Liebe Kolleg:innen,

nichts ist wichtiger für den Journalismus als seine Unabhängigkeit. Wir als Netzwerk Recherche wollen diese Unabhängigkeit stärken. Wir wollen Kolleg:innen unterstützen, die für ihre konkreten Recherchen kämpfen. Und wir wollen dabei helfen, die Strukturen für Recherche ganz grundsätzlich zu verbessern.

Anfang Oktober haben die Mitglieder des Netzwerk Recherche einen neuen Vorstand gewählt. Ich freue mich sehr, dass ich nicht nur der neue erste Vorsitzende dieses wunderbaren Vereins sein darf, sondern dass ich diese Arbeit auch noch gemeinsam mit einem großartigen Team angehen darf [siehe Punkt 02].

Noch nie war Recherche so wichtig wie heutzutage, noch nie hatte Recherche so viele Möglichkeiten, noch nie war Recherche aber auch so unter Druck. Wir wollen mit dem Netzwerk Recherche weiterhin unsere Kernaufgaben wahrnehmen und dabei unsere Stärken ausspielen. Als Knotenpunkt, der Kolleg:innen vernetzt – nicht nur über unsere Jahreskonferenz. Als Lobbyverein für bessere Recherchebedingungen. Als Förderer von vielversprechenden Stipendiat:innen. Als Mahner und Kritiker, wenn wir die Investigation in Gefahr sehen.

Wir wollen unsere Rolle aber auch ganz bewusst erweitern und Bereiche erschließen, in denen wir bisher weniger aktiv waren. Wir wollen uns für Diversität in der Recherche einsetzen – sowohl in den Themen, als auch in den Perspektiven und Hintergründen der Rechercheur:innen. Wir wollen uns noch stärker den Arbeitsbedingungen und Belastungen von Reporter:innen widmen, insbesondere auch denen von freien Journalist:innen. Wir wollen uns stärker als bisher um die digitale Sicherheit von Reporter:innen und Quellen kümmern. Und wir wollen insbesondere für unsere Mitglieder noch häufiger auch digitale Angebote wie die “nr insights” genannten Diskussionsrunden anbieten, um den Austausch über und die Vermittlung von Recherche-Techniken zu stärken.

Noch in diesem Jahr werden wir als neuer Vorstand über all das und noch einiges mehr bei einem gemeinsamen Treffen in Berlin diskutieren. Wenn Sie Ideen, Kritik oder Anmerkungen haben, die unseren Verein noch besser machen könnten, melden Sie sich bitte bei mir und ich nehme das mit in unsere Runde.

Das NR ist 20 Jahre alt, hat mittlerweile mehr als 1000 Mitglieder und ich finde es gibt in Deutschland keine Organisation, die besser geeignet ist, den Journalismus in schwierigen Zeiten in die richtige Richtung zu entwickeln. Ich glaube, dass das Netzwerk Recherche in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle spielen kann und muss, als Institution, die Recherche fordert und fördert.

Wenn Sie uns unterstützen wollen – egal ob mit Fragen, Ideen und Zeit, als Mitglied oder mit einer finanziellen Unterstützung, über Projekte oder im Förderkuratorium – melden Sie sich bitte jederzeit bei mir oder direkt in unserer Geschäftsstelle unter info@netzwerkrecherche.

Ich bin der festen Überzeugung: Wer Recherche in Deutschland stärken will, findet keinen besseren Ansprechpartner als unseren Verein.

Es grüßen
Daniel Drepper

Albrecht Ude

## Inhaltsverzeichnis.

01: Editorial

Abschnitt Eins: In Eigener Sache
02: Neuer Vorstand des Netzwerk Recherche
03: Erklärung des Vorstands von Netzwerk Recherche e.V. zu den Vorgängen bei Ippen und Springer
04: Verleihung des Friedensnobelpreises “starkes Signal für den Journalismus und die Pressefreiheit weltweit”
05: nr21 – Aufzeichnungen der Oktober-Webinare
06: Verschlossene Auster 2021 an die Hohenzollern
07: Recherche über Arbeitsbedingungen in der deutschen Spitzengastronomie
08: Grow-Stipendien: Drei Redaktionen ausgezeichnet
09: SEED-Newsletter Nr. 9 ist erschienen: Internationale Inspiration .
10: Haltung & Handwerk – 20 Jahre Netzwerk Recherche

Abschnitt Zwei: Veranstaltungen
11: Interaktive Online-Sendereihe zum Thema Klima von Weltreporter
12: Global Investigative Journalism Conference 2021
13: Die Cum-Ex-Files / von Oliver Schröm
14: 11. Internationale Konferenz “Zugang gestalten!”
15: SciCAR Konferenz
16: FIfF-Konferenz 2021 – Selbstbestimmung in digitalen Räumen
17: Otto Brenner Preis 2021: die Gewinner stehen fest
18: Save the Date! Online-Kongress zum Thema Medienkompetenz

Abschnitt Drei: Nachrichten
19: Sachsen will Transparenzgesetz verabschieden – mit Schwächen
20: Vorschläge und Empfehlungen an die Koalitionäre
21: Leipziger Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien für zwei inhaftierte belarussische Journalistinnen
21: Was will die Generation Z? Antworten beim Fachtag Nachrichtenkompetenz
22: Förderung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung durch Steuergelder?
23: Fallanalysen zum Corona-Journalismus
24: Digitalzwangmelder

Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise
25: Bewerbungsstart Fast Mover #ClimateAction!
26: Investigative Journalism for Europe Impact Award
27: Jetzt bewerben für das 3. “European Collaborative Journalism Programme”
28: Seminare mit Recherchebezug

Abschnitt Fünf: Pressespiegel
29: Empfehlung [d. Red.]
30: Journalismus
31: Überwachung

 

[Ende Inhaltsverzeichnis].

 

 

## Abschnitt Eins: In Eigener Sache.

# 02: Neuer Vorstand des Netzwerk Recherche .

Am 1. Oktober hat die Mitgliederversammlung von Netzwerk Recherche einen neuen Vorstand gewählt. Neuer 1. Vorsitzender ist Daniel Drepper, 2. Vorsitzende ist Christina Elmer. Beide wirkten zuvor bereits als Beisitzer:innen im nr-Vorstand mit. Als neuer Kassenwart wurde Frederik Richter gewählt, der neu im Vorstand ist. Schriftführer bleibt Marc Widmann. Als Beisitzer:innen wurden gewählt: Cordula Meyer (bisher 2. Vorsitzende), Annelie Naumann (bisher kooptiertes Vorstandmitglied), Hakan Tanriverdi und Christian Esser (beide neu im Vorstand). Frank Brendel wurde von den Mitgliedern als Kassenprüfer im Amt bestätigt, Lars-Marten Nagel als neuer Kassenprüfer gewählt.
Bei seiner ersten Sitzung am 2. Oktober kooptierte der neue Vorstand die folgenden Kolleg:innen: Manfred Redelfs (weiterhin dabei für das Themengebiet Auskunftsrecht/Informationsfreiheit), Julia Stein (bislang 1. Vorsitzende, jetzt zuständig für Internationales), David Hilzendegen (weiterhin zum Thema Datenjournalismus dabei), Vanessa Wormer (Engagement und Innovation; bisher Beisitzerin), Gert Monheim (Förderkuratorium; bisher Beisitzer) und ganz neu im Vorstand: Pascale Müller (Freie und Arbeitsbedingungen) und Elisa Simantke (Gemeinnützigkeit). Kuno Haberbusch soll auf Wunsch des Vorstands weiterhin die nr-Jahreskonferenz federführend betreuen.

Auf der nr-Website stellen wir die Mitglieder des Vorstands vor:
https://netzwerkrecherche.org/blog/der-neue-vorstand-von-netzwerk-recherche/

 

# 03: Erklärung des Vorstands von Netzwerk Recherche e.V. zu den Vorgängen bei Ippen und Springer .

Der Vorstand von Netzwerk Recherche e.V. fordert den Verlag Ippen auf, die Unabhängigkeit seiner Redaktionen zu respektieren, und solidarisiert sich mit dem verlagseigenen Investigativ-Team und dessen Leiter Daniel Drepper, der seit Oktober Erster Vorsitzender von Netzwerk Recherche ist. Daniel Drepper war am Aufsetzen und Veröffentlichen dieser Erklärung nicht beteiligt.

Das kurzfristige Stoppen einer aufwendigen Recherche auf Weisung des Verlegers Dirk Ippen stellt eine nicht hinnehmbare Einmischung in redaktionelle Abläufe und eine gefährliche Aushöhlung der redaktionellen Unabhängigkeit dar. Dirk Ippen habe vermeiden wollen, durch eine Veröffentlichung die wirtschaftlichen Interessen eines Wettbewerbers zu schädigen, hieß es in einer Mitteilung des Verlags. Ippen hat damit eine Grenze überschritten und der Pressefreiheit Schaden zugefügt.

Wir möchten auf diesem Weg unsere Solidarität mit dem Team von Ippen Investigativ und unserem Ersten Vorsitzenden, Daniel Drepper, ausdrücken. Es ist richtig und wichtig, dass die Rechercheabteilung umgehend Protest gegen die Entscheidung des Verlegers eingelegt hat. Jetzt ist es an Dirk Ippen, seinen Fehler einzugestehen, sich bei der Redaktion zu entschuldigen und seine Entscheidung zu revidieren.

Weil zu befürchten ist, dass auch Kolleginnen und Kollegen in anderen Medienhäusern vergleichbare Eingriffe in ihre redaktionelle Arbeit erleben, bieten wir allen betroffenen Journalistinnen und Journalisten unsere volle Unterstützung an und bitten um entsprechende Hinweise.

Neben aller berechtigter Kritik an Ippen dürfen wir aber auch den Gegenstand der zurückgehaltenen Recherche nicht aus den Augen verlieren. Die Vorgänge im Springer-Verlag und das Verhalten von Bild-Chefredakteur Julian Reichelt sind mit dem verlagsinternen Compliance-Verfahren keinesfalls erschöpfend aufgearbeitet, wie die aktuelle Berichterstattung der New York Times zeigt. Hier hätte Ippen gut daran getan, mit der Recherche zur Aufklärung beizutragen und Missstände in der eigenen Branche klar zu benennen.

Auf der nr-Website:
https://netzwerkrecherche.org/blog/erklaerung-des-vorstands-von-netzwerk-recherche-e-v-zu-den-vorgaengen-bei-ippen-und-springer/

At Axel Springer, Politico’s New Owner, Allegations of Sex, Lies and a Secret Payment
A high-flying German media giant is ahead on digital media but seems stuck in the past when it comes to the workplace and deal-making.
By Ben Smith. – The New York Times, 17.10.2021
https://www.nytimes.com/2021/10/17/business/media/axel-springer-bild-julian-reichelt.html

Der Protestbrief an Verleger Ippen & Geschäftsführung, den das Investigativ Team (ehemals BuzzFeedNews.Deutschland) am Freitag verschickt hat.
Jonathan Sachse via Twitter, 17.10.2021
https://twitter.com/jsachse/status/1449857396705271809 ,
https://pbs.twimg.com/media/FB7sr6dWEAETTB6?format=jpg&name=large ,
https://pbs.twimg.com/media/FB7sr6ZXoAA6i5T?format=png&name=large

 

# 04: Verleihung des Friedensnobelpreises “starkes Signal für den Journalismus und die Pressefreiheit weltweit” .

“Wir beglückwünschen Maria Ressa und Dmitri Muratow zum Friedensnobelpreis und danken ihnen für die wichtige Arbeit, die sie gemeinsam mit ihren Redaktionen in einem schwierigen Umfeld Tag für Tag leisten. Die Ehrung ist aber nicht nur eine persönliche Würdigung ihrer Arbeit, sondern ein starkes Signal für den Journalismus und die Pressefreiheit weltweit”, sagte der Erste Vorsitzende von Netzwerk Recherche e. V. (nr), Daniel Drepper, über die Entscheidung aus Oslo.

Die langjährige Vorsitzende und nun im nr-Vorstand für Internationales kooptierte Julia Stein ergänzte: “Wer Maria Ressa bei der Global Investigative Journalism Conference 2019 in Hamburg erlebt hat, konnte ihren Mut, ihre Kraft und ihre Überzeugung, für eine richtige wie wichtige Sache einzustehen, deutlich spüren. Auch wenn die Attacken, denen sie, genauso wie Dmitry Muratov, ausgesetzt ist, durch die Verleihung des Friedensnobelpreises nicht aufhören – die Auszeichnung ist ein Statement an alle mutigen Kolleginnen und Kollegen weltweit: Ihr seid nicht allein!”

Auf der nr-Website:
https://netzwerkrecherche.org/blog/verleihung-des-friedensnobelpreises-starkes-signal-fuer-den-journalismus-und-die-pressefreiheit-weltweit/

Mehr zum Thema:
Maria Ressas Dankesrede anlässlich der Verleihung des Global Shining Light Awards auf der Global Investigative Conference 2019 in Hamburg:

GIJC19 Keynote – Maria Ressa, Rappler’s CEO
https://www.youtube.com/watch?v=76I4wpw_cys&t=376s
(Video, 29:54 Min)

When journalists are under attack, democracy is under attack – Keynote by Maria Ressa (Rappler)
https://netzwerkrecherche.org/termine/international/global-investigative-journalism-conference/gijc19-keynote-von-maria-ressa-rappler/

 

# 05: nr21 – Aufzeichnungen der Oktober-Webinare .

Am 1./2. Oktober fand die zweite nr21-Webinarreihe statt. Die ursprünglich geplante Präsenztagung konnte pandemiebedingt zwar leider nicht stattfinden – aber in Hamburg waren wir trotzdem: Unser Webinar-Studio befand sich im Designxport der Hamburg Kreativ Gesellschaft, wo anschließend auch ein Netzwerktreffen stattfand. Ermöglicht wurde die Veranstaltung von unseren Referenten – und unseren Förderern: der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

Aufzeichnungen der Gespräche sind jetzt abrufbar:

Gefährliche Mission – Journalismus in Afghanistan
Mit Ronja von Wurmb-Seibel und Christian Mihr. Moderation: Kuno Haberbusch
https://youtu.be/QVnBdG9dyNo

nr21: Verleihung der Verschlossenen Auster an die Hohenzollern
Laudatio: Prof. Dr. Sophie Schönberger. Moderation: Kuno Haberbusch
https://youtu.be/Hz9_HAilGa0

nr21: Wie umgehen mit Fake News und Verschwörungserzählungen über Medien?
Mit Josef Holnburger, Ann-Katrin Müller und Caroline Walter. Moderation: Annelie Naumann
https://youtu.be/SEZbe6o3GVs

nr21: Haben wir als vierte Gewalt versagt? Über Journalismus in Zeiten der Klimakrise
Mit Toralf Staud und Sara Schurmann. Moderation: Daniel Drepper
https://youtu.be/JD6GErBj14U

nr21: 10 Fakten zu Coronadaten, die jede:r Rechercheur:in kennen sollte
Mit Elena Erdmann und Lars Koppers. Moderation: Christina Elmer
https://youtu.be/Ju8plO09rzw

nr21: Wie recherchieren wir im Wahl-Chaos?
Mit Robin Alexander, Julie Kurz und Winnie Heescher. Moderation: Julia Stein
https://youtu.be/T2Jf5KUvf8c

 

# 06: Verschlossene Auster 2021 an die Hohenzollern .

Die Verschlossene Auster 2021 geht an die Hohenzollern. Mit dem Negativpreis zeichnet das Netzwerk Recherche den Informationsblockierer des Jahres aus. Die Organisation begründet die Vergabe des Preises an die Adelsfamilie mit dem Umgang von Georg Friedrich Prinz von Preußen mit Journalisten und Wissenschaftlern. Diese werden von ihm und seinen Vertretern mit Dutzenden von Klagen überzogen – was die Freiheit der Berichterstattung und die öffentliche Diskussion über grundsätzliche Fragen der deutschen Geschichte bedroht. Der Historiker Martin Sabrow, Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam bezeichnete das Verhalten der Hohenzollern als “Unkultur der Einschüchterung”.

“Über Gerichte und Anwaltsschreiben versucht der Sprecher der Hohenzollern, Georg Friedrich Prinz von Preußen, Berichterstattung zu beschneiden, die sich um die historisch bedeutsame Frage dreht, ob seine Vorfahren dem Nationalsozialismus erheblichen Vorschub geleistet haben und ob er damit zu Recht oder zu Unrecht auf Entschädigung für enteignete Immobilien und Kunstwerke streitet”, heißt es in der Begründung von Netzwerk Recherche. Die Einladung zur Entgegennahme des Preises auf der nr21–Online-Konferenz – und damit zur Gegenrede – nahmen die Hohenzollern nicht an. Sie teilten schriftlich mit: “Der Begründung Ihrer Entscheidung ist hinzuzufügen, dass das Vorgehen von Georg Friedrich Prinz von Preußen sich zu keiner Zeit gegen eine Berichterstattung als solche, sondern gegen die Verbreitung von Falschinformationen innerhalb von einzelnen Berichterstattungen richtete, da die Meinungsbildung auf Grundlage korrekter Information ein Privileg unserer demokratischen Gesellschaft darstellt.”

In ihrer Laudatio auf den Preisträger sagte Sophie Schönberger, Professorin für Kunst- und Kulturrecht an der Universität Düsseldorf, über Historiker und Journalisten: “Nicht wenige äußern sich mittlerweile lieber gar nicht mehr, aus Sorge, sonst Post vom Anwalt zu bekommen und möglicherweise auch gerichtlich belangt zu werden.” Schönberger hat rund 80 Klagen des Hauses Hohenzollern dokumentiert. Sie sagte, Georg Friedrich Prinz von Preußen habe ein Klima erzeugt, “in dem die freie Meinungsäußerung Selbstbeschränkungen unterliegt”. Sein Fall zeige: Das Recht könne “instrumentalisiert werden, um eine öffentliche Debatte zu ersticken”.

Verschlossene Auster – Negativpreis des Netzwerk Recherche für den “Informationsblockierer des Jahres”
https://netzwerkrecherche.org/stipendien-preise/verschlossene-auster/

Hohenzollern-Klage-Wiki
“Die Klagen der Hohenzollern – eine Dokumentation”
des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V.
https://wiki.hhu.de/spaces/viewspace.action?key=HV

 

# 07: Recherche über Arbeitsbedingungen in der deutschen Spitzengastronomie .

Wer meint, die untragbaren Arbeitsbedingungen in der deutschen Spitzengastronomie seien vorbei, irrt. Das zeigt die Recherche unserer Stipendiatinnen Maria Christoph und Nora Voit: Noch immer herrscht in einigen deutschen Sternerestaurants ein Klima der Angst. Anderthalb Jahre haben Christoph und Voit über Machtmissbrauch und Gewalt in deutschen Spitzenküchen recherchiert, die Reporterinnen sprachen mit mehr als 30 Betroffenen. Das Projekt wurde mit einem nr-Stipendium aus Mitteln der Stiftung Mercator gefördert und ist im September im Dossier der ZEIT erschienen.

Arbeitsklima in Sternerestaurants: Gruß aus der Küche
Von Maria Christoph und Nora Voit – ZEIT, 8. September 2021
https://www.zeit.de/2021/37/sternerestaurant-arbeitsklima-stress-gastronomie-ausbildung

 

# 08: Grow-Stipendien: Drei Redaktionen ausgezeichnet .

Die Gewinner der Grow-Stipendien für gemeinnützigen Journalismus und Medienvielfalt stehen fest. Drei Medienprojekte wurden nach einem Online-Pitch mit der mit 3.000 Euro dotierten Förderung von Netzwerk Recherche und Schöpflin Stiftung ausgezeichnet. Die Wahl der Jury fiel auf das investigative Kollektiv Das Lamm aus der Schweiz, das lokaljournalistische Online-Magazin Wokreisel aus Brandenburg und den INKA-Verlag aus Karlsruhe.

Die ganze Nachricht auf der Website:
https://netzwerkrecherche.org/blog/grow-stipendien-drei-redaktionen-ausgezeichnet/

 

# 09: SEED-Newsletter Nr. 9 ist erschienen: Internationale Inspiration .

In der neuesten Ausgabe unseres SEED-Newsletters schauen wir nach Großbritannien, wo der Community-Journalismus gestärkt werden soll – und zwar mit “The People’s Newsroom”, einem neuen Projekt des gemeinnützigen Bureau Local. Wir blicken nach Australien, wo das Engagement von Stiftungen sowie Spenderinnen und Spendern im Journalismus untersucht wurde – mit verblüffenden Parallelen zur Situation in Deutschland. Und wir stellen neue Praxis-Guides vor, die das Global Investigative Journalism Network z.B. für Recherchen zum organisierten Verbrechen zusammengestellt hat.

Die SEED-Ausgabe Nr. 9 kann hier nachgelesen werden:
https://nrch.de/seed9

Um keine Ausgabe zu verpassen, kann der SEED-Newsletter hier abonniert werden:
https://nrch.de/seedabo

 

# 10: Haltung & Handwerk – 20 Jahre Netzwerk Recherche .

Eine große Feier konnte noch nicht stattfinden – aber ein kleines Geburtstagsgeschenk gibt es schon jetzt: ein Magazin zum Jubiläum des Netzwerk Recherche. Wir blicken zurück und nach vorn – und sind sehr dankbar für die Impulse aller Kolleginnen und Kollegen, die sich mit ihren Beiträgen beteiligt haben.

nr-Mitglieder erhalten ein gedrucktes Exemplar per Post. Wer (noch) kein Mitglied ist, schickt uns bitte einen mit 2,70 Euro frankierten C4-Rückumschlag an Netzwerk Recherche, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin – oder holt sich ein Exemplar in der nr-Geschäftsstelle ab.

Das Magazin zum freien Download als PDF:
Haltung & Handwerk – 20 Jahre Netzwerk Recherche
https://netzwerkrecherche.org/wp-content/uploads/2021/09/20_Jahre_Netzwerk_Recherche_Magazin.pdf
(PDF-Datei, 57 S., 16.289 KB)

 

[Ende der Mitteilungen in eigener Sache].

## Abschnitt Zwei: Veranstaltungen.

# 11: Interaktive Online-Sendereihe zum Thema Klima von Weltreporter .

Weltreporter startet diesen Herbst wieder eine interaktive Online-Sendereihe, diesmal zum Thema Klima. Die Termine und Themen:

Do., 28.10.2021, 19–20 Uhr: Unsere Klimakrise – Vom globalen Alltag mit der Wetter-Katastrophe
Do., 11.11.2021, 19–20 Uhr: Die Klimakämpfer – Von Menschen, die den Planeten retten
Do., 02.12.2021, 19-20 Uhr: Das Klima der Zukunft – Wie sich die Welt darauf vorbereitet

Die Veranstaltungen finden via Zoom statt. Weitere Infos und Registrierung auf der Website:
https://weltreporter.net/live/

 

# 12: Global Investigative Journalism Conference 2021 .

Die zwölfte Global Investigative Journalism Conference findet vom 01. bis 05. November online statt. Über 190 Profis in 80 Sessions sind dieses Jahr dabei. Viele Panels und Workshop können nach einmaligem Ticketkauf noch sechs Monate angesehen werden. So können Teilnehmende die Inhalte der Konferenz schauen, wann und wo sie möchten.

Jetzt sind 20 Jahre nach der ersten GIJC vergangen und das Netzwerk wird immer größer. Aktuell sind bereits 1.000 Journalistinnen und Journalisten registriert. Netzwerk Recherche beteiligt sich an der Konferenz in Form eines Sponsorships. In Kooperation veranstaltet das Netzwerk Recherche-Team zwei Veranstaltungen im internationalen Rahmen. Am 04. November spricht das nr-Team ab 14:30 CET über Non-Profit-Journalismus. Ein weiteres Meet-Up für deutschsprachige Journalistinnen und Journalisten ist für den 3. November ab 19:00 Uhr CET geplant. In der Session fokussiert sich das nr-Team auf die neuesten Entwicklungen im Springer-Skandal und die Rolle des Investigativjournalismus in deutschsprachigen Ländern.

Interessierte könne die Konferenz über den Hashtag #GIJC21 verfolgen und den deutschsprachigen Twitteraccount abonnieren:
https://twitter.com/gijnDeutsch

Die Konferenz-Website:
https://gijc21.us2.pathable.com/

Anmeldung zur Konferenz (Warteliste):
https://www.eventbrite.com/e/global-investigative-journalism-conference-gijc21-nov-1-5-online-tickets-165101937339

 

# 13: Die Cum-Ex-Files / von Oliver Schröm .

Buchpremiere mit Podiumsdiskussion: Mi., 03.11.2021, 20:00 h, Volksbühne Berlin.

Soeben erschienen ist das Buch von Oliver Schröm (ehemals Vorsitzender des Netzwerk Recherche): “Die Cum-Ex-Files. Der Raubzug der Banker, Anwälte und Superreichen – und wie ich ihnen auf die Spur kam”

Es ist nicht nur ein Buch über den größten Steuerraub der deutschen Geschichte, sondern vielmehr auch ein Buch über investigativen Journalismus, über die Risiken, Probleme und Widrigkeiten in diesem Bereich. Schröm lässt sich in dem Buch tief in die Karten schauen, legt eigene Fehler und Methoden offen.

Oliver Schröm:
Die Cum-Ex-Files : Der Raubzug der Banker, Anwälte und Superreichen – und wie ich ihnen auf die Spur kam
Berlin : Chr. Links Verlag, 2021. – 368 S. – ISBN: 978-3-96289-123-7
https://www.aufbau-verlage.de/ch-links-verlag/die-cum-ex-files/978-3-96289-123-7

 

# 14: 11. Internationale Konferenz “Zugang gestalten!” .

Fr.,/Sa., 04./05.11.2021, Frankfurt a.M. und online.

“Schwieriges Erbe” lautet das Thema der 11. Internationalen Konferenz “Zugang gestalten! in der Deutschen Nationalbibliothek und im Deutschen Filminstitut & Filmmuseum.

“Schwieriges Erbe”, das sind etwa Dokumente der deutschen Diktaturen oder Objekte aus der Kolonialzeit, Fragen ob man die “Giftschränke” öffnen darf und Fragen des Urheberrechtes.

Vor Ort teilnehmen in der Deutschen Nationalbibliothek und im Deutschen Filminstitut & Filmmuseum können nur vollständig Geimpfte und Genesene. Nur so ist es möglich, im größeren Umfang Gäste empfangen zu können. Das gesamte Konferenzprogramm wird live gestreamt werden. Dafür ist keine Anmeldung erforderlich.

Konferenzprogramm
https://zugang-gestalten.org/ ,
https://zugang-gestalten.org/programm-2021/

Offen und gerecht! Fragen zum Umgang mit Digitalisaten von Objekten aus Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten
Wikimedia-Blogserie zum Thema
https://blog.wikimedia.de/2021/09/30/offen-und-gerecht-fragen-zum-umgang-mit-digitalisaten-von-objekten-aus-sammlungsgut-aus-kolonialen-kontexten-teil-1/

 

# 15: SciCAR Konferenz .

Do.-Sa., 11.-13.2021, Dortmund.

Welche Erkenntnisse können wir aus der Pandemie, der Klimakrise und dem Superwahljahr für nachhaltigere Datenanalysen ziehen? Diese Fragen stellen wir uns auf der diesjährigen SciCAR Konferenz vom 11. bis 13. November in Dortmund. Dort werden Journalistinnen, Statistiker und andere Akteure aus den Bereichen Datensammlung und -analyse ihre Erfahrungen teilen und mit dem Publikum diskutieren. Unter anderem wird Linus Grabenhenrich vom Robert Koch Institut über die Berechenbarkeit der Pandemie und die Aussagekraft datenbasierter Methoden sprechen. Wir diskutieren aber auch die Rolle von Datenlücken während der Pandemie, fragen uns, wie Journalistinnen sowie Forschende Daten generieren und besprechen, wie groß die Macht der KI wirklich ist und wie wir sie steuern können.

Details zur Anmeldung und zum Programm finden Sie unter:
https://netzwerkrecherche.org/termine/konferenzen/fachkonferenzen/scicar-2021/

 

# 16: FIfF-Konferenz 2021 – Selbstbestimmung in digitalen Räumen .

Fr.-Sa., 12.-14.11.2021, München

Das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V. (FIfF) lädt zur öffentlichen Jahreskonferenz. Sie thematisiert die Auswirkungen der Informationstechnik auf die Gesellschaft: “Wie der chilling effect der Überwachung durch öffentliche und private Akteure steht auch die Aufmerksamkeits-Ökonomie der großen Netz-Oligopole unserer informationellen Selbstbestimmung im Wege. Nicht wir entscheiden, wer was über uns weiß. Oft entscheiden wir nicht einmal, was wir wissen wollen, das legen Konzerne für uns fest. Der Code von Plattformen oder Suchmaschinen regelt die Wechselwirkung zwischen Mensch und Maschine. Technische Systeme haben keinen Raum für eine Debatte darüber, was wir als Gesellschaft für wünschenswert und konstruktiv halten, und behindern eine Repräsentation durch Parteien, NGOs oder andere Initiativen.”

FIfF-Konferenz 2021 – Informationen und Programm
https://www.fiff.de/FIfFKon2021

 

# 17: Otto Brenner Preis 2021: die Gewinner stehen fest .

Preisverleihungen am Mo., 22.11.2021, 18 h

Ende September tagte die OBS-Jury und wählte aus über 450 Bewerbungen die diesjährigen Preisträger aus. Die Preisverleihung der Otto Brenner Preise 2021 wird für Preisträger und deren geladene Gäste als Präsenzveranstaltung durchgeführt. Die Preisverleihung kann am 22.11. ab 18:00 Uhr im Livestream verfolgt werden.

– Der Otto Brenner Preis “Spezial” geht an das Team des Politik-Magazins MONITOR.
– Den 1. Preis erhält Pitt von Bebenburg (Frankfurter Rundschau) für seine Berichterstattung über den “NSU 2.0”-Skandal in Hessen.
– Christian Baars, Oda Lambrecht, Simone Horst und Lutz Ackermann erhalten für die Dokumentation “Wem gehört der Impfstoff?” den 2. Preis (Panorama – die Reporter, NDR Fernsehen)
– Der 3. Preis geht an Kersten Augustin und Sebastian Erb für ihre Recherche über Rechtsextremisten bei der Bundestagspolizei “Hitlergruß im Reichstag” (taz.die tageszeitung am wochenende)
– Selina Bettendorf erhält den Newcomerpreis für ihren Beitrag “Das Schweigen der Männer” (Der Tagesspiegel)

Alle Details:
https://www.otto-brenner-preis.de/dokumentation/2021/preistraeger/
https://www.otto-brenner-preis.de/

 

# 18: Save the Date! Online-Kongress zum Thema Medienkompetenz .

Do., 26.11.2021, online.

Eine Online-Konferenz der Initiative “Journalismus macht Schule”, an der auch Netzwerk Recherche beteiligt ist, beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die Medien- und Nachrichtenkompetenz von Schülerinnen und Schülern stärken lässt. Lehrkräfte und andere Akteure aus dem Bildungsbereich sowie Fachpolitiker und Journalistinnen sind am 26. November 2021 eingeladen, in Gesprächsrunden und Workshops ihre Erfahrungen bei der Vermittlung von Medienkompetenz zu teilen und sich über die vielfältigen Möglichkeiten und Angebote zu informieren.

Details zur Anmeldung und zum Programm werden in Kürze bekanntgegeben unter: http://www.journalismus-macht-schule.org

 

[Ende der Veranstaltungen].

 

 

## Abschnitt Drei: Nachrichten.

# 19: Sachsen will Transparenzgesetz verabschieden – mit Schwächen .

Die Landkarte der Informationsfreiheit weist derzeit noch drei weiße Flecken auf: In Sachsen, Niedersachsen und Bayern gibt es nach wie vor keinen allgemeinen Anspruch auf Zugang zu Informationen öffentlicher Stellen. Das soll sich unter der sächsischen Regierungskoalition von Union, SPD und Grünen nun ändern: Ein Kabinettsentwurf für ein Transparenzgesetz liegt vor und ist in die Phase der Anhörungen gegangen. Netzwerk Recherche begrüßt den Schritt, endlich auch in Sachsen mehr Transparenz zu wagen, sieht aber an vielen Stellen Nachbesserungsbedarf.

So ist es zwar sehr erfreulich, dass Sachsen gleich ein Transparenzgesetz anstrebt, das auch automatische Veröffentlichungspflichten vorschreibt, während ein klassisches Informationsfreiheitsgesetz nur die Freigabe auf Antrag vorsieht. Aber die Kommunen bleiben bei dieser Regelung außen vor – und gerade auf dieser Ebene haben Bürgerinnen und Bürger erfahrungsgemäß die meisten Fragen, wenn es z.B. um Bauplanung geht. Problematisch sind zudem die weitgefassten Ausnahmeklauseln, ein klassischer Schwachpunkt von Informationszugangsgesetzen. Nicht erfasst werden sollen pauschal Wirtschaftsdaten, Forschungseinrichtungen oder auch der Landesrechnungshof sowie das Regierungshandeln als “Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung” – ein Einfallstor für Informationsblockaden, die eigentlich der Vergangenheit angehören sollten.

Leider sieht der Entwurf auch keine Zusammenlegung mit anderen Auskunftsrechten vor, wie vor allem dem Umweltinformationsgesetz (UIG). Eine solche Bündelung könnte für mehr Übersichtlichkeit bei den Informationsansprüchen sorgen, was sowohl aus der Perspektive der Antragsteller wie der Verwaltung von Vorteil wäre. Zudem enthält das UIG bewährte Regelungen, die derzeit dem Transparenzgesetzentwurf noch fehlen. Das betrifft etwa die Antwortfrist bei komplexen Anträgen, die nicht innerhalb der Regelfrist von einem Monat beschieden werden können. In solchen Fällen sieht das UIG eine Verlängerung auf höchstens zwei Monate vor. Eine Frist bei komplexen Anträgen fehlt derzeit beim Transparenzgesetzentwurf noch völlig.

Netzwerk Recherche wird den weiteren Gesetzgebungsprozess mit Kritik und Anregungen begleiten.

Netzwerk Recherche: Stellungnahme vom 05.10.2021 zum Gesetzentwurf (Referentenentwurf) für ein Sächsisches Transparenzgesetz
https://netzwerkrecherche.org/wp-content/uploads/2021/10/SaechsTranspG-Stellungnahme-Netzwerk-Recherche.pdf
(PDF-Datei, 12 S., 123 KB)

{Manfred Redelfs}

 

# 20: Vorschläge und Empfehlungen an die Koalitionäre .

Bijan Moini, der Geschäftsführer der Gesellschaft für Freiheitsrechte, wies kürzlich in einem Essay in der Berliner Zeitung darauf hin: “Angela Merkels Kabinette haben in den letzten Jahren viele Entwicklungen im Internet verschlafen. Während sie in Fragen der Überwachung deutlich über die Stränge geschlagen haben.” In Fachkreisen hat längst die Diskussion begonnen, worauf es jetzt bei der Digitalisierung ankommt. Was eine neue Regierung angehen muss.

Entsprechend haben einige IT-affine Verbände Kataloge mit Vorschläge an die derzeit verhandelnden Parteien veröffentlicht. Auffällig, dass in allen Dokumenten eine Stärkung von IT-Sicherheitsmaßnamen und folglich die Einschränkung von Überwachungsmaßnahmen gefordert wird. So fordert der Bundesverband IT-Sicherheit e. V. (TeleTrusT) wörtlich: “Verbot der Kompromittierung von IT-Sicherheit, keine Backdoors, Staatstrojaner oder geschwächte Verschlüsselung”. Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung stellte fest, dass sich der aktuelle Entwurf eng an der Version von 2017 orientiert.

TeleTrusT-IT-Sicherheitsagenda 2029
https://www.teletrust.de/teletrust-it-sicherheitsagenda/

Koalitionsverhandlungen: Breites Bündnis will Ende der verdachtslosen Vorratsdatenspeicherung
Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, 25.10.2021
http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/777/55/lang,de/

CCC veröffentlicht Formulierungshilfe für Digitales im neuen Regierungsprogramm
Chaos Computer Club, 06.10.2021
https://www.ccc.de/de/updates/2021/ccc-formulierungshilfe-regierungsprogramm

15 Prioritäten für eine neue Bundesregierung
Digitalcourage, 30.09.2021
https://digitalcourage.de/couragierte-digitalpolitik-jetzt

Die nächste Bundesregierung sollte auf Freiheit und nicht auf Sicherheit setzen
16 Jahre Angela Merkel waren 16 Jahre Ignoranz gegenüber der Digitalisierung – inklusive deren Gefahren für unsere Freiheit. Höchste Zeit, umzudenken.
Bijan Moini. – Berliner Zeitung, 14.8.2021
https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/die-naechste-bundeskanzlerin-sollte-auf-freiheit-und-nicht-auf-sicherheit-setzen-li.174809

 

# 21: Leipziger Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien für zwei inhaftierte belarussische Journalistinnen .

Am 8. Oktober wurden die beiden belarussischen Journalistinnen Katerina Bachwalowa und Daria Tschulzowa mit dem Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig geehrt. Die Preisträgerinnen erhalten je 10.000 Euro Preisgeld.

Im Rahmen der Preisverleihung diskutierte Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig und Vorsitzender des Stiftungsrats der Medienstiftung, mit der belarussischen Journalistin Liubou Kaspiarovich und der belarussischen Literatur-Nobelpreisträgerin Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch über die aktuelle Situation in Belarus. Es passiere Grausames in Belarus, erklärte Alexijewitsch und sah angesichts von nächtlichen Verhaftungen, verbotenen Medien und geschlossenen Nichtregierungsorganisationen Parallelen zu Umberto Ecos Beschreibungen faschistischer Staaten. Angesichts der aktuellen Zustände in ihrem Heimatland setze sie auf die Unterstützung des Westens: “Wir müssen nicht nur Lukaschenko besiegen, sondern auch Putin – das macht die Aufgabe besonders schwierig.” Dennoch sei sie hoffnungsfroh: “Die Menschen der jungen Generation in Belarus sind keine Sklaven mehr.”

Informationen über die Preisträgerinnen und die Veranstaltung:
https://www.leipziger-medienstiftung.de/de/aktuelles/nobelpreistr%C3%A4gerin-alexijewitsch-die-menschen-der-jungen-generation-in-belarus-sind-keine-sklaven-mehr/

Preisverleihung Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien 2021
https://www.youtube.com/watch?v=aH7enHlZGYo
(Video, 1:15 h)

 

# 21: Was will die Generation Z? Antworten beim Fachtag Nachrichtenkompetenz .

Über welche Formate, Kanäle und Inhalte erreichen seriöse Nachrichten junge Menschen? Wie können Medienschaffende Jugendliche für Nachrichten begeistern? Um diese und weitere Fragen ging es beim Fachtag Nachrichtenkompetenz, den nr gemeinsam mit nextMedia.Hamburg und dem Amt Medien der Stadt Hamburg am 15. September im Rahmen des diesjährigen Scoopcamps veranstaltete. In seiner Keynote riet Pulitzer-Preisträger Alan Rusbridger im Hinblick auf die Formatentwicklung und Inhalteproduktion für junge Menschen: “Try to get inside the mind of generation Z!”

Dicht dran an dieser Zielgruppe ist die Investigativjournalistin Isabell Beer (funk), die dafür plädierte, die eigene Rolle als Journalistin neu zu denken. Durch mehr Nahbarkeit und direkte Einblicke in die eigene Arbeitsweise könnten Journalistinnen und Journalisten Vertrauen schaffen und nebenbei sogar die Medienkompetenz ihres Publikums verbessern. Was zum Ende dieses Fachtags deutlich wurde: Inhalte, die einen engen Bezug zur Lebenswirklichkeit junger Menschen haben, haben die besten Chancen, diese auch wirklich zu erreichen. Ermöglicht wurde der Fachtag durch die Unterstützung der Schöpflin Stiftung und der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

Hier geht es zum Stream der Veranstaltung:
https://www.youtube.com/watch?v=L4_EJWZ8QSU&t=2123s

Ausführlicher Bericht:
https://netzwerkrecherche.org/blog/fachtag-zur-nachrichtenkompetenz-der-generation-z/

 

# 22: Förderung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung durch Steuergelder? .

Die OBS-Studie zeigt, dass die DES ein zentraler Baustein für Versuche der Neuen Rechten werden könnte, in Deutschland Hegemonie im vorpolitischen Raum zu erlangen. Entscheidende Akteure der Stiftung sind seit Jahrzehnten gut vernetzt und organisiert in der Neuen Rechten. Kritiker befürchten, dass mit einer staatlichen Förderung in zweistelliger Millionenhöhe die DES dauerhafte Strukturen schaffen könnte, um menschenfeindliche Positionen der Neuen Rechten in der Gesellschaft stärker zu verankern.

Arne Semsrott/Matthias Jakubowski:
Desiderius-Erasmus-Stiftung: Politische Bildung von Rechtsaußen. – Frankfurt/Main : Oktober 2021
(OBS-Arbeitspapier 51)

Gratis-Download oder Bestellung:
https://www.otto-brenner-stiftung.de/politische-bildung-von-rechtsaussen/

 

# 23: Fallanalysen zum Corona-Journalismus .

Die OBS analysiert erstmals Leistungen des konstruktiven Journalismus während der Corona-Pandemie. Ein zentraler Befund der Fallanalysen ist: Konstruktiv vermittelter Journalismus kann den diskursiven Charakter und die Vielfalt gesellschaftlicher Debattenkultur stärken. Aber: “neuer” Journalismus hat auch Grenzen, weil aktivistisch motivierter Journalismus ein Glaubwürdigkeitsrisiko mit sich bringt.

Leif Kramp/Stephan Weichert:
Konstruktiv durch Krisen? Fallanalysen zum Corona-Journalismus. – Frankfurt am Main : Oktober 2021
(OBS-Arbeitsheft ; 107)

Exemplare der Studie können bestellt und heruntergeladen werden:
https://www.otto-brenner-stiftung.de/corona-journalismus

 

# 24: Digitalzwangmelder .

Nicht billiger, sondern besser: das muss das Ziel von Digitalisierung sein. Und es muss dabei echte Wahlfreiheit geben. Erzwungene Digitalisierung ist eine Sackgasse.
Deswegen hat Digitalcourage e.V. den “Digitalzwangmelder” freigeschaltet. Eine einfache Webseite, auf der man Vorfälle melden und illustrierende Bilder hochladen kann. Einige Vorfälle sind dort schon dokumentiert.

Bürgerämter, die man nur mit der Luca-App betreten darf. Verkehrsbetriebe, die in Bussen und Bahnen kein Bargeld mehr akzeptieren; Tickets gibt’s nur noch online oder via App. Schulinfos und Hausaufgaben, die nur noch per WhatsApp kommen. Haushaltsgeräte, die ein Login per App erzwingen wollen… Die Vielfalt solcher missratener Anwendungen ist groß.

Alle eingehenden Meldungen werden von einer Arbeitsgruppe registriert, so Rena Tangens von Digitalcourage e.V. Nicht in allen Fällen könne der Verein tätig werden, des öfteren sei das aber schon geschehen. Das Angebot werde genutzt.

Digitalzwangmelder
https://digitalzwangmelder.de/

 

[Ende der Nachrichten].

 

 

## Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise.

Fehlt ein Termin mit Recherchebezug? Bitte mailen Sie uns an
termine@netzwerkrecherche.de .

# 25: Bewerbungsstart Fast Mover #ClimateAction! .

Bewerbungsende: So., 31.10.2021

NextMedia Hamburg fördert mit dem Programm “Fast Mover #ClimateAction!” Innovationen aus und für die Content-Branche, die einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise und für eine verbesserte Kommunikation leisten: vom Klimapodcast bis zum Plan für die Reduzierung des unternehmerischen Fußabdrucks. Bis zum 31.10.2021 können Teams oder Einzelpersonen ihre Projekte und Ideen einreichen.

Erfolgreiche Bewerbungen werden mit bis zu 5.000 Euro gefördert, um ihr Konzept innerhalb von knapp zwei Wochen (5.11.-17.11.2021) voranzubringen. Darüber hinaus erhalten sie Unterstützung und vor allem Austausch mit einer engagierten Community.

Alle Details:
https://www.nextmedia-hamburg.de/programm/fast-mover/

 

# 26: Investigative Journalism for Europe Impact Award .

Bewerbungsende: So., 14.11.2021

Das European Centre for Press and Media Freedom (ECPMF) hat die Nominierungen für den zweiten jährlichen Investigative Journalism for Europe (IJ4EU) Impact Award eröffnet. Ausgezeichnet werden die besten grenzüberschreitenden europäischen investigativen Recherchen. Es werden drei mal 5.000 Euro für Teams vergeben, die an grenzüberschreitenden Themen im öffentlichen Interesse arbeiten.

Die Frist für Nominierungen endet am 14. November 2021. Die Preise werden auf der UNCOVERED-Konferenz von IJ4EU am 1. April 2022 in Berlin bekannt gegeben.

Die Ausschreibung:
https://www.investigativejournalismforeu.net/awards/the-ij4eu-impact-award/

Die Konferenz
https://uncovered.ij4.eu/

 

# 27: Jetzt bewerben für das 3. “European Collaborative Journalism Programme” .

Bewerbungsschluss: So., 28.11.2021

Das Europäische Journalistenprogramm (ECJP) fördert die Vernetzung und Zusammenarbeit von Journalisten aus ganz Europa. Organisiert von Toepfer Stiftung und Arena for Journalism in Europe erhalten die Teilnehmenden Input, Tools und Methoden zum grenzüberschreitenden, kollaborativen Journalismus. Sie haben die Möglichkeit ein Recherchethema (weiter) zu entwickeln, sich zu vernetzen und sie erhalten Feedback von Expert:innen und Peers.

Zielgruppe sind freie und feste Journalisten aller Mediengattungen aus ganz Europa mit ersten Erfahrungen oder erkennbarem Interesse am cross-border journalism.
Termine: 4-tägiges Seminar von Mi., 30.03. bis Sa., 02.04.2022 auf Gut Siggen/Ostsee, Folgetreffen während der Dataharvest Konferenz von Do.-So., 19.-22. Mai 2022 in Mechelen/Belgien.
Programmsprache ist Englisch, bis zu 16 Plätze sind verfügbar, sämtliche Kosten werden übernommen.

Details:
https://www.toepfer-stiftung.de/ecjp/

Die aktuelle Ausschreibung:
https://www.toepfer-stiftung.de/content/uploads/2021/09/ECJP-2022.pdf
(PDF-Datei, 2 S., 224 KB)

 

# 28: Seminare mit Recherchebezug .

ARD.ZDF medienakademie: Online-Recherche und Verifikation: Fakten finden in Zeiten von Desinformation und Fake News
Di./Mi., 16./17.11.2021, Hannover
Trainer: Wolfgang Wichmann
Preis: 690.- Euro
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51212

ARD.ZDF medienakademie: Recherche und Stoffentwicklung für Fernsehdokumentationen
Mi.-Fr., 24.-26.11.2021, Hannover
Trainer: Gert Monheim
Preis: 800.- Euro
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51235

Berliner Journalisten-Schule (BJS): Digitaler Journalismus Grundkurs
Mo./Di., 17./18.01.2022, 10:00-14:00 Uhr, Online
Dozentin: Anja Mia Neumann
Kosten: 280,- Euro
https://www.berliner-journalisten-schule.de/webinare/onlinejournalismus/

Berliner Journalisten-Schule (BJS): Lokaljournalismus 3.0: Jüngere Leser gewinnen, ohne Stammleser zu verprellen
Mo./Di., 17./18.01.2022, 09:00-17:00 Uhr, BJS, Knesebeckstraße 74, 2. Etage, 10623 Berlin
Dozent: Joachim Widmann
Kosten: 590,- Euro
https://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/j%C3%BCngere-leser-gewinnen/

ARD.ZDF medienakademie: Statistiken richtig lesen und interpretieren
Di., 01.02.2022, Online
Trainer: Björn Christensen
Preis: 190.- Euro
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51106

ARD.ZDF medienakademie: Online-Recherche – besser, schneller, effizienter
Do./Fr., 10.711.02.2022, Online
Trainer: Claus Hesseling
Preis: 500.- Euro
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51250

ARD.ZDF medienakademie: Sicher und geschützt recherchieren
Do., 24.02.2022, Hannover
Trainer: Daniel Moßbrucker
Preis: 390.- Euro
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51252

 

[Ende der Seminare, Stipendien, Preise].

 

 

## Abschnitt Fünf: Pressespiegel.

 

# 29: Empfehlung [d. Red.] .

Geleakte Eingaben zum UN-Klimareport: Wie Verharmloser ihren Ländern schaden
Der BBC liegen aufschlussreiche Dokumente vor: Rund 32.000 Eingaben von Staaten, Unternehmen und Interessengruppen zum Bewertungsbericht des Weltklimarats
Von Claudia Wangerin. – telepolis, 21.10.2021
https://www.heise.de/tp/features/Geleakte-Eingaben-zum-UN-Klimareport-Wie-Verharmloser-ihren-Laendern-schaden-6225716.html

padeluun über mächtige Tech-Konzerne: “Man muss Google zerschlagen”
Nur ohne Tech-Giganten ist eine Gesellschaft möglich, in der die digitale Vernetzung nicht zu einer permanenten Gefahr wird, sagt Digitalexperte padeluun.
Interview von Svenja Bergt. – Taz am Wochenende, 09.10.2021
https://taz.de/padeluun-ueber-maechtige-Tech-Konzerne/!5804031/

 

# 30: Journalismus .

Brisante Recherchen zu Machtmissbrauch bei “Bild”: Reichelt weg
Bild-Chef Julian Reichelt wurden schwere Vorwürfe gemacht. Nun berichtete die New York Times und ein deutsches Journalisten-Team recherchierte. Das Ergebnis: Das Ende einer Karriere.
Von Daniel Wirsching. – Augsburger Allgemeine, 19.10.2021
https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Julian-Reichelt-bei-Bild-weg-Johannes-Boie-als-Nachfolger-id60803386.html

Erdbeben in deutscher Medienlandschaft
Ausgebremste bayerische Enthüllungsjournalisten stürzen mit US-Unterstützung Bild-Chefredakteur
Von Hubert Jakob Denk. – Bürgerblick, 18.10.2021
https://www.buergerblick.de/brennpunkt/ausgebremste-bayerische-enthuellungsjournalisten-stuerzen-mit-us-unterstuetzung-bild-chefredakteur-a-64958.html

dju in ver.di kritisiert Frankfurter Buchmesse und solidarisiert sich mit bedrohten Journalisten
dju in Ver.di, 22.10.2021
https://dju.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++a393a170-3313-11ec-8031-001a4a160119

 

# 31: Überwachung .

Wie Bekämpfung von Desinformation zur offenen Zensur führt
In Singapur wurde ein Gesetz zur Bekämpfung der ausländischen Einmischung durch “feindliche Informationskampagnen” und “lokale Proxies” eingeführt
Von Florian Rötzer. – Telepolis, 18.10.2021
https://www.heise.de/tp/features/Wie-Bekaempfung-von-Desinformation-zur-offenen-Zensur-fuehrt-6220730.html

Was Chinas Überwachungstechnik mit der US-Wirtschaft zu tun hat
Aufgrund der Corona-Pandemie eingesetzte Spionagetechnik lässt sich auch zur Unterdrückung einsetzen. Und das zeigt sich eben nicht nur im Reich der Mitte.
Von Darren Byler. – MIT Technology Review, 13.10.2021
https://www.heise.de/hintergrund/Was-Chinas-Ueberwachungstechnik-mit-der-US-Wirtschaft-zu-tun-hat-6212343.html

Spionagesoftware Pegasus: BKA hat NSO-Spähtrojaner bereits mehrfach eingesetzt
Weil der eigene Staatstrojaner nicht funktioniert, ließ das Bundeskriminalamt sich die umstrittene Software aus Israel umbauen. Dabei sind die rechtlichen Gefahren groß.
Von Kai Biermann. – Zeit, 07.09.2021
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-09/spionagesoftware-pegasus-bka-einsatz-nso-trojaner-israel/komplettansicht

 

[Ende des Pressespiegel]

 

 

# : Link-Index .

02: Neuer Vorstand des Netzwerk Recherche
https://netzwerkrecherche.org/blog/der-neue-vorstand-von-netzwerk-recherche/

03: Erklärung des Vorstands von Netzwerk Recherche e.V. zu den Vorgängen bei Ippen und Springer
https://netzwerkrecherche.org/blog/erklaerung-des-vorstands-von-netzwerk-recherche-e-v-zu-den-vorgaengen-bei-ippen-und-springer/
https://www.nytimes.com/2021/10/17/business/media/axel-springer-bild-julian-reichelt.html ,
https://twitter.com/jsachse/status/1449857396705271809 ,
https://pbs.twimg.com/media/FB7sr6dWEAETTB6?format=jpg&name=large ,
https://pbs.twimg.com/media/FB7sr6ZXoAA6i5T?format=png&name=large

04: Verleihung des Friedensnobelpreises “starkes Signal für den Journalismus und die Pressefreiheit weltweit”
https://netzwerkrecherche.org/blog/verleihung-des-friedensnobelpreises-starkes-signal-fuer-den-journalismus-und-die-pressefreiheit-weltweit/
https://www.youtube.com/watch?v=76I4wpw_cys&t=376s ,
https://netzwerkrecherche.org/termine/international/global-investigative-journalism-conference/gijc19-keynote-von-maria-ressa-rappler/

05: nr21 – Aufzeichnungen der Oktober-Webinare
https://youtu.be/QVnBdG9dyNo ,
https://youtu.be/Hz9_HAilGa0 ,
https://youtu.be/SEZbe6o3GVs ,
https://youtu.be/JD6GErBj14U ,
https://youtu.be/Ju8plO09rzw ,
https://youtu.be/T2Jf5KUvf8c ,

06: Verschlossene Auster 2021 an die Hohenzollern
https://netzwerkrecherche.org/stipendien-preise/verschlossene-auster/ ,
https://wiki.hhu.de/spaces/viewspace.action?key=HV

07: Recherche über Arbeitsbedingungen in der deutschen Spitzengastronomie
https://www.zeit.de/2021/37/sternerestaurant-arbeitsklima-stress-gastronomie-ausbildung

08: Grow-Stipendien: Drei Redaktionen ausgezeichnet
https://netzwerkrecherche.org/blog/grow-stipendien-drei-redaktionen-ausgezeichnet/

09: SEED-Newsletter Nr. 9 ist erschienen: Internationale Inspiration
https://nrch.de/seed9 ,
https://nrch.de/seedabo

10: Haltung & Handwerk – 20 Jahre Netzwerk Recherche .
https://netzwerkrecherche.org/wp-content/uploads/2021/09/20_Jahre_Netzwerk_Recherche_Magazin.pdf

11: Interaktive Online-Sendereihe zum Thema Klima von Weltreporter
https://weltreporter.net/live/

12: Global Investigative Journalism Conference 2021
https://twitter.com/gijnDeutsch ,
https://gijc21.us2.pathable.com/ ,
https://www.eventbrite.com/e/global-investigative-journalism-conference-gijc21-nov-1-5-online-tickets-165101937339

13: Die Cum-Ex-Files / von Oliver Schröm
https://www.aufbau-verlage.de/ch-links-verlag/die-cum-ex-files/978-3-96289-123-7

14: 11. Internationale Konferenz “Zugang gestalten!”
https://zugang-gestalten.org/ ,
https://zugang-gestalten.org/programm-2021/ ,
https://blog.wikimedia.de/2021/09/30/offen-und-gerecht-fragen-zum-umgang-mit-digitalisaten-von-objekten-aus-sammlungsgut-aus-kolonialen-kontexten-teil-1/

15: SciCAR Konferenz
https://netzwerkrecherche.org/termine/konferenzen/fachkonferenzen/scicar-2021/

16: FIfF-Konferenz 2021 – Selbstbestimmung in digitalen Räumen
https://www.fiff.de/FIfFKon2021

17: Otto Brenner Preis 2021: die Gewinner stehen fest
https://www.otto-brenner-preis.de/dokumentation/2021/preistraeger/ ,
https://www.otto-brenner-preis.de/

18: Save the Date! Online-Kongress zum Thema Medienkompetenz
http://www.journalismus-macht-schule.org

19: Sachsen will Transparenzgesetz verabschieden – mit Schwächen
https://netzwerkrecherche.org/wp-content/uploads/2021/10/SaechsTranspG-Stellungnahme-Netzwerk-Recherche.pdf

20: Vorschläge und Empfehlungen an die Koalitionäre
https://www.teletrust.de/teletrust-it-sicherheitsagenda/ ,
http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/777/55/lang,de/ ,
https://www.ccc.de/de/updates/2021/ccc-formulierungshilfe-regierungsprogramm ,
https://digitalcourage.de/couragierte-digitalpolitik-jetzt ,
https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/die-naechste-bundeskanzlerin-sollte-auf-freiheit-und-nicht-auf-sicherheit-setzen-li.174809

21: Leipziger Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien für zwei inhaftierte belarussische Journalistinnen
https://www.leipziger-medienstiftung.de/de/aktuelles/nobelpreistr%C3%A4gerin-alexijewitsch-die-menschen-der-jungen-generation-in-belarus-sind-keine-sklaven-mehr/ ,
https://www.youtube.com/watch?v=aH7enHlZGYo

21: Was will die Generation Z? Antworten beim Fachtag Nachrichtenkompetenz
https://www.youtube.com/watch?v=L4_EJWZ8QSU&t=2123s ,
https://netzwerkrecherche.org/blog/fachtag-zur-nachrichtenkompetenz-der-generation-z/

22: Förderung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung durch Steuergelder?
https://www.otto-brenner-stiftung.de/politische-bildung-von-rechtsaussen/

23: Fallanalysen zum Corona-Journalismus
https://www.otto-brenner-stiftung.de/corona-journalismus

24: Digitalzwangmelder
https://digitalzwangmelder.de/

25: Bewerbungsstart Fast Mover #ClimateAction!
https://www.nextmedia-hamburg.de/programm/fast-mover/

26: Investigative Journalism for Europe Impact Award
https://www.investigativejournalismforeu.net/awards/the-ij4eu-impact-award/ ,
https://uncovered.ij4.eu/

27: Jetzt bewerben für das 3. “European Collaborative Journalism Programme”
https://www.toepfer-stiftung.de/ecjp/ ,
https://www.toepfer-stiftung.de/content/uploads/2021/09/ECJP-2022.pdf

28: Seminare mit Recherchebezug
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51212 ,
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51235 ,
https://www.berliner-journalisten-schule.de/webinare/onlinejournalismus/ ,
https://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/j%C3%BCngere-leser-gewinnen/ ,
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51106 ,
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51250 ,
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51252

29: Empfehlung [d. Red.]
https://www.heise.de/tp/features/Geleakte-Eingaben-zum-UN-Klimareport-Wie-Verharmloser-ihren-Laendern-schaden-6225716.html ,
https://taz.de/padeluun-ueber-maechtige-Tech-Konzerne/!5804031/

30: Journalismus
https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Julian-Reichelt-bei-Bild-weg-Johannes-Boie-als-Nachfolger-id60803386.html ,
https://www.buergerblick.de/brennpunkt/ausgebremste-bayerische-enthuellungsjournalisten-stuerzen-mit-us-unterstuetzung-bild-chefredakteur-a-64958.html
https://dju.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++a393a170-3313-11ec-8031-001a4a160119

31: Überwachung
https://www.heise.de/tp/features/Wie-Bekaempfung-von-Desinformation-zur-offenen-Zensur-fuehrt-6220730.html ,
https://www.heise.de/hintergrund/Was-Chinas-Ueberwachungstechnik-mit-der-US-Wirtschaft-zu-tun-hat-6212343.html ,
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-09/spionagesoftware-pegasus-bka-einsatz-nso-trojaner-israel/komplettansicht

 

[Ende des Link-Index].