Geförderte Beiträge

Folgende Texte wurden mit unserem Stipendienprogramm gefördert:

2024

Christian Schweppe: Recherchestipendium zum Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan

Ignoranz, Kompetenzgerangel, verratene Ortskräfte: Einblicke in Geheimpapiere zeigen erstmals das ganze Ausmaß des Versagens rund um den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Diese Recherche des freien Investigativjournalisten Christian Schweppe (erschienen in der ZEIT, €) hatte Netzwerk Recherche mit einem Recherchestipendium gefördert. Im ZEIT-Podcast „Was jetzt?“ vom 4. Januar fasst Christian Schweppe die Recherche zusammen (ab 04:30 Minute).

 

2023

Sophia Pickles, Jack Wolf und Janvier Murairi: Umweltstipendium zu Kongos weißem Gold

Die Lithium-Mine in der alten Bergbaustadt Manono soll die Demokratische Republik Kongo zu neuer Blüte führen. Denn Lithium, das wegen seiner Farbe „weißes Gold“ genannt wird, soll global die Energiewende befeuern, indem es etwa für Akkus in Elektroautobatterien verwendet wird. Wurden 2021 weltweit 100.000 Tonnen Lithium gefördert, könnten es 2030 bis zu drei Millionen Tonnen pro Jahr sein. Zu den Erwartungen der Gesellschaft im Kongo bis hin zu Sicherheitsrisiken haben Sophia Pickles, Jack Wolf und Janvier Murairi recherchiert, das Ergebnis ist am 15.8. in der taz erschienen. Die Recherche wurde gefördert von Journalismfund Europe sowie Netzwerk Recherche in Kooperation mit der gemeinnützigen Umweltorganisation Olin.

 

Reinhart Brüning: Recherchestipendium zu Atomkraftwerke im Krieg

Aleksandr Pintielin arbeitet im Atomkraftwerk in Saporischschja in der Reaktorhalle, als Geschosse das Dach und die Zwischendecke durchschlagen. Im Trainingszentrum des Kraftwerks brechen Brände aus. Es ist der 3. März 2022 und russische Truppen besetzen das Atomkraftwerk. Wie sicher sind die ukrainischen Atomkraftwerke noch und welche Folgen hätte ein Unfall? Reinhart Brüning hat eine Reportage über ein potenzielles, zweites Tschernobyl gedreht, die mit einem Stipendium von NR unterstützt wurde. Die Fakt-Reportage ist am 23.5. gesendet worden und kann in der  ARD-Mediathek angeschaut werden.

Michael Billig und Marius Münstermann: Auf Europas Abfallrouten

Michael Billig und Marius Münstermann haben ihr Umweltstipendium, das von der Olin gGmbH und Netzwerk Recherche gefördert wurde, erfolgreich abgeschlossen: Sie haben Mülltransporter aus Deutschland ins Ausland verfolgt und zeigen in ihrer Reportage illegale Tricks der Abfallbeseitigung. Ihre Geschichte wurde in der Mai-Ausgabe von Reportagen (€) abgedruckt sowie als Filmbeitrag in der ZDF-Doku-Sendung „Die Spur“ am 31.05.2023 gezeigt .

 

Carmen Maiwald: Retouren-Skandal. Wie Zalando Kund:innen täuscht

Zalando verspricht Nachhaltigkeit. Fast alle Retouren (97 Prozent) sollen im Zalando-Online-Shop wieder verkauft werden. Bei mehr als 250 Millionen eingegangenen Bestellungen im Jahr 2021, von denen 50 Prozent retourniert werden, kämen also Millionen von Retouren in den Shop zurück. Ein kleiner Teil lande in den Zalando Outlets, der Zalando Lounge oder werde an Organisationen gespendet. Nur 0,05 Prozent der Retouren werde im Ausnahmefall vernichtet.

Carmen Maiwald (Vollbild, SWR), die Zeit und Flip fühlten Zalandos Werbeversprechen auf den Zahn, mit versteckten GPS- und Bluetooth-Trackern in den Retouren. Die Spur führte zu einem Retourenhändler, der als Zweitvermarkter die Retouren aus Europa schaffe, zu einem Logistikzentrum in Gardno, Polen, und über viele tausend Kilometer in andere Industriegebiete in Europa. Die Recherche wurde gefördert und unterstützt von Netzwerk Recherche und der gemeinnützigen Umwelt-Organisation Olin gGmbH und ist Frühjahr 2023 beim SWR (28.02.2023), bei Die Zeit (28.2.2023; €) und bei Flip (€) erschienen.

 

Steve Przybilla: Recherche über das potentielle Millionengeschäft von Elektroauto-Batterie-Recycling

E-Autos sind im Kommen – und so auch hunderttausende Tonnen an Sondermüll, den sie nach ihrem Ableben verursachen werden. Firmen wie die Primobius GmbH in Hilchenbach versprechen die Lösung: Das vollständige Recycling altgedienter Akkus – eine technische Herausforderung, aber auch ein potentielles Millionengeschäft für die Recyclingfirmen. Der Journalist Steve Przybilla geht dieser Wette auf die Zukunft in einer Reportage am Ort des Geschehens nach, direkt in den Fabrikhallen von Primobius, in denen alte Batterien geschreddert werden, um die Wertstoffe herauszufiltern, wieder nutzbar zu machen und die Reste weiterzuverkaufen – und der Antwort der deutschen Autokonzerne darauf. Die Recherche wurde gefördert und unterstützt von Netzwerk Recherche und der gemeinnützigen Umwelt-Förderorganisation Olin gGmbH. Sie ist am 19.2. 2023 unter dem Titel „Technik: So funktioniert Batterie-Recycling“ in der Süddeutschen Zeitung (€) erschienen.

 

Benedikt Dietsch: Recherche über CO2-Zertifikate und ein kaputtes System, das von den Vereinten Nationen gestützt wird

Klimaneutralität leicht gemacht. Das preist Hollywood-Star Edward Norton (Fight Club) in einem UN-Werbeclip an. Mit wenigen Klicks im UN-Onlineshop könne man seine Klimasünden ausgleichen. Der Journalist Benedikt Dietsch geht dem Heilsversprechen im Selbstversuch nach. Seine Recherche führt ihn in die USA zum Multi-Millionär Roger Sant, dem Erfinder des CO2-Ausgleichs, nach Brasilien zum Verkäufer seines CO2-Zertifikats und zu dem Ort, an dem sein CO2-Fußabdruck kompensiert worden sein soll. Dietsch zeigt, wie die Vereinten Nationen aus einer guten Idee ein fragwürdiges System machen, in dem dubiose Firmen Geschäfte mit dem Klima treiben. Die Recherche wurde gefördert und unterstützt von Netzwerk Recherche und der gemeinnützigen Umwelt-Förderorganisation Olin gGmbH. Sie ist am 2.2.2023 bei Flip und am 3.2.2023 unter dem Titel „Klimazertifikate: Macht Bäume pflanzen ein Kohlekraftwerk klimaneutral?“ in der Wirtschaftswoche erschienen.

 

2022

Simon Zamora Martin, Stefan Borghardt: Umweltstipendium über Elektroautos als (vermeintliche) Klimaretter 

Nachhaltig soll das Auto mit elektrischen Antrieben werden, doch für die Batterien werden große Mengen an kritischen Rohstoffen benötigt. Vor allem Lithium aus Südamerika steht in der Kritik – der hohe Salzwasserverbrauch trockne die Region aus. Unsere Stipendiaten Simon Zamora Martin und Stefan Borghardt gingen der Behauptung des deutschen Automobilherstellers BMW nach, nach der das für ihre E-Autos genutzte Lithium u.a. aus einer argentinischen Mine mit besonders nachhaltiger Fördermethode stammen solle. Die Recherchen zeigen jedoch, dass der für BMW zuständige Zulieferer Livent nicht weniger, sondern sogar mehr Wasser verbraucht als Hersteller mit herkömmlichen Methoden.

Die Recherche wurde von einem NR-Stipendium aus Mitteln der gemeinnützigen Umwelt-Förderorganisation Olin gGmbH gefördert und ist am 24.11.2022 bei STRG_F sowie bei Panorama erschienen.

E-Autos: Werden sie das Klima retten? | STRG_F
Panorama vom 24.11.2022 (ab 20:06)
NDR-Bericht vom 24.11.2022

 

Alexa Höber: Umweltstipendium zu den versalzenen Abwassereinleitungen eines Erdgasunternehmens

Alexa Höber zeigt in ihrer Recherche, dass das Einleiten von salzhaltigen Abwasser eines Erdgasunternehmens das Ökosystem der regionalen Süßwasserflüsse beeinträchtigt. Ihre Reportage stellt in Frage, dass die behördlichen Grenzwerte noch zeitgemäß sind.

Die Recherche von Alexa Höber wurde mit einem NR-Stipendium aus Mitteln der Olin gGmbH gefördert und ist am 22.11.2022 bei Panorama 3 im NDR gelaufen.

Jonas Gerding: Umweltstipendium über das westliche Geschäft mit CO2-Kompensationen in Kongo

Epoka Malanda, bis vor Kurzem Chef des Dorfs Mekiri mitten im Urwald in der Demokratischen Republik Kongo, kennt den Wald in der Provinz Mai-Ndome wie seine Westentasche. Er erlebte, wie vor elf Jahren eine Firma, die heute dem kalifornischen Unternehmen Wildlife Works Carbon (WWC) gehört, knapp 300.000 Hektar Wald vom kongolesischen Umweltministerium kaufte – unter dem Vorbehalt, das Gebiet vor industrieller Rodung zu schützen. Die vorgeblich eingesparten 13 Millionen Tonnen CO2 verkaufte die Firma in Form von Zertifikaten an Unternehmen wie Netflix, um deren Emissionen zu kompensieren. Die Einnahmen sollen der Bevölkerung vor Ort zugute kommen. An dem Erfolg der CO2-Projekte gibt es aber große Zweifel. In elf Jahren ist kaum etwas für die Bevölkerung in der Region geschehen.

Die Recherche von Jonas Gerding wurde mit einem NR-Stipendium aus Mitteln der Olin gGmbH gefördert und ist im Juli in der ZEIT-Ausgabe Nummer 29/2022 (14.07.2022) und auf ZEIT ONLINE (aktualisiert am 18.07.2022) erschienen:

Der rätselhafte Wald Westliche Konzerne bessern ihre Klimabilanz auf, indem sie in Entwicklungsländern Wälder schützen. Ein Projekt in der Demokratischen Republik Kongo weckt Zweifel, dass das funktioniert. Auch viele Einheimische wollen nicht mitmachen.

Lucia Heisterkamp, Paul Hildebrandt: Recherchestipendium über eine Frau, die die brutalsten Menschenhändler der Welt jagt

Meron Estefanos Leben als Radiojournalistin und alleinerziehende Mutter in Stockholm ändert sich schlagartig, als sie im Februar 2011 am Telefon Zeugin von grausamen Verbrechen wird: Flüchtlinge auf der ägyptischen Halbinsel Sinai rufen aus Folterkellern an, wo sie von Beduinen gefangen gehalten, am Telefon gefoltert und gezwungen werden, von Angehörigen im Ausland tausende Dollar Lösegeld zu erbetteln. Aus einem Anruf werden in den nächsten Jahren unzählige. Bald erkennt Estefanos, dass diese Verbrechen geschehen, obwohl internationale Organisationen und europäische Behörden davon wissen. Darauf beginnt Estefanos im Alleingang einige der brutalsten Verbrecher der Welt zu jagen und trägt Mark Micaleff von der Organisation GIATOC, einer Initiative gegen organisierte Kriminalität, zufolge, mehr Wissen über die Menschenhändler zusammen als alle Behörden in Europa – und das zu einem hohen Preis.

Die Recherche von Lucia Heisterkamp und Paul Hildebrandt wurde mit einem NR-Stipendium gefördert und ist als Titelstory im Juli im Süddeutsche Zeitung Magazin Ausgabe Nummer 29/2022 (21.07.2022) und als vierteiliges Radio-Feature bei Deutschlandfunk/NDR erschienen. Das Radio-Projekt entstand in Kooperation mit der Süddeutschen Zeitung.

Susanne Götze und Annika Joeres: Recherchestipendium über das ansteigende Steinschlagrisiko in Alpendörfern

Die Berge in den Alpen bewegen sich. Steine in der Größe von Fußbällen bis Kleinwagen lösen sich. Metertiefe Spalten verschlucken ganze Bäume. So mancher Berg bricht ab und bedroht tiefer liegende Ortschaften wie Brienz in der Schweiz und Garmisch-Partenkirchen in Deutschland stark mit Steinschlag und Rutschungen. Doch die tödliche Gefahr wird oft ignoriert.

Die Recherche wurde von einem NR-Stipendium aus Mitteln der Stiftung Mercator GmbH gefördert und ist im Juli in DIE ZEIT Ausgabe Nummer 29/2022 (14.07.2022) und auf ZEIT ONLINE (aktualisiert am 17.07.2022) erschienen.

Der Berg rutscht. In den Alpen brechen Geröll und ganze Hänge ins Tal. Die tödliche Gefahr wird in vielen Dörfern einfach verdrängt. Dabei könnten Frühwarnsysteme Leben retten.
Von Susanne Götze und Annika Joeres – DIE ZEIT, ZEIT ONLINE

 

Felie Zernack, Ann Esswein: Umweltstipendium über verseuchte Sojabohnen

Das neue Lieferkettengesetz soll Verbraucher und die Umwelt schützen. Doch eine Recherche von Ann Esswein und Felie Zernack in Argentinien zeigt: Mit Pestiziden kontaminierte Sojabohnen gelangen trotzdem in unsere Nahrungsmittel. Eine Kontrolle ist nahezu unmöglich. Die Recherche wurde mit einem NR-Stipendium aus Mitteln der Olin gGmbH gefördert und ist im Juni im Berliner Tagesspiegel erschienen.

Die Spur des Gifts: Wie verseuchte Sojabohnen aus Argentinien in unserem Essen landen
Das neue Lieferkettengesetz soll Verbraucher und die Umwelt schützen. Doch eine Recherche in Argentinien zeigt: Kontrolle ist nahezu unmöglich.
Von Felie Zernack ; Ann Esswein. – Tagesspiegel Plus, Update: 12.06.2022

 

Sophia Boddenberg und Burkhard Birke: Umweltstipendium über grünen Wasserstoff

Deutschland importiert grünen Wasserstoff aus Chile. Der Kraftstoff gilt als Alternative zu fossilen Brennstoffen. Aber das erzeugt neue Probleme, hat unsere Stipendiatin Sophia Boddenberg herausgefunden. Die Recherche wurde mit einem NR-Stipendium aus Mitteln der Olin gGmbH gefördert und ist im Deutschlandfunk Kultur nachzuhören.

Öl aus Venezuela, Wasserstoff aus Chile – Hauptsache Energie
Die USA verhandeln mit Erzfeind Venezuela über Ölexporte – das schien vor Kurzem noch völlig abwegig. Deutschland sucht nach Wegen aus der Energie-Abhängigkeit von Russland und setzt auf grünen Wasserstoff aus Chile. Auch das hat Schattenseiten.
Von Sophia Boddenberg und Burkhard Birke. – Deutschlandfunk Kultur, 14.03.2022
(Audio, 23:12 Min)

 

Christian Bunke, Johannes Greß, Naz Küçüktekin, Christof Mackinger: Recherchestipendium über ausgebeutete Forstarbeiter

Wie Erntehelfer auf Feldern oder Arbeiter in Schlachthöfen arbeiten auch in Wäldern Menschen unter prekären Bedingungen: Meist stammen sie aus dem Ausland, meist schuften sie bei schlechter Bezahlung unter widrigen Umständen. Einige sterben. Unsere Stipendiatinnen Christian Bunke, Johannes Greß, Naz Küçüktekin und Christof Mackinger haben mehrere Monate in den Wäldern Österreichs und Deutschlands recherchiert.

Der Preis des Waldes. Hunderte Rumänen arbeiten in den Wäldern Österreichs und Deutschlands, teils unter widrigen Bedingungen und zu Dumpinglöhnen. Manche kehren im Sarg in ihre Heimat zurück.
Text: Christian Bunke, Johannes Greß, Naz Küçüktekin, Christof Mackinger. – Dossier.at, 06.05.2022

 

Marlene Halser: mehrteiliger Podcast „Just Love“ über die Sekte Bhakti Marga

Die international agierende Sekte Bhakti Marga hat im Taunus ihr Hauptquartier, ihr Guru Swami Vishwananda wird von seinen Anhängern als Gott verehrt. Doch Aussteigerinnen berichten immer wieder von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch. Unsere Stipendiatin Marlene Halser ist den Vorwürfen im vergangenen Jahr nachgegangen. Herausgekommen ist der mehrteilige Podcast “Just Love”.

Januar / Februar 2022: Just Love. – ARD Audiothek

2021

Marie-Theres Schuler: Serie Fairphone und die Rohstoffwelt: Was hinter der Erfolgsstory steckt

Mit Rohstoffen aus verantwortungsvollem Bergbau will sich Fairphone von anderen Mobiltelefonanbietern unterscheiden. Weil sie laut Fairphone den gängigen Standards für verantwortungsvolle Rohstoffe entspricht, findet sich das Zinn aus einer Mine in der Demokratischen Republik Kongo in ihrer Lieferkette. Unsere Stipendiatin Maria-Theres Schuler war vor Ort und stellte fest: Die Endverbraucherin Fairphone hat weniger Einfluss auf die eigene Lieferkette, als angepriesen. Die vierteilige Serie wurde mit einem nr-Stipendium aus Mitteln der Olin gGmbH gefördert und ist im Dezember und Januar im Schweizer Onlinemagazin DAS LAMM erschienen.

Teil 1 (13.12.2021): Fairphones Zinnlieferkette: Different but same

Teil 2 (17.12.2021): Wenn Zertifikate Menschenrechtsverletzungen vertuschen

Teil 3 (5.1.2022):  Fairphone: Der Preis des Wachstums 

Teil 4 (7.1.2022): Wenn das Geld abfliesst

 

Jakob Kneser: Illegaler Handel mit Elefantenhaut

Eine Million aller Tier- und Pflanzenarten könnten laut Weltbiodiversitätsrat in den nächsten Jahrzehnten verschwinden. Wir leben im Zeitalter des Massensterbens. Die Gründe sind vielfältig – einer davon ist der illegale Handel mit Tieren und Tierteilen, ein Milliarden-Business. Eine der am stärksten von Wilderei und illegalem Handel bedrohten Tiere sind Elefanten. Dabei ging es herkömmlich um das Elfenbein der afrikanischen Elefanten. Inzwischen gibt es aber eine neue, besonders brutale Bedrohung, die auch asiatische Elefanten betrifft: der Handel mit ihrer Haut. Der aktuelle Hotspot dieser Jagd nach Elefantenhaut ist Myanmar. Jakob Kneser hat ihn besucht,
um den Wilderern und ihrem Netzwerk auf die Spur zu kommen.
WDR 5 Quarks – Wissenschaft und mehr, 7.7.2021 (ab 00:50:28)

 

Maria Christoph und Nora Voit: Arbeitsklima in Sternerestaurants: Gruß aus der Küche

Wer meint, die untragbaren Arbeitsbedingungen in der deutschen Spitzengastronomie seien vorbei, irrt. Das zeigt die Recherche unserer Stipendiatinnen Maria Christoph und Nora Voit: Noch immer herrscht in einigen deutschen Sternerestaurants ein Klima der Angst. Anderthalb Jahre haben Christoph und Voit über Machtmissbrauch und Gewalt in deutschen Spitzenküchen recherchiert, die Reporterinnen sprachen mit mehr als 30 Betroffenen. Das Projekt wurde mit einem nr-Stipendium aus Mitteln der Stiftung Mercator gefördert und ist im September im Dossier der ZEIT erschienen.

Arbeitsklima in Sternerestaurants: Gruß aus der Küche
Von Maria Christoph und Nora Voit – ZEIT, 8. September 2021

 

Anton Stanislawski, Baran Datli: Hannes soll kein Russe werden

Hannes ist 13 Jahre alt, als er endlich alle Probleme hinter sich lassen kann: die vielen Schulwechsel, die Psychiatrien, den sexuellen Missbrauch, seine schwer traumatisierte Mutter und den alkoholsüchtigen Vater. Das Jugendamt ermöglicht Hannes, sich ein neues Leben aufzubauen – weit weg von zu Hause, in Kirgistan. Doch als es ihm endlich gut geht, kommt eine schlechte Nachricht: Das Jugendamt bricht die Maßnahme ab. Gegen seinen Willen muss Hannes zurück nach Deutschland! Wenige Monate später ist er tot. — Hannes soll kein Russe werden ist eine Dokumentation über einen Jungen, der mit enormer Kraft kämpft: Um Liebe, Normalität, Selbstbestimmtheit und seinen Platz im Leben. Zwei Jahre haben die Autoren recherchiert, um diese Geschichte erzählen zu können. Sie decken verheerende Lücken im System der Jugendhilfe auf und zeigen, wie sehr wir als Gesellschaft versagen, Kindern wie Hannes eine Perspektive zu bieten.

Audible Original: Hannes soll kein Russe werden, 2021

 

 

2020

Bürgerportal Bergisch-Gladbach: Aufstieg und Fall der Papierfabrik Zanders in Bergisch Gladbach

Für das lokale Nachrichtenportal iGL (Bürgerportal Bergisch-Gladbach) hat Holger Crump die Geschichte der Papierfabrik Zanders recherchiert, die lange einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region war und deren Besitzer auch viel politischen Einfluss hatten. Seit  30. April 2021 ist der Geschäftsbetrieb der Fabrik eingestellt. Das Projekt des lokalen Nachrichtenportals hilft dabei, den Aufstieg und Fall des vielleicht wichtigsten Industrieunternehmens der Region besser zu verstehen. Die Recherche wurde als dreiteilige Artikelserie publiziert, die auf dem Bürgerportal Bergisch-Gladbach erschienen ist:

Zanders: Der Aufstieg einer großen Marke – Teil 1: Gründung und 120 Jahre Erfolgsgeschichte – 1822 bis 1945“ (erschienen am 3.März 2021), „Zanders: Steiles Wachstum, tiefer Fall – Teil 2: Vom Global Player zum Spielball der Investoren – 1945 bis 2021“ (erschienen am 10.März 2021) und „Zanders: Vorbild oder Einzelfall? – Teil 3: Lehren aus der Vergangenheit“ (erschienen am 22. April 2021). (Recherchestipendium in Kooperation mit der Mercator Stiftung)

 

Malte Seiwerth: Giftwolke über Santiago – Made by Clariant
In Chile explodiert es in einer Fabrik der Schweizer Firma Clariant. Eine Giftwolke tritt aus, 13 Leute kommen ins Krankenhaus. Clariant lässt zunächst die Feuerwehr nicht aufs Gelände. Später stellt sich raus: Die Arbeiter hatten keine Ausbildung. Gefördert durch das nr/Olin-Stipendium recherchierte Malte Seiwerth wochenlang vor Ort und konnte dank des chilenischen Informationsfreiheitsgesetzes zeigen, dass der Schaden für die Anwohner viel größer sein könnte als behauptet. Und dass die Schweizer Firma viele Sicherheitsvorkehrungen nicht einhielten.
Die Recherche von Malte Seiwerth mündete in dem Artikel „Giftwolke über Santiago – Made by Clariant“, der am 12. November 2020 im Onlinemagazin „Das Lamm” erschien sowie einem Beitrag in der chilenischen Lokalzeitung „La Voz de Maipú“: „Clariant en Maipú: Una explosión con un sabor amargo“, veröffentlicht am 17. November 2020. (Recherchestipendium in Kooperation mit Olin gemeinnützige GmbH)

 

Elisabeth Weydt: „Aufstand im Kupferwald
In dem 54-minütigen Radiofeature „Aufstand im Kupferwald“ gibt die Recherchestipendiatin Elisabeth Weydt einen tiefen Einblick in 25 Jahre Kampf um den Nebelregenwald im Norden Ecuadors. Unter der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt befindet sich ein milliardenschwerer Kupferschatz, den bereits verschiedene multinationalen Bergbaukonzerne – zum Teil unterstützt durch korrupte Politiker und Paramilitärs – heben wollten. Elisabeth Weydt lässt Befürworter:innen der Kupfermiene sowie Naturschützer:innen zu Wort kommen, erklärt die rechtliche Lage (2008 verankerte Ecuador die Natur als eigenständige Rechtsperson in seiner Verfassung) und begleitet den Umweltaktivisten Carlos Zorrilla bis nach München zu BMW. „Zerstört die grüne Wende das Paradies?” – unter dieser Fragestellung ist das Feature im Rahmen der ARD Themenwoche „#wieleben – bleibt alles anders” am 15. November gesendet worden, nun ist es über die Mediathek abrufbar: https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/das_feature/Feature-Aufstand-im-Kupferwald,sendung1083750.html
(Recherchestipendium in Kooperation mit der Mercator Stiftung)

 

Carolin Haentjes und Antonia Märzhäuser: „Was mit psychisch Kranken im Maßregelvollzug passiert“
Im Deutschlandfunk haben Carolin Haentjes und Antonia Märzhäuser das Produkt von zwei Jahren Recherche veröffentlicht. Anhand von psychiatrischen Gutachten, gerichtlichen Stellungnahmen und stundenlangen Gespräche mit zahlreichen Betroffenen und Quellen erörtern Sie in einem 44-minütigen Radio-Feature die Frage, was mit psychisch Kranken im Maßregelvollzug passiert. Gefördert wurde die Recherche mit einem Stipendium des Netzwerk Recherche. Erstausstrahlung war am 25.08.2020, 19:15 Uhr, seither in der Mediathek von Deutschlandfunk. Weitere ausführliche Veröffentlichung am 18.01.2021 bei BuzzFeed.de unter dem Titel „Forensische Kliniken. Am Rande des Zusammenbruchs“ sowie eine kürzere Version bei Merkur.de: „Teils katastrophale Zustände in forensischen Kliniken“.

 

Ann Esswein und Felie Moucir Zernack: Insel gegen Industrienationen – warum klagt Vanuatu?
Vanuatu kämpft mit den Folgen des Klimawandels und das, obwohl der Inselstaat selbst kaum Treibhausgas-Emissionen verursachte. Vanuatu führt die Liste der Länder an, die weltweit am meisten von Extremwettern bedroht sind: Dürren, Starkregen, Tropenstürme, der Meeresspiegelanstieg, Erwärmung und Übersäuerung der Meere schmälern die Chance des Pazifikstaats sich zu entwickeln. Wer soll für die Schäden aufkommen? Geht es nach dem Außenministers Ralph Regenvanu, die, die es verursacht haben: die Industrienationen.
Vanuatu plant die erste Land-gegen-Land-Klimaklage, ein Präzedenzfall. Dafür möchte Regenvanu ein Rechtsgutachten beim Internationalen Gerichtshof anfordern, ein politischer Akt der Klarheit schaffen soll, wie künftig Klimawandelfolgen entschädigt werden. Aber so einfach ist es nicht. Das Vorhaben Vanuatus ist juristisches Neuland. Der Fall hängt von einer entscheidenden Frage ab: Wie lassen sich Klimawandelschäden beweisen?
Ann Esswein und Felie Moucir Zernack sind auf der Pazifikinsel Vanuatu gewesen und mit einer eindrucksvollen Video- und Audio-Reportage über die Ängste der Inselbewohner zurückgekommen. Ihre Recherchen wurden durch ein Stipendium von Netzwerk Recherche mit den Mitteln der Stiftung Mercator unterstützt. Der Videobeitrag ist am 13.4.2020 auf Spiegel Online erschienen; der Lese- und Hörfunkbeitrag am 15.03.2020 bei Deutschlandfunk sowie eine Multimedia-Darstellung der Süddeutschen Zeitung am 22.05.2020 (paywal).

2019

Petra Sorge: Minderjährige im Steinbruch: Wie ausgerechnet Unicef half, Kinderarbeit zu verharmlosen
Petra Sorge recherchierte zu der fragwürdigen Rolle von Unicef bei Studien über Kinderarbeit in Indien. Die Berichte hatte die indische Kinderrechtskommission NCPCR in Auftrag gegeben, beteiligt waren vier Bundesstaaten, aus denen auch deutsche Steineimporteure ihre Ware beziehen. Die Reports behaupten, dass die Granitindustrie ist “komplett mechanisiert” sei. Alle Prozesse seien derart gestaltet, dass es “keinen Raum für händische Arbeit gibt, vor allem nicht für Kinderarbeit”. Ein weiterer Kommissionsbericht erschien im Januar 2019 und spricht auch den Teppichsektor quasi von Kinderarbeit frei. Petra Sorge konnte mit Unterstützung der Autoren des indischen Magazins Caravan (Ankush Kumar, Ajachi Chakrabarti, Bhavya Dore) verschiedene Fälle von Kinderarbeit nachweisen (z.B. im Granitsektor). Das UN-Kinderhilfswerk hat schließlich eine Beteiligung an den Studien eingeräumt, die Kinderarbeit im Granitsektor leugnen. Die Recherche wurden am 31. Januar 2020 online veröffentlicht: sowohl bei Spiegel Online (paywal), als auch im indischen Magazin Caravan. Als Hörfunkbeitrag ist die Recherche am 12.02.2020 in der Sendereihe „Weltzeit“ bei Deutschlandfunk Kultur erschienen und kann in der Mediathek nachgehört werden.

 

Bettina Malter und Gesa Steeger: Der letzte Schatz
Zusammen mit der Olin-Stiftung hat Netzwerk Recherche die aufwendige Recherchen von Bettina Malter und Gesa Steeger zum Tiefseebergbau gefördert. In ihrem Beitrag „Der letzte Schatz“ beschreiben die Journalistinnen die Naturzerstörung und den weltweit Kampf der Staaten und Konzerne um die in der Tiefsee lagernden wertvollen Rohstoffe Mangan, Kobalt und Seltene Erden. Der Beitrag wurden am 21. November 2019 in der Zeit abgedruckt und online veröffentlicht (paywal): https://www.zeit.de/2019/48/tiefseebergbau-tiefsee-rohstoffe-meeresboden

 

Vinzenz Neumaier, Thomas Schuler: Die Ingolstadt GmbH
Vinzenz Neumaier und Thomas Schuler beleuchten, wie Korruption im Lokalen funktioniert. In Ingolstadt zeigt sich, wie die Rathausspitze den Stadtrat entmachtet, indem sie ein System aus städtischen Unternehmen aufbaut und das teilweise zum Eigennutz missbraucht haben soll. Mit Hilfe interner Unterlagen und Briefe rekonstruiert die Recherche, wie sich der ehemalige Klinikchef Fastenmeier und der frühere Oberbürgermeister Lehmann absprachen, angeblich um sich am Klinikum und damit am Steuerzahler zu bereichern. Die ganze Recherche wurden am 29. Juli 2019 auf der Homepage des gemeinnützigen Recherchezentrums CORRECTIV veröffentlicht:
https://correctiv.org/?p=46332

 

Jonas Gerding: Ein Rohstoff und sein Preis
Jonas Gerding war mit Hilfe eines Olin-Stipendiums im Kongo und hat über die Arbeits- und Umweltbedingungen in den dortigen Kobaltminen recherchiert. Kobalt ist ein unerlässliches Metall für alle Hochleistungsbatterien – im Smartphone wie im Elektroauto. Knapp die Hälfte aller Reserven weltweit werden im Kongo vermutet. Die Bedingungen, unter denen der Rohstoff gewonnen wird, sind dagegen alles andere als fortschrittlich. Das bringt die Autoindustrie in Erklärungsnot. Gerdings Recherchen wurden am 14. Juli 2019 in der ZEIT veröffentlicht: Ein Rohstoff und sein Preis – Im Kongo schürfen Arbeiter unter miserablen Bedingungen Kobalt für Elektroautos. Das bringt auch Konzerne hierzulande in Bedrängnis.
https://www.zeit.de/2019/30/kobalt-kongo-rohstoff-elektroautos-smartphones-bergbau
Eine weitere Veröffentlichung erfolgte am 2. Juli bei der Deutschen Welle unter dem Titel „Kobalt aus dem Kongo: Der Makel der E-Mobilität“: https://www.dw.com/de/kobalt-aus-dem-kongo-der-makel-der-e-mobilit%C3%A4t/a-49366776

 

Ann Esswein (Text) und Felie Zernack (Fotos): Abuelita ist krank. Plastikverbot in Guatemala
Zusammen mit der Olin-Stiftung hat Netzwerk Recherche die Recherchen von Ann Esswein und Felie Zernack in Guatemala gefördert. Sie gehen den Veränderungen zu den offiziellen Plastik- und Styroporverboten am Atitlánsee nach. Der Atitlánsee (auch abuelita, d.h. Großmütterchen genannt) ist sowohl Touristenmagnet, als auch Frischwasserquelle – in den letzten 20 Jahren wuchs jedoch der Plastikmüll ins Unüberschaubare. Ihr Bericht ist in der taz am wochenende (6./7. April) erschienen: http://www.taz.de/!5583146/; als Visual Story „Krankes Wasser. Der Atitlánsee in Guatemala droht zu kippen – doch die Anwohner kämpfen gegen eine Kläranlage. Warum?“ im Spiegel sowie auf spanisch in der Zeitung EL PAÍS.

 

Marianne Falck: BPs giftiges Golfküsten-Erbe
Marianne Falck ist mit Hilfe eines Olin-Stipendiums, das von nr betreut wurde, den langfristigen Folgen der Katastrophe von 2010 im Golf von Mexiko auf den Grund gegangen. Bei der Explosion der Ölplattform „Deepwater Horizon” strömten monatelang knapp 800 Millionen Liter Öl ins Meer bevor das Bohrleck gestopft werden konnte. Der riesige Ölteppich verschwand überraschend schnell von der Meeresoberfläche. Nach dem Unglück versprühte BP eine hochgiftige Chemikalie namens Corexit, um den Schaden zu begrenzen. Verschiedene Studien belegen inzwischen, dass diese Chemikalie nicht nur nutzlos war, sondern sogar sehr schädlich ist – mit Langzeitschäden für Tiere, Mensch und Umwelt. Bei ihrer Recherche begleitete die Journalistin unter anderem eine frühere NASA-Wissenschaftlerin und Pilotin, einen Küstenzonenmanager und Wildlife-Fotografen und verschiedene betroffene Bewohner vor Ort. Das Fazit: Die Folgen der Katastrophe und des Corexit-Einsatzes werden für Generationen spürbar sein. Ihr Bericht ist in Riffreporter erschienen. https://www.riffreporter.de/tieftaucher/deepwater_oelpest_bp/

 

Simone Schlindwein: Mit Trommeln gegen hungrige Elefanten
Zusammen mit der Olin-Stiftung hat Netzwerk Recherche die Recherchen von Simone Schlindwein in Uganda gefördert. In ihrer Recherche zeigt Schlindwein sowohl den positiven Erfolg durch den Schutz des Wildtierbestands als auch die Konflikten um die zunehmende Elefantenpopulation auf. Der Bericht ist sowohl in der Wiener Zeitung erschienen: Mit Trommeln gegen hungrige Elefanten, als auch als Feature bei Deutschlandfunk „Aufrüstung im Nationalpark. Die Militarisierung des Naturschutzes in Afrika“. Im März 2020 erscheint die mehrteilige Reihe „Militarisierter Naturschutz in Afrika. Die grüne Armee der Nationalparks“ über Nationalparks als ein zunehmend militarisiertes Geschäft. Wie Artenschutz neue Macht- und Gewaltstrukturen fördert:

Teil 1: Holzkohle zum Überleben: „Der Feind in Grün“, taz, 2.3.2020

Teil 2: Militarisierung im Naturschutz: „Krieg gegen die Wilderei“, taz,10.3.2020

Teil 3: Finanzierung des Artenschutzes: „Deutsche Gelder außer Kontrolle“, taz, 17.3.2020

Teil 4: Militärischer Naturschutz in Kongo: Deutsches Geld für „grüne Armee“, taz, 25.11.2020

 

Clara Debour, Eva Hoffmann und Sarah Nägele: Fremde Heimat
Clara Debour, Eva Hoffmann und Sarah Nägele haben drei Familien nach ihrer Abschiebung in den Kosovo getroffen. Veröffentlicht wurde die Recherche als Multimedia-Geschichte bei der Stuttgarter Zeitung. Weitere Veröffentlichungen sind geplant. https://reportage2.stuttgarter-zeitung.de/kosovo/

 

Nicole Graaf und Emre Caylak: Das Kokain der Meere.
Emre Çaylak und Nicole Graaf haben mit Hilfe des Stipendiums Umwelt/Ökologie (Stipendium von nr in Kooperation mit der Olin gGmbH) eine Visual Story über die Fischer im Golf von Mexiko realisiert. Diese sind auf der Jagd nach der streng ge­schütz­ten Fisch­art »To­to­aba«, de­ren Schwimm­bla­se in Chi­na mehr wert ist als ihr Ge­wicht in Gold. In China gel­ten die Bla­sen als Heil­mit­tel, Sta­tus­sym­bol und Geld­an­la­ge. Für die Kar­tel­le auf bei­den Sei­ten des Pa­zi­fik be­deu­tet der il­le­ga­le Schwimm­bla­sen­han­del hö­he­re Ge­win­ne – und viel ge­rin­ge­re Ri­si­ken als der Dro­gen­han­del. Die Multimedia-Story von Graaf und Çaylak ist bei Spiegel online erschienen (für Abokunden einsehbar): Das Kokain der Meere.

 

2018

Andreas Maisch: Deutsche Entwicklungshilfe. Korruption ist halt üblich

Am 2. 12. 2018 ist in der taz ein Artikel von Andreas Maisch erschienen, den er mithilfe des nr-Stipendiums realisiert hat. Die Ergebnisse seiner Recherche zu Korruption und weiteren Problemen in der Entwicklungshilfe: Deutsche Entwicklungshilfe. Korruption ist halt üblich .

 

Valerie Lux: Hightech und Migration

Valerie Lux recherchierte zum Thema „Brexit und der Streit um die Grenze mit Nordirland – wie könnte eine Smart Border mit Künstlicher Intelligenz aussehen?“. Erschienen sind zwei Interviews mit Valerie Lux im Deutschlandfunk Kultur – zum „Grenzverkehr: Kommen die Smart Borders 2.0 als Grenzen von morgen?“ am 7.09.2018 und „Mit Hightech gegen die Migration. Calais und der Brexit“ am 17.10.2018. Desweiteren zwei Artikel bei heise.de: Missing Link zu Smart Borders: „Die Leute werden jede Grenze niederreißen“ am 2.09.2018, „Missing Link zu Smart Borders: Die Stadt der Zäune und das Land der Träume“ am 07.10.2018.

 

Elsbeth Bräuer und Minh Thu Tran: Zwei Kindersoldaten und der Internationale Strafgerichtshof. Zwei Opfer, ein Täter

Elsbeth Bräuer und Minh Thu Tran haben ihre langwierigen Recherchen über einen Prozess vor dem Internationalen Strafgerichtshof abgeschlossen und in einem absolut hörenswerten Feature im Deutschlandfunk veröffentlicht. Die beiden Journalistinnen portraitieren in ihrem Stück zwei ehemalige Kindersoldaten, die von einer ugandischen Miliz im Kampf gegen die Regierung rekrutiert werden. Der eine wächst zu einem der gefürchtetsten Kommandanten der Lord’s Resistance Army auf, ist an grausamen Kriegsverbrechen beteiligt; dem anderen gelingt nach neun Monaten die Flucht, er beendet eine Schulausbildung und wird zu einem Aktivisten der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Zwei Biografien, die sich jetzt vor dem Strafgerichtshof kreuzen: Der eine steht als Angeklagter vor dem Tribunal, der andere arbeitet für die Institution. Zum Feature im Deutschlandfunk gelangen Sier hier: www.deutschlandfunk.de/zwei-kindersoldaten-und-der-internationale-strafgerichtshof.1247.de.html?dram:article_id=425396. Eine weitere Hörfunkverarbeitung ist bei Deutschlandfunk Nova unter dem Titel „Kindersoldat in Uganda. Okot hat gemordet, heute hilft er anderen“ am 22. Februar 2019 erschienen.

 

Ann Esswein und Felie Moucir Zernack: Geteiltes Leid

Ann Esswein und Felie Moucir Zernack (Fotos) haben ihr von nr gefördertes Rechercheprojekt über den geplanten Familiennachzug einer syrischen Flüchtlingsfamilie abgeschlossen und im Tagesspiegel vom 22. Juli 2018 sowie in der Sächsischen Zeitung vom 4./5. August veröffentlicht. Fteim Almousa war Rektorin einer Gesamtschule am Rande von Damaskus. Als das Viertel im Frühjahr 2015 von Regierungstruppen und Oppositionellen bombardiert wurde, weigerte sie sich, die Schule zu schließen. Sie erhielt Morddrohungen, musste fliehen, erst in den Libanon, dann nach Deutschland. Ihr Mann und die Kinder sollten aus dem Libanon nachkommen. Doch aus einer kurzen Trennung wurden für die syrische Familie Jahre. Die Geschichte von Fteim Almousa ist auch als Multimedia-Veröffentlichung erschienen: interaktiv.tagesspiegel.de/geteiltes-leid/

Gesa Steeger: Das Meer war ruhig. Verschwundener Fangquoten-Überwacher

Gesa Steeger hat ihre von der Olin gGmbH und nr geförderten Recherchen über das gefährliche Leben von Fischereibeobachtern abgeschlossen und in der taz am wochenende vom 12./13. Mai 2018 veröffentlicht. In ihrer Reportage geht es um die “Observer”, unabhängige Experten, die auf den Fangschiffen dafür zuständig sind, dass auf hoher See die internationalen Fischereiabkommen eingehalten werden. Von den Besatzungen werden die “Observer” oft als Feinde angesehen und dementsprechend behandelt. Es gibt inzwischen sogar eine Reihe von ungeklärten Fällen, bei denen “Beobachter” offenbar über Bord gingen und verschwunden sind. Steegers Bericht, der vom Medien-Magazin unter die Top 3 des Monats gewählt wurde, ist abrufbar unter: Das Meer war ruhig (In Kooperation mit der Olin gemeinnützige GmbH)

Josephine Pabst: Im Garnelenrausch

Josephine Pabst hat ihr von Olin gefördertes und von nr betreutes Stipendium abgeschlossen. Sie recherchierte in Vietnam über die Probleme in der Garnelenzucht, die gegenwärtig im Lande einen Boom erlebt, weil sich beim Export gute Gewinne erzielen lassen. Wie bei allen Aquakulturen kommt es jedoch auch hier zum massiven Einsatz von Antibiotika, um die Verbreitung von Krankheitskeimen zu verhindern. Das Ergebnis der Recherchen von Josephine Pabst wurde bei Zeit Online veröffentlicht. (In Kooperation mit der Olin gemeinnützige GmbH)

Andrea Rehmsmeier: Die Reptili­en­schleuser

Auch Andrea Rehmsmeier hat ihr von Olin gefördertes und von nr betreutes Stipendium abgeschlossen. Sie recherchierte über den illegalen Handel mit exotischen Arten aus Madagaskar, der nicht selten unter dem Deckmantel offizieller Papiere erfolgt. Mit Chamäleons und anderen nur auf Madagaskar lebenden Reptilien lassen sich durch den Schmuggel in Deutschland horrende Preise erzielen. Die Recherchen von Andrea Rehmsmeier wurden im Spiegel Nr. 15/2018 veröffentlicht. (In Kooperation mit der Olin gemeinnützige GmbH)

Daniela Prugger und Maren Häußermann: „Überforderte Flüchtlingshelfer. Einsatz ohne Limit“

Die Stipendiatinnen Daniela Prugger und Maren Häußermann haben auf der griechischen Insel Leros ehrenamtliche Flüchtlingshelfer bei der Arbeit begleitet: Die jungen Menschen kommen aus aller Welt und möchten in Griechenland Gutes tun. Die Reportage über ihre Beweggründe und die Auswirkungen des Helfer-Phänomens ist am 18.02.2018 in der taz erschienen.

Juliane Wiedemeier: „Die Baugenossen“
Günstige Wohnungen, neue Grundschulplätze, mehr Grün: das alles entgeht Berlinern, weil sich lokale Politiker nicht an ihre eigenen Regeln halten. Zumindest nicht, wo einer der umstrittensten Investoren der Stadt baut. Das ist die Erkenntnis der Recherche von Juliane Wiedemeier.
Über ein Jahr beschäftigte sie sich mit den Neubauvierteln des Baulöwen, der um die Jahrtausendwende über falsche Abrechnungen im sozialen Wohnungsbau, unsaubere Ausschreibungen und eine Verstrickung in den Berliner Bankenskandal in die Schlagzeilen geraten war. Erst seit ein paar Jahren baut er wieder große Projekte – bei denen sich die Berliner Politik nun Sozialwohnungen und Infrastruktur entgehen lässt. Zudem bezahlt die öffentliche Hand einen Teil des Schallschutzes für seine an Bahnflächen gelegenen Wohnungen und hält ihm lästige Bürgerbegehren vom Hals. Die ganze Geschichte wurde am 27. Januar 2018 im Tagesspiegel veröffentlicht: http://www.tagesspiegel.de/berlin/wohnraum-in-berlin-sozialwohnungsquote-eine-regel-voller-ausnahmen/20892018-all.html

Uwe H. Martin: „See aus Staub“
Uwe H. Martin hat sein von der Olin gGmbH gefördertes und von nr betreutes Stipendium abgeschlossen. Thema seiner beindruckenden Multimedia-Reportage ist der Salton Sea in Kalifornien. Der war ein­mal ein amerikanischer Sehnsuchtsort, lockte mehr Touristen an als der Yosemite-Nationalpark. Doch der See trocknet aus. Schon jetzt sind weite Teile nur noch eine stinken­de Kloake voll toter Fische, an anderen Stellen weht der Wind Staubwolken vor sich her. Die Reichen sind längst nicht mehr hier, die, die geblieben sind, können es sich nicht leisten wegzuziehen. Ihre Kinder leiden unter Asthma. Der Salton Sea wird zur Gefahr für Gesundheit und Umwelt. Das Ergebnis der Recherchen ist im SPIEGEL (in der Bezahlversion) zu lesen – eine beeindruckende Story über die weitgehend unbekannte Ökokatastrophe: https://magazin.spiegel.de/SP/2018/5/155477289/index.html?utm_source=spon&utm_campaign=centerpage (Spiegel/Bezahlportal)

Sofia Palzer-Khomenko und ihr Team von mokant.at: „Facebook: 8.900 User bestimmten Wahlkampf-Diskurs“
Fake News – im Jahr 2017 ist in Österreich und Deutschland viel über den Einfluss und über die Gefahren von Falschmeldungen oder Stimmungsmache in den Sozialen Medien auf die Meinungsbildung diskutiert worden, vor allem im Rahmen der Wahlkämpfe in Deutschland und in Österreich. Wie viele Nutzer bestimmen den politischen Diskurs auf Facebook? Zeigen die Kommentare der Facebook-User, was die Mehrheit in einem Land denkt? Um diesen Fragen nachzugehen hat das Team um Sofia Palzer-Khomenko Millionen von Daten zum österreichischen Wahlkampf 2017 gesammelt und analysiert. Alle Kommentare von Facebook-Usern auf rund 40 Facebook-Seiten von August bis Oktober 2017 wurden erfasst. Das auf Facebook vorherrschende Meinungsklima beeinflusst die Meinung der User, auch wenn es nicht dem tatsächlichen Meinungsklima in der Bevölkerung entspricht. 3,7 Millionen Österreicher nutzen Facebook. Aber nur eine verschwindende Minderheit von 8.900 Nutzern bestimmen tatsächlich den politischen Diskurs. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung wurden in der österreichischen online-Zeitschrift mokant.at veröffentlicht: http://mokant.at/1802-facebook-user-wahlkampf-diskurs/

2017

Martin Reischke: Sonderwirtschaftszonen in Honduras: Die Neuerfindung der Bananenrepublik
Netzwerk Recherche förderte Martin Reischkes Recherche zu den “Zonen für Arbeit und wirtschaftliche Entwicklung” – kurz ZEDE – in Honduras.  Zum publizierten Beitrag auf Deutschlandfunk (veröffentlicht am 22.11.2017): http://www.deutschlandfunk.de/sonderwirtschaftszonen-in-honduras-die-neuerfindung-der.724.de.html?dram:article_id=401328

Bartholomäus von Laffert: Südsudanesen in Uganda: Feind, Flüchtling, Nachbar
Bartholomäus von Laffert hat sein nr-Stipendium abgeschlossen und dazu bislang drei Artikel veröffentlicht. Er reiste mit finanzieller Unterstützung durch das nr-Stipendium nach Uganda. Dorthin sind eine Million Menschen aus dem Südsudan geflohen, vor einem erbitterten Bürgerkrieg, den die Dinka und die Nuer, zwei verfeindeten Stämme, seit vier Jahren führen. Es ist die größte grenzüberschreitende Fluchtbewegung in Zentralafrika seit dem Völkermord in Ruanda 1994. Doch aus ethnischen Feindschaften werden hinter der Grenze keine Freundschaften. In den Flüchtlingslagern müssen die Stämme nebeneinander leben. Von Laffert ist eine beeindruckende Reportage über einen ethnischen Konflikt gelungen, der sonst nur ganz selten in der Weltpresse Widerhall findet. Die Fotografien in den Berichten stammen von  Moritz Richter. Zum Beitrag auf Deutschlandfunk: http://www.deutschlandfunk.de/suedsudanesen-in-uganda-feind-fluechtling-nachbar.724.de.html?dram:article_id=398833 , zur Publikation in der Freitag (2. November 2017): https://www.torial.com/bartholomaeus.von-laffert/contents/374669 und zu dem Bericht in der Frankfurter Allgemeine Woche (Nr. 51/2017): https://www.torial.com/bartholomaeus.von-laffert/portfolio/281847 (einzusehen über das Portfolio von B. von Laffert auf torial).

Katja Becker und Jonathan Happ: „Klimakiller Holzkohle“
Katja Becker und Jonathan Happ haben in Zusammenarbeit mit Johannes Bünger und Vivien Pieper ihre Reportage „Klimakiller Holzkohle“ veröffentlicht. Das Ergebnis der von der Olin gGmbH geförderten und von nr betreuten Recherchen wurde am 15.11.2017 auf 3sat gesendet (z.Zt. über die Mediathek abrufbar). Die Dokumentation zeigt, wie in Nigeria und im Kongo Holzkohle erzeugt und gehandelt wird und wie sie in die EU gelangt. Die Europäer nutzen jährlich 800 000 Tonnen Holzkohle zum Grillen. In den Säcken steckt oft Kohle aus Tropenholz, dessen Einfuhr in die EU strengen Auflagen unterliegt. Bei der Kohle gibt es diese Auflagen bisher noch nicht. Informationen: http://www.docstation.de/klimakiller-holzkohle/ und http://www.ujuzi.media/2017/11/13/klimakiller-holzkohle/

Katharina Finke und David Weyand: Bangladesch. Im Sumpf der Kohle
Katharina Finke und David Weyand haben ihr von der Olin gGmbH gefördertes und von nr betreutes Stipendium über den Bau eines Kohlekraftwerkes in den Sundarbans in Bangladesch abgeschlossen und in einem Beitrag für den Wirtschaftsteil der “Zeit” veröffentlicht. Die Sundarbans sind die größten Mangrovenwälder der Welt, sie wurden von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt. Hinter dem Bau des Kraftwerks stehen vor allem Interessen des großen Nachbarn Indien, dessen Regierung sich für ihre Klimapolitik feiern lässt, gleichzeitig aber vom schmutzigen Geschäft hinter der Grenze profitiert. Umweltschützer, die in Bangladesch gegen das Projekt protestierten, wurden brutal niedergeknüppelt. Der Beitrag ist hier nachzulesen: http://www.zeit.de/2017/30/bangladesch-kohlekraftwerk-sundarbans-mangrovenwaelder-weltnaturerbe. Einen weiteren Artikel haben sie veröffentlicht im Publik-Forum 19/2017 vom 13.10.2017: https://www.publik-forum.de/Publik-Forum-19-2017/paradies-in-gefahr?Code=61mev46fat
(In Kooperation mit der Olin gemeinnützige GmbH)

Michael Billig: Schmutzige Deals: Der nächste Müllrausch
Michael Billig hat sein von der Olin gGmbH gefördertes und von nr betreutes Stipendium abgeschlossen. Billig ist nach monatelangen Recherchen dubiosen Unternehmern in Brandenburg auf die Spur gekommen, die ausgebeutete Sand- und Kiesgruben mit Müll verfüllen, obwohl ihre bisher betriebenen Deponien seit Jahren die Umwelt belasten. Wer einen schlechten Ruf in der Branche hat, muss in Brandenburg offenbar nichts zu befürchten – und kann mit neuen staatlichen Aufträgen rechnen. Unter dem Titel „Schmutzige Deals“ ist sein Bericht am 4. August 2017 in den Potsdamer Neueste Nachrichten erschienen. Über die Hintergründe seiner Recherchen schreibt Michael Billig auf seinem Blog: https://muellrausch.de/.
(In Kooperation mit der Olin gemeinnützige GmbH)

Marcus Pfeil: Das schmutzige Geschäft mit den Baby-Aalen
Mit Hilfe eines von der gemeinnützigen Olin gGmbH finanzierten und von Netzwerk Recherche betreuten Stipendiums ist Marcus Pfeil dem illegalen Handel mit Glasaalen nachgegangen. Weltweit. Die Recherche ist als Beitrag im ZDF als planet.e-Dokumentation Glitschige Geschäfte – Die Aalmafia , bei arte als 5-teilige Webserie Big Business Baby-Aal und im Greenpeace-Magazin Nr.4.17 vom Juli/August 2017 Das schmutzige Geschäft mit den Baby-Aalen veröffentlicht. Im Jahr 2018 ist die von nr und Olin geförderte Rechereche von Marcus Pfeil auch außerhalb Deutschlands veröffentlicht worden: in dem digitalen Magazin Republik aus Zürich und auf der niederländischen Nachrichten-Website decorrespondent.nl. (In Kooperation mit der Olin gemeinnützige GmbH)

Pascale Müller, Yasmin Polat und Daria Sukharchuk: Immer noch nicht sicher
Pascale Müller, Yasmin Polat und Daria Sukharchuk haben ihre Langzeitrecherche über sexuelle Gewalt in Berliner Flüchtlingsunterkünften veröffentlicht. Ihr Bericht ist am 22. April 2017 in der Berlin Extra-Ausgabe des Tagesspiegels erschienen. Online abrufbar: https://www.tagesspiegel.de/berlin/sexuelle-gewalt-in-berliner-heimen-gefluechtet-und-immer-noch-nicht-sicher/19756240.html

Marius Münstermann und Christian Werner: Marinduque. Die vergiftete Insel
Mit Hilfe eines von der Olin gGmbH geförderten und von nr betreuten Stipendiums haben Marius Münstermann und Christian Werner in einer beeindruckenden Reportage dokumentiert, wie der Bergbau auf der philippinischen Insel Marinduque die Natur zerstört und die Menschen krank macht. Doch auf Marinduque regt sich Widerstand. Die Bewohner haben es mit dem größten Goldkonzern der Welt aufgenommen. Ihr Bericht ist am 28./29. Januar 2017 in der Süddeutschen Zeitung, eine Multimedia-Darstellung der SZ unter folgendem Link erschienen: http://gfx.sueddeutsche.de/apps/5885d7a07b38d49f09517a2b/www/

2016

, vom 7.01.2017 in der taz.am Wochenende: „Schutzlos im Gefängnis“  und vom 2.Februar 2017 in der : „Minderjährige Flüchtlinge. Kindheit hinter griechischen Gardinen“.

Karin de Miguel Wessendorf: Kontrollverlust. RWE und die Braunkohle im Rheinischen Revier
Karin de Miguel Wessendorf publizierte ihre von Netzwerk Recherche und der Olin gGmbH geförderte
Geschichte über die Energiewende als Hörfunk-Feature auf WDR5. Der Fernsehbeitrag wird am 10. November im WDR um 23.25 Uhr ausgestrahlt. Karin de Miguel Wessendorfs Beitrag als Hörfunk-Feature auf WDR5 vom 6.11.2016: „

Jenny Marrenbach: Haiti, die Blauhelme und die Cholera
Jenny Marrenbach, die erste von nr und der Karl-Gerold-Stiftung gemeinsam geförderte
Journalistin, hat ihre Geschichte über die von UN-Blauhelmen auf Haiti verursachte Cholera-
Epidemie in der Frankfurter Rundschau und als Feature im Deutschlandfunk veröffentlicht:
Marrenbachs Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 15.09.2016: „

Svenja Haas: Freiwilligenarbeit – wer hilft da wem?
Svenja Haas hat in Tansania über Freiwilligenarbeit nach dem Abitur recherchiert und im Schleswig-Holstein-Journal veröffentlicht. Der Beitrag im Schleswig Holstein Journal vom 17.09.2016: „

Patricia Klatt: Zeitbombe Trinkwasser
Patricia Klatt hat ihr Recherche-Vorhaben abgeschlossen, das von der Olin gGmbH gefördert und von Netzwerk Recherche betreut wurde. Sie ist der lokalen Umweltbelastung in Nordbaden bei Rastatt auf den Grund gegangen. Dort ist das Grundwasser auf einer Anbaufläche von 345 Hektar mit per- und polychlorierten Chemikalien (PFC) verseucht. Klatts Artikel ist erschienen in der badischen Lokalzeitung „Kontext“  am 04.05.2016: „

Linda Tutmann: Ovidio Orozco wird blind
Linda Tutmann hat ihr Stipendium abgeschlossen, das von der Olin gGmbH finanziert und von Netzwerk Recherche betreut wurde. In ihrer Geschichte „Ovidio Orozco wird blind“, die in der ZEIT erschienen ist, erzählt sie über die ökologischen und medizinischen Folgen des Abbaus von Kohle in Kolumbien. Auch deutsche Energiekonzerne importieren zunehmend der Kohle aus Südamerika, um ihre Meiler zu befeuern. Die Folgen für die Umwelt und, mehr noch, für die Gesundheit der Arbeiter sind katastrophal. Die beeindruckende Vorort-Recherche von Linda Tutmann kann man hier nachlesen:

2015

Susanne Götze: Umstrittene Aufforstung in Uganda: Bäume pflanzen, Bauern verdrängen
Susanne Götze hat ihr von der Olin gGmbh finanziertes und von nr betreutes Projekt abgeschlossen und auf Spiegel-online veröffentlicht. Sie besuchte ein Aufforstungsprojekt in Kikonda/Uganda und macht an diesem Beispiel deutlich, wie fragwürdig solche Vorhaben des Klimaschutzes sind. In Kikonda entstand eine Kiefernplantage, eine Monokultur, nicht einmal ein Wald, als Kompensation für Kohlendioxid-Ausstoß in anderen Regionen der Welt. Die Bäume stehen kilometerlang in Reih und Glied. Da es zwischen ihren kahlen Stämmen kaum schützendes Gras gibt, hat sich die Wildfauna zurückgezogen. „Die Viehhirten klagen, dass ihre Tiere in den Plantagen erkranken und Kühe missgebildete Kälber zur Welt bringen“, sagt Götze. Das könne an dem Herbizid liegen, dass rund um die Jungbäume versprüht werde.
Erschienen: Spiegel Online / 09. Dezember 2015
(In Kooperation mit der Olin gemeinnützige GmbH)

Robert Schmidt und Mathieu Martiniere: Illegale Geschäfte. Wie Tabakkonzerne vom Zigarettenschmuggel profitieren
Robert Schmidt und Mathieu Martiniere haben ihre mit einem nr-Stipendium geförderten Recherchen zum internationalen Zigarettenschmuggel abgeschlossen und in einem Beitrag für den Tagesspiegel veröffentlicht. Sie untersuchen die Rolle der Tabakkonzerne auf dem Schwarzmarkt in Montenegro. Über das kleine Land auf dem Balkan gelangen viele unversteuerte Zigaretten in die Europäische Union. Fazit der beiden Autoren: Die Hersteller profitieren durchaus von den Geschäften der Tabakmafia.
Erschienen im: Der Tagesspiegel / 30. November 2015

Catalina Schröder und Bastian Berbner: Vergewaltigt von einem Diplomaten. Rechtelos in Deutschland?
Catalina Schröder und Bastian Berbner haben ihr nr-Stipendium nach langwierigen und schwierigen Recherchen abgeschlossen. Es geht in ihrem Hörfunk-Feature um Anna Flores aus den Philippinen, die bei einem arabischen Diplomaten in Deutschland als Hausmädchen arbeitete – und dann von von ihm vergewaltigt und geschwängert wurde. Da der Diplomat wenig später in seine Heimat zurück kehrte, verlief ein Ermittlungsverfahren im Sande und wurde schließlich eingestellt. Diplomaten leben gewissermaßen in einem rechtsfreien Raum, ihre Strafverfolgung erweist sich als äußerst schwierig oder sogar unmöglich.
Die Radioreportage ist auf Deutschlandradio Kultur und im Bayerischen Rundfunk gesendet worden: Deutschlandradio Kultur-Beitrag / 09. November 2015; Bayerischer Rundfunk-Beitrag / 11.11.2015
Außerdem erschienen in der Frankfurter Allgemeinen: FAZ / 20.02.2016 und Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeit: FAS / 14.02.2016

Marius Elfering: Kahve kapituliert
Marius Elfering recherchierte zum Suizid des iranischen Asylbewerbers Kahve. 10 Jahre wartet er auf eine Aufenthaltsgenehmigung – vielleicht zu lang, um anschließend ein „normales Leben“ zu führen.
Erschienen bei: Krautreporter, 15.10.2015

Christian Schweppe: Waffengeschäfte: Speeddating mit Diplomaten
Christian Schweppes geförderte Recherche befasst sich mit der Lobbyarbeit deutscher Rüstungsfirmen, die unter dem Tarnmantel gemeinnütziger Vereine daher kommt. Er berichtet von der Kontaktbörse der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik (DWT) und den gut bezahlten Speeddatings von nationalen und internationalen Politikern, Führungskräften der Bundeswehr sowie zahlreichen Wirtschaftsvertretern.
Erschienen in: Der Spiegel – Heft 42/2015

Alexa Höber: Giftiges Benzol: Leukämiefälle in Rodewald
Alexa Höber hat ihre von nr und der Olin Stiftung geförderten Recherchen über die auffällig hohe Leukämieerkrankung im niedersächsischen Rodewald (Landkreis Nienburg/Weser) veröffentlicht. Jahrzehntelang förderte ein Vorgängerunternehmen von ExxonMobil hier Erdöl. Statistisch zu erwarten wäre in diesem Zeitraum maximal eine Neuerkrankung – in Rodewald erkrankten mindestens fünf Menschen unter 40 Jahren an Leukämie. Ein Statistiker des niedersächsischen Landesgesundheitsamtes bestätigt: „Es handelt sich hier um eine auffällige Erhöhung, der man nachgehen müsste.“
Veröffentlichungen: 11-Minuten Beitrag im NDR/21.09.2015 ; 3-Minuten Beitrag im ARD-Mittagsmagazin/20.09.2015 ; Beitrag bei ARD-Brisant/21.09.2015 ; Beitrag bei NDR-Hallo Niedersachsent/21.09.2015 und Beitrag bei NDR-Aktuell/21.09.2015
(In Kooperation mit der Olin gemeinnützige GmbH)

Ulrike Heitmüller: Hosianna für rechts
Ulrike Heitmüller hat ihre von nr geförderten Recherchen über den wachsenden Einfluss freikirchlicher Gemeinden in Deutschland und deren Abdriften an den rechten Rand untersucht und dabei auch die Rolle ihres eigenen Großvaters vor achtzig Jahren unter die Lupe genommen. Die Zahl der so genannten Evangelikalen wird hierzulande auf 1,3 Millionen geschätzt. Es sind religiöse Fanatiker, die einen Fundamentalismus predigen, den man bisher nur aus Amerika kannte: bibelfest, bibeltreu und extrem konservativ. Heitmüller gehörte als Jugendliche selber dazu, das hatte in ihrer Familie so etwas wie Tradition: Ihr Großvater, Friedrich Heitmüller, war in den Zwanziger Jahren evangelikaler Direktor eines Krankenhauses in Hamburg. „Aus dieser Zeit sind auch seine ersten judenfeindlichen Äußerungen bekannt“, schreibt Ulrike Heitmüller, „er ließ in seiner Klinik keine jüdischen Ärzte arbeiten, behauptete, sie wollten mit medizinisch nicht indizierten Abtreibungen das deutsche Volk ausrotten“. Wie gehen die evangelikalen Eiferer heute mit dem damaligen Antisemitismus um? Ulrike Heitmüller hat das recherchiert und dazu eine spannende Geschichten veröffentlicht, die am 23. Mai 2015 im Berliner Tagesspiegel („Hosianna für rechts“) und ab 04. Juli 2015 als Weihnachtsmehrteiler auf heise.de erschien:
Teil 1 – Einleitung: Das Ende der Zeiten. (04. Juli 2015)
Teil 2 – Chiliasmus: Christliche Endzeit und Juden. ( 26.12.2015)
Teil 3 – John Nelson Darby und die Brüdergemeinden in den USA und Europa – Christliche Endzeit und Juden (27.12.2015)
Teil 4 – Die Rolle der Juden in der christlichen Heilsgeschichte – Was beeinflusst die Einstellung von Christen gegenüber Juden? – Christliche Endzeit und Juden (04.07.2015)
Teil 5 – Judenmissionarische Gruppen und die evangelische Kirche Christliche Endzeit und Juden (17.01.2016)
Erschienen in: Der Tagesspiegel / 23. Mai 2015 und auf heise.de /ab 04. Juli 2015

Evi Lemberger und Maria Goeckeritz:
Kurz vor dem Abschluss steht auch das von nr geförderte Film-Projekt von Evi Lemberger und Maria Goeckeritz über die Holocaust-Überlebende Irene Eber aus Halle. Sie wurde von den beiden Film-Studentinnen in Israel besucht und portraitiert. Ausgangspunkt der Recherchen war ein Stolperstein für die jüdische Familie Eber in Halle. Ihr Film wurde inzwischen mehrfach aufgeführt und erhielt große Anerkennung.
Er ist auch auf youtube zu sehen: The Journey – Der Weg der Irene Eber

Martin Sander: Żurawlów probt den Aufstand. Ein polnisches Dorf im Streit mit der Fracking-Industrie
Dr. Martin Sander hat sein von nr unterstütztes Hörfunk-Feature bei DLF und SWR veröffentlicht. Es behandelt den Widerstand des polnischen Dorfes Zurawlów gegen die Fracking-Industrie. Wie kaum ein anderes europäisches Land setzt Polen auf die Gewinnung von Schiefergas, um unabhängiger von russischen Gas-Lieferungen zu werden. Westliche Energiekonzerne versprechen sich gute Gewinne, die Menschen in der Provinz sichere Arbeitsplätze. Nur die Bewohner von Zurawlów legen sich quer.
Erschienen als: Deutschlandfunk-Beitrag / 24. März 2015

Florian Haenes, Alexander Glodzinski und Ronald Mutum: Problemfall Abschiebung. Wie Nigeria und Deutschland zusammenarbeiten
Florian Haenes, Alexander Glodzinski und Ronald Mutum haben ein Film über die Abschiebepraxis aus Deutschland nach Nigeria für 3sat Kulturzeit produziert. Sie gehen darin der Frage nach, ob die nigerianische Botschaft zu großzügig Ersatzpapiere ausstellt, obwohl die Herkunft der jeweiligen Asylbewerber ungesichert ist.
Erschienen in: SWR / 11. Februar 2015
(In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung)

Sebastian Garthoff: Sárszentlörinc in Ungarn Ein Ort der Hoffnung für Roma
Abgeschlossen wurde eine von nr geförderte Reportage über die Lage der Roma in Ungarn. Vor zehn Jahren wurde das Roma-Jahrzehnt ausgerufen, um die Lage der größten europäischen Minderheit zu verbessern und um Ausgrenzung und Diskriminierung zu bekämpfen. Sebastian Garthoff (Text) und Daniel Kaldori (Fotos) haben auf der Seite 3 der Berliner Zeitung die Geschichte über ein ungarisches Dorf veröffentlicht, in dem die Integration der Roma bereits weitgehend gelungen ist. Das sei allerdings eine rühmliche Ausnahme und leider nicht die Regel, sagt Garthoff.
Erschienen in: Berliner Zeitung / 7. April 2015

Philipp Jusim: Fair-Giftet.Nachhaltiger Handel und der Tee aus Indien
Erschienen als: ARD Radio Feature / 17. Februar 2015 auf SWR2

2014

Nicola Meier: „Billy zieht zu mir”
Erschienen in: Die Zeit Nr.25 / 12.Juni 2014

Kristina Milz: „Wir alle sind Katar”
Erschienen in: zenith Ausgabe März/April 2014

2013

Michael Billig: Geliehene Menschen
Erschienen in: Münstersche Zeitung, 31.8.2013

Hannes Vogel: Lobbyismus: 1000 Euro in 30 Minuten. Ein Zahnarzt aus Bad Bramstedt wurde zum begehrten Geschäftspartner von Pharmakonzernen – und kassierte als Bundestagsabgeordneter hohe Vortragshonorare.
Erschienen in: Der Spiegel, Ausgabe 30/2013, 20.07.2013
(In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung)

Jörn Boewe/Johannes Schulten: Mit Rückenwind in die Flaute. Bremerhaven galt jahrelang als eine der ärmsten Ecken der Republik. Nun will der ehemalige Werftenstandort zur Hauptstadt der Energiewende werden. Doch der Bundestagswahlkampf droht das Projekt zunichte zu machen.
Erschienen in: Berliner Zeitung, 30.06.2013

Weitere Veröffentlichung unter dem Titel: Der lange Weg zum Tarifvertrag. Windkraftindustrie: Beim Windturbinenbauer REpower hat die IG Metall zusammen mit den Beschäftigten den Anschluss an den Flächentarifvertrag für 2200 Leute durchgesetzt.
Erschienen in: Mitbestimmung 05/2013
(In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung)

Christina Rietz: Pius-Bruderschaft : Die Kreuzzügler. Die Pius-Brüder verdammen alles, was unsere Gesellschaft heute prägt. Doch während die katholische Kirche ständig Mitglieder verliert, gewinnen sie neue hinzu. Über den Reiz des Fundamentalismus in der Moderne.
Erschienen in: FAZ, 26.07.2013
(In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung)

2012

Matthias Dell: Unter Staatsfeinden. Tea Party. Das sind: reiche Industrielle, zynische Medien und empörte Bürger. Zusammen kämpfen sie gegen die Gerechtigkeit
Erschienen in: Der Freitag, Ausgabe 41/2012, 11.10.2012

Weitere Veröffentlichung unter dem Titel: Kuchen am Stück. Unfairness Die fragmentierte Öffentlichkeit als Voraussetzung für den Erfolg der Tea Party. Über eine Begegnung mit dem alten Amerika
Erschienen in: Der Freitag, Ausgabe 35/2012, 30.08.2012
(In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung)

Urs Spindler: Die Vollstrecker von Vushtrri: Die EU steckt mit ihrem Programm Eulex viel Geld und Personal in die kosovarische Justiz. Aber rechtstaatliche Prinzipien und die Realität kollidieren häufig
Erschienen in: die tageszeitung, 13.06.2012

Weitere Veröffentlichung unter dem Titel: Gelegentlich unter Beschuss. Kosovo. Die EU-Polizei soll dem Rechtsstaat Geltung verschaffen. Doch ihr fehlen dazu: Macht, Ausrüstung und Befugnisse.
Erschienen in: Der Freitag, Ausgabe 29/2012, 19.07.2012
(In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung)

Daniel Drepper/Niklas Schenck: diverse Berichte über Sportpolitik und Vorgaben für die Olympischen Spiele 2012: Sportförderung. Deutsche Athleten sollten in London 28 Goldmedaillen holen
Erschienen in: www.derwesten.de, 10.08.2012

ausführlicher Bericht über den Deutschen Boxsport-Verband: Überforderte Amateure: Die Beinahe-Insolvenz des Boxverbandes
Erschienen in: www.derwesten-recherche.org, 25. 09.2013
(In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung)

Weitere Veröffentlichung unter dem Titel: Der Prämiensalat
Erschienen in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.09.2012
siehe auch: Informationen der Otto-Brenner-Stiftung (In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung)

Hauke Friederichs: Mit Söldnern gegen Seeräuber
Erschienen in: DIE ZEIT, 13.09.2012
(In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung)

Eleni Klotsikas: Odyssee im Euroraum: Griechenlands Irrfahrten. Warum sie lange andauern werden
Radio-Feature – Ausstrahlung über Dok 5 – Das Feature, am 9. Juli 2012, 20.05 – 21.00 Uhr, WDR 5

Panajotis Gavrilis und Nasir Mahmood: „Gekommen, um zu leben”
HF-Feature, Abschlussarbeit Journalistik-Studium

2011

Marvin Oppong: Wikipedia oder Wahrheit. Ein Internetaktivist organisierte Dutzende Artikel über nachwachsende Rohstoffe – und zeigte der Industrie, wie man in die Online-Enzyklopädie eingreift
Erschienen in: DIE ZEIT, 1.12.2011

Weitere Veröffentlichung unter dem Titel: Schönfärber im Wiki-Land.
Erschienen in: Financial Times Deutschland, 31.08.2012
(In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung)

Frank Brunner: Im Körper des Feindes. Wie sich bekannte Journalisten vor den Karren der privaten PR-Hochschule Quadriga spannen lassen.
Erschienen in: sonntaz, 13./14. August 2011
(In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung)

Gordon Repinski: Und es ward nicht. Es ist eine wunderbare Vision: Wer das Prinzip der Sonne kopiert, erhält unendlich viel Energie. Die EU pumpt Milliarden in ein Projekt, das diese Kernfusion schaffen soll. Erfolge? Bisher kaum.
Erschienen in: sonntaz, 07./08. Mai 2011
(In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung)

Unterstützung der Ungarn-Recherchereise der UnAufgefordert-Redaktion
Zu den Berichten und Reportagen.

2008

Homeira Heidary: Die Frau ist der Diamant des Mannes.
Erschienen in: Stuttgarter Zeitung

2007

Jana Gerlach/Christina Hebel: Wenn die kleinste Berührung Höllenqualen bereitet. Julia Cammann (27) hat Morbus Sudeck. Die mysteriöse Krankheit ist schon vor 100 Jahren in Hamburg entdeckt worden. Trotzdem wird vielen Patienten zu spät geholfen. Mit fatalen Folgen.
Erschienen in: Die Welt, 19.11.2007

2006

Haidy Damm: Tango der Diebe. Die Regierung des afrikanischen Staates Lesotho kämpft gegen die Korruption – und ein deutsches Unternehmen ist ihr wichtigster Kronzeuge.
Erschienen in: Die Zeit 52/2006, 20.12.2006

Tobias Zick: Kampf um Eden. Riesige Dämme sollen Euphrat und Tigris aufstauen. Dadurch gewinnen alle, sagt die türkische Regierung. – Bis auf ein paar Kurden.
Erschienen in: Der Tagesspiegel, 27.11.2006

Oliver Bilger/Ingmar Cario: Es lebe die Zentralredaktion. Die Partei gibt den Ton an: „Voice of Vietnam“, ein deutsches Radioprogramm in Asien.
Erschienen in: FAZ, 16.6.2006, S. 50

2005

Freia Peters: Kolumbiens vergessener Krieg. Ein Massaker an fünf Bauern und drei Kindern droht die Regierung zu entlarven, die tief in den seit 40 Jahren andauernden Bürgerkrieg verwickelt ist.
Erschienen in: Welt am Sonntag, 21.8.2005

Markus Frenzel: Gaumenfreuden großgeschrieben. Wie ein geschützter Vogel ausgerottet wird und die Politik mitmacht.
Gesendet bei: SWR2 Wissen, 7.2.2005

2004

Martin Rücker: Der alte Mann und das Licht. Elektrenai war vor über 40 Jahren die sozialistische Zukunftsstadt schlechthin – nun wird dort an der europäischen Zukunft Litauens gebastelt.
Erschienen in: Sächsische Zeitung, 26.3.2004

Weitere Veröffentlichung unter dem Titel: Mehr Licht. Als wiederhole sich die Geschichte: Im EU-Zeitalter gewinnt das alte Oel- und Gaskraftwerk Elektrenai in Litauen samt Drumherum an Bedeutung (Frankfurter Rundschau, 1.4.2004); sowie: Elektrenais neue Zukunft (als Online-Reportage auf Martin Rückers Webseite).

Anja Einfeldt: Operation Positivliste: Wie die Pharmaindustrie eine Reformidee stoppte.
Erschienen in: Frankfurter Rundschau, 20.2.2004, S. 28–29.

Katharina Strobel: (In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung) Mit dem Rücken nach Osten. Auf der Suche nach Europa in den Grenzstädten Guben und Gubin
Erschienen in: BrennerBrief 17, Dezember 2003, S. 10–11

David Schraven: Umweltskandal in Sachsen – Wilde Müllkippen im Tagebau
Erscheinen bei: MDR Sachsenspiegel Extra, 18.8.2004

Oda Lambrecht

2003

Ulrich Jonas:
Letzte Ausfahrt im Streifenwagen. Manchmal werden Obdachlose von Polizisten vor der Stadtgrenze ausgesetzt. Erschienen in: Frankfurter Rundschau, 5.12.2003

Weitere Veröffentlichung unter dem Titel: Der Tote von Stralsund. Wie zwei Polizisten eine „Störung“ beseitigten (Hinz&Kunzt 126, August 2003)

Lutz Mükke: Der inszenierte Hunger. In Äthiopien gibt es Wasser genug – doch die Entwicklungshelfer der UN reden der Welt eine Dürrekatastrophe ein.
Erschienen in: Die Zeit 17/2003, 16.4.2003

Nora Luttmer (In Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung)