Autor: Toby McIntosh

Illustration: Marcelle Louw für GIJN

Der illegale Handel mit Wildtieren und -pflanzen gefährdet weltweit die Artenvielfalt und verbreitet Krankheiten. Das ist ein internationales Thema mit vielen Möglichkeiten für Recherchen in praktisch jedem Land.

Dieser Leitfaden des GIJN soll Journalist:innen ermutigen, zum illegalen Wildtierhandel (IWH) zu recherchieren. 2019 veröffentlichten die Vereinten Nationen einen Bericht, der die außerordentliche Bedeutung des Themas verdeutlicht: Eine Million Tier- und Pflanzenarten sind demnach vom Aussterben bedroht. Außerdem trägt der Handel mit Tieren zur Ausbreitung von sogenannten Zoonosen bei, also Infektionskrankheiten, die vom Tier zum Menschen und vom Menschen zum Tier übertragbar sind.

Beim illegalen Wildtierhandel spielen Korruption und kriminelle Netzwerke eine große Rolle. Doch auch Nebenaspekte können interessant sein – etwa wie Armut Wilderei fördert und Irrglauben und Lügen die Nachfrage ankurbeln.

Vom Handel mit Kakteen in Chile bis zu Singvögeln in Brasilien, von Chamäleons in Madagaskar bis hin zu Falken in Pakistan und Zierfischen aus Asien – das Thema lässt sich in unzählige Richtungen denken. Die meisten Recherchen zum Wildtierhandel befassen sich mit Elfenbein und Großkatzen. Doch auch weniger bekannte Arten im IWH, über die bislang kaum berichtet wurde, verdienen Aufmerksamkeit.

Wir haben für dich die wichtigsten Informationen aus unserem umfassenden Leitfaden zusammengefasst. Du erfährst, wie du bei der Suche nach Quellen und Artikeln über Wilderer vorgehen und dabei auch soziale Medien oder offizielle Beschlagnahmungsprotokolle nutzen kannst. Außerdem haben wir die wichtigsten Gesetze sowie Datenbanken zum Wildtierhandel zusammengefasst. In dieser Übersicht findest du außerdem hilfreiche Artikel zum IWH, die wichtigsten Organisationen, die sich in diesem Bereich engagieren, nützliche Datenbanken, die bei deiner Recherche hilfreich sind, sowie einige Beispiele für besonders gelungene investigative Recherchen.

Die ersten Schritte

Die Netzwerke des illegalen Wildtierhandels sind vielfältig und komplex. Unzählige Menschen sind daran beteiligt, sowohl Täter:innen als auch Personen, die IWH bekämpfen.

Der indische Investigativjournalist Sadiq Naqvi, der unter anderem über die Wilderei von Nashörnern berichtet, meint: „Es ist sehr wichtig, mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu treten. Als ich mit ihnen über die Wilderei gesprochen habe, wurde mir klar: Das ist hier kein Geheimnis.“

Mit wem solltest du im Rahmen deiner Recherchen also sprechen?

  • Bürger:innen
  • Umweltschützer:innnen
  • Beamt:innen der Strafverfolgungsbehörden
  • lokalen und internationalen NGOs (viele erstellen meist selbst hervorragende Berichte über illegalen Wildtierhandel)
  • privaten Ermittler:innen, die von NGOs beauftragt werden
  • Wissenschaftler:innen (unten in der Liste findest du Expert:innen zu verschiedenen Spezies)
  • Regierungsbeamt:innen (vor allem Verantwortliche aus den Bereichen Handel und Transport/Infrastruktur)
  • Händler:innen, die legal mit Wildtieren handeln
  • Angestellte aus dem Transportsektor
  • Menschen, die wegen IWH verurteilt wurden oder in Haft sind
  • Verkäufer:innen (auf allen Ebenen der Lieferketten)
  • Kund:innen

Medienberichte über Verhaftungen und Gerichtsverfahren können für die Recherche ebenso nützliche Hinweise liefern.

Illustration: Marcelle Louw für GIJN

Erste Rechercheansätze

Details und Einzelheiten beim IWH variieren je nach Land und geschmuggelter Spezies enorm. Dennoch gibt es einige Aspekte, die du grundsätzlich recherchieren solltest:

  • Welche Eigenschaften haben die geschmuggelten Tiere und Pflanzen und wofür werden sie verwendet?
  • Woher kommt die Ware, wo ist der Umschlagsplatz und wohin wird sie geschmuggelt?
  • Wer sind die Täter:innen?
  • Was sind die wirtschaftlichen Aspekte?
  • Wie wird geschmuggelt (die Techniken sind meist ausgeklügelt und ändern sich oft)?
  • Wie und entlang welcher Routen wird die Ware transportiert?
  • Wie sieht die Lieferkette aus (Wilderer, Zwischenhändler:innen, Kund:innen)?
  • An welcher Stelle des Systems ist Korruption am wahrscheinlichsten?
  • Wer sind die Akteur:innen in der Strafverfolgung, welche Zuständigkeiten und Ressourcen haben sie?
  • Welche nationalen Gesetze und internationalen Abkommen gibt es?

Social Media als Recherchehilfe

Auch Schmuggler:innen nutzen Social Media für ihr Geschäft. Dort gezielt zu recherchieren, kann zu Ideen für Geschichten oder gar zu Namen von Verdächtigen und Quellen oder relevanten Bildern führen.

Um die richtigen Suchbegriffe zu finden, solltest du dich mit der Materie bestmöglich auskennen. Häufig werden Codewörter verwendet: So wird etwa Elfenbein manchmal verschleiernd als „yellow material“, „white plastic“ oder „jelly“ bezeichnet. Erfahrene Rechercheur:innen in diesem Bereich empfehlen daher:

  • Recherchiere Schlüsselbegriffe für die jeweilige Spezies, mit der du dich befasst.
  • Verwende Begriffe über verschiedene Transaktionsarten wie etwa kaufen, bestellen, zahlen (buy/purchase/order/pay).
  • Überlege dir genau, welche Plattformen du verwendest.
  • Achte unbedingt darauf, deine Identität zu schützen, wenn du soziale Medien für deine Recherchen verwendest.

Zwei gelungene Beispiele sind: How Instagram Celebrities Promote Dubai’s Underground Animal Trade (Foeke Postma, Bellingcat) und From Skies to Screens: How Migratory Cranes are Threatened by the Internet (Rafiullah Mandokhail, The Parliament Times).

Ein guter Rechercheansatz ist das Scraping-Tool The Cascade. Es wurde vom Team der Global Initiative Against Transnational Organized Crime (GI-TOC) entwickelt, um illegalen Wildtierhandel im Internet aufzudecken. Das Tool lässt sich für den Zugriff auf verschiedene Social Media Plattformen nutzen und ist mehrsprachig. Allerdings sind die Daten nicht frei zugänglich. Weitere Informationen und einen Zugang erhält man direkt und unkompliziert über das GI-TOC Team.

Große Social Media Unternehmen haben sich verpflichtet, den dem IWH den Kampf anzusagen. Damit stellen sie sich an die Seite der Organisation Coalition to End Wildlife Trafficking Online. Bislang ist jedoch kaum bekannt, was die Plattformen konkret unternehmen.

Illustration: Marcelle Louw for GIJN

An der Quelle recherchieren

Direkt vor Ort über die Menschen zu berichten, die gefährdete Tiere fangen und töten oder seltene Pflanzen sammeln, kann schwierig und gefährlich sein. Deshalb ist äußerste Vorsicht geboten. Häufig begleiten Reporter:innen Tierschützer:innen oder Bundesbeamt:innen, um Einblicke aus erster Hand zu sammeln. Das ist jedoch zum Teils lebensbedrohlich: Zwei spanische Journalisten, die einen Dokumentarfilm über Wilderei in Burkina Faso drehten, wurden Anfang 2021 ermordet.

Wer vor Ort ist, erfährt womöglich, wer die Wilderer und was ihre Motive sind. Ganz unten in der Nahrungskette des IWH anzufangen, kann Hinweise liefern, wer eine Stufe höher in der Hierarchie steht – und wo Korruption am wahrscheinlichsten ist.

Einige gelungene Beispiele in der Berichterstattung über Wilderer sind: The Hard-knock Life of an Indonesian Bird Catcher von Mustafa Silalahi; Exclusive: Inside Florida’s Alleged Flying Squirrel Smuggling Operation von Dina Fine Maron und Donkey Rustlers Profit Off Wildlife Trafficking Routes von Oscar Nkala.

Mit inhaftierten Wilderern und Schmuggler:innen zu sprechen, kann ebenfalls zu neuen Erkenntnissen führen. Hier lohnt sich ein Blick auf den TRAFFIC-Bericht Insights from the Incarcerated: An Assessment of the Illicit Supply Chain in Wildlife in South Africa.

Der Route auf der Spur

„Wir wissen, was direkt bei der Wilderei und am Ende der Lieferkette passiert, aber wenig darüber, was dazwischen geschieht“, sagt Andrea Crosta von Earth League International. Die NGO betreibt die Whistleblower-Initiative Wildleaks.

Obwohl illegaler Wildtierhandel meist als Sonderform des organisierten Verbrechens beschrieben wird, bevorzugt Stephen Carmody, Ermittlungsleiter der NGO Wildlife Justice Commission, die Bezeichnung „desorganisiertes Verbrechen“.

Verdeckte Ermittlungen gehören beim Kampf gegen den IWH zur Standardmethode – sowohl bei den Strafverfolgungsbehörden, NGO-Mitgliedern oder Journalist:innen. Doch bei Undercover-Aktionen ist äußerste Vorsicht geboten: „Verdeckte Ermittlungen können wichtig sein, sie sollten aber, meiner Meinung nach, das letzte Mittel sein“, meint Julian Rademeyer, Autor des Buches Killing for Profit – Exposing the Illegal Rhino Horn Trade.

Weniger riskante Methoden, etwa Expert:inneninterviews und die Auswertung von Daten, können ebenso zu beeindruckenden Geschichten führen. Besonders gelungene Beispiele sind Tipping the Scales: Exposing the Growing Trade of African Pangolins into China’s Traditional Medicine Industry, ein Bericht der US-amerikanischen NGO C4ADS, The Elephant Pricing Scam von Karl Ammann sowie Pangolins in Cameroon are on the Verge of Extinction von Abhijit Mohanty.

Dieser kurze Bericht von TRAFFIC ist eine gute Einführung ins Thema Korruptionsmethoden und beleuchtet beispielsweise die Verwendung gefälschter Dokumente.

Beschlagnahmungsprotokolle nutzen

Offizielle Aufzeichnungen über die Beschlagnahmung von Wildtieren sind eine hervorragende Quelle und können nützliche Hinweise und Beweise liefern.

  • The Wildlife Trade Portal von TRAFFIC ist ein interaktives Tool, auf dem Open-Source-Daten über Beschlagnahmungen von Wildtieren gesammelt werden. Die Ergebnisse auf Suchanfragen werden nicht nur in Form einer Liste, sondern auch in einem Dashboard-Format angezeigt. Die einzelnen Einträge enthalten detaillierte Informationen zum jeweiligen Fall, zum Beispiel zur Spezies, der Art der geschmuggelten Ware sowie den mit der Tat in Verbindung stehenden Orten.
  • The Wildlife Seizure Database, die von C4ADS, einer NGO mit Sitz in Washington D.C., verwaltet wird, enthält mehr als 5.000 Datensätze zu Beschlagnahmungen von Elfenbein, Nashörnern und Schuppentieren, die bis ins Jahr 2009 zurückreichen. Die Details zu Beschlagnahmungen von Tigern und Leoparden gehen bis 2014 zurück. Der Zugang erfolgt auf Anfrage per Mail an info@c4ads.org.
  • Die Environmental Investigation Agency (EIA) in Großbritannien sammelt alle öffentlich zugänglichen Informationen über Beschlagnahmungen und Strafprozesse im Zusammenhang mit IWH. Die Organisation recherchiert vor allem zu Elefanten, Nashörnern, Schuppentieren, Tigern, Leoparden, Schneeleoparden, Nebelpardern, Totoaba-Fischen sowie verschiedenen Holzarten.
  • Die meisten Regierungen dokumentieren Beschlagnahmungen und Strafprozesse, entweder analog oder digital.
  • Joanne Lees Artikel Impunity and Incompetence Fuel Illegal Mexico-China Seahorse Trade zeigt, wie gut sich Beschlagnahmungsprotokolle bei Recherchen nutzen lassen.
  • Die CITIES Trade Database ist der größte Datensatz über legalen (!), internationalen Handel mit (fast) ausgestorbenen Arten gemäß des Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora), die den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen regelt.
  • Der Journalist Calistus Bosaletswe, der für das südafrikanische Oxpeckers Centre for Investigative Environmental Journalism arbeitet, griff auf die CITES-Datenbank zurück, um zum Import von Löwen aus Botswana zu recherchieren.
Illustration: Marcelle Louw für GIJN

Recherchen zur Rechtsgrundlage

Selbst wenn Täter:innen oder Verantwortliche des illegalen Wildtierhandels festgenommen werden, führt das selten zu einem Prozess oder einer Verurteilung. Wenn das geschieht, sind die verhängten Strafen oft außergewöhnlich milde.

Basierend auf der Auswertung von Gerichtsdokumenten dokumentiert Oxpeckers in mehreren Datenbanken, wie verschiedene Rechtssysteme funktionieren:

  • #WildEye ist ein Tool, das von Journalist:innen für Journalist:innen entwickelt wurde, um Wildtierverbrechen in ganz Europa zu verfolgen,
  • #WildEyeAsia fokussiert sich auf Asien und
  • Rhino Court Cases befasst sich mit Fällen im südlichen Afrika.

Der Ansatz von Oxpeckers ist ein hervorragendes Beispiel, wie sich eine solche Datenbank aufbauen lässt. Hier findest du außerdem Beiträge über Strafprozesse in Vietnam, China, Südafrika, Nepal und Osteuropa.

In Indien beinhaltet die von der Wildlife Protection Society of India betriebene Wildlife Crime Database Details zu über 33.300 dokumentierten und 27.000 mutmaßlichen Fällen.

Manchmal kann auch der Mangel an Daten der Auslöser für eine Recherche sein. Wie etwa in Vanessa Romos Geschichte Bolivia’s Jaguar Seizures Down as Suspicions Rise Over New Mafia.

Um zu erklären, warum die Strafverfolgung sich oft so verzögert, bietet es sich übrigens an, in der fertigen Geschichte schließlich die Gesetzeslage und deren laxe Durchsetzung aufzugreifen.

Die Nachfrage senken

Die Nachfrage zur senken gilt gemeinhin als Schlüssel zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels. Doch aufgrund von traditionellen, tief verwurzelten Glaubenssätzen, Falschinformationen oder sozioökonomischen Gründen ist das leichter gesagt als getan.

Es gab in der Vergangenheit immer wieder große Kampagnen – zum Teil mit der Unterstützung von Promis – gegen den Kauf von Wildtierprodukten.

Regelmäßig recherchieren Journalist:innen zu den weitgehend unbelegten Behauptungen, Produkte von Wildtieren würden die menschliche Gesundheit oder Sexualität fördern. Ihre Berichte basieren dabei üblicherweise auf Interviews mit medizinischen Expert:innen sowie Befürworter:innen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).

So schrieben zum Beispiel Yuexuan Chen in Wildlife Has No Part in TCM, Say Chinese Doctors und Despina Parthemos in In China, Traditional Remedies for COVID-19 Are Fueling the Wildlife Trade darüber.

Eine weitere Möglichkeit ist es, die Politik von Regierungen zu hinterfragen, die die Verwendung und Verbreitung von Produkten ohne erwiesenen Nutzen ermöglichen und fördern, auch wenn das legal ist.

Illustration: Marcelle Louw für GIJN

Harte Fakten: Wie viel Geld steckt im illegalen Wildtierhandel?

Häufig zitierte Schätzungen und Verallgemeinerungen über IWH sind auf Sand gebaut und oft so alt, ungenau und schlecht erhoben, dass man sie lieber gleich ignoriert, raten vom GIJN befragte Expert:innen. Am sichersten ist noch die Verallgemeinerung, dass es sich beim IWH um ein Multimilliarden-Dollar-Geschäft handelt.

Besser ist es, sich auf die nachgewiesenen negativen Auswirkungen des illegalen Handels von Pflanzen und Tieren zu konzentrieren. Mehrere große Studien belegen einen drastischen Rückgang der Artenvielfalt.

Die umfassendste Studie dazu wurde von den Vereinten Nationen publiziert: der IPBES Global Assessment Report on Biodiversity and Ecosystem Services. Eine Analyse in The Proceedings of the National Academy of Sciences verdeutlicht, dass derzeit über 500 Wirbeltierarten vom Aussterben bedroht sind. Und der Living Planet Index des World Wildlife Fund zeigt, dass die Zahl der Wirbeltierarten zwischen 1970 und 2016 um 68 Prozent zurückgegangen ist.

Als Ansatzpunkt und Quelle zu bedrohten Arten eignen sich die Checkliste der CITES-Arten sowie die Rote Liste gefährdeter Arten.

Rechtliche Grundlagen verstehen

Der internationale Handel mit Wildtieren und -pflanzen wird zwar in einem umfassenden internationalen Vertrag sowie durch mehrere nationalen Gesetze geregelt, doch inwieweit diese Schutzmaßnahmen angemessen und wirksam sind, ist umstritten.

Als wichtigster internationale Vertrag gilt das Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES. Die Konvention verlangt von allen 183 Mitgliedsstaaten (Stand: Juli 2022), illegalen Wildtierhandel unter Strafe zu stellen. Sie greift jedoch nicht in die Souveränität der Mitgliedsstaaten ein, schreibt also keine nationalen Gesetze vor.

Das Übereinkommen listet mehr als 38.700 Arten (davon über als 32.800 Pflanzen sowie um die 5,950 Tiere) in drei Anhängen auf, unterteilt nach dem Grad des benötigten Schutzes. Der internationale Handel ist für etwa 1.000 Arten verboten.

Alle zwei bis drei Jahre treffen sich die CITES-Vertragsparteien auf einer Tagung (Conference of the Parties, CoPs). Für die diesjährige (2022) Konferenz in Costa Rica werden hitzige Debatten über eine Ausweitung und Intensivierung internationaler Kontrollen erwartet.

Alle Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzübereinkommens definieren ihre eigenen Standards für den Handel innerhalb ihrer Landesgrenzen. Da sich diese nationalen Gesetze enorm unterscheiden, bietet sich der Legal Atlas als gute Übersicht über die Lage im jeweiligen Land an.

Wie sieht es mit Journalismus in diesem Bereich aus? The Legal Proposals Shaping the Future of Wildlife in China von Wang Chen und Jian Yifang, Game Over for China’s Wildlife Food Trade, But Does Ban Go Far Enough? von Jane Cai und Guo Rui, die beide über die Situation in China berichten sowie Out of Sight: Wildlife Trafficking Responses in Colombia von Abby Guen über Südamerika sind empfehlenswerte Berichterstattungen in diesem Bereich.

Im Juli hat GIJN außerdem ein Webinar zum Thema Illegaler Wildtierhandel gegeben, das du dir hier ansehen kannst:

Der Autor

Toby McIntosh ist der leitende Berater des GIJN Resource Center. Er war 39 Jahre lang bei Bloomberg BNA in Washington tätig und ist ehemaliger Redakteur von FreedomInfo.org (2010-2017), wo er über die FOI Politik (Freedom of Information; Informationsfreiheit) weltweit schrieb. McIntosh ist Mitglied des Lenkungsausschusses von FOIANet, einem internationalen Netzwerk von FOI-Befürwortern.

Dieser Guide wurde übersetzt von Florian Sturm. Redaktion: Greta Linde

Der Text wurde im Original auf Englisch bei GIJN unter den GIJN Creative Commons Richtlinien publiziert.