von links: Markus Grill (Zweiter Vorsitzender Netzwerk Recherche), Volker Zastrow (FAS), Dr. Jasper von Altenbockum (FAZ, verantwortlicher Redakteur für Innenpolitik) und Hans-Ulrich Jörges (Mitglied der stern-Chefredaktion). Veröffentlichung kostenfrei mit Bildnachweis: Netzwerk Recherche

von links: Markus Grill (Zweiter Vorsitzender Netzwerk Recherche), Volker Zastrow (FAS), Dr. Jasper von Altenbockum (FAZ, verantwortlicher Redakteur für Innenpolitik) und Hans-Ulrich Jörges (Mitglied der stern-Chefredaktion).

Der Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen von Netzwerk Recherche geht in diesem Jahr an die Redaktionen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS). Die Journalistenvereinigung zeichnet damit die Haltung der Zeitungen in der Guttenberg-Berichterstattung aus. „Die FAZ ist in der Guttenberg-Affäre ihren Grundüberzeugungen treu geblieben, obwohl sie damit einem Sturm von Teilen der eigenen Guttenberg-begeisterten Leserschaft standhalten musste”, begründete der Zweite Vorsitzende von Netzwerk Recherche, Markus Grill, die Entscheidung.

Das netzwerk zeichnet damit zum ersten Mal statt einer herausragenden investigativen Leistung die Haltung einer Redaktion in einer ganz bestimmten Frage aus. Auch durch Abokündigungen während der Plagiatsaffäre ließen sich FAZ und FAS nicht von ihrem Standpunkt abbringen. Genau darin liegt aus Sicht der Jury die Stärke der Zeitungen: Ohne Rücksicht auf solche Angriffe habe die Redaktion die Verharmlosungen des Guttenberg-Lagers mit sorgfältig recherchierten, messerscharfen Berichten widerlegt.

Der Leuchtturm-Preis wurde am 23. November 2011 im Rahmen der Auftaktveranstaltung des MainzerMedienDisputs im SWR-Funkhaus Mainz verliehen. Die Laudatio hielt Hans-Ulrich Jörges, Mitglied der stern-Chefredaktion.

Pressefoto
Foto der Preisverleihung in druckfähiger Auflösung (jpg, ca. 5 MB)