Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 182, 20.02.2020
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
die Rheinzeitung hat angekündigt, ihre Lokalredaktionen zu schließen. Stattdessen soll es nur noch drei sogenannten Regionaldesks geben [1]. Und die Westdeutsche Zeitung will in Zukunft ihre Inhalte für den Düsseldorfer Lokalteil nicht mehr selbst produzieren [2].
Zwei Meldungen aus den vergangenen vier Wochen, die – sollten die Einsparungen nicht für neue Recherche-Teams genutzt werden – einen seit Jahren andauernden Trend fortsetzen: Es gibt immer weniger Journalismus im Lokalen, von Recherche gar nicht erst zu reden. Das ist bitter, denn im Lokalen ist unsere Arbeit besonders direkt erleb- und überprüfbar. Wo, wenn nicht dort, sollen wir Vertrauen in unsere Arbeit bewahren oder wieder erkämpfen?
Wer investiert überhaupt noch in Recherchen vor Ort? Welche Modelle haben Zukunft? Das Netzwerk Recherche hat vor kurzem mit einer Reihe von Partnern das “Forum Gemeinnütziger Journalismus” mitgegründet [3]. Aber reicht das?
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass wir mit weniger Inhalten am Ende mehr Leser an uns binden können – wenn die Inhalte gut genug sind [4]. Für mich ist das eine unglaublich ermutigende Nachricht. Was folgt darauf? Warum probieren wir nicht mehr aus, veröffentlichen nur noch sehr viel weniger Artikel, schaffen Print ab und verschicken nur noch einen ausführlichen Newsletter? Wo sind die radikalen Modelle im Lokalen? Vielleicht ist der Druck auch einfach noch nicht groß genug.
Wer Ideen für Recherchen im Lokalen hat, aber keine redaktionelle Unterstützung dafür: Wir beim Netzwerk Recherche fördern nichts lieber als gute Ideen für lokale Recherchen. Egal ob Umweltkriminalität, Arbeiterausbeutung, extremistische Zellen oder eine illegale Postenvergabe im Landratsamt – meldet Euch gerne bei uns, wir unterstützen Eure Ideen mit bis zu 5000 Euro [5].
Und: Auch auf unserer Jahreskonferenz werden wir wieder ausführlich über Recherche im Lokaljournalismus diskutieren. Bis zum 29. Februar gibt es die Tickets für die Konferenz noch zum vergünstigten „Early Bird“-Tarif [6].
Und: Unterstützt Reporter*innen, die zu Rechtsextremismus recherchieren.
Es grüßen
Daniel Drepper,
Albrecht Ude
[1] Journalistenverband kritisiert Sparpläne der “Rhein-Zeitung”
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/Veraenderungen-bei-der-Rhein-Zeitung-Koblenzer-Rhein-Zeitung-schliesst-Lokalredaktionen,rhein-zeitung-102.html
[2] “Westdeutsche Zeitung” plant, Mantel und Lokalredaktion für Düsseldorf auszulagern
https://meedia.de/2020/01/23/westdeutsche-zeitung-plant-mantel-und-lokalredaktion-fuer-duesseldorf-auszulagern/
[3] Forum Gemeinnütziger Journalismus
http://forum-gemeinnuetziger-journalismus.de/#section-2-11
[4] Publishers are growing audiences by producing less content
https://digiday.com/media/publishers-growing-audiences-producing-less-content/
[5] nr fördert Recherchen
https://netzwerkrecherche.org/stipendien-preise/recherche-stipendien/
[6] Anmeldung zur nr-Jahreskonferenz 2020
https://netzwerkrecherche.org/termine/konferenzen/jahreskonferenzen/nr-jahreskonferenz-2020/anmeldung/
[Anzeige]
## Inhaltsverzeichnis.
01: Editorial
Abschnitt Eins: In Eigener Sache
02: Jahreskonferenz nr20 – bis 29. Februar Tickets zum Early-Bird-Tarif buchen
03: Journalismus macht Schule
04: Pioniere und Potenziale: Wir schaffen den gemeinnützigen Journalismus!
05: GIJN women group
06: Stipendium abgeschlossen
Abschnitt Zwei: Veranstaltungen
07: RoG-Petition “Julian Assange nicht an die USA ausliefern”
08: Die Republik feiert in Zürich
09: Aufrecht gegen rechts
10: Herausforderung Datenqualität: Forschung im digitalen Wandel
11: “Journalismus der Dinge. Der Aufbruch in eine neue Welt der Informationen”
12: Aufruf: Evangelische Journalistenschule retten
Abschnitt Drei: Nachrichten
13: Berlin: Erster Schritt zum Volksbegehren für ein Transparenzgesetz erfolgreich
14: OBS-Studie zur Berichterstattung über Flüchtlinge in Europa
15: Surveillance Studies Journalistenpreise 2020 vergeben
16: Operation ‘Rubikon’
17: Fritz Wolf sieht fern
Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise
18: Leipziger Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien 2020
19: Grimme Akademie: Seminar Medienjournalismus
20: Georg-von-Holtzbrinck-Preis für Wissenschaftsjournalismus
21: Recherche-Werkstatt am Starnberger See
22: Seminare mit Recherchebezug
Abschnitt Fünf: Pressespiegel
23: Empfehlung [d. Red.]
24: Journalismus
25: “Fake News”
26: Überwachung
[Ende Inhaltsverzeichnis].
## Abschnitt Eins: In Eigener Sache.
# 02: Jahreskonferenz nr20 – bis 29. Februar Tickets zum Early-Bird-Tarif buchen .
Die nr-Jahreskonferenz 2020 findet am Freitag/Samstag, 19./20. Juni 2020 statt – wie immer beim NDR Fernsehen in Hamburg. Mit Pre-Conference-Workshops/Redaktionsführungen am Donnerstag, 18. Juni.
Noch bis 29. Februar 2020 können Tickets zum Early-Bird-Tarif gebucht werden.
Informationen und Anmeldung unter:
http://nrch.de/nr20
# 03: Journalismus macht Schule .
Do./Fr., 08./09.05.2020, Berlin.
Das Bundestreffen zum Thema “Informationsvermittlung an Schulen” wird organisiert von Netzwerk Recherche in Zusammenarbeit mit Journalisten u.a. der Süddeutschen Zeitung, der ZEIT, der ARD und der Reporterfabrik, mit Lehrenden, die in der Fortbildung aktiv sind, mit Wissenschaftlern, Vertretern von Verlegerverbänden, von Landeszentralen für politische Bildung u.v.m.
Ziele der Konferenz sind:
– der Erfahrungsaustausch unter Journalisten und Lehrenden,
– die Organisation einer zukünftigen Vernetzung auf Landes- und Bundesebene
– die Formulierung von Anregungen an Kultusministerien, Institute der Lehrerbildung und Lehrerfortbildung und Landesmedienanstalten,
– die Diskussion multimedialer Unterrichtsformen,
– die Erarbeitung von Unterrichtsmodulen zum Thema Medienkompetenz.
Weitere Informationen unter:
http://journalismusmachtschule.org
# 04: Pioniere und Potenziale: Wir schaffen den gemeinnützigen Journalismus! .
1. Tagung des Forums Gemeinnütziger Journalismus
Dienstag, 24. März 2020, ab 17:30 Uhr
Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund, Hiroshimastraße 12-16, 10785 Berlin
Gemeinnütziger Journalismus eröffnet in Deutschland eine Chance für die Medienvielfalt. Gerade in Regionen, in denen Redaktionen verkleinert oder geschlossen werden, können mit Angeboten des gemeinnützigen Journalismus Lücken in der Berichterstattung und der öffentlichen Debatte geschlossen werden. Die ersten Projekte konnten sich bereits erfolgreich etablieren, trotz rechtlicher Hemmnisse.
Nun will das Forum Gemeinnütziger Journalismus diesen Aufbruch befördern und Hürden abbauen, damit weitere Gründungen möglich werden. Unser Fokus liegt hierbei aktuell auf dem Steuerrecht: Wir setzen uns für eine Änderung der Abgabenordnung ein. Journalismus muss als gemeinnütziger Zweck anerkannt werden, um Rechtssicherheit zu schaffen und neue Finanzierungsmöglichkeiten zu erschließen. Gleichzeitig muss der gemeinnützige Journalismus seiner besonderen Aufgabe in der Gesellschaft gerecht werden und sich verpflichten, transparent und sauber zu arbeiten.
Wir wollen hier Klarheit schaffen und über die notwendigen Kriterien diskutieren, die journalistische Organisationen erfüllen müssen, um von Finanzbehörden als gemeinnützig anerkannt zu werden. Die Keynote der Tagung wird Monika Bäuerlein, CEO des US-amerikanischen Magazins Mother Jones, halten.
Netzwerk Recherche hat im November 2019 mit zahlreichen Partnern das Forum Gemeinnütziger Journalismus gegründet, um sich gemeinsam für bessere Rahmenbedingungen für den gemeinnützigen Journalismus einzusetzen. In der Allianz engagieren sich neben Netzwerk Recherche Medienprojekte wie netzpolitik.org, Correctiv oder die Kontext-Wochenzeitung sowie Stiftungen wie die Rudolf Augstein Stiftung oder die Schöpflin Stiftung.
Programm und Anmeldung:
http://forum-gemeinnuetziger-journalismus.de/debattefgj/
# 05: GIJN women group .
Das Global Investigative Journalism Network hat eine Online Diskussionsplattform initiiert, die sich mit Frauen im investigativen Journalismus befasst. Wer an dieser Diskussion teilhaben möchte, schickt eine Anfrage an:
https://groups.io/g/GIJNwomen/
# 06: Stipendium abgeschlossen .
Das Kinderhilfswerk Unicef hat die Beteiligung an zwei Studien der indischen Regierung eingeräumt, in der Kinderarbeit in der Granitstein-Industrie geleugnet wird. Dies ist das Ergebnis einer umfangreichen Recherche, die Petra Sorge zusammen mit indischen Kollegen und Unterstützung durch ein nr-Stipendium durchgeführt hat. Das Ergebnis wurde jetzt im “Spiegel” und parallel dazu im indischen Magazin “Caravan” veröffentlicht.
In den Berichten hieß es, in den untersuchten Bergbauregionen gebe es “keinen Raum für händische Arbeit” – “vor allem nicht für Kinderarbeit”. In einem weiteren Regierungsbericht wird auch die Ausbeutung Minderjähriger im Teppichsektor bestritten. Hier dementierte Unicef eine Mitwirkung. Doch Papiere, die im Rahmen der Recherchen ans Licht kamen, belegen, dass Unicef-Personal ebenfalls an Treffen im Umfeld der Teppich-Studie beteiligt war. Das Team fand sowohl im Granitsektor als auch im Teppichbereich Ausbeutung von Minderjährigen.
Links:
https://caravanmagazine.in/labour/industry-bodies-using-ncpcr-unicef-child-labour ,
https://www.spiegel.de/wirtschaft/wie-ausgerechnet-unicef-half-kinderarbeit-zu-verharmlosen-a-00000000-0002-0001-0000-000169240303
Als Hörfunkbeitrag ist die Recherche am 12.02.2020 in der Sendereihe “Weltzeit” bei Deutschlandfunk Kultur erschienen und kann in der Mediathek nachgehört werden.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/kinderarbeit-in-indien-unicef-soll-bei-vertuschung-geholfen.979.de.html?dram:article_id=469959
[Ende der Mitteilungen in eigener Sache].
## Abschnitt Zwei: Veranstaltungen.
# 07: RoG-Petition “Julian Assange nicht an die USA ausliefern” .
Reporter ohne Grenzen ruft dazu auf, die Petition “Julian Assange nicht an die USA ausliefern” zu unterzeichnen.
Wikileaks-Gründer Julian Assange drohen in den USA bis zu 175 Jahre Haft – allein dafür, dass er internationalen Medien Informationen zur Verfügung gestellt hat, die von großem öffentlichen Interesse waren. Die Anklage ist eine reine Vergeltungsmaßnahme für Assanges Enthüllungen über die Kriegsführung der Vereinigten Staaten. Eine Verurteilung würde einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen für alle Journalisten, die geheime Informationen von öffentlichem Interesse publizieren.
Die Zeit drängt: Ab dem 24. Februar entscheidet ein britisches Gericht darüber, ob Großbritannien dem Auslieferungsersuchen der USA nachkommen soll.
Die Petition unterzeichnen:
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/mitmachen/petitionen-protestmails/julian-assange-nicht-an-die-usa-ausliefern/
Weitere Petitionen für Julian Assange:
https://assange-helfen.de/ ,
https://speak-up-for-assange.org/
# 08: Die Republik feiert in Zürich .
So., 01.03.2020, Gessnerallee 8, CH-8001 Zürich .
Das schweizer Onlinemagazin “Republik” kämpft um seine Zukunft und braucht Unterstützung, um bekannter zu werden. Dafür lädt die “Republik” ein zu einer grossen Debatte und zur Feier des unabhängigen Journalismus, für die Medienvielfalt und für die Demokratie. Der Eintritt ist frei.
Anmeldung:
https://www.eventbrite.de/e/zur-zukunft-der-republik-registrierung-92171500439
Das Onlinemagazin Republik
https://www.republik.ch/
# 09: Aufrecht gegen rechts .
Podiumsdiskussion der KONTEXT:Wochenzeitung,
Mo., 23.03.2020, 19.30 Uhr, Theaterhaus Stuttgart, Siemensstraße 11, 70469 Stuttgart.
Mit Anja Reschke (Panorama, NDR), Georg Restle (Monitor, WDR), Anna Hunger (KONTEXT:Wochenzeitung), Georg Löwisch (taz – die tageszeitung)
Anja Reschke schlugen Hass und Wut entgegen, als sie sich für einen Journalismus mit Haltung einsetzte. Georg Restle wurde mit Mord gedroht, als er deutliche Worte gegen Rassismus und Antisemitismus fand. Die spendenfinanzierte Stuttgarter Online-Zeitung KONTEXT wird seit anderthalb Jahren mit der Prozesskeule bedroht. Und auch die taz kennt die Versuche der Rechten, kritische Berichte zu vereiteln. Warum es wichtig ist, sich nicht einschüchtern zu lassen – darum wird es in dieser Diskussion gehen.
Anlass ist der KONTEXT-Streit mit Marcel Grauf, einem Mitarbeiter zweier AfD-Landtagsabgeordneter. Grauf wird von der Kölner Kanzlei Höcker vertreten, die auch Jörg Meuthen und Alice Weidel verteidigt.
Moderiert wird die Debatte von dem langjährigen SWR-Leute-Redakteur Stefan Siller.
Karten zu 5,- Euro direkt im Theaterhaus Stuttgart oder
https://www.theaterhaus.com/theaterhaus/
# 10: Herausforderung Datenqualität: Forschung im digitalen Wandel .
Do./Fr., 27./28.02.2020, Hannover
Tagung über Qualitätsstandards von Forschungsdaten und deren Verbreitung. Eine Veranstaltung des Rates für Informationsinfrastrukturen mit Unterstützung der VolkswagenStiftung.
Infos und Anmeldung: https://www.volkswagenstiftung.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender/einzelveranstaltung/forschung-%C2%96-daten-%C2%96-qualit%C3%A4t-daten-im-digitalen-wandel
# 11: “Journalismus der Dinge. Der Aufbruch in eine neue Welt der Informationen” .
Mo., 09.03.2020, 19 h Vortrag von Dr. Jakob Vicari im Herbert von Halem Verlag, Schanzenstr. 22, 51063 Köln.
Wir leben in einer Welt der vernetzten Dinge. Doch was heißt das für den Journalismus? Wie sehen die Geschichten, Strategien und Prototypen für den Journalismus von Morgen aus? Sensoren in Kühen, Sprachassistenten, Nachrichtenmöbel oder Investigativ-Journalismus mit Fitnesstrackern sind nur einige der neuen Herausforderungen und Möglichkeiten für das Storytelling im Internet der Dinge. Der Journalismus der Dinge nutzt die Tatsache, dass unsere Welt vernetzt ist und wir vielfältige Daten in allen Bereichen unseres Lebens erfassen können. Dabei ist er aber keine bloße Spielart des Datenjournalismus. Es geht um viel mehr. Das Internet der Dinge setzt an, den Journalismus zu verändern, wie einst das Internet den Journalismus verändert hat. Woher kommen die Informationen, wie werden sie generiert und verbreitet und welche Rolle nehmen dabei die Journalisten ein?
Der Journalist und Pionier Jakob Vicari wird seine Strategien für den Journalismus 4.0 erläutern und macht sich dabei auf die Suche nach neuen Ideen für den Journalismus der Zukunft.
https://www.halem-verlag.de/produkt/journalismus-der-dinge/
Anmeldung per E-Mail an
mailto:anmeldung@koelner-mediengespraeche.de
oder unter der Nummer +49 221 92 58 29 0.
Der Eintritt ist frei. Einlass ab 18:30 Uhr.
# 12: Aufruf: Evangelische Journalistenschule retten .
Die Finanzierung der Evangelische Journalistenschule (EJS) in Berlin steht auf der Kippe. Freunde der EJS haben sich deswegen mit einem Offenen Brief an den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewandt. Unterstützer können den Brief online unterzeichnen:
http://evangelische-journalistenschule-retten.de/
[Ende der Veranstaltungen].
[Anzeige]
## Abschnitt Drei: Nachrichten.
# 13: Berlin: Erster Schritt zum Volksbegehren für ein Transparenzgesetz erfolgreich .
Die Initiative zur Weiterentwicklung des Berliner Informationsfreiheitsgesetzes zu einem echten Transparenzgesetz hat eine wichtige Hürde genommen: Im Januar bestätigte der Senat, rund 27.000 gültige Unterschriften gezählt zu haben, deutlich mehr als die für den Antrag auf ein Volksbegehren nötigen 20.000 Unterstützer. Für die Gesetzesreform macht sich ein zivilgesellschaftliches Bündnis stark, getragen vor allem von Mehr Demokratie e.V. und der Open Knowledge Foundation sowie rund 40 weiteren Organisationen, darunter auch Netzwerk Recherche. Das Ziel ist die Verpflichtung des Senats, z.B. relevante Verträge der öffentlichen Hand, Treffen mit Lobbyisten und alle Gutachten und Studien der Verwaltung automatisch zu veröffentlichen. Damit würde Berlin, das Informationen bisher vielfach erst auf Antrag freigibt, sich an der Veröffentlichungspflicht im Internet orientieren, wie sie Hamburg bereits praktiziert. Das Organisationsbündnis hat dazu ein Mustergesetz vorgelegt.
Gerade im Land Berlin mit seinen vielen Planungsfehlern und berüchtigt langen Wartezeiten bei Behörden soll so eine Verwaltungsmodernisierung mit mehr Bürgernähe erreicht werden. Übernimmt der Senat die Gesetzesvorlage nicht und einigt sich auch nicht mit der Initiative auf einen Kompromiss mit ähnlich weitreichendem Transparenzniveau, müssten für die nächste Stufe des Volksbegehrens 170.000 Unterschriften gesammelt werden. Bisher ist nur ein Eckpunktepapier bekanntgeworden, das zwar viele Forderungen aufgreift, aber der Initiative nicht weit genug geht. Auf jeden Fall erweist sich der Druck durch die Volksgesetzgebung als hilfreich, denn zuvor war die rot-rot-grüne Berliner Landesregierung nicht aktiv geworden, obwohl im Koalitionsvertrag ein solches Reformprojekt versprochen worden war.
Informationsseite Volksentscheid Transparenzgesetz Berlin
https://volksentscheid-transparenz.de/blog/2020/01/antrag-auf-volksbegehren-erfolgreich-unterschriften-wurden-gez%C3%A4hlt/
{Manfred Redelfs}
# 14: OBS-Studie zur Berichterstattung über Flüchtlinge in Europa .
Das Thema “Flucht, Migration und Asyl” hat in Politik und Gesellschaft tiefe Spuren und breite Gräben hinterlassen. Auch die “Rolle der Medien” in der Flüchtlingskrise sorgt seit dem Herbst 2015 für hitzige Diskussionen.
Die Otto Brenner Stiftung ist mit den “Haller-Studien” (AH 93 und AP 37) selbst zum Gegenstand von heftigen Kontroversen geworden.
Gemeinsam mit dem Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus der TU Dortmund und dem dort angesiedelten European Journalism Observatory (EJO) hat die OBS nun eine Studie initiiert, die erstmalig die Berichterstattung zum Thema Migration in 16 europäischen Ländern (inklusive Russland) sowie den USA vergleichend untersucht. Ziel war, über den nationalen Tellerrand zu blicken und Veränderungen über die Zeit hinweg nachzuspüren.
Ein zentrales Ergebnis: die eine Migrationsberichterstattung gibt es nicht. Stattdessen prägen markante inhaltliche Unterschiede die Medienlandschaften in Europa. Sie können dabei oftmals als doppelte Differenzierung bezeichnet werden – eine geographische (Ost- vs. Westeuropa) und eine politische (rechte/konservative vs. linke/liberale Zeitungen). Anders formuliert: Auch in Ländern wie Ungarn und Polen und erst recht in Deutschland bekommen LeserInnen je nach Wahl des Mediums ein unterschiedliches Themen- und Meinungsspektrum rund um Flucht, Migration und Asyl.
https://www.otto-brenner-stiftung.de/stumme-migranten-laute-politik-gespaltene-medien/
Susanne Fengler, Marcus Kreutler: Stumme Migranten, laute Politik, gespaltene Medien: Die Berichterstattung über Flucht und Migration in 17 Ländern, OBS-Arbeitspapier 39, Frankfurt/Main 2020
https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/02_Wissenschaftsportal/03_Publikationen/AP39_Migration.pdf
(PDF-Datei, 68 S., 3.760 KB)
# 15: Surveillance Studies Journalistenpreise 2020 vergeben .
Die Jury zeichnete Anna Biselli für ihre Arbeiten zur fehlerhaften IT des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge aus
Nils Zurawski. – telepolis, 04.02.2020
https://www.heise.de/tp/features/Surveillance-Studies-Journalistenpreise-2020-vergeben-4652496.html
# 16: Operation ‘Rubikon’ .
Wen überrascht es noch? Die Schlapphüte haben den Rubikon überschritten. Vergangene Woche wurde durch Recherchen von ZDF, Washington Post und SRF unter dem Hashtag #Cryptoleaks bekannt, dass BND und CIA über eine Strohfirma (Crypto-AG) in der Schweiz Regierungen weltweit Chiffriergeräte verkauft haben, die sie belauschen konnten.
Normal, soweit, geheimdienstliches Handeln eben.
Aber die deutschen Bundesregierungen und alle deren noch lebenden Vertreter müssen sich jetzt fragen lassen, was sie z.B. von Menschenrechtsverletzungen in bestimmten Ländern (Argentinien, Brasilien, Chile, …) wussten, da doch der eigene Auslandsnachrichtendienst die internen Regierungskommunikationen darüber mitlas.
Wussten die Bundesregierungen davon?
Wollten sie es wissen?
Haben sie vom BND überhaupt davon erfahren?
Vor allem aber: das Geschäft, Regierungen weltweit Fake-Cryptotechnologie zu verkaufen, brachte satte Gewinne. Die, so scheint es, der BND lieber für sich behielt, statt sie der Bundeskasse zuzuführen. Ein Schattenhaushalt außerhalb der parlamentarischen Kontrollrechte.
Das führt zu vielen Fragen – die wir Journalisten jetzt stellen müssen.
“Operation ‘Rubikon'” – #Cryptoleaks: Wie BND und CIA alle täuschten
Recherchen von ZDF, “Washington Post” und SRF belegen, wie BND und CIA heimlich Staaten ausspionierten – und grobe Menschenrechtsverletzungen verschwiegen.
von Elmar Theveßen, Peter F. Müller und Ulrich Stoll. – ZDF, 11.02.2020
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/cryptoleaks-bnd-cia-operation-rubikon-100.html
Operation Rubikon
Wie BND und CIA die Welt belauschten
Frontal 21 vom 11. Februar 2020
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/operation-rubikon-100.html
Video (12 min.) verfügbar bis 11.02.2021
Geheimdienst-Affäre – Weltpolitik mit manipulierten Chiffriergeräten
Camp David, Iran, Argentinien, Panama: Wie die USA dank entschlüsselter Crypto-Botschaften Weltpolitik gemacht haben.
SRF, 12.02.2020
https://www.srf.ch/news/international/geheimdienst-affaere-weltpolitik-mit-manipulierten-chiffriergeraeten
# 17: Fritz Wolf sieht fern .
“Krieg und Show. Die Schlacht am Little Bighorn”.
Die Schlacht der US-Kavallerie gegen die Indianer unter Buffalo Bill wird seit vielen Jahren in den Medien erzählt – und das meiste dieser Version ist Erfindung.
Von Molly Hermann. – Arte, 22.02.2020, 20.15-21:05 h
https://www.arte.tv/de/videos/092111-000-A/krieg-und-show-die-schlacht-am-little-bighorn/
“Stalins Henker. Das Massaker von Katyn”.
Im April 1940 wurden im Wald bei Katyn 4400 polnische Offiziere vom sowjetischen NKWD ermordet. Der Film rekonstruiert das Geschehen anhand von Dokumenten und den Aussagen Überlebender.
Von Cedric Tourbe. – Arte, 25.02.2020, 20:15-21:55 h
https://www.arte.tv/de/videos/087406-000-A/stalins-henker-das-massaker-von-katyn/
“Amerikas Drohnenkrieger”.
Über Menschen, die das Schweigen über den Drohnenkrieg brechen.
Von Sonja Kennebeck. – 3Sat, 26.02.2020, 20:15-21:40 h
https://www.vorwaerts.de/artikel/national-bird-us-drohnenkrieger-kaempfen-einsam
“Bischofferode – Das Treuhand-Trauma.”
Schon fast vergessen, wie 1993 die Kumpel aus dem Kalibergbau gegen die Privatisierungspolitik der Treuhand auch mit Hungerstreik protestierten. Etwas, woran man sich erinnern sollte, wenn man von Thüringen redet.
Von Dirk Schneider. – MDR, 01.03.2020, 22:50-00:20 h
https://programm.ard.de/TV/Themenschwerpunkte/Dokus–Reportagen/Geschichte/Startseite/?sendung=28229736535089
“Colonia Dignidad – Aus dem Inneren einer deutschen Sekte”
Vierteilige Doku-Reihe. Die Kolonie der Würde in Chile, so der Name, war in Wirklichkeit eine Sekte, in der Machtmissbrauch und sexueller Missbrauch herrschten.
Von Annette Baumeister und Wilfried Huisman. – Arte, 10.03.2020, 20:15-23:50 h
https://programm.ard.de/TV/arte/colonia-dignidad—aus-dem-innern-einer-deutschen-sekte–1-4-/eid_287242711285013
[Ende der Nachrichten].
## Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise.
Fehlt ein Termin mit Recherchebezug? Bitte mailen Sie uns an
mailto:termine@netzwerkrecherche.de .
# 18: Leipziger Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien 2020 .
Fristende: Sa., 29.02.2020
Die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig hat den diesjährigen Leipziger Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien 2020 eröffnet und lädt ein, Kandidaten für diesen mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Preis zu nominieren.
Die Nominierungsfrist endet am 29. Februar 2020.
Details:
https://www.ecpmf.eu/news/awards/call-for-entries-leipzig-prize-for-the-freedom-and-future-of-the-media-2020
# 19: Grimme Akademie: Seminar Medienjournalismus .
Bewerbungsende: Di., 31.03.2020
Di.-Fr., 02.-05.06.2020, Köln.
Das viertägige Seminar “Über Medien informieren” bietet seit über 15 Jahren Nachwuchsjournalisten einen Überblick über die wesentlichen Felder des Mediensystems, des Marktes und die Arbeit im professionellen Medienbetrieb. Erfahrene Referenten aus der Praxis stellen ihre Erfahrungen aus den Bereichen Print, TV, Hörfunk und Online vor.
Außer einer Pauschale von 150,- Euro (zzgl. MwSt.) und der eigenen Anreise nach Köln entstehen den Teilnehmern keine weiteren Gebühren. Übernachtung, Mittagessen (Mittwoch und Donnerstag) und Seminargetränke übernehmen die Veranstalter.
Ausgeschrieben ist das Seminar für maximal 15 Plätze.
Ausschreibung- und Bewerbungsdetails:
https://www.grimme-akademie.de/h/termine/d/seminar-medienjournalismus/
# 20: Georg-von-Holtzbrinck-Preis für Wissenschaftsjournalismus .
Ausschreibungsfrist bis Mi., 01. April 2020
Der Preis prämiert allgemeinverständliche Arbeiten, die zur Popularisierung wissenschaftlicher Sachverhalte, insbesondere aus den Bereichen Naturwissenschaften, Technologie und Medizin, beitragen. Entscheidend ist die originelle journalistische Bearbeitung aktueller wissenschaftlicher Themen.
Details des Georg-von-Holtzbrinck-Preises für Wissenschaftsjournalismus
https://www.vf-holtzbrinck.de/veranstaltungen/georg-von-holtzbrinck-preis-fuer-wissenschaftsjournalismus/ausschreibungsverfahren.html
# 21: Recherche-Werkstatt am Starnberger See .
Mo.-Mi., 04.-06.05.2020, Tutzing.
ProRecherche vermittelt erneut in Zusammenarbeit mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing Grundlagen der Investigativen Recherche. Thomas Schuler und Wolfgang Messner lehren strukturiertes Vorgehen und wie man dran bleibt. Denn entscheidend, um tief zu recherchieren, sind nicht (nur) Erfahrung, sondern auch Wille und Einsatz. Referenten sind außerdem Bastian Obermayer (Süddeutsche Zeitung), Pia Dangelmayer (BR Recherche), Philipp Grüll (BR Report) und der Online-Experte Peter Welchering (DLF/ZDF).
Die Seminargebühr incl. Übernachtung und Verpflegung beträgt 120,- Euro (Studenten und Volontäre zahlen weniger.)
https://www.apb-tutzing.de/programm/tagung/19-2-20
# 22: Seminare mit Recherchebezug .
Berliner Journalisten-Schule (BJS): Wissenschaftsjournalismus
Di./Mi., 12./13.05.2020, Knesebeckstrasse 74, 10623 Berlin-Charlottenburg
Trainer ist Annette Bolz
Preis: 440,- Euro
https://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/wissenschaftsjournalismus/
ARD.ZDF medienakademie: Richtig recherchieren: Recherche-Strategien für Profis
Mo./Di., 27./28.04.2020, Hannover, ARD.ZDF medienakademie
Trainer ist Frank Brendel
Preis: 530.- Euro
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51210
ARD.ZDF medienakademie: Online-Recherche für Profis – besser, schneller, effizienter
Mi./Do., 29./30.04.2020, Hannover, ARD.ZDF medienakademie
Trainer ist Claus Hesseling
Preis: 530.- Euro
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51211
ARD.ZDF medienakademie: Investigative Recherche, Rollenreportage, Undercover (51 230)
Mo./Di., 04.-05.05.2020, Nürnberg, ARD.ZDF medienakademie
Trainer: Prof. Dr. Kim Otto
Preis: 690.- Euro
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51230
[Ende der Seminare, Stipendien, Preise].
[Eigenanzeige]
## Abschnitt Fünf: Pressespiegel.
# 23: Empfehlung [d. Red.] .
Facial Recognition wird zum Flächenbrand
“Facial Recognition”, automatisierte Gesichtserkennung, wird zur Gefahr für Offene Gesellschaften, und das nicht nur in autoritären Staaten, sondern auch in Demokratien. Zum einen durch die immer weitere Verbreitung privater und staatlicher Videoüberwachung, durch die immer bessere Technik der Gesichtserkennung und durch die Erschließung neuer Bildquellen, wie etwas des ‘Scraping’ sozialer Netze durch die Firma Clearview.
Clearview: Der Mann mit den drei Milliarden Gesichtern
Jung, skrupellos, mit rechten Kontakten? Clearview-Gründer Hoan Ton-That wirkt dubios. Über den Mann, der uns alle identifizieren will – anhand der Fotos, die wir posten
Von Alisa Schröter. – Zeit online, 02.02.2020
https://www.zeit.de/digital/2020-01/clearview-gesichtserkennung-app-start-up-hoan-ton-that/komplettansicht
MONITORYOU: the MilliONs beIng spenT by the eu on develOping surveillance tech to taRget YOU
Privacy International, 20.01.2020
https://privacyinternational.org/long-read/3341/monitoryou-millions-being-spent-eu-developing-surveillance-tech-target-you
We’re Banning Facial Recognition. We’re Missing the Point.
The whole point of modern surveillance is to treat people differently, and facial recognition technologies are only a small part of that.
By Bruce Schneier. – New York Times, 20.01.2020
https://www.nytimes.com/2020/01/20/opinion/facial-recognition-ban-privacy.html
Your face rings a bell: Three common uses of facial recognition
By Ella Jakubowska. – European Digital Rights Initiative, 15.01.2020
https://edri.org/your-face-rings-a-bell-three-common-uses-of-facial-recognition/
The many faces of facial recognition in the EU
By Ella Jakubowska. – European Digital Rights Initiative, 18.12.2019
https://edri.org/the-many-faces-of-facial-recognition-in-the-eu/
Facial recognition and fundamental rights 101
By Ella Jakubowska. – European Digital Rights Initiative, 04.12.2019
https://edri.org/facial-recognition-and-fundamental-rights-101/
Ban Face Surveillance
Electronic Privacy Information Center
https://epic.org/banfacesurveillance/
In den USA gibt es relativ zur Bevölkerung mehr Überwachungskameras als in China
Von Florian Rötzer. – Telepolis, 09.12.2019
https://www.heise.de/tp/features/In-den-USA-gibt-es-relativ-zur-Bevoelkerung-mehr-Ueberwachungskameras-als-in-China-4608222.html
# 24: Journalismus .
“Ausdauer ist enorm wichtig”
Interview mit Daniel Gräber, der mit seinen Berichten in der Frankfurter Neuen Presse entscheidend zur Enthüllung des Skandals um die Arbeiterwohlfahrt beigetragen hat
von Stefan Wirner. – Drehscheibe, 13.02.2020
https://www.drehscheibe.org/interview/ausdauer-ist-enorm-wichtig.html
Stiftungsfinanzierter Journalismus: Gemeinnütziger Retter
Von Daniel Bouhs. – taz, 04.02.2020
https://taz.de/Stiftungsfinanzierter-Journalismus/!5656369/
Gäste in TV-Talkshows : Mehr Vielfalt bei der Auswahl, bitte!
Eine Medienkritik von Fabian Goldmann. – Deutschlandfunk Kultur, 03.02.2020
https://www.deutschlandfunkkultur.de/gaeste-in-tv-talkshows-mehr-vielfalt-bei-der-auswahl-bitte.1005.de.html?dram:article_id=469238
# 25: “Fake News” .
Nur ein Verbot bestimmter Algorithmen kann die Demokratie retten
Vom Analysten zum Aktivisten: Roger McNamee hat an Facebook gut verdient. Nun fordert er eine radikale Umkehr und ein Verbot von Amplifizierungs-Algorithmen.
Interview von Monika Ermert. – heise Newsticker, 09.02.2020
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Nur-ein-Verbot-bestimmter-Algorithmen-kann-die-Demokratie-retten-4651750.html?seite=all
# 26: Überwachung .
NetzDG-Reform: “Verdachtsdatenbank nie gekannter Dammbruch”
13 Organisationen appellieren an die Justizministerin, ihre zwei Entwürfe zur Novelle des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes zurückzuziehen.
Von Stefan Krempl. – heise Newsticker, 13.02.2020
https://www.heise.de/newsticker/meldung/NetzDG-Reform-Verdachtsdatenbank-nie-gekannter-Dammbruch-4659517.html ,
https://www.heise.de/downloads/18/2/8/4/2/0/9/7/20200211_offener_brief_netzdg-e_und_bekampfung_hasskriminalitat.pdf
(PDF-Datei, 4 S., 160 KB)
Privatsphäre bei Facebook: Listen mit Schock-Potenzial
Von Simon Hurtz. – Süddeutsche, 29.01.2020
https://www.sueddeutsche.de/digital/off-facebook-activity-ofa-daten-1.4776368
Aufklärer unter Verdacht : Was Whistleblowern und investigativen Journalistinnen droht
Viele gesellschaftliche Missstände oder Verbrechen würden ohne sie nie aufgedeckt. Doch sind Whistleblower wirklich ausreichend geschützt? Und wie groß ist das persönliche und juristische Risiko für investigative Journalistinnen und Journalisten?
Von Charly Kowalczyk. – Deutschlandfunk | Das Feature. – 28.01.2020
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=803474
[Ende des Pressespiegel]
# Link-Index .
01: Editorial
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/Veraenderungen-bei-der-Rhein-Zeitung-Koblenzer-Rhein-Zeitung-schliesst-Lokalredaktionen,rhein-zeitung-102.html ,
https://meedia.de/2020/01/23/westdeutsche-zeitung-plant-mantel-und-lokalredaktion-fuer-duesseldorf-auszulagern/ ,
http://forum-gemeinnuetziger-journalismus.de/#section-2-11 ,
https://digiday.com/media/publishers-growing-audiences-producing-less-content/ ,
https://netzwerkrecherche.org/stipendien-preise/recherche-stipendien/ ,
https://netzwerkrecherche.org/termine/konferenzen/jahreskonferenzen/nr-jahreskonferenz-2020/anmeldung/
02: Jahreskonferenz nr20 – bis 29. Februar Tickets zum Early-Bird-Tarif buchen
http://nrch.de/nr20
03: Journalismus macht Schule
http://journalismusmachtschule.org
04: Pioniere und Potenziale: Wir schaffen den gemeinnützigen Journalismus!
http://forum-gemeinnuetziger-journalismus.de/debattefgj/
05: GIJN women group
https://groups.io/g/GIJNwomen/
06: Stipendium abgeschlossen
https://caravanmagazine.in/labour/industry-bodies-using-ncpcr-unicef-child-labour ,
https://www.spiegel.de/wirtschaft/wie-ausgerechnet-unicef-half-kinderarbeit-zu-verharmlosen-a-00000000-0002-0001-0000-000169240303 ,
https://www.deutschlandfunkkultur.de/kinderarbeit-in-indien-unicef-soll-bei-vertuschung-geholfen.979.de.html?dram:article_id=469959
07: RoG-Petition “Julian Assange nicht an die USA ausliefern”
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/mitmachen/petitionen-protestmails/julian-assange-nicht-an-die-usa-ausliefern/ ,
https://assange-helfen.de/ ,
https://speak-up-for-assange.org/
08: Die Republik feiert in Zürich
https://www.eventbrite.de/e/zur-zukunft-der-republik-registrierung-92171500439 ,
https://www.republik.ch/
09: Aufrecht gegen rechts
https://www.theaterhaus.com/theaterhaus/
10: Herausforderung Datenqualität: Forschung im digitalen Wandel
https://www.volkswagenstiftung.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender/einzelveranstaltung/forschung-%C2%96-daten-%C2%96-qualit%C3%A4t-daten-im-digitalen-wandel
11: “Journalismus der Dinge. Der Aufbruch in eine neue Welt der Informationen”
https://www.halem-verlag.de/produkt/journalismus-der-dinge/
12: Aufruf: Evangelische Journalistenschule retten
http://evangelische-journalistenschule-retten.de/
13: Berlin: Erster Schritt zum Volksbegehren für ein Transparenzgesetz erfolgreich
https://volksentscheid-transparenz.de/blog/2020/01/antrag-auf-volksbegehren-erfolgreich-unterschriften-wurden-gez%C3%A4hlt/
14: OBS-Studie zur Berichterstattung über Flüchtlinge in Europa
https://www.otto-brenner-stiftung.de/stumme-migranten-laute-politik-gespaltene-medien/ ,
https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/02_Wissenschaftsportal/03_Publikationen/AP39_Migration.pdf
15: Surveillance Studies Journalistenpreise 2020 vergeben
https://www.heise.de/tp/features/Surveillance-Studies-Journalistenpreise-2020-vergeben-4652496.html
16: Operation ‘Rubikon’
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/cryptoleaks-bnd-cia-operation-rubikon-100.html ,
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/operation-rubikon-100.html ,
https://www.srf.ch/news/international/geheimdienst-affaere-weltpolitik-mit-manipulierten-chiffriergeraeten
17: Fritz Wolf sieht fern
https://www.arte.tv/de/videos/092111-000-A/krieg-und-show-die-schlacht-am-little-bighorn/ ,
https://www.arte.tv/de/videos/087406-000-A/stalins-henker-das-massaker-von-katyn/ ,
https://www.vorwaerts.de/artikel/national-bird-us-drohnenkrieger-kaempfen-einsam ,
https://programm.ard.de/TV/Themenschwerpunkte/Dokus–Reportagen/Geschichte/Startseite/?sendung=28229736535089 ,
https://programm.ard.de/TV/arte/colonia-dignidad—aus-dem-innern-einer-deutschen-sekte–1-4-/eid_287242711285013
18: Leipziger Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien 2020
https://www.ecpmf.eu/news/awards/call-for-entries-leipzig-prize-for-the-freedom-and-future-of-the-media-2020
19: Grimme Akademie: Seminar Medienjournalismus
https://www.grimme-akademie.de/h/termine/d/seminar-medienjournalismus/
20: Georg-von-Holtzbrink-Preis für Wissenschaftsjournalismus
https://www.vf-holtzbrinck.de/veranstaltungen/georg-von-holtzbrinck-preis-fuer-wissenschaftsjournalismus/ausschreibungsverfahren.html
21: Recherche-Werkstatt am Starnberger See
https://www.apb-tutzing.de/programm/tagung/19-2-20
22: Seminare mit Recherchebezug
https://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/wissenschaftsjournalismus/ ,
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51210 ,
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51211 ,
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51230 ,
23: Empfehlung [d. Red.]
https://www.zeit.de/digital/2020-01/clearview-gesichtserkennung-app-start-up-hoan-ton-that/komplettansicht ,
https://privacyinternational.org/long-read/3341/monitoryou-millions-being-spent-eu-developing-surveillance-tech-target-you ,
https://www.nytimes.com/2020/01/20/opinion/facial-recognition-ban-privacy.html ,
https://edri.org/your-face-rings-a-bell-three-common-uses-of-facial-recognition/ ,
https://edri.org/the-many-faces-of-facial-recognition-in-the-eu/ ,
https://edri.org/facial-recognition-and-fundamental-rights-101/ ,
https://epic.org/banfacesurveillance/ ,
https://www.heise.de/tp/features/In-den-USA-gibt-es-relativ-zur-Bevoelkerung-mehr-Ueberwachungskameras-als-in-China-4608222.html
24: Journalismus
https://www.drehscheibe.org/interview/ausdauer-ist-enorm-wichtig.html ,
https://taz.de/Stiftungsfinanzierter-Journalismus/!5656369/ ,
https://www.deutschlandfunkkultur.de/gaeste-in-tv-talkshows-mehr-vielfalt-bei-der-auswahl-bitte.1005.de.html?dram:article_id=469238
26: Überwachung
https://www.heise.de/newsticker/meldung/NetzDG-Reform-Verdachtsdatenbank-nie-gekannter-Dammbruch-4659517.html ,
https://www.heise.de/downloads/18/2/8/4/2/0/9/7/20200211_offener_brief_netzdg-e_und_bekampfung_hasskriminalitat.pdf ,
https://www.sueddeutsche.de/digital/off-facebook-activity-ofa-daten-1.4776368 ,
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=803474
[Ende des Link-Index].
## Impressum .
Newsletter Netzwerk Recherche
ISSN 1611-8871
Dieser Newsletter wird herausgegeben vom
Netzwerk Recherche e.V.
(Amtsgericht Berlin Charlottenburg, Vereinsnummer VR 32296 B).
Anschrift:
Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Strasse 4, 10405 Berlin
Verantwortlich für alle Inhalte des Newsletter (V.i.S.d.P. und Verantwortlicher gemäss Paragraph 5 Telemediengesetz (TMG)): Julia Stein.
info@netzwerkrecherche.de ,
https://www.netzwerkrecherche.org/
Das Netzwerk Recherche e.V. hat das Ziel, den Recherche-Journalismus in Deutschland zu fördern. Es vertritt die Interessen jener Kollegen, die (oft gegen Widerstände in Verlagen und Sendern) intensive Recherche durchsetzen wollen. Ausserdem fördert Netzwerk Recherche die Verbesserung von Aus- und Fortbildung im Bereich Recherche und tritt für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Recherche-Journalismus ein.
Der Newsletter Netzwerk Recherche ist urheberrechtlich geschützt. Das Copyright liegt beim Netzwerk Recherche e.V.
Das Urheberrecht namentlich gekennzeichneter Artikel liegt bei deren Verfassern.
Bestellen können Sie den Newsletter hier:
netzwerkrecherche.org/newsletter-bestellen/ .
Die Redaktion erreichen Sie mit einer E-Mail an:
newsletter@netzwerkrecherche.de .
Editorials: Daniel Drepper, Kuno Haberbusch, Cordula Meyer, Julia Stein.
Redaktion: Albrecht Ude {aude}
Textredaktion: Thomas Mrazek {tm}
E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben oder verkauft. Sie werden ausschliesslich zum Versand dieses Newsletters verwendet. Eingehende E-Mails werden vertraulich behandelt.
Rechtlicher Hinweis: Für den Inhalt von Webseiten, auf die in diesem Newsletter ein Link gelegt wird, ist das Netzwerk Recherche nicht verantwortlich.
[Ende des Impressum].
[Ende des Newsletter Netzwerk Recherche].