Vom (Un)Sinn der Recherchekooperationen
Wenn öffentlich-rechtliche Sender und privatwirtschaftliche Verlage kooperieren, schreien Medienrechtler auf. Die, die nicht mitmachen dürfen, auch.
Journalisten teilen Informationen, Medien kooperieren. Das war schon immer so. Ohne großes Brimborium und ohne, dass es institutionalisiert werden musste. Im Februar 2014 änderte sich das: SZ, NDR und WDR riefen unter der offiziellen Leitung von Georg Mascolo eine Recherchekooperation aus.
Feste Regeln gibt es für diese Kooperation nicht. “Es gibt keinen Vertrag, keinen Automatismus. Wo es sich ergibt, da arbeiten wir zusammen”, das betont Hans Leyendecker, Chef der Rechercheabteilung bei der Süddeutschen Zeitung, in der Diskussion immer wieder. Den einzigen Vertrag habe Georg Mascolo als Leiter – und der sei gleich bei allen drei Medien angestellt, bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und bei der privaten SZ.
Auf dem Podium, im Publikum und auf Twitter wird darüber heiß diskutiert: Weiterlesen