 04: Ankündigung – Fachkonferenz Verbraucherjournalismus: Wissen ist Macht .
16.11.2018, Berlin.
Netzwerk Recherche lädt ein zu einer Konferenz zum Thema Verbraucherjournalismus. Wege weisen durch eine unübersichtliche Welt. Vorträge und Workshops über Tipps, Tests, Ratschläge und Rankings.
Am 16. November 2018 in Berlin, am Vorabend Get-together.
Einzelheiten folgen auf der Website des nr und in diesem Newsletter.
# 05: Olin-Stipendien abgeschlossen .
Josephine Pabst hat ihr von Olin gefördertes und von nr betreutes Stipendium abgeschlossen. Sie recherchierte in Vietnam über die Probleme in der Garnelenzucht, die gegenwärtig im Lande einen Boom erlebt, weil sich beim Export gute Gewinne erzielen lassen. Wie bei allen Aquakulturen kommt es jedoch auch hier zum massiven Einsatz von Antibiotika, um die Verbreitung von Krankheitskeimen zu verhindern. Das Ergebnis der Recherchen von Josephine Pabst wurde in Zeit Online veröffentlicht:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-04/vietnam-garnelen-export-wachstum-verluste-europaeische-union/komplettansicht
Auch Andrea Rehmsmeier hat ihr von Olin gefördertes und von nr betreutes Stipendium abgeschlossen. Sie recherchierte über den illegalen Handel mit exotischen Arten aus Madagaskar, der nicht selten unter dem Deckmantel offizieller Papiere erfolgt. Mit Chamäleons und anderen nur auf Madagaskar lebenden Reptilien lassen sich durch den Schmuggel in Deutschland horrende Preise erzielen. Die Recherchen von Andrea Rehmsmeier wurden im Spiegel Nr. 15/2018 veröffentlicht.
https://magazin.spiegel.de/SP/2018/15/156677883/index.html?utm_source=spon&utm_campaign=centerpage
{Egmont R. Koch}
[Ende der Mitteilungen in eigener Sache].
## Abschnitt Zwei: Veranstaltungen.
# 06: Konferenz “Game Changer – digitale Entwicklungen und Medienfreiheit” .
Mo./Di., 28./29.05.2018, Villa Ida, Poetenweg 28, Leipzig, Deutschland
Algorithmen, Vermittlerplattformen, blockchain, Datenschutz; die einen nennen unser Zeitalter die Ära des digitalen Bruchs, andere sehen darin den Beginn einer neuen Ära großer Möglichkeiten. Man kann mit Sicherheit sagen, dass es zunehmend schwierig wird, mit den digitalen Entwicklungen Schritt zu halten, geschweige denn sie immer sicher und professionell einzusetzen. Das Europäische Zentrum für Presse- und Meinungsfreiheit (ECPMF) lädt politische Entscheider, Wissenschaftler, Journalisten, Bürger und Technologieexperten dazu ein, über die Herausforderungen und Chancen neuer technologischer Entwicklungen zum Einsatz für die Medienfreiheit zu diskutieren.
Programm und Anmeldung:
https://gamechangerdigitalmediafree2018.sched.com/ ,
https://ecpmf.eu/events/game-changer-digitalmediafreedom-leipzig
# 07: Workshop “How to keep your data safe when travelling abroad” .
Vor und nach unserer GAME CHANGER conference am 28 und 29. Mai bietet TacticalTech wir einen praktischen Workshop für Journalisten und Medienfreiheits-Aktivisten an. Die Teilnahme ist kostenlos.
Der Workshop zeigt praktische Methoden der digitalen Sicherheit, unter anderem wie Daten auf digitalen Geräten zu schützen sind, wenn Landesgrenzen übertreten werden und was zu tun ist, wenn die Staatsgewalt das Aushändigen des Mobiltelefons oder Laptops verlangt. Im Workshop wird unter anderem Schutz-Software vorgestellt und auch der rechtliche Rahmen besprochen für komplizierte Situationen wie zum Beispiel die Einreise in die USA, um an einer Demonstration teilzunehmen. Der Workshop mischt Theorie mit Praxis und Diskussion.
Termine
Montag, 28. Mai 2018 zwischen 10 und 12:30 Uhr im Mediencampus Villa Ida, Leipzig
Dienstag, 29. Mai 2018 zwischen 14:30 und 16 Uhr (gleicher Ort)
Bitte Anmeldung per E-Mail bis zum 24. Mai an
mailto:conference@ecpmf.eu .
# 08: Diskussion “Fake News und Lügenpresse” .
Mi., 06.06.2018, 19:00 – 21.00 Uhr, Cafe & Bar zuhause, Aachen
“Fake News” sorgen für ein schwindendes Vertrauen in die großen Nachrichtenvermittler. Meldungen, die Hass sähen und Vertrauen schwinden lassen, sind ein allgegenwärtiges Phänomen. Warum ist das so? Was sind die Lösungsansätze? Correctiv lädt zur Diskussion mit EchtJetzt-Reporterin Cristina Helberg.
Die Teilnahme ist kostenfrei, Details:
https://correctiv.org/correctiv/veranstaltungen/kalender/2018/6/6/fake-news-und-luegenpresse-wir-wollen-diskutieren/
# 09: Journalismus für die Zukunft – welche Themen sind wirklich wichtig? .
Netzwerk-Forum für Journalisten, Querdenker, Bildungseinrichtungen und NGOs
Do., 14.06.2018, 9:30–15:00 h, Bertelsmann-Repräsentanz, Unter den Linden 1, Berlin.
Gemeinsam mit Nachwuchsjournalisten hat das Netzwerk Weitblick in einem zweijährigen Aus- und Fortbildungsprojekt neue Ansätze, Fragestellungen, Themen und Erzählformen entwickelt. Die Ergebnisse und die damit verbundenen Impulse für die journalistische Arbeit werden vorgestellt und diskutiert.
Drei vertiefende Workshops mit Themen für die Zukunft :
1.) Anders wirtschaften – um zu überleben
2.) Anders schreiben – um Hintergründe wichtiger Themen zu vermitteln
3.) Anders wegwerfen – Aus Dreck Gold und Geld machen
Die Teilnahme ist kostenfrei. Sichern Sie Ihren Platz und schicken Sie uns eine Email an:
mailto:forum@netzwerk-weitblick.org
Zum Netzwerken wird eine Teilnehmerliste mit Mailkontakten erstellt. Bitte teilen Sie mit, wenn Sie darauf nicht erscheinen wollen.
Das Programm des Treffens:
http://www.netzwerk-weitblick.org/forum-weitblick/programm-forum-weitblick-2018/
Das “Netzwerk Weitblick” ist ein Angebot von Journalisten für Journalisten. Es will Medienschaffende aller Ressorts zum Querschnittsthema Nachhaltigkeit informieren und bei ihrer Arbeit unterstützten. Ziel ist es, Qualität und Quantität in der Berichterstattung zu nachhaltigen Themen zu fördern. Das Projekt wird gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
# 10: LfM-Medienversammlung “Algorithmen und Künstliche Intelligenz: Magie mit (medialen) Nebenwirkungen” .
Mi., 20.06.2018, 15:30 bis 18:30 Uhr in Köln
Auf der Medienversammlung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) werden algorithmische Entscheidungsprozesse und Künstliche Intelligenz als Teil unseres Lebens thematisiert. Das detaillierte Programm und weitere Informationen werden in den kommenden Wochen veröffentlicht unter:
http://www.lfm-nrw.de/service/veranstaltungen-und-preise/medienversammlung/medienversammlung-2018.html
# 11: Crowdfunding für die Doku “Ein strahlendes Land” .
Zwei Jahre lang ist Marvin Oppong mit dem Geigerzähler durch Deutschland gereist. Aus dem Filmmaterial und den Rechercheergebnissen soll mit Unterstützung der Crowd eine investigative Low-Budget-Doku entstehen. Er war unter anderem bei verschiedenen Nuklearanlagen, an einem radioaktiv kontaminierten Einkaufsgelände in Süddeutschland, auf einer alten Uranhalde in Thüringen, auf einem strahlenden Bolzplatz neben einer Kita in Sachsen und er hat im Bayerischen Wald durch Tschernobyl radioaktive Pilze aufgespürt.
So konnte er eine Menge an Filmmaterial, Dokumenten und Erkenntnissen zusammentragen, die ein genaueres Bild des nuklearen Komplexes in Deutschland erlauben.
Noch bis zum 03. Juli läuft das Crowdfunding, um Schnitt und die Postproduktion der Doku zu finanzieren: https://www.ecocrowd.de/projekte/ein-strahlendes-land/
[Ende der Veranstaltungen].
## Abschnitt Drei: Nachrichten.
# 12: Informationsfreiheitsgesetz: Hessen verabschiedet bisher schlechteste Landesregelung .
Ohne auf die massive Kritik aus der Zivilgesellschaft und der Opposition an der Gesetzesvorlage einzugehen, hat der Hessische Landtag Ende April den Entwurf der schwarz-grünen Landesregierung für ein Informationsfreiheitsgesetz verabschiedet. Das 13. Landes-IFG tritt Ende Mai in Kraft, sodass dann nur noch Bayern, Sachsen und Niedersachsen komplett ohne allgemeines Transparenzgesetz sind.
Die Reform in Hessen weist allerdings ganz erhebliche Defizite auf, die Netzwerk Recherche wiederholt zusammen mit anderen Journalistenorganisationen und Bürgerrechtsgruppen aufgezeigt hatte. So bezieht sich dieses IFG als einziges in der Bundesrepublik allein auf die Landesbehörden, obwohl die Mehrzahl der für die Bürger interessanten Behördenvorgänge auf kommunaler Ebene angesiedelt sind. Zahlreiche Ausnahmen höhlen zudem den Wert des Informationsanspruchs aus. So sind die Polizei, die Industrie- und Handelskammern sowie der Verfassungsschutz generell ausgenommen. Für Journalisten ist ferner besonders bedenklich, dass Anfragen aus rein wirtschaftlichem Interesse nicht beantwortet werden müssen. Hier stellt sich die Frage, wer denn prüfen will, wo ein wirtschaftliches Interesse anfängt – und ob beispielsweise die journalistische Arbeit von einer Behörde, die unbedingt mauern will, nicht auch mit Verweis auf diese auslegungsfähige Klausel abgelehnt werden könnte, da auch Verlage und private Rundfunkanstalten auf Gewinnerzielung angewiesen sind.
Passend zu dem minimalistischen Ansatz handelt es sich gar nicht um ein selbständiges Informationsfreiheitsgesetz, wie in den anderen Bundesländern, sondern um eine Regelung im Zuge des Landesdatenschutzgesetzes. Insgesamt bleibt zu hoffen, dass diese in jeder Hinsicht enttäuschende Regelung nicht als Präzedenzfall für die noch verbliebenen drei Länder ohne IFG herangezogen wird.
Der Gesetzentwurf:
http://starweb.hessen.de/starweb/LIS/servlet.starweb?path=LIS/PdPi_FL.web&wp=WP19&search=DRSNR%3d19/5728
Kommentierung durch das Bündnis transparentes Hessen, dem auch nr angehört:
https://www.transparentes-hessen.de
{Manfred Redelfs}
# 13: Zur “EFail”-Aufregung – PGP und S/MIME sind NICHT geknackt, sondern unter bestimmten Bedingungen ausgehebelt .
Forscher haben ein Lücke gefunden, um verschlüsselte E-Mails mitzulesen. Die eigentlichen Verschlüsselungen sind nicht geknackt worden.
Die Methode setzt voraus, dass die Verschlüsselungen PGP und S/MIME auf bestimmte Weise implementiert werden.
Wenn
a) das empfangende Mailprogramm verschlüsselte E-Mails automatisch dechiffriert,
b) die E-Mails im HTML-Format geöffnet werden und
c) der Computer online ist, so dass Code nachgeladen wird,
d) ohne den Nutzer davor zu warnen,
dann können verschlüsselt abgefangene E-Mails entschlüsselt an Angreifer verschickt werden.
Die Lücke ist gravierend und muss geschlossen werden. Ratschläge, jetzt auf Verschlüsselung zu verzichten, gehen jedoch fehl: verschlüsselte E-Mails könnten belauscht werden, sind aber immer noch sicherer als unverschlüsselte.
EFAIL describes vulnerabilities in the end-to-end encryption technologies OpenPGP and S/MIME that leak the plaintext of encrypted emails.
By Sebastian Schinzel ; Juraj Somorovsky. – Fachhochschule Münster, 14.05.2018
https://efail.de/
PGP und S/MIME: So funktioniert Efail
Von Jürgen Schmidt. – Heise.de Security, 14.05.2018
https://www.heise.de/security/artikel/PGP-und-S-MIME-So-funktioniert-Efail-4048873.html
Efail: Was Sie jetzt beachten müssen, um sicher E-Mails zu lesen – Update
Von Fabian A. Scherschel. – Heise Newsticker, Stand: 15.05.2018
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Efail-Was-Sie-jetzt-beachten-muessen-um-sicher-E-Mails-zu-verschicken-4048988.html
# 14: Deutsche BigBrotherAwards 2018 .
Am 20. April 2018 haben Digitalcourage und andere Bürgerrechtsorganisationen die BigBrotherAwards verliehen. Die Negativpreise für die “schlimmsten Datenkraken” im Lande erhielten dieses Jahr:
– die Firma Soma Analytics für die Anwendung Kelaa Dashboard, die den Gesundheitszustand von Arbeitnehmern überwacht und dem Arbeitgeber Hinweise darauf gibt; Laudator Prof. Dr. Peter Wedde.
– das Konzept “Smart City” als Euphemismus für eine mit Sensoren gepflasterte, total überwachte, ferngesteuerte und kommerzialisierte Stadt; Laudatorin Rena Tangens.
– Microsoft für die kaum deaktivierbare Telemetrie (das ist die Übermittlung von Diagnose-Daten) im Betriebssystem Windows 10; Laudator Frank Rosengart.
– die Firma Cevisio Software und Systeme GmbH & Co. KG für ihre Software Cevisio Quartiersmanagement, die unter anderem Essensausgaben, medizinische Checks und Verwandschaftsverhältnisse von Geflüchteten in Asylbewerberunterkünften aufzeichnet; Laudator Dr. Thilo Weichert.
– die Firma Amazon für ihr “Lauschangriffdöschen” Alexa, das abgehörte Gespräche in der Cloud speichert; Laudator padeluun.
– die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen im hessischen Landtag für ihr geplantes neues Verfassungsschutzgesetz, das dem Geheimdienst weitreichende Überwachungsbefugnisse gibt; Laudator Rolf Gössner.
Die Eröffnungsrede mit dem Titel “Das Digitale und der Kampf um die Werte” hielt Prof. Dr. Sarah Spiekermann.
Texte, Bilder und weitere Informationen:
https://bigbrotherawards.de/
Videos von der Verleihung:
https://vimeo.com/digitalcourage
Pressespiegel:
https://digitalcourage.de/presse/pressespiegel
# 15: Gericht stärkt Auskunftsrecht gegenüber der Bundestagsverwaltung .
Der Bundestag muss interne Unterlagen zu Parteispenden und Rechenschaftsberichten offenlegen. Das entschied das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg Ende April. Geklagt hatte das Portal Abgeordnetenwatch auf der Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes. Die Bundestagsverwaltung bestritt jedoch, dass diese Transparenzregelung überhaupt auf sie anwendbar sei und argumentierte, hier greife bestenfalls das Parteiengesetz, das dem IFG vorgehe, wie alle spezialgesetzlichen Bestimmungen. Danach sei aber eine Akteneinsicht für Jedermann nicht vorgesehen. Nachdem zuvor schon das Verwaltungsgericht im Sinne von Abgeordnetenwatch entschieden hatte, stärkte jetzt auch das Oberverwaltungsgericht die Einsichtsrechte und verpflichtete die Bundestagsverwaltung zur Offenlegung. Allerdings ist eine Revision beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig möglich.
Abgeordnetenwatch kritisiert, dass die Parteien sich über die Bundestagsverwaltung indirekt selbst kontrollieren würden. So sei der Bundestagspräsident, in dessen Zuständigkeit die Aufsicht über die Parteienfinanzierung falle, letztlich selbst von einer Partei entsandt und deswegen nicht komplett neutral. Aus diesem Grunde müsse die Öffentlichkeit eine Möglichkeit erhalten, selbst nachzuvollziehen, wie gründlich die Bundestagsverwaltung die Einhaltungen der Bestimmungen zur Parteienfinanzierung prüfe und wie in Zweifelsfällen verfahren werde.
Pressemitteilung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg:
https://www.berlin.de/gerichte/oberverwaltungsgericht/presse/pressemitteilungen/2018/pressemitteilung.696683.php
Schriftliche Urteilsbegründung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg:
https://www.abgeordnetenwatch.de/sites/abgeordnetenwatch.de/files/urteil-rechenschaftsberichte-2014.pdf
(PDF-Datei, 18 S., 1.405 KB)
{Manfred Redelfs}
# 16: Arbeitspapier “Damit Maschinen den Menschen dienen” .
Julia Krüger und Konrad Lischka (Bertelsmann Stiftung) haben ein Arbeitspapier veröffentlicht, dass die Debatte über Algorithmen und Künstliche Intelligenz zusammenfasst und Lösungsansätze präsentiert. Kommentare sind ausdrücklich erwünscht.
Damit Maschinen den Menschen dienen : Lösungsansätze, um algorithmische Prozesse in den Dienst der Gesellschaft zu stellen – Arbeitspapier –
Von Julia Krüger ; Konrad Lischka. – Bertelsmann Stiftung
https://algorithmenethik.de/wp-content/uploads/sites/10/2018/05/Algorithmenethik_L%C3%B6sungspanorama_final_online.pdf
(PDF-Datei, 85 S., 1.684 KB)
# 17: BND beendet illegale Datenverarbeitung nach Urteil zu ROG-Klage .
Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat nach einem jahrelangen Rechtsstreit mit Reporter ohne Grenzen (ROG) allgemeinverbindlich erklärt, die illegale Analyse von Telefon-Verbindungsdaten zu beenden. Das Bundesverwaltungsgericht hatte bereits im Dezember geurteilt, dass der BND Daten von ROG im sogenannten Verkehrsanalyse-System (VerAS) nicht mehr verarbeiten dürfe. Doch das Urteil hat nur Wirkung zwischen ROG und dem BND. ROG entwickelte daraufhin das Online-Tool “BND-Generator”, um allen Menschen per Mausklick die Austragung aus VerAS zu ermöglichen. Binnen weniger Tage gingen über 2000 Anträge beim BND ein. Nun kapitulierte der BND offenbar vor der Flut und erklärte allgemein, dass er VerAS in der bekannten Form nicht mehr weiter betreibt.
Die Meldung von RoG in voller Länge:
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/bnd-beendet-illegale-datenverarbeitung/
[Ende der Nachrichten].
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## Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise.
Fehlt ein Termin mit Recherchebezug? Bitte mailen Sie uns an
mailto:termine@netzwerkrecherche.de .
# 18: Stipendien für lösungsorientierten Journalismus .
Bewerbungsschluss: Fr, 15.06.2018
Die Schöpflin-Stiftung und die Noah Foundation schreiben Stipendien für lösungsorientierten Journalismus aus. Diese sollen Journalisten zwei Wochen Zeit geben, sich intensiv mit ausgewählten gesellschaftlichen Herausforderungen zu beschäftigen und erfolgversprechende Lösungsansätze zu recherchieren. Relevant sind Lösungen auf allen Ebenen: von technischen Neuerungen über soziale Innovationen bis zu politischen Programmen oder Ansätzen zivilgesellschaftlicher Akteure.
Für jedes Stipendium stehen 2.000 Euro zur Verfügung, die an jeweils einen Stipendiaten (oder ein Team) gehen.
Details zur Ausschreibung:
https://www.goodevents.eu/de/events/schoepflin-stipendien
# 19: Journalistenpreis der Otto Brenner Stiftung .
Bewerbungsende: Sa., 30.06.2018
Die Otto Brenner Stiftung schreibt zum 14. Mal den “Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus” aus. Der Preis ist mit insgesamt 47.000 Euro dotiert und wird in verschiedenen Kategorien vergeben. Die Stiftung nimmt auch wieder Publikumsempfehlungen an.
Die Preise werden am 19. November verliehen. Die Stiftung rechnet wieder mit mehr als 500 Bewerbungen. Der Brenner-Preis wird seit 2005 ausgelobt und zählt inzwischen zu den begehrtesten Journalistenpreisen im deutschsprachigen Raum.
Zur Startseite des Brenner-Preises:
https://www.otto-brenner-preis.de/
Publikumsempfehlungen:
https://www.otto-brenner-preis.de/bewerbung/publikumsvorschlaege/
# 20: Oxfam-Recherchestipendium: Frist verlängert bis 30. Juni .
Die Bewerbungsfrist für die Recherchestipendien von Oxfam Deutschland (s. letzter Newsletter, #25) ist bis zum 30. Juni verlängert worden. Das diesjährige Thema lautet: “Entwicklung im Zeichen von Flucht und Migration. Welchen Einfluss hat das Ziel der Fluchtursachenbekämpfung auf die Ausrichtung der deutschen und europäischen Entwicklungszusammenarbeit?”.
Details:
https://www.oxfam.de/presse/recherche-stipendium
# 21: “Spielraum” – 3. Recherchestipendium des VdSBB für junge Sportjournalisten .
Bewerbungsschluss: Di, 31.07.2018
Kein Medienressort fokussiert sich so intensiv auf Ereignisse und Ergebnisse wie der Sport. Komplexe Zusammenhänge abseits der Aktualität kommen oft zu kurz. Der Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg (VdSBB) möchte mit einem Recherchestipendium den Zugang zu hintergründigen Themen fördern. Ein halbes Jahr lang erhält die Stipendiatin oder der Stipendiat monatlich 250 Euro: für die Finanzierung aufwändiger Recherchen und Reisen. In diesem Zeitraum soll ein Thema mit gesellschaftlicher Relevanz erfasst werden. Der Sport als Plattform für Integration, Kultur oder Gesundheitsförderung? Der Sport als Teil von Gewalt, Korruption oder Medikamentenmissbrauch? Thematisch sind den Bewerbern keine Grenzen gesetzt. Ob Print, Fernsehen, Hörfunk oder Online – die mediale Darstellungsform soll nicht im Vordergrund stehen. Wichtig ist die langfristige Auseinandersetzung mit einem Thema.
Die Ausschreibung im Detail:
http://www.sportjournalist.de/VDS-Nachrichten/Aus_den_Regionalvereinen/;2858-Verband_der_Sportjournalisten_Berlin-Brandenburg
# 22: Internet-Recherche: Soziale Netzwerke als Quelle nutzen .
Sa./So, 08./09.12.2018 je 10 bis 17 Uhr
Soziale Netzwerke sind eine unerschöpfliche Recherchequelle – wenn man einige grundlegende Regeln beachtet und die richtigen Werkzeuge für die Überprüfung nutzt.
Recherche in sozialen Netzwerken kann eine große Menge an Daten und Fakten hervorbringen. Dieses Seminar gibt Ihnen die wichtigsten Tools für die Suche an die Hand und bringt Systematik hinein. Sie lernen, wie Sie bei Facebook, Xing, Linkedin, Instagram, auf YouTube, in Blogs oder bei Twitter recherchieren – etwa bei Themenrecherchen oder bei der Suche nach Personen und Experten. Sie trainieren, die Accounts und Inhalte auf Glaubwürdigkeit und Authentizität zu prüfen und auch Ihre eigenen Daten im Netz zu schützen.
Dozent Albrecht Ude arbeitet als freier Journalist, Researcher und Recherche-Trainer. Zudem unterrichtet es in Journalistenakademien, bei Verlagen und Sendern.
Kursgebühr: 260,- €
Details und Anmeldung:
http://medienbuero-hamburg.de/seminar-2856-internet-recherche-social-media-ude
# 23: Seminare mit Recherchebezug .
ARD.ZDF medienakademie (AZM): Investigative Recherche, Rollenreportage, Undercover
Mo./Di., 28./29.05.2018, Nürnberg, ARD.ZDF medienakademie
Preis: 690,- Euro
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51230
AZM: Tools und Tipps für die investigative Recherche im Netz
Mo./DI., 28./29.05.2018, Hannover, ARD.ZDF medienakademie
Preis: 530,- Euro
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51220
Correctiv: Fakes entlarven, Quellen klären: Verifikation von Social-Media-Inhalten
Mi., 30.05.2018, 10:00 – 18.00 Uhr, Correctiv Redaktion, Berlin
Kosten: 69,- bis 179,- Euro
https://correctiv.org/correctiv/veranstaltungen/kalender/2018/5/30/fakes-entlarven-quellen-klaeren-verifikation-von-s/
FES: Schwergewichte heben: Seminar zur kritischen Gesprächsführung
Mo./DI., 11./12.06.2018, Leutfresserweg 81-83, 97082 Würzburg
K0sten: 210,- Euro
https://www.fes.de/veranstaltung/veranstaltung/detail/220672/
Friedrich-Ebert-Stiftung FES: Zwischen Fake-News und Vorurteilen: Die journalistische Selbstverortung bei der Recherche
Mo., 02.07.2018, 11:00 bis 17:00 h, Hiroshimastr. 17, 10785 Berlin
Kosten: 100,- Euro
https://www.fes.de/veranstaltung/veranstaltung/detail/220674/
AZM: Online-Recherche in Sozialen Netzwerken
Do./Fr., 12./13.07.2018, Hannover, ARD.ZDF medienakademie
Preis: 690,- Euro
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51234
Berliner Journalistenschule (BJS) : Recherche unter Zeitdruck
Mo./Di., 20./21.08.2018, jeweils 9-17 h, Knesebeckstrasse 74, 10623 Berlin
Preis: 410,- Euro
https://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/recherche-unter-zeitdruck/
BJS: Wissenschaftsjournalismus
Mo./Di., 20./21.08.2018, jeweils 10-18 h, Knesebeckstrasse 74, 10623 Berlin
https://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/wissenschaftsjournalismus/
Preis: 380,- Euro
[Ende der Seminare, Stipendien, Preise].
[Anzeige]
## Abschnitt Fünf: Pressespiegel.
# 24: Empfehlung [d. Red.] .
Mord auf Malta
Vor einem halben Jahr wurde die Journalistin Daphne Caruana Galizia ermordet. Ihre Recherchen wurden auf der Insel gefeiert und gefürchtet. Rekonstruktion eines Anschlags auf die Demokratie – dessen Hintermänner bis heute nicht gefasst wurden.
Von Mauritius Much, Hannes Munzinger, Bastian Obermayer, Holger Stark und Fritz Zimmermann. – Süddeutsche, 18.04.2018
https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/politik/der-mord-an-daphne-caruana-galizia-e300506/
# 25: Informationsfreiheit .
Informationsfreiheitsgesetz in Hessen: Zahlreiche Ausnahmen schränken Bürger ein
Von Christian Stang. – Wiesbadener Kurier, 30.04.2018
http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/hessen/informationsfreiheitsgesetz-in-hessen-zahlreiche-ausnahmen-schraenken-buerger-ein_18718858.htm
Kritik an neuem Informationsfreiheitsgesetz: Land verschont viele Behörden von der Auskunftspflicht
Von Stephan Loichinger. – Hessenschau.de, 27.04.2018
https://www.hessenschau.de/politik/kritik-an-neuem-informationsfreiheitsgesetz-land-verschont-viele-behoerden,informationsfreiheit-100.html
Hessen: Schwarz-grün beschließt schlechtestes Informationsfreiheitsgesetz Deutschlands
Von Arne Semsrott. – Netzpolitik.org, 25.04.2018
https://netzpolitik.org/2018/hessen-schwarz-gruen-beschliesst-schlechtestes-informationsfreiheitsgesetz-deutschlands/
Bundestag muss Informationen zu Parteispenden offenlegen
Spiegel online, 26.04.2018
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestag-muss-informationen-zu-parteispenden-offenlegen-a-1205018.html
Informationsfreiheitsgesetz: Gericht stärkt Auskunftsrechte der Bürger
Philip Banse im Gespräch mit Stefan Fries. – Deutschlandfunk, 26.04.2018
http://www.deutschlandfunk.de/informationsfreiheitsgesetz-gericht-staerkt.2907.de.html?dram:article_id=416617
Bundestag muss Dokumente zu Parteispenden herausgeben
Abgeordnetenwatch.de, 26.04.2018
https://www.abgeordnetenwatch.de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/2018-04-26/abgeordnetenwatchde-siegt-vor-gericht-bundestag-muss
EU will Whistleblower besser schützen
Von Alexander Mühlauer, Brüssel. – Süddeutsche Zeitung, 17.04.2018
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/eu-bruessel-whistleblower-schutz-1.3946256
# 26: Überwachung .
EU-Kommissarin kritisiert mangelnden Schutz von Whistleblowern
In Deutschland sei der Schutz für Hinweisgeber von Rechtsverstößen begrenzt, sagt EU-Kommissarin Vera Jourová. Von Justizministerin Barley erwartet sie Unterstützung.
Zeit online, 14.05.2018
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-05/vera-jourova-whistleblower-schutz-eu-kommission-katarina-barley
Unter dem Stiefel : Zum Stand der Polizeigewalt in Deutschland
Von Marcus Hammerschmitt. – Telepolis, 12.05.2018
https://www.heise.de/tp/features/Unter-dem-Stiefel-4043782.html?seite=all
Bayerns neues Polizeigesetz erwischt alle Menschen in Deutschland
von Rico Grimm, Tobias Eßer, Josa Mania-Schlegel und Erik Koszuta. – Krautreporter, 09.05.2018
https://krautreporter.de/2460-bayerns-neues-polizeigesetz-erwischt-alle-menschen-in-deutschland
Gesichtserkennung von Menschenmassen mit einer Fehlerrate von 92 Prozent
Von Florian Rötzer. – Telepolis, 06.05.2018
https://www.heise.de/tp/features/Gesichtserkennung-von-Menschenmassen-mit-einer-Fehlerrate-von-92-Prozent-4042982.html
Welsh police wrongly identify thousands as potential criminals
South Wales force defends use of facial recognition technology at 2017 Champions League final
The Guardian, 05.05.2018
https://www.theguardian.com/uk-news/2018/may/05/welsh-police-wrongly-identify-thousands-as-potential-criminals
Verwaltungsgericht Köln: Vorratsdatenspeicherung ist unvereinbar mit EU-Recht
Stefan Krempl. – heise Newsticker, 20.04.2018
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Verwaltungsgericht-Koeln-Vorratsdatenspeicherung-ist-unvereinbar-mit-EU-Recht-4028925.html
[Ende des Pressespiegel]
# 27: Link-Index .
02: Jetzt anmelden zur nr-Jahreskonferenz 2018
http://nrch.de/nr18
03: Fachkonferenz – Journalismus? Nicht umsonst!
http://www.nonprofitjournalismus.de/
05: Olin-Stipendien abgeschlossen
https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-04/vietnam-garnelen-export-wachstum-verluste-europaeische-union/komplettansicht ,
https://magazin.spiegel.de/SP/2018/15/156677883/index.html?utm_source=spon&utm_campaign=centerpage
06: Konferenz “Game Changer – digitale Entwicklungen und Medienfreiheit”
https://gamechangerdigitalmediafree2018.sched.com/ ,
https://ecpmf.eu/events/game-changer-digitalmediafreedom-leipzig
08: Diskussion “Fake News und Lügenpresse”
https://correctiv.org/correctiv/veranstaltungen/kalender/2018/6/6/fake-news-und-luegenpresse-wir-wollen-diskutieren/
09: Journalismus für die Zukunft – welche Themen sind wirklich wichtig?
http://www.netzwerk-weitblick.org/forum-weitblick/programm-forum-weitblick-2018/
10: LfM-Medienversammlung “Algorithmen und Künstliche Intelligenz: Magie mit (medialen) Nebenwirkungen”
http://www.lfm-nrw.de/service/veranstaltungen-und-preise/medienversammlung/medienversammlung-2018.html
11: Crowdfunding für die Doku “Ein strahlendes Land”
https://www.ecocrowd.de/projekte/ein-strahlendes-land/
12: Informationsfreiheitsgesetz: Hessen verabschiedet bisher schlechteste Landesregelung
http://starweb.hessen.de/starweb/LIS/servlet.starweb?path=LIS/PdPi_FL.web&wp=WP19&search=DRSNR%3d19/5728 ,
https://www.transparentes-hessen.de
13: Zur “EFail”-Aufregung – PGP und S/MIME sind NICHT geknackt, sondern unter bestimmten Bedingungen ausgehebelt
https://efail.de/ ,
https://www.heise.de/security/artikel/PGP-und-S-MIME-So-funktioniert-Efail-4048873.html ,
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Efail-Was-Sie-jetzt-beachten-muessen-um-sicher-E-Mails-zu-verschicken-4048988.html
14: Deutsche BigBrotherAwards 2018
https://bigbrotherawards.de/ ,
https://vimeo.com/digitalcourage ,
https://digitalcourage.de/presse/pressespiegel
15: Gericht stärkt Auskunftsrecht gegenüber der Bundestagsverwaltung
https://www.berlin.de/gerichte/oberverwaltungsgericht/presse/pressemitteilungen/2018/pressemitteilung.696683.php ,
https://www.abgeordnetenwatch.de/sites/abgeordnetenwatch.de/files/urteil-rechenschaftsberichte-2014.pdf
16: Arbeitspapier “Damit Maschinen den Menschen dienen”
https://algorithmenethik.de/2018/05/14/welche-loesungen-es-jetzt-braucht-damit-algorithmische-prozesse-den-menschen-dienen/ ,
https://algorithmenethik.de/wp-content/uploads/sites/10/2018/05/Algorithmenethik_L%C3%B6sungspanorama_final_online.pdf
17: BND beendet illegale Datenverarbeitung nach Urteil zu ROG-Klage
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/bnd-beendet-illegale-datenverarbeitung/
18: Stipendien für lösungsorientierten Journalismus
https://www.goodevents.eu/de/events/schoepflin-stipendien
19: Journalistenpreis der Otto Brenner Stiftung
https://www.otto-brenner-preis.de/ ,
https://www.otto-brenner-preis.de/bewerbung/publikumsvorschlaege/
20: Oxfam-Recherchestipendium: Frist verlängert bis 30. Juni
https://www.oxfam.de/presse/recherche-stipendium
21: “Spielraum” – 3. Recherchestipendium des VdSBB für junge Sportjournalisten
http://www.sportjournalist.de/VDS-Nachrichten/Aus_den_Regionalvereinen/;2858-Verband_der_Sportjournalisten_Berlin-Brandenburg
22: Internet-Recherche: Soziale Netzwerke als Quelle nutzen
http://medienbuero-hamburg.de/seminar-2856-internet-recherche-social-media-ude
23: Seminare mit Recherchebezug
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51230 ,
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51220 ,
https://correctiv.org/correctiv/veranstaltungen/kalender/2018/5/30/fakes-entlarven-quellen-klaeren-verifikation-von-s/ ,
https://www.fes.de/veranstaltung/veranstaltung/detail/220672/ ,
https://www.fes.de/veranstaltung/veranstaltung/detail/220674/ ,
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51234 ,
https://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/recherche-unter-zeitdruck/ ,
https://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/wissenschaftsjournalismus/
24: Empfehlung [d. Red.]
https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/politik/der-mord-an-daphne-caruana-galizia-e300506/
25: Informationsfreiheit
http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/hessen/informationsfreiheitsgesetz-in-hessen-zahlreiche-ausnahmen-schraenken-buerger-ein_18718858.htm ,
https://www.hessenschau.de/politik/kritik-an-neuem-informationsfreiheitsgesetz-land-verschont-viele-behoerden,informationsfreiheit-100.html ,
https://netzpolitik.org/2018/hessen-schwarz-gruen-beschliesst-schlechtestes-informationsfreiheitsgesetz-deutschlands/ ,
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestag-muss-informationen-zu-parteispenden-offenlegen-a-1205018.html ,
http://www.deutschlandfunk.de/informationsfreiheitsgesetz-gericht-staerkt.2907.de.html?dram:article_id=416617 ,
https://www.abgeordnetenwatch.de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/2018-04-26/abgeordnetenwatchde-siegt-vor-gericht-bundestag-muss ,
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/eu-bruessel-whistleblower-schutz-1.3946256
26: Überwachung
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-05/vera-jourova-whistleblower-schutz-eu-kommission-katarina-barley ,
https://www.heise.de/tp/features/Unter-dem-Stiefel-4043782.html?seite=all ,
https://krautreporter.de/2460-bayerns-neues-polizeigesetz-erwischt-alle-menschen-in-deutschland ,
https://www.heise.de/tp/features/Gesichtserkennung-von-Menschenmassen-mit-einer-Fehlerrate-von-92-Prozent-4042982.html ,
https://www.theguardian.com/uk-news/2018/may/05/welsh-police-wrongly-identify-thousands-as-potential-criminals ,
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Verwaltungsgericht-Koeln-Vorratsdatenspeicherung-ist-unvereinbar-mit-EU-Recht-4028925.html
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