Abgeschlossenes Stipendium von Marcus Pfeil: Lithium-Abbau in Serbien

veröffentlicht von Flora Boehlke | 13. Januar 2025 | Lesezeit ca. 1 Min.

Kaum ein Rohstoff ist so gefragt wie Lithium. Das Leichtmetall gilt als Schlüsselrohstoff für Europas Energiewende. Vor allem für Elektroautobatterien werden in Europa grosse Mengen davon benötigt. Bis 2050 wird die Nachfrage nach Lithium laut der EU-Kommission bis zu 60 Mal so hoch sein wie heute. Der Grossteil des weltweit verarbeiteten Lithiums kommt bislang aus China. Die EU hat sich das Ziel gesetzt, sich aus dieser Abhängigkeit zu lösen – und eigene Lithiumvorkommen zu erschliessen. 2024 reiste Bundeskanzler Olaf Scholz nach Belgrad, um für die EU mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić ein Abkommen über die Ausbeutung der serbischen Lithiumreserven im Jadar-Tal abzuschliessen. Gegen das Projekt gibt es seit Monaten massiven Widerstand, mehr als 400.000 Serben demonstrieren auf Belgrads Straßen dagegen.  Die europäische Industrie und mit ihr die europäische Politik haben derweil schon die nächste Region im Visier: das Gebiet rund um die Kleinstadt Lopare in der Majevica im Osten Bosniens, nur 70 Kilometer entfernt von den serbischen Lithiumvorkommen.

Die ganze Recherche von Marcus Pfeil und Deana Mrkaja findest Du hier im Tagesspiegel Background.

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