Auch dieses Jahr haben Netzwerk Recherche und die Schöpflin Stiftung drei herausragende Medienprojekte ausgezeichnet, die mit ihren innovativen Ansätzen den gemeinnützigen und gemeinwohlorientierten Journalismus und die Medienvielfalt voranbringen. Die einjährigen Grow-Stipendien umfassen finanzielle Unterstützung, individuelle Coachings, Workshops und wertvolle Vernetzungsmöglichkeiten. Hier sind die Gewinnerprojekte der Grow-Stipendien 2024/25:

© Philipp Gehrhardt

Jacob Queißner – Gerda

Mit Gerda will Jacob Queißner gemeinnützigen, community-basierten, kritischen Journalismus nach Gera bringen. Was als Newsletter im März 2024 begann, soll zum vollwertigen Lokalmagazin werden. Das Grow-Stipendium soll ihm helfen, die Arbeit zu professionalisieren, sein Team zu vergrößern und die Zukunft von Gerda zu sichern.

Jacob Queißner startete als Journalist im Bereich historischer Motorsport und verlagerte während der Corona-Pandemie seinen Fokus auf den Lokaljournalismus in Gera/Thüringen. 2024 gründete er als Journalist und Fotograf das Lokalmagazin Gerda, wo er mit einem wachsenden Team über Demokratie, Stadtgeschichte, Kultur und Politik in Gera berichtet.

Laura Vorsatz

© Privat

Laura Vorsatz – Feminismus mit Vorsatz

Im Podcast Feminismus mit Vorsatz nimmt Laura Vorsatz ihre Hörer:innen mit auf eine Reise durch feministische Bewegungen. Themen wie Popfeminismus, Männlichkeit und Mutterschaft regen zu lebendigen Diskussionen an. Mit dem Grow-Stipendium möchte Laura mehr hochwertige Inhalte produzieren, Interviews vom Rechercheaufenthalt im Libanon aufbereiten und neue Formate entwickeln, darunter Einblicke in Feminismen in Ostdeutschland.

Laura Vorsatz ist Leipzigerin, die in Berlin lebt und liebt, und schreibt sowie spricht über Feminismen, weil sie selbst zu wenig darüber wusste. Sie singt im 80er/90er-Chor, macht gern Dinge oder Räume schön und sitzt oft im Theater oder im Zug – die Thermoskanne immer dabei.

WAV Recherchekollektiv

© Binta Kopp

WAV Recherchekollektiv – Investigatives Kollektiv

WAV ist ein Recherchekollektiv aus Zürich, das mit Medien, Zivilgesellschaft und Non-Profits zusammenarbeitet, um Transparenz in unterrepräsentierten Themen zu schaffen. Das Grow-Stipendium soll es dem WAV Recherchekollektiv ermöglichen, die Organisationsstrukturen zu festigen, Kommunikation und Fundraising weiterzuentwickeln und langfristig existenzsichernde Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Das WAV Recherchekollektiv aus der Schweiz gründete sich 2021 und besteht aktuell aus einem elfköpfigen Team.

Über das Grow-Stipendienprogramm:

Seit 2016 haben wir 24 Projekte erfolgreich begleitet und freuen uns, auch 2024 wieder zukunftsweisende Projekte zu fördern. Die Jury, bestehend aus Tim Göbel (Schöpflin Stiftung), Evelyn Hemmer (Hashtag Media), Christian Humborg (Wikimedia), Christine Liehr (Headliner), Thomas Schnedler (Netzwerk Recherche) und Hussam Al Zaher (kohero), hat die diesjährigen Gewinner:innen ausgewählt.