Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

jetzt also – in der Krise – ist unsere Arbeit plötzlich “systemrelevant”. Ganz offiziell. Beschlossen und verkündet von den Behörden in NRW und Berlin. Andere Bundesländer werden sich dieser Einordnung sicherlich anschließen. Dies erleichtert vielen Kollegen ihre Arbeit, da sie Anspruch auf eine Notfallbetreuung ihrer Kinder haben. “Systemrelevant” bedeutet aber nicht, dass wir wieder als “Systempresse” (oder “Staatsmedien”) diffamiert werden. Dies nur als vorsorglicher Hinweis für all jene, die schon seit geraumer Zeit mit solch populistischen Parolen unsere Unabhängigkeit in Frage stellen.

Noch gehören wir nicht zu den “Helden des Alltags”, die zu Recht durch großflächige Plakate, seitenfüllende Zeitungsanzeigen, Danksagungen im Netz und gemeinsamen Klatschen von Balkonen gefeiert werden. Aber immer mehr Menschen erkennen, dass auch unsere Arbeit “unverzichtbar” ist für eine demokratische Gesellschaft. Rekordquoten für Informationssendungen, riesige Zuwächse im Netz für Nachrichtenangebote von Verlagen und Sendern. Und so mancher macht beim Zeitungsladen die gleiche Erfahrung wie bei der Suche nach Klopapier im Supermarkt:
Zeitungen leider ausverkauft. Wir gehören mit unserer Arbeit – so zynisch das auch klingen mag – zu den “Gewinnern” der Krise.

Aber viele von uns sind auch “Verlierer”. Das sollte uns gerade jetzt auch bewusst sein. Unzählige freie Kollegen haben aktuell keine Einkommen, weil fest verabredete Beiträge storniert werden. Weil viele Themen abseits von Corona nicht mehr gefragt sind. Weil viele Fernsehmagazine vorübergehend pausieren, Drehs für Dokumentationen nicht möglich sind, viele Zeitungsbeilagen nicht gedruckt werden. Über “Solidarität in der Krise” wird allüberall geschrieben – und sie wird auch immer wieder eingefordert. Sender und Verlage sollten klar signalisieren, dass diese “Solidarität” auch ihren freien Mitarbeitern zuteil wird.

Gerade in Krisenzeiten haben Medien, also wir, eine große Verantwortung. Gefordert sind kompetente und einordnende Berichte und Analysen statt reißerische Schlagzeilen für hohe Klickzahlen und hohe Auflagen. Ein erster – und sicherlich nur vorläufiger – Befund: Die meisten Medien werden dieser Verantwortung gerecht.

Auch deshalb, weil es so viele wirklich hochqualifizierte Wissenschaftsjournalisten bei Verlagen und Sendern gibt. Sie stehen ja in “normalen” Zeiten nicht so sehr im Rampenlicht. Eigentlich schade, wie wir jetzt merken. Unsere Anerkennung gilt auch all jenen, die mit ihrer Kompetenz im Datenjournalismus dafür sorgen, dass wir alle besser verstehen, was sich hinter bloßen Zahlen verbirgt, welche Verläufe und Entwicklungen es gibt – und noch geben wird. Wichtig auch all die Einblicke hinter die Kulissen jener, die derzeit schwierige politische Entscheidungen treffen müssen. Gut, dass es Kollegen gibt, die Politiker nicht nur von außen beobachten, sondern auch so gut vernetzt sind, um uns diese Einblicke kompetent zu ermöglichen. Es ist auch die Stunde vieler Lokalredaktionen, die die Krise dort erleben, wo sie die meisten trifft: In ihren Städten und Gemeinden. Die große Politik, die große Krise in und für die eigene Region recherchieren und beschreiben – selten waren und sind Lokalredaktionen so wichtig.

Aber wir sollten gerade in diesen Zeiten auch über das reden, worüber derzeit wenig geredet und berichtet wird. Themen, die vor der Krise wichtig waren, es noch immer sind und auch zukünftig sein werden: Das Elend der vielen Flüchtlinge, die Dramatik des Klimawandels, die Aktivität und Hetze der Rechtsradikalen. Die Liste lässt sich beliebig verlängern. Vor kurzer Zeit noch bestimmten diese Themen die Schlagzeilen und (erregte) Diskussionen. Heute sind sie allzu häufig nur noch kleine Randnotizen. Wir alle sollten darauf achten, dass sich das schnell wieder ändert. Weil es für den Diskurs einer demokratischen Gesellschaft “unverzichtbar” ist.

Und was kommt nach der Krise?
“Homeoffice” könnte das Wort des Jahres werden. Viele von uns haben (zwangsweise) erfahren, was da möglich ist und wie sich unser Alltag vielleicht auch deshalb zukünftig verändern könnte. Pleiten wird es hoffentlich keine geben. Auch wenn etliche Medien trotz erhöhter Auflagen in wirtschaftliche Notlagen kommen werden – wegen des starken Rückgangs an gewerblichen Anzeigen. Die Situation vieler freien Kollegen ist derzeit fatal. Auch hier die Hoffnung, dass möglichst viele diese Krisenzeit überstehen. Wir alle brauchen sie.

Wünschenswert wäre auch, dass wir bei der Nachbearbeitung der Krise all jene Fragen stellen, die angesichts der hektischen Tagesaktualität während der Krise oft nicht gestellt wurden. Ziel sollte es nicht sein, als “Besserwisser” zu glänzen. Sondern unserem journalistischen Verständnis zu entsprechen, ein kritischer (und kompetenter) Beobachter derer zu sein, die wichtige Entscheidungen treffen, die unseren Alltag bestimmen und verändern.

Und vielleicht sollten wir auch noch eine Erfahrung nutzen, die für alle in der jetzigen Krise sichtbar ist: Es gibt Experten, die uns beeindrucken, denen Politiker zu Recht zuhören und die wir immer wieder zitieren. Solche Wissenschaftler gibt es auch zu all den Themen, die (wieder) wichtig werden: Klima, Flüchtlinge, Rechtsradikale usw… Wäre doch toll, wenn wir denen mehr Raum geben. In der Politik, aber auch in unseren Medien. Viele von uns müssten nicht mehr so tun, als ob sie “Alleswisser” seien. Und für unsere Leser und Zuschauer wäre es eine Bereicherung.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, ja, es sind anstrengende und schwierige Zeiten. Für alle, aber eben auch für uns. Doch wir konnten einiges lernen, was unsere Zukunft bereichern könnte. Wir haben in diesen Tagen vieles richtig gemacht. Wir waren und sind lernfähig. Wir haben an Vertrauen gewonnen. Wir haben bewiesen, dass wir nicht nur “systemrelevant”, sondern – und das ist wichtiger – “unverzichtbar” sind.

Euch und Ihnen wünschen wir Gesundheit und Optimismus

Es grüßen

Kuno Haberbusch,
Albrecht Ude

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## Inhaltsverzeichnis.

01: Editorial

Abschnitt Eins: In Eigener Sache
02: nr-Geschäftsstelle vorübergehend nicht besetzt
03: nr-Jahreskonferenz wird verschoben
04: Tagung “Journalismus macht Schule” wird verschoben
05: Forum für gemeinnützigen Journalismus wird verschoben
06: Leitlinien für gemeinnützigen Journalismus veröffentlicht
07: Journalisten dürfen nicht länger als “Landesverräter” verfolgt werden
08: Grow-Workshop in Berlin: Journalismus und Stiftungen
09: Lesbos: Attacken gegen Journalisten und Geflüchtete
10: Stipendium abgeschlossen

Abschnitt Zwei: Veranstaltungen
11: Frontex will 23.700 Euro von FragDenStaat
12: Correctiv bittet um Spenden für CumEx-Buch
13: Terminverlegungen
14: Freischreiber veröffentlichen Manifest der Freien
15: “Private Security Network” gegründet
16: 21st International Symposium on Online Journalism
17: Collaborative Journalism Summit

Abschnitt Drei: Nachrichten
18: Recherche zur Gesichtserkennungstechnik in Europa
19: Informationen zur Pandemie des Coronavirus | Sars-CoV-2 | COVID-19
20: CrowdNewsroom zum Coronavirus von Correctiv
21: Freiheitsrechte und Corona-Maßnahmen
22: Tipps für’s Home-Office
23: RoG benennt Feinde des Internet
24: Studie “Feindbild Journalist: Bedrohung als Normalzustand”
25: Das autoritäre Drehbuch
26: Putin entschlüsseln
27: Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen
28: Europäische Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen warnen vor illegalen Online-Werbemethoden durch Apps
29: Stalken Sie sich selber
30: Fritz Wolf sieht fern

Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise
31: Recherchepreis Osteuropa – Ausschreibung 2020
32: DIG-Awards
33: Bruno Fellowship
34: BJV-Preis zum Tag der Pressefreiheit 2020
35: StiPWIS – Potsdamer Recherchestipendium für Wissenschaftsjournalismus
36: Online-Kurs Investigative Journalism
37: Zuschüsse für Corona-Berichterstattung

Abschnitt Fünf: Pressespiegel
38: Empfehlung [d. Red.]
39: Journalismus
40: Journalismus und PR
41: Informationsfreiheit
42: “Fake News”
43: Überwachung

[Ende Inhaltsverzeichnis].

## Abschnitt Eins: In Eigener Sache.

# 02: nr-Geschäftsstelle vorübergehend nicht besetzt .

Wegen der Ausbreitung des Virus SARS-CoV-2 ist die Geschäftsstelle des Netzwerk Recherche bis auf Weiteres nicht besetzt. Wir folgen damit der Empfehlung, auf persönliche Kontakte möglichst zu verzichten.

Da Berlin seine Schulen und Kindergärten wegen Covid-19 geschlossen hat, sind die Mitarbeiter der nr-Geschäftsstelle nur sehr eingeschränkt erreichbar. Bitte kontaktieren Sie uns bevorzugt per E-Mail:
https://netzwerkrecherche.org/kontakt/

Für allgemeine Anfragen erreichen Sie uns per E-Mail an
mailto:info@netzwerkrecherche.de

Verschlüsselt können Sie uns erreichen, wenn Sie einen E-Mail-Account von Tutanota verwenden. Senden Sie ggf. eine E-Mail an:
mailto:nrecherche@rtutanota.de

Alternativ können Sie das verschlüsselte Kontaktformular Secure Connect verwenden, das uns von Tutanota zur Verfügung gestellt wird:
https://tutanota.netzwerkrecherche.de/contactform/secureconnect

Wir antworten dann so schnell wie möglich.

# 03: nr-Jahreskonferenz wird verschoben .

Die nr-Jahreskonferenz (geplant für 19./20 Juni) wird verschoben.

Alle Ticketinhaber werden per E-Mail informiert. Bereits bezahlte Tickets behalten ihre Gültigkeit, können aber ggf. bis zum Ersatztermin storniert werden (der Teilnehmerbeitrag wird dann erstattet). Es besteht also derzeit keine Notwendigkeit, Tickets zu stornieren. Bis zur Bekanntgabe eines Ersatztermins unterbrechen wir die Anmeldung.

Einzelheiten zum nr-Jahrestreffen und allen weiteren Terminen folgen auf der Website des nr und in diesem Newsletter.

# 04: Tagung “Journalismus macht Schule” wird verschoben .

Die für 8./9. Mai geplante Tagung “Journalismus macht Schule” kann ebenfalls nicht stattfinden und wird verschoben, voraussichtlich auf den Fr./Sa., 25./26. September.

# 05: Forum für gemeinnützigen Journalismus wurde verschoben .

Die vom Forum Gemeinnütziger Journalismus (mit Beteiligung von Netzwerk Recherche) für den 24. März geplante Tagung “Pioniere und Potenziale” wurde ebenfalls verschoben. Wir hoffen, die Veranstaltung im Herbst nachholen zu können.

# 06: Leitlinien für gemeinnützigen Journalismus veröffentlicht .

Das Forum Gemeinnütziger Journalismus hat Leitlinien für den gemeinnützigen Journalismus in Deutschland veröffentlicht. In dem Papier werden Transparenz, Selbstlosigkeit und ein redlicher Umgang mit Recherchen und Veröffentlichungen gefordert. “Wir werden oft gefragt: Was zeichnet gemeinnützigen Journalismus aus? Mit diesen Leitlinien möchten wir den Begriff schärfen”, erklärte Stephanie Reuter, Sprecherin des Forums und Geschäftsführerin der Rudolf Augstein Stiftung.

“Auf der Grundlage der Kriterien wird nun ein geeignetes Verfahren entwickelt, mit dem Medienprojekte ein Siegel für gemeinnützigen Journalismus erwerben können”, so David Schraven, Sprecher des Forums und Publisher des gemeinnützigen Recherchezentrums Correctiv.

Die Leitlinien haben drei zentrale Regelwerke als Vorbild – die Initiative Transparente Zivilgesellschaft, die Abgabenordnung und den Pressekodex. Erarbeitet wurden die Leitlinien gemeinsam mit den Mitgliedern des Forum Gemeinnütziger Journalismus; über ein Online-Forum wurden zudem Anregungen und Ideen der Fachöffentlichkeit gesammelt. “Wir bedanken uns bei allen, die so engagiert an den Leitlinien mitgearbeitet und ihre Erfahrungen und Expertise eingebracht haben”, sagte Thomas Schnedler, Sprecher des Forums und Projektleiter bei Netzwerk Recherche.

Die Leitlinien:
http://forum-gemeinnuetziger-journalismus.de/leitlinien/

# 07: Journalisten dürfen nicht länger als “Landesverräter” verfolgt werden .

Transparency Deutschland und Netzwerk Recherche fordern Bundesregierung auf, Konsequenzen aus dem Fall Assange zu ziehen

Die Antikorruptionsorganisation Transparency Deutschland und die Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche haben die deutsche Bundesregierung aufgefordert, Konsequenzen aus dem umstrittenen Vorgehen der britischen Justiz gegen Julian Assange zu ziehen. Journalistinnen und Journalisten dürfen auch hierzulande nicht länger als “Landesverräter” strafrechtlich verfolgt werden, wenn sie vom Staat als geheim eingestufte Dokumente veröffentlichten. Die Bundesregierung sollte darüber hinaus die britische Regierung zu einer Freilassung Assanges drängen.

Lesen Sie die ganze Meldung:
https://netzwerkrecherche.org/blog/transparency-deutschland-und-netzwerk-recherche-fordern-bundesregierung-auf-konsequenzen-aus-dem-fall-assange-zu-ziehen/

So kommentiert die Öffentlichkeit das Verfahren gegen Julian Assange
Der WikiLeaks-Gründer steht seit Montag in London vor Gericht, die Richter:innen entscheiden auch über die Pressefreiheit. Wir haben Zitate von Journalist:innen, Politiker:innen und Künstler:innen gesammelt.
Von Marie Bröckling. – netzpolitik.org 28.02.2020
https://netzpolitik.org/2020/so-kommentiert-die-oeffentlichkeit-das-verfahren-gegen-julian-assange/

# 08: Grow-Workshop in Berlin: Journalismus und Stiftungen .

Wie bringe ich eine Stiftung dazu, Geld in mein journalistisches Vorhaben zu investieren? Das ist für viele Medienprojekte eine zentrale Frage, gerade im Bereich des gemeinnützigen Journalismus. Sie kann über Erfolg oder Scheitern einer guten Idee entscheiden. Deshalb hat Netzwerk Recherche für die Grow-Stipendiaten einen Workshop auf die Beine gestellt, in dem es um die Frage ging, wie man gegenüber Stiftungen auftritt – beim ersten Kontakt, bei der Antragstellung, beim Reporting, bei der Kontaktpflege. Der Workshop war Teil des Grow-Programms, das Netzwerk Recherche mit Unterstützung der Schöpflin Stiftung anbietet.

Mehr dazu: Der perfekte Auftritt
https://netzwerkrecherche.org/blog/der-perfekte-auftritt/

# 09: Lesbos: Attacken gegen Journalisten und Geflüchtete .

Gefördert mit einem Recherchestipendium von Netzwerk Recherche berichteten Julian Busch und Paul Lovis Wagner 2016/17 über minderjährige, in Griechenland inhaftierte Geflüchtete. Gemeinsam mit Franziska Grillmeier beobachtet Julian Busch derzeit die Situation auf Lesbos. Die Beiden wurden während ihrer Arbeit von Maskierten angegriffen. Wir haben sie gebeten, ihre Erlebnisse zu schildern
Julian Busch und Paul Lovis Wagner. – Netzwerk Recherche 05.03.2020
https://netzwerkrecherche.org/blog/lesbos-attacken-gegen-journalisten-und-gefluechtete/ ,
https://netzwerkrecherche.org/stipendien-preise/recherche-stipendien/gefoerderte-beitraege/

# 10: Stipendium abgeschlossen .

Simone Schlindwein hat ein von der Olin gGmbH finanziell unterstütztes und von Netzwerk Recherche betreutes Stipendium über die Militarisierung des Naturschutzes abgeschlossen. Der Kahuzi Biega Nationalpark ist quasi ein Denkmal deutscher Entwicklungshilfe und des deutschen Naturschutzes im Kongo. Die Gehälter der Parkwächter werden direkt von deutschen Steuergeldern bezahlt – auf Umwegen über mysteriöse Hedgefondanlagen, worüber die staatliche Förderbank, die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) keine Angaben machen will. Die Wildhüter wurden inzwischen in Anti-Terror-Trainings ausgebildet und gehen nun auf lokale Minderheiten los. Sie jagen Pygmäen, die den Nationalpark gewissermaßen als ihr Territorium betrachten und dort Holz für die Produktion von Holzkohle sammeln.

Im März 2020 erscheint die mehrteilige Reihe “Militarisierter Naturschutz in Afrika. Die grüne Armee der Nationalparks” über Nationalparks als ein zunehmend militarisiertes Geschäft. Wie Artenschutz neue Macht- und Gewaltstrukturen fördert:
https://taz.de/Militarisierter-Naturschutz-in-Afrika/!5667861/

Teil 1: Holzkohle zum Überleben: “Der Feind in Grün” – taz, 02.03.2020
https://taz.de/Naturschutz-contra-Menschenrechte/!5666561/

Teil 2: Militarisierung im Naturschutz: “Krieg gegen die Wilderei” – taz,10.03.2020
https://taz.de/Militarisierter-Naturschutz-in-Afrika/!5669805/

Teil 3: Finanzierung des Artenschutzes: “Deutsche Gelder außer Kontrolle” – taz, 17.03.2020
https://taz.de/Militarisierter-Naturschutz-in-Afrika/!5671719/

Mit Trommeln gegen hungrige Elefanten
Uganda kämpft erfolgreich gegen den illegalen Elfenbeinhandel. Doch der Wildtierschutz bereitet den Bewohnern auch Probleme.
Simone Schlindwein. – Wiener Zeitung, 12.03.2019
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/panorama/welt/2001083-Uebers-Ziel-geschossen.html?em_no_split=1

[Ende der Mitteilungen in eigener Sache].

## Abschnitt Zwei: Veranstaltungen.

# 11: Frontex will 23.700 Euro von FragDenStaat .

FragDenStaat hat die EU-Grenzagentur Frontex verklagt, vor Gericht verloren und im Anschluss eine Rechnung erhalten: 23.700 Euro Kosten sollen einer EU-Behörde entstanden sein, dafür, dass sie keine Informationen preisgegeben hat. Es scheint, als will Frontex sichergehen, dass sie nie wieder zur Rechenschaft gezogen werden.

Mittlerweile fordern über 40 Organisationen der europäischen Zivilgesellschaft Frontex in einem Offenen Brief auf, die Rechnung zurückzuziehen. Das Netzwerk Recherche unterstützt diese Forderung.
Auch Privatpersonen können die Petition unterzeichnen:
https://fragdenstaat.de/blog/2020/03/04/offener-brief-44-organisationen-fordern-von-frontex-rechnung-zuruckzuziehen/

Hintergrundinformationen:
https://fragdenstaat.de/aktionen/frontex/

# 12: Correctiv bittet um Spenden für CumEx-Buch .

Das gemeinnützige Recherchezentrum Correctiv bittet via Crowdfunding um Spenden, um ein Buch über den CumEx-Skandal herauszubringen. Es schreibt dazu:
‘Wir produzieren das Buch “Wie in Europa Milliarden an Steuern geklaut werden und was jeder darüber wissen sollte”, in dem wir den Beweis für einen gigantischen Steuerdiebstahl vorlegen und erklären, warum politisch so wenig passiert. Vor allem zeigen wir aber einen Weg auf, wie der Staat sich das Geld zurückholen kann. Wozu haben wir schließlich Polizei und Staatsanwaltschaften? Hauptautor des Buches ist Ariel Hauptmeier.’

Alle Informationen:
https://www.gemeinschaftscrowd.de/der-steuerraub

# 13: Terminverlegungen .

Zahlreiche für das erste Halbjahr 2020 geplante Konferenzen sollen jetzt verschoben werden. Eine kurze Auswahl:

Die JournoCon, Konferenz für Journalismus mit Daten, findet am Sa., 04. Juli 2020 in Düsseldorf statt
https://journocode.com/journocon/

Die re:publica Berlin soll nun vom Mo.-Mi., 10. bis 12. August stattfinden
https://20.re-publica.com/de

Die Linke Medienakademie (LiMA20) wird auf Di.-Sa., 29. September bis 3. Oktober 2020 verlegt
https://www.linkemedienakademie.de/

Die Dataharvest-Konferenz ist auf Do.-So., 05.-08.11.2020 in Mechelen verlegt
https://dataharvest.eu/

BigBrotherAwards – noch ohne genauen Termin in den Herbst verschoben
https://digitalcourage.de/blog/2020/bigbrotherawards-bba-verschoben

# 14: Freischreiber veröffentlichen Manifest der Freien .

Die Freischreiber, der Berufsverband der freien Journalistinnen und Journalisten, rufen mit einem Manifest alle Medienhäuser auf, freie Mitarbeiter besser zu schützen als bisher. Auch die Plattformen sollen sich ihrer Verantwortung stellen.

Manifest der Freien

Journalist*innen sind zunehmend Hass und Bedrohungen ausgeliefert. Wir freien Journalist*innen erheben unsere Stimme gegen den überbordenden Hass. Freier Journalismus ist das Rückgrat des Journalismus der Sender, Zeitungen und Magazine. Freie Journalist*innen brauchen die Solidarität, Loyalität und den Schutz ihrer Auftraggeber*innen mehr denn je. Doch stattdessen werden die Spannungen zwischen Festen und Freien, zwischen Medienhäusern und Auftragnehmer*innen stärker, wenn der Mob auftaucht, Trolle und Hater uns attackieren.

Das komplette Manifest umfasst zehn Forderungen und kann auf der Website der Freischeiber unterzeichnet werden:
http://www.freischreiber.de/aktuelle/manifest-der-freien/

# 15: “Private Security Network” gegründet .

Das Private Security Network ist eine Online-Plattform, die journalistische Recherchen über die Branche der privaten Sicherheitsdienste bündelt. Etwa 35 investigative Journalisten aus 20 verschiedenen Ländern sind Mitglieder des Netzwerks.

Private Sicherheitsdienste sind eine Branche, die Armeen und Polizeikräfte weltweit überdimensioniert. Hier werden die Unternehmen unter die Lupe genommen. Die erste länderübergreifende Untersuchung betrifft G4S, einen mächtigen multinationalen Konzern, der behauptet, das größte Sicherheitsunternehmen der Welt zu sein.

Launch of the “Private Security Network”
https://fifdh.org/en/fifdh-2020/news/article/news/detail/News/lancement-du-reseau-private-security-network-349909-1

Private Security Network
https://privatesecurity.network/

# 16: 21st International Symposium on Online Journalism .

Do.-So., 23.-26.04.2020

Das 21st International Symposium on Online Journalism, das in Austin, Texas, stattfinden sollte, wird online durchgeführt.

Einzelheiten auf der Website der Veranstaltung:
https://isoj.org/program-2020/

# 17: Collaborative Journalism Summit .

Do./Fr., 14./15.05.2020
Registrierungsfrist: Mi., 01.04.2020

Der Collaborative Journalism Summit wird ebenfalls als virtual conference ausgerichtet.

Details:
https://collaborativejournalism.org/cjs2020/

[Ende der Veranstaltungen].

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## Abschnitt Drei: Nachrichten.

# 18: Recherche zur Gesichtserkennungstechnik in Europa .

Ein Team von Journalisten aus Deutschland, Spanien und dem Vereinigten Königreich bringt die Geschichten über die Entwicklung und den Einsatz von Gesichtserkennungstechnologien (“facial recognition”) in der EU ans Licht. Caitlin Chandler (Deutschland), Zach Campbell (Spanien) und Chris Jones (Großbritannien) haben durchgesickerte interne EU-Dokumente, aus denen hervorgeht, dass die Strafverfolgungsbehörden Lobbyarbeit betreiben, um ein Netzwerk von nationalen Gesichtserkennungsdatenbanken der Polizei zu schaffen.

Weitere Informationen über das Projekt:
https://www.journalismfund.eu/supported-projects/facing-future

Bisherige Berichte:

Brussels considers pan-EU police searches of ID photos : Law enforcement would seek matches with surveillance photos using facial recognition technology.
By Zach Campbell, Caitlin L. Chandler and Chris Jones. – Politico.eu, aktualisiert 16.03.2020
https://www.politico.eu/article/eu-police-facial-recognition-surveillance-report/

Leaked Reports Show EU Police Are Planning a Pan-European Network of Facial Recognition Databases
By Zach Campbell, Chris Jones. – The Intercept, 21.02.2020
https://theintercept.com/2020/02/21/eu-facial-recognition-database/

# 19: Informationen zur Pandemie des Coronavirus | Sars-CoV-2 | COVID-19 .

Von der Washington Post stammt eine im Wortsinn sehr illustrative Simulation der Ausbreitung von Epidemien:

Why outbreaks like coronavirus spread exponentially, and how to “flatten the curve”
By Harry Stevens. – Washington Post, 14.03.2020
https://www.washingtonpost.com/graphics/2020/world/corona-simulator/

Informationen in Zeiten von Corona – Coronavirus SARS-CoV-2: Hinweise auf verlässliche Quellen
Von Prof. Dr. Dietrich Rebholz-Schuhmann, Wissenschaftliche Leitung von ZB MED und Elke Roesner, Marketing und Kommunikation
ZB MED–Blog (Informationszentrum Lebenswissenschaften, dem Servicezentrum für Forschungsunterstützung in Medizin, Gesundheitswesen, Ernährungs-, Umwelt- und Agrarwissenschaften). – 20.03.2020
http://zbmedblog.de/informationen-in-zeiten-von-corona/

Das Global Investigative Journalism Network (GIJN) hat Informationen für Journalisten gesammelt:

COVID-19 Resources
https://helpdesk.gijn.org/support/solutions/articles/14000110817-covid-19-resources

Tips for Journalists Covering COVID-19
By Miraj Ahmed Chowdhury. – GIJC, 10.03.2020
https://gijn.org/2020/03/10/tips-for-journalists-covering-covid-19/

Special GIJN Bulletin — Covering Coronavirus
https://mailchi.mp/gijn/coveringcovid-19

Investigating a Pandemic
https://mailchi.mp/gijn/newsletter-mar25?e=93231716fc

Dart Center for Journalism & Trauma
Covering Coronavirus: Resources for Journalists, 28.02.2020
https://dartcenter.org/resources/covering-coronavirus-resources-journalists

Not to alarm you, but coronavirus-focused news products are spreading very quickly
The number of pop-up newsletters and podcasts is expected to keep climbing.
By Hanaa’ Tameez. – Nieman Lab, 01.03.2020
https://www.niemanlab.org/2020/03/not-to-alarm-you-but-coronavirus-focused-news-products-are-spreading-very-quickly/

Viraler Lokaljournalismus : Die täglich wachsende Liste: Wie lokale und regionale Medien über die Corona-Krise berichten
Von Christian Lindner. – 18.03.2020 [mehrere Updates]
https://www.christian-lindner-consulting.de/post/viraler-lokaljournalismus

So erkennen Sie, welche Nachrichten zum Coronavirus stimmen
Aktuell verbreiten sich gezielte Lügen und auch Panikmache zur Sars-CoV-2-Pandemie. Neun Tipps, wie Sie Behauptungen auf WhatsApp, Facebook und in Medien prüfen können
Ein Gastbeitrag von Markus Knauff. – Zeit online, 16. März 2020
https://www.zeit.de/digital/internet/2020-03/fake-news-coronavirus-falschnachrichten-luegen-panikmache

Soforthilfen, Kredite, Steuern, KSK, VG Wort
Corona-Krise: Welche Hilfen freie Journalisten beanspruchen können
Von Alexander Graf. – Übermedien, 20.03.2020
https://uebermedien.de/47459/corona-krise-welche-hilfen-freie-journalisten-beanspruchen-koennen/

# 20: CrowdNewsroom zum Coronavirus von Correctiv .

Behauptungen zu dem Coronavirus SARS-CoV-2 werden derzeit tausendfach weitergeleitet. Die WHO spricht von einer “Infodemie”, bei der es für die Menschen schwer sei, vertrauensvolle Quellen zu finden. Um Falschmeldungen effektiv zu bekämpfen, hat CORRECTIV.Faktencheck jetzt ein neues Meldesystem entwickelt: Jede und jeder kann verdächtige Behauptungen im CrowdNewsroom melden.

https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2020/03/20/neues-tool-schicken-sie-uns-moegliche-desinformation-zum-coronavirus ,
https://forms.crowdnewsroom.org/corona-fakenews/corona-fakenews/slide0

# 21: Freiheitsrechte und Corona-Maßnahmen .

Derzeit werden Freiheitsrechte, auch Grundrechte, in einem Maße eingeschränkt, die in normalen Zeiten unvorstellbar wären. Der Datenschutzverein Digitalcourage hat eine Liste verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen in Deutschland und weltweit zusammengestellt, die die Situation beobachten

Im Blick: Grundrechte und Corona-Maßnahmen
https://digitalcourage.de/blog/2020/im-blick-grundrechte-und-corona-massnahmen

Corona: Auswertung von Kommunikationsdaten?
Um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, wird in Deutschland die Nutzung von Kommunikations- und Standortdaten diskutiert. Ein Stand der Dinge. Letztes Update: 24.3.2020
https://digitalcourage.de/corona-auswertung-von-kommunikationsdaten-ueberblick

Dazu:
Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI)
Stellungnahme zur Novelle des Infektionschutzgesetzes. – 23.03.2020
https://www.bfdi.bund.de/DE/Home/Kurzmeldungen/2020/08_Infektionsschutzgesetz.htm

ver.di fordert bundesweit einheitliche Regelung zur systemrelevanten Arbeit der Medien. – 19.03.2020
https://dju.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++ae125e34-69f2-11ea-93bf-001a4a160100

# 22: Tipps für’s Home-Office .

Viele Kollegen arbeiten jetzt im Home-Office. Hier einige Tipp-Sammlungen von Datenschützern und Sicherheitsexperten, worauf man dabei achten sollte:

Vernetzt bleiben trotz Corona – datensparsame Tools fürs Homeoffice
Digitalcourage, 16.03.2020
https://digitalcourage.de/blog/2020/corona-homeoffice-tipps

Hilfreich für die Auswahl überwachungsarmer Programme ist die Liste von Prism-Break
https://prism-break.org/de/all/

Home-Office? – Aber sicher!
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), 18.03.2020
https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Kurzmeldungen/Meldungen/Empfehlungen_mobiles_Arbeiten_180320.html

Tipps für sicheres mobiles Arbeiten
BSI, 18.03.2020
https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Cyber-Sicherheit/Themen/empfehlung_home_office.pdf?__blob=publicationFile&v=9
(PDF-Datei, 4 S., 173 KB)

Special GIJN Bulletin — Covering Coronavirus – Tech & Tips to Help you Work Remotely
https://mailchi.mp/gijn/coveringcovid-19

Sonderinformationen zu Datenschutz in der Corona-Krise
Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz (Schleswig-Holstein)
https://www.datenschutzzentrum.de/corona/

Datenschutz: Plötzlich im Homeoffice – und nun?
https://www.datenschutzzentrum.de/uploads/it/uld-ploetzlich-homeoffice.pdf
(PDF-Datei, 4 S., 512 KB)

How journalists can work from home securely
Freedom of the Presse foundation, 18.03.2020
https://freedom.press/training/blog/wfh-securely/

Building trust while working remotely
by Sara Baker. – The Engine Room, 16.03.2020
https://www.theengineroom.org/building-trust-while-working-remotely/

# 23: RoG benennt Feinde des Internet .

Am 12. März, dem von Reporter ohne Grenzen (RoG) ausgerufenen “Welttag gegen Internetzensur” hat die Organisation wieder eine Liste der “Feinde des Internet” veröffentlicht. Die Liste wird seit 2006 jährlich publiziert. Die aktuelle Liste umfasst 20 Behörden, Unternehmen und informelle Netzwerke, die die Arbeit von Journalisten behindern und diese bedrohen – durch Online-Belästigung, staatliche Zensur, Desinformation und Überwachung

Ein Unternehmen aus Deutschland steht auf der Liste: FinFisher aus München. RoG schreibt in der Begründung: “Das Unternehmen wird verdächtigt, sein Spionageprogramm FinSpy illegal an die Türkei verkauft zu haben, die damit Medienschaffende sowie Aktivistinnen und Aktivisten ausspioniert hat. (…) Reporter ohne Grenzen und drei weitere Organisationen haben deshalb Strafanzeige gegen das Unternehmen gestellt, das die Vorwürfe bestreitet. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.”

Alle Informationen:
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/aktivitaeten/feinde-des-internets/ ,
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/aktivitaeten/feinde-des-internets/finfisher/

# 24: Studie “Feindbild Journalist: Bedrohung als Normalzustand” .

Seit 2015 erfasst das European Centre for Press and Media Freedom (ECPMF) tätliche Angriffe auf Journalisten systematisch. Nach fünf Jahren zeichnet sich ein deutliches Bild: Angriffe auf die Presse sind inzwischen der Normalzustand.

Die Studie wurde jetzt zum vierten Mal veröffentlicht:
https://www.ecpmf.eu/das-feindbild-iv-pressehass-als-normalzustand/

So bedrohen Neonazis kritische Journalisten
Auf Demonstrationen hetzen Rechtsextreme gegen die Medien. Journalisten, die über die Szene berichten, stehen unter enormem Druck. Hier erzählen drei von ihnen aus ihrem schwierigen Arbeitsalltag.
Zeit Online Störungsmelder, 11.12.2019
https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2019/12/11/so-bedrohen-neonazis-kritische-journalisten_29369

# 25: Das autoritäre Drehbuch .

Autoritäre Führungspersonen von Brasilien bis Italien und den USA verwenden ähnliche Methoden, um Macht zu gewinnen und ihre Agenda umzusetzen. Dazu gehören das Untergraben einer freien Presse, der Aufbau von Feindbildern, das Umschreiben der Geschichte, der Missbrauch von Religionen und anderes mehr.

Das “Groundtruth Project” hat die Taktiken dieser nationalistischen Führer untersucht. Die Anleitung “Democracy Undone: The Authoritarian’s Playbook” und bietet Ratschläge, wie man darüber berichten kann.

https://gijn.org/2020/03/02/understanding-the-authoritarians-playbook-tips-for-journalists/ ,
https://thegroundtruthproject.org/democracy-undone/

# 26: Putin entschlüsseln .

“20 Jahre Putin” heißt ein Projekt der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen und des Russland-Informationsdienstes “dekoder”.

Niemand weiß, was Putin denkt. Aber man weiß, was er sagt. Und wie oft er das tut. Für dieses Projekt wurden über 10.000 Veröffentlichungen des Kreml analysiert und die Häufigkeit der verwendeten Wörter grafisch aufbereitet.

https://putin.dekoder.org/

# 27: Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen .

Vertrauen Sie den Medien?
Forschungsergebnisse der Langzeitstudie “Medienvertrauen” zeigen: Sowohl Vertrauen als auch Misstrauen in die Berichterstattung etablierter Medien wachsen
Von Bulgan Molor-Erdene. – Telepolis, 28.02.2020
https://www.heise.de/tp/features/Vertrauen-Sie-den-Medien-4671162.html

Die Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen hat die Ergebnisse der fünften Welle im Februar 2020 veröffentlicht.
https://medienvertrauen.uni-mainz.de/
https://medienvertrauen.uni-mainz.de/files/2020/02/Grafiken_Welle-2019.pdf
(PDF-Datei, 7 S., 734 KB)

# 28: Europäische Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen warnen vor illegalen Online-Werbemethoden durch Apps .

Auf Einladung der Civil Liberties Union for Europe haben zehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen in sieben EU-Ländern die Datenschutzbehörden in ihren Ländern aufgefordert, Verstöße gegen die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) durch Smartphone-Apps wie z. B. Grindr, Tinder und OkCupid zu untersuchen. Die Studie “Out of Control” belegt Weitergabe sensibler Daten wie Standort, sexuelle Orientierung, religiöse und politische Überzeugungen.

Die in der Analyse untersuchten Mobil-Apps, darunter Dating- und Menstruationszyklus-Apps, leiten die sensiblen Informationen ihrer Nutzer über deren genauen Standort, sexuelle Orientierung, religiöse und politische Überzeugungen und viele weitere persönliche Informationen an zahlreiche Drittfirmen in einem intransparenten Werbetechnologie-Ökosystem weiter. So verteilt die weltweit verbreitete Dating-App Grindr die Nutzungsdaten, etwa auch die aktuellen Lokalisierungsangaben, an mehr als ein Dutzend weiterer Unternehmen. Die Dating-App OkCupid listet über 300 Werbe- und Analyse-“Partner”.

Out of Control – How consumers are exploited by the adtech industry – and what we are doing to make it stop
https://www.forbrukerradet.no/out-of-control/

Report: Out of Control
Forbrukerradet, 14.01.2020
https://fil.forbrukerradet.no/wp-content/uploads/2020/01/2020-01-14-out-of-control-final-version.pdf
(PDF-Datei, 186 S., 16 MB)

Detaillierte Informationen zum Real Time Bidding, welches in der Analyse “Out of Control” eine Rolle spielt, können Sie dem DANA-Sonderheft 3-2019v entnehmen:
https://www.datenschutzverein.de/wp-content/uploads/2019/09/DANA_19_3_Sonderheft_Real_Time_Bidding.pdf

Lass die Online-Werbeindustrie Deine Daten nicht missbrauchen – Unterstütze die Kampagne #StopSpyingOnUs
von Eva Simon. – LibertiesEU, 04.06.2019
https://www.liberties.eu/de/campaigns/stopspyingonus-fixad-tech-kampagne/307

Drei GDPR-Beschwerden gegen Grindr, Twitter und die AdTech-Unternehmen Smaato, OpenX, AdColony und AT&T’s AppNexus eingereicht
noyb. – 14.01.2020
https://noyb.eu/de/drei-gdpr-beschwerden-gegen-grindr-twitter-und-die-adtech-unternehmen-smaato-openx-adcolony-und

# 29: Stalken Sie sich selber .

Von der New York Times kommt eine Anleitung, sich selbst zu “stalken” (hier also: hinterher zu schnüffeln), um auf diesem Weg private Daten im Netz zu finden und dann zu entfernen.

How to Dox Yourself on the Internet
A step-by-step guide to finding and removing your personal information from the internet.
By Kristen Kozinski and Neena Kapur, The NYT Open Team. – New York Times, 27.02.2020
https://open.nytimes.com/how-to-dox-yourself-on-the-internet-d2892b4c5954

# 30: Fritz Wolf sieht fern .

“Philippinen: Dutertes blutiger Drogenkrieg”.
Schätzungsweise mehr als 7000 Tote hat der Anti-Drogen-Krieg des philippinischen Präsidenten gefordert. Das Filmteam recherchierte ein Jahr lang in den Slums von Manila. Der Film ist Teil eines Themenabends zum Geschäft mit den Drogen.
Von Oliver Sarbil und James Jones. – Arte, 31.03.2020, 22:55-23:50 Uhr
https://www.arte.tv/de/videos/080988-000-A/philippinen-dutertes-blutiger-drogenkrieg/

“Meister des Todes 2”. Im Anschluss daran: “Tödliche Exporte 2”. Rüstungsmanager vor Gericht 2.
2015 enthüllte der Filmemacher Daniel Harrich den illegalen Waffenexport nach Mexiko. Fünf Jahre danach wurden die verantwortlichen Manager vor Gericht gestellt. Der TV-Thriller und die anschließende Dokumentation befassen sich mit diesem Prozess.
Von Daniel Harrich. – ARD, 01.04.2020, 20:15–22:15 Uhr https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/1,daserste-meister-des-todes-100.html

“10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?”
Der Filmemacher sucht weltweit nach Lösungen, wie künftig die wachsende Weltbevölkerung mit Nahrung versorgt werden kann.
Von Valentin Thurn. – 3Sat, 06.04.2020, 22:25–00:05 Uhr
https://www.thurnfilm.de/10-milliarden

“State funeral”.
Ein Essayfilm über den Personenkult um Stalin, wie er sich bei den Trauerfeiern zu Stalins Tod zeigte. Ein großes Schauspiel, montiert aus bisher wenig gesichtetem Archivmaterial aus den Archiven des Kreml.
Von Sergej Loznitza. – Arte 06.04.2020, 23:35–01:50 Uhr
https://www.arte.tv/de/videos/094494-000-A/state-funeral/

“Afghanistan. Das verwundete Land”.
Die Geschichte des Krieges in Afghanistan in vier dokumentarischen Episoden, mit interessanten Interviewpartnern und vielen bisher unbekannten Filmdokumenten.
Von Mayte Carrasco und Marcel Mettensiefen. – Arte 07.04.2020, 20:15 – 00:00 Uhr
https://looks.film/de/afghanistan

[Ende der Nachrichten].

## Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise.

Fehlt ein Termin mit Recherchebezug? Bitte mailen Sie uns an
mailto:termine@netzwerkrecherche.de .

# 31: Recherchepreis Osteuropa – Ausschreibung 2020 .

Einsendeschluss: Di., 31.03.2020.

Stipendium der Hilfswerke Renovabis und Diakonisches Werk Württemberg für Recherchen in Osteuropa. Gefördert wird die Recherche von Sozialreportagen aus Mittel-, Ost- oder Südosteuropa, die gesellschaftliche und politische Entwicklungen thematisieren und den Alltag der Menschen in den Blick nehmen. Der Preis ist mit bis zu 7.000,- Euro dotiert.

http://www.n-ost.org/31-research-prize-eastern-europe

# 32: DIG-Awards .

Bewerbungsende: Sa., 05.04.2020

Die Documentari Inchieste Giornalismi (DIG) ist eine non-profit Organisation, die investigativen Journalismus in Italien und weltweit fördert. Sie vergeben Preise für exzellente journalistische Beiträge zu den Themen Soziales, Wirtschaft, Technologie, Umwelt und Politik. Eingereicht werden können Beiträge, die 2019 publiziert wurden.

Details:
https://dig-awards.org/en/dig-awards-2020-apply-call-for-entries-form/
https://dig-awards.org/wp-content/uploads/2020/02/Call-for-Entries-2020_DIG-Awards-1.pdf
(PDF-Datei, 4 S., 126 KB)

# 33: Bruno Fellowship .

Bewerbungsende: So., 26.04.2020

Coda, eine non-profit Organisation mit Büros in New York City und Tbilisi (Georgien) vergibt ein neunmonatiges Recherchestipendium an einen Journalisten in der ersten bis mittleren Karrierephase, der über eines der folgenden Themen berichtet: Desinformation, autoritäre Technologie und der Krieg gegen die Wissenschaft.
Der Preis ist mit 16.000 US-Dollar dotiert.

Alle Details:
https://codastory.com/careers/bruno-fellowship-2020/

# 34: BJV-Preis zum Tag der Pressefreiheit 2020 .

Einsendeschluss ist Mo., 27.04.2020.

Eine demokratische Gesellschaft funktioniert nur mit einer freien Presse. Deshalb vergibt der Bayerischer Journalisten-Verband (BJV) 2020 zum sechsten Mal seinen Preis zum Tag der Pressefreiheit. Ausgezeichnet wird ein journalistisches Werk (Karikatur, Foto, Video-/Audioclip oder Text), das sich herausragend mit dem Wert der Pressefreiheit auseinandersetzt. Der Preis ist mit 1.750,- Euro dotiert. Die Preise werden (voraussichtlich) am Montag, 11. Mai um 18.30 Uhr im Presseclub München verliehen.

Die Teilnahmebedingungen und die bisherigen Preisträger finden Sie unter:
https://www.bjv.de/pressefreiheit2020

# 35: StiPWIS – Potsdamer Recherchestipendium für Wissenschaftsjournalismus .

Bewerbungsfrist: Fr., 01.05.2020

Der Verein proWissen Potsdam vergibt gemeinsam mit der Stiftung Potsdam Research Network auch 2020 das 1.000 Euro Recherchestipendium StiPWIS für einen Aufenthalt an hochkarätigen Wissenschaftsinstituten im proWissen Potsdam Netzwerk und dem Potsdam Research Network an eine Journalistin oder einen Journalisten, der zu Standortthemen wie Klima, Nachhaltigkeit, Energie, Ernährung, Digitalisierung, Kognitionswissenschaften oder anderen wissenschaftlichen Themen recherchieren möchte.

Weitere Informationen, Ausschreibung und Bewerbung:
https://www.wis-potsdam.de/de/stipwis-potsdamer-recherchestipendium-wissenschaftsjournalismus

# 36: Online-Kurs Investigative Journalism .

Die Craig Newmark Graduate School of Journalism an der City University of New York (CUNY) bietet einen kostenfreien Online-Kurs Investigative Journalism an. Dozent ist David Fahrenthold, Reporter der Washington Post. Er hat über die Trump-Familie und Wirtschaftsthemen gearbeitet.

https://online.journalism.cuny.edu/courses/david-fahrenthold

# 37: Zuschüsse für Corona-Berichterstattung .

Das Pulitzer Center on Crisis Reporting vergibt kurzfristig Zuschüsse an Nachrichtenorganisationen weltweit an, die über das Coronavirus berichten.

https://pulitzercenter.org/coronavirus-news-collaboration-challenge

[Ende der Seminare, Stipendien, Preise].

 

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## Abschnitt Fünf: Pressespiegel.

# 38: Empfehlung [d. Red.] .

Geheimdienste : Was die zwei Ex-Chefspione Hanning und Maaßen mit einer obskuren Firma verbindet
Ex-Verfassungsschützer Maaßen als Berater, Ex-BND-Chef Hanning als Präsident: Warum haben sie sich mit der Firmengruppe System 360 eingelassen, die einen vornehmen Sitz in der Schweiz vorgibt und ihre Hintermänner nicht nennt?
Von Hans-Martin Tillack. – Stern, 12.03.2020
https://www.stern.de/politik/deutschland/hans-georg-maassen-und-august-hanning–ex-chefspione-und-die-obskure-firma-9177594.html

Über Wuhans Wahrheit berichten : Wieso gibt’s Überstunden im Krematorium?
Von Liao Yiwu. – FAZ.net, 06.03.2020
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/wahrheit-von-wuhan-wieso-gibt-s-ueberstunden-im-krematorium-16665632.html

Censored Contagion : How Information on the Coronavirus is Managed on Chinese Social Media
By Lotus Ruan ; Jeffrey Knockel ; Masashi Crete-Nishihata. – citizenlab.ca, 03.03.2020
https://citizenlab.ca/2020/03/censored-contagion-how-information-on-the-coronavirus-is-managed-on-chinese-social-media/

# 39: Journalismus .

Wie geht’s den Journalist*innen bei den Sendern, Daniel Bouhs?
Interview von Markus Trantow. – turi2, 21.03.2020
https://www.turi2.de/aktuell/wie-gehts-daniel-bouhs-was-macht-die-corona-krise-mit-dem-medien-journalismus/

Das Heartland Institute: Wie US-Klimaleugner Politik in Europa machen
von Annika Joeres , Susanne Götze. – Correctiv, 04. Februar 2020
https://correctiv.org/aktuelles/2020/02/04/das-heartland-institute-wie-us-klimaleugner-politik-in-europa-machen

Die Heartland Lobby
Die Recherche von CORRECTIV und Frontal21 zeigt, wie das US-amerikanische Heartland Institute Leugner des Klimawandels in Deutschland unterstützt, um Maßnahmen zum Klimaschutz zu untergraben. Undercover lernen wir den Chefstrategen des Instituts kennen: James Taylor. Er wird uns erzählen, wie das Netzwerk der Klimawandelleugner funktioniert, wie Spenden verschleiert werden und wie sie eine deutsche, AfD-nahe Youtuberin nutzen wollen, um “die Jugend” zu erreichen. Am Ende macht er uns ein konkretes Angebot.
Correctiv, 04. Februar 2020
https://correctiv.org/top-stories/2020/02/04/die-heartland-lobby/

# 40: Journalismus und PR .

Eine rechte Sabotage-Kampagne will ARD und ZDF zu Fall bringen
Rechtskonservative, Neurechte und Rechtsextreme blasen zum gemeinsamen Angriff auf ARD und ZDF. Sie zahlen ihre Beiträge in Cent-Stücken und verlangen Auskunft über ihre Daten.
Von Felix Huesmann. – BuzzFeed News, 09.03.2020
https://www.buzzfeed.com/de/felixhuesmann/rechte-sabotage-gegen-ard-zdf

# 41: Informationsfreiheit .

Best of Informationsfreiheit: Handylöschungen – Scheuer, von der Leyen und bald die anderen
Handydaten von Ministern gelöscht? Eine Kontrolle der Regierung ist so kaum möglich – und die Regierung überlässt die Archivierung digitaler Daten dem Zufall.
Von Arne Semsrott. – heise Newsticker, 14.03.2020
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Best-of-Informationsfreiheit-Handyloeschungen-Scheuer-von-der-Leyen-und-bald-die-anderen-4682620.html

# 42: “Fake News” .

“Im Internet spielt zufällige Nachrichtennutzung eine wichtige Rolle”. Internetnutzer leben nach einer empirischen Studie nicht in einer “Filterblase”. Interview mit Frank Mangold
Von Marcus Klöckner. – Telepolis, 01.03.2020
https://www.heise.de/tp/features/Im-Internet-spielt-zufaellige-Nachrichtennutzung-eine-wichtige-Rolle-4667521.html

How social network sites and other online intermediaries increase exposure to news
Michael Scharkow, Frank Mangold, Sebastian Stier, and Johannes Breuer
PNAS, 11.02.2020. – 117 (6) 2761-2763; first published 27.01.2020
https://doi.org/10.1073/pnas.1918279117

Fake Science : Neue Gefahren für die Integrität der Wissenschaften
Von Lars Jaeger. – Telepolis, 01.03.2020
https://www.heise.de/tp/features/Fake-Science-4671675.html

Digitale Analphabeten : Warum Schüler in Deutschland auf Fake News hereinfallen
Von Manfred Götzke. – Deutschlandfunk, 16.02.2020
https://www.deutschlandfunk.de/digitale-analphabeten-warum-schueler-in-deutschland-auf.724.de.html?dram:article_id=469899

# 43: Überwachung .

Operation Rubikon
Ausführliche ZDF-Doku über die Beteiligung des BND an der Crypto AG
Markus Kompa. – Telepolis, 18.03.2020
https://www.heise.de/tp/features/Operation-Rubikon-4685243.html

Und dann will das BKA an Ihr Passwort
Menschen werden im Netz angefeindet, bedroht, beleidigt. Gesetze sollen den Hass bekämpfen, heute debattiert der Bundestag einen ersten Entwurf. Der geht viel zu weit.
Eine Analyse von Lisa Hegemann. – Zeit online, 12.03.2020
https://www.zeit.de/digital/internet/2020-03/hassrede-soziale-netzwerke-digitalisierung-bundesregierung-grundrechte/komplettansicht

Gastbeitrag: Datenweitergabe torpediert die Privatsphäre
Die Pläne der Bundesregierung schützen nicht vor Rechten oder Hass, gefährden aber die Privatsphäre aller Bürger, warnt die ehemalige Bundesjustizministerin.
Von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. – heise Newsticker, 24.12.2019
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Gastbeitrag-Datenweitergabe-torpediert-die-Privatsphaere-4621379.html

Datenschutz-Lücke bei Berliner Projekt zu Gesichtserkennung – Plötzlich taucht sein Foto in der Tagesschau auf
Martin Baer nahm 2017 an einem Test zur Gesichtserkennung teil. Drei Jahre später ist sein Foto im Fernsehen – und keiner will einen Fehler eingestehen.
Von Felix Hackenbruch. – Tagesspiegel, 21.02.2020
https://m.tagesspiegel.de/berlin/datenschutz-luecke-bei-berliner-projekt-zu-gesichtserkennung-ploetzlich-taucht-sein-foto-in-der-tagesschau-auf/25567866.html

“Hacktivisten, Leaktivisten und Enthüllungsorganisationen stellen schwere Bedrohungen dar”
Der neue Geheimdienstbericht “Nationale Spionageabwehr-Strategie 2020-2022” hat es in sich und sieht überall Bedrohungen
Von Florian Rötzer. – telepolis, 21.02.2020
https://www.heise.de/tp/features/Hacktivisten-Leaktivisten-und-Enthuellungsorganisationen-stellen-schwere-Bedrohungen-dar-4663680.html

Schrittweise Aushöhlung der Freiheitsrechte
Bundesinnenminister Seehofer (CSU) plant eine Ausweitung der Befugnisse der Bundespolizei. Die neue Gebührenverordnung der Bundespolizei ist nur eine von mehreren Maßnahmen
Von Hans Weinert. – telepolis, 19.02.2020
https://www.heise.de/tp/features/Schrittweise-Aushoehlung-der-Freiheitsrechte-4663640.html

Cloud extraction technology: the secret tech that lets government agencies collect masses of data from your apps
Privacy international, 07.01.2020
https://privacyinternational.org/long-read/3300/cloud-extraction-technology-secret-tech-lets-government-agencies-collect-masses-data

Who should decide what we see online?
by Eliska Pirkova. – access now, 20.02.2020
https://www.accessnow.org/who-should-decide-what-we-see-online/

[Ende des Pressespiegel]

# Link-Index .

02: nr-Geschäftsstelle vorübergehend nicht besetzt
https://netzwerkrecherche.org/kontakt/ ,
https://tutanota.netzwerkrecherche.de/contactform/secureconnect

06: Leitlinien für gemeinnützigen Journalismus veröffentlicht
http://forum-gemeinnuetziger-journalismus.de/leitlinien/

07: Journalisten dürfen nicht länger als “Landesverräter” verfolgt werden
https://netzwerkrecherche.org/blog/transparency-deutschland-und-netzwerk-recherche-fordern-bundesregierung-auf-konsequenzen-aus-dem-fall-assange-zu-ziehen/ ,
https://netzpolitik.org/2020/so-kommentiert-die-oeffentlichkeit-das-verfahren-gegen-julian-assange/

08: Grow-Workshop in Berlin: Journalismus und Stiftungen
https://netzwerkrecherche.org/blog/der-perfekte-auftritt/

09: Lesbos: Attacken gegen Journalisten und Geflüchtete
https://netzwerkrecherche.org/blog/lesbos-attacken-gegen-journalisten-und-gefluechtete/ ,
https://netzwerkrecherche.org/stipendien-preise/recherche-stipendien/gefoerderte-beitraege/

10: Stipendium abgeschlossen
https://taz.de/Militarisierter-Naturschutz-in-Afrika/!5667861/ ,
https://taz.de/Naturschutz-contra-Menschenrechte/!5666561/ ,
https://taz.de/Militarisierter-Naturschutz-in-Afrika/!5669805/ ,
https://taz.de/Militarisierter-Naturschutz-in-Afrika/!5671719/ ,
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/panorama/welt/2001083-Uebers-Ziel-geschossen.html?em_no_split=1

11: Frontex will 23.700 Euro von FragDenStaat
https://fragdenstaat.de/blog/2020/03/04/offener-brief-44-organisationen-fordern-von-frontex-rechnung-zuruckzuziehen/ ,
https://fragdenstaat.de/aktionen/frontex/

12: Correctiv bittet um Spenden für CumEx-Buch
https://www.gemeinschaftscrowd.de/der-steuerraub

13: Terminverlegungen
https://journocode.com/journocon/ ,
https://20.re-publica.com/de ,
https://www.linkemedienakademie.de/ ,
https://dataharvest.eu/ ,
https://digitalcourage.de/blog/2020/bigbrotherawards-bba-verschoben

14: Freischreiber veröffentlichen Manifest der Freien
http://www.freischreiber.de/aktuelle/manifest-der-freien/

15: “Private Security Network” gegründet
https://fifdh.org/en/fifdh-2020/news/article/news/detail/News/lancement-du-reseau-private-security-network-349909-1 ,
https://privatesecurity.network/

16: 21st International Symposium on Online Journalism
https://isoj.org/program-2020/

17: Collaborative Journalism Summit
https://collaborativejournalism.org/cjs2020/

18: Recherche zur Gesichtserkennungstechnik in Europa
https://www.journalismfund.eu/supported-projects/facing-future ,
https://www.politico.eu/article/eu-police-facial-recognition-surveillance-report/ ,
https://theintercept.com/2020/02/21/eu-facial-recognition-database/

19: Informationen zur Pandemie des Coronavirus | Sars-CoV-2 | COVID-19
https://www.washingtonpost.com/graphics/2020/world/corona-simulator/ ,
http://zbmedblog.de/informationen-in-zeiten-von-corona/ ,
https://helpdesk.gijn.org/support/solutions/articles/14000110817-covid-19-resources ,
https://gijn.org/2020/03/10/tips-for-journalists-covering-covid-19/ ,
https://mailchi.mp/gijn/coveringcovid-19 ,
https://mailchi.mp/gijn/newsletter-mar25?e=93231716fc ,
https://dartcenter.org/resources/covering-coronavirus-resources-journalists ,
https://www.niemanlab.org/2020/03/not-to-alarm-you-but-coronavirus-focused-news-products-are-spreading-very-quickly/ ,
https://www.christian-lindner-consulting.de/post/viraler-lokaljournalismus ,
https://www.zeit.de/digital/internet/2020-03/fake-news-coronavirus-falschnachrichten-luegen-panikmache ,
https://uebermedien.de/47459/corona-krise-welche-hilfen-freie-journalisten-beanspruchen-koennen/

20: CrowdNewsroom zum Coronavirus von Correctiv
https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2020/03/20/neues-tool-schicken-sie-uns-moegliche-desinformation-zum-coronavirus ,
https://forms.crowdnewsroom.org/corona-fakenews/corona-fakenews/slide0

21: Freiheitsrechte und Corona-Maßnahmen
https://digitalcourage.de/blog/2020/im-blick-grundrechte-und-corona-massnahmen ,
https://digitalcourage.de/corona-auswertung-von-kommunikationsdaten-ueberblick ,
https://www.bfdi.bund.de/DE/Home/Kurzmeldungen/2020/08_Infektionsschutzgesetz.htm ,
https://dju.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++ae125e34-69f2-11ea-93bf-001a4a160100

22: Tipps für’s Home-Office
https://digitalcourage.de/blog/2020/corona-homeoffice-tipps ,
https://prism-break.org/de/all/ ,
https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Kurzmeldungen/Meldungen/Empfehlungen_mobiles_Arbeiten_180320.html ,
https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Cyber-Sicherheit/Themen/empfehlung_home_office.pdf?__blob=publicationFile&v=9 ,
https://mailchi.mp/gijn/coveringcovid-19 ,
https://www.datenschutzzentrum.de/corona/ ,
https://www.datenschutzzentrum.de/uploads/it/uld-ploetzlich-homeoffice.pdf ,
https://freedom.press/training/blog/wfh-securely/ ,
https://www.theengineroom.org/building-trust-while-working-remotely/

23: RoG benennt Feinde des Internet
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/aktivitaeten/feinde-des-internets/ ,
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/aktivitaeten/feinde-des-internets/finfisher/

24: Studie “Feindbild Journalist: Bedrohung als Normalzustand”
https://www.ecpmf.eu/das-feindbild-iv-pressehass-als-normalzustand/ ,
https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2019/12/11/so-bedrohen-neonazis-kritische-journalisten_29369

25: Das autoritäre Drehbuch
https://gijn.org/2020/03/02/understanding-the-authoritarians-playbook-tips-for-journalists/ ,
https://thegroundtruthproject.org/democracy-undone/

26: Putin entschlüsseln
https://putin.dekoder.org/

27: Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen
https://www.heise.de/tp/features/Vertrauen-Sie-den-Medien-4671162.html ,
https://medienvertrauen.uni-mainz.de/ ,
https://medienvertrauen.uni-mainz.de/files/2020/02/Grafiken_Welle-2019.pdf

28: Europäische Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen warnen vor illegalen Online-Werbemethoden durch Apps
https://www.forbrukerradet.no/out-of-control/ ,
https://fil.forbrukerradet.no/wp-content/uploads/2020/01/2020-01-14-out-of-control-final-version.pdf ,
https://www.datenschutzverein.de/wp-content/uploads/2019/09/DANA_19_3_Sonderheft_Real_Time_Bidding.pdf ,
https://www.liberties.eu/de/campaigns/stopspyingonus-fixad-tech-kampagne/307 ,
https://noyb.eu/de/drei-gdpr-beschwerden-gegen-grindr-twitter-und-die-adtech-unternehmen-smaato-openx-adcolony-und

29: Stalken Sie sich selber
https://open.nytimes.com/how-to-dox-yourself-on-the-internet-d2892b4c5954

30: Fritz Wolf sieht fern
https://www.arte.tv/de/videos/080988-000-A/philippinen-dutertes-blutiger-drogenkrieg/ ,
https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/1,daserste-meister-des-todes-100.html ,
https://www.thurnfilm.de/10-milliarden ,
https://www.arte.tv/de/videos/094494-000-A/state-funeral/ ,
https://looks.film/de/afghanistan

31: Recherchepreis Osteuropa – Ausschreibung 2020
http://www.n-ost.org/31-research-prize-eastern-europe

32: DIG-Awards
https://dig-awards.org/en/dig-awards-2020-apply-call-for-entries-form/ ,
https://dig-awards.org/wp-content/uploads/2020/02/Call-for-Entries-2020_DIG-Awards-1.pdf

33: Bruno Fellowship
https://codastory.com/careers/bruno-fellowship-2020/

34: BJV-Preis zum Tag der Pressefreiheit 2020
https://www.bjv.de/pressefreiheit2020

35: StiPWIS – Potsdamer Recherchestipendium für Wissenschaftsjournalismus
https://www.wis-potsdam.de/de/stipwis-potsdamer-recherchestipendium-wissenschaftsjournalismus

36: Online-Kurs Investigative Journalism
https://online.journalism.cuny.edu/courses/david-fahrenthold

37: Zuschüsse für Corona-Berichterstattung
https://pulitzercenter.org/coronavirus-news-collaboration-challenge

38: Empfehlung [d. Red.]
https://www.stern.de/politik/deutschland/hans-georg-maassen-und-august-hanning–ex-chefspione-und-die-obskure-firma-9177594.html ,
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/wahrheit-von-wuhan-wieso-gibt-s-ueberstunden-im-krematorium-16665632.html ,
https://citizenlab.ca/2020/03/censored-contagion-how-information-on-the-coronavirus-is-managed-on-chinese-social-media/

39: Journalismus
https://www.turi2.de/aktuell/wie-gehts-daniel-bouhs-was-macht-die-corona-krise-mit-dem-medien-journalismus/ ,
https://correctiv.org/aktuelles/2020/02/04/das-heartland-institute-wie-us-klimaleugner-politik-in-europa-machen ,
https://correctiv.org/top-stories/2020/02/04/die-heartland-lobby/

40: Journalismus und PR
https://www.buzzfeed.com/de/felixhuesmann/rechte-sabotage-gegen-ard-zdf

41: Informationsfreiheit
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Best-of-Informationsfreiheit-Handyloeschungen-Scheuer-von-der-Leyen-und-bald-die-anderen-4682620.html

42: “Fake News”
https://www.heise.de/tp/features/Im-Internet-spielt-zufaellige-Nachrichtennutzung-eine-wichtige-Rolle-4667521.html ,
https://doi.org/10.1073/pnas.1918279117 ,
https://www.heise.de/tp/features/Fake-Science-4671675.html ,
https://www.deutschlandfunk.de/digitale-analphabeten-warum-schueler-in-deutschland-auf.724.de.html?dram:article_id=469899

43: Überwachung
https://www.heise.de/tp/features/Operation-Rubikon-4685243.html ,
https://www.zeit.de/digital/internet/2020-03/hassrede-soziale-netzwerke-digitalisierung-bundesregierung-grundrechte/komplettansicht ,
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Gastbeitrag-Datenweitergabe-torpediert-die-Privatsphaere-4621379.html ,
https://m.tagesspiegel.de/berlin/datenschutz-luecke-bei-berliner-projekt-zu-gesichtserkennung-ploetzlich-taucht-sein-foto-in-der-tagesschau-auf/25567866.html ,
https://www.heise.de/tp/features/Hacktivisten-Leaktivisten-und-Enthuellungsorganisationen-stellen-schwere-Bedrohungen-dar-4663680.html ,
https://www.heise.de/tp/features/Schrittweise-Aushoehlung-der-Freiheitsrechte-4663640.html ,
https://privacyinternational.org/long-read/3300/cloud-extraction-technology-secret-tech-lets-government-agencies-collect-masses-data ,
https://www.accessnow.org/who-should-decide-what-we-see-online/

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