Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Katrin Eigendorf, Steffen Klusmann, Isabell Beer, Johannes Boie, Aminata Touré, Joachim Knuth, Melissa Eddy, Bastian Obermayer, Anette Dowideit, Holger Stark, Julia Friedrichs, Hajo Seppelt, Birte Meier – diese und viele weitere Panelist:innen und mehr als 500 Reporter:innen aus allen möglichen Medien, in allen möglichen Erfahrungs- und Karrierestufen: Die Jahreskonferenz des Netzwerk Recherche bringt uns, die sich für die Recherche einsetzen, endlich wieder alle zusammen. Und unser Treffen ist so spannend und gut besetzt, wie vor Corona. Wir sprechen in einem eigenen Track über Klimarecherchen. Wir gehen Schritt für Schritt durch die Techniken des klassischen Handwerks. Wir lernen neue Methoden der digitalen Recherche. Wir sprechen über die Fallstricke des Presserechts. Wir debattieren große Enthüllungen. Und wir diskutieren gleich in mehreren Veranstaltungen die aktuelle Berichterstattung rund um NDR, rbb & Co.

Ich bin sehr stolz darauf, dass wir nach zwei Jahren Pause ein Programm auf die Beine gestellt haben, das sich mit den besten Konferenzen der Vor-Corona-Jahre messen kann – und gleichzeitig die aktuellen Debatten und Probleme breit abbildet. Ganz vielen Dank dafür an unsere Geschäftsstelle, die vielen Mithelfenden und insbesondere an Kuno Haberbusch, der in diesem Jahr seine 20. Jahreskonferenz (!) mit und für uns organisiert.

In neun Tagen ist es endlich soweit. Es gibt nur noch ganz wenige Resttickets. Wer selbst nicht in Hamburg sein kann, hat aber über unseren Livestream zumindest bei den größeren Panels und Workshops die Möglichkeit, sich am 30. September und 1. Oktober in Sachen Recherche weiterzubilden. Den Stream, organisiert von unserem Partner TIDE, findet Ihr pünktlich zum Start auf der Konferenz-Website.

Es grüßen

Daniel Drepper,
Albrecht Ude

## Inhaltsverzeichnis .

01: Editorial

Abschnitt Eins:   In Eigener Sache
02: Leuchtturm-Preis für Arndt Ginzel
03: NR-Jahreskonferenz am 30.09./01.10.2022
04: Offener Brief gegen neue Vorratsdatenspeicherung
05: Grow-Stipendien: Bis zum 10.10.2022 bewerben!
06: Neues auf GIJN Deutsch
07: Ideen-Pitch zum Lokaljournalismus beim Campfire Festival
08: Vernetzung für neue Lokalmedien an der Ostsee

Abschnitt Zwei:   Veranstaltungen
09: Workshop “Making the Invisible Touchable”
10: Recherchen mit Satelliten- und Radardaten: MIZ Creators Day
11: Live Online Workshop “Best journalistic responses to disinformation and conspiracy theories”
12: Wissenswerte wieder in Bremen
13: Wie können Journalist_innen den Zustand der Welt noch abbilden?

Abschnitt Drei:   Nachrichten
14: Europäischer Gerichtshof kippt Vorratsdatenspeicherung
15: Neuer Kodex für Faktencheck-Organisationen
16: dju in ver.di zum Urteil im Fretterode-Prozess: Schlag ins Gesicht investigativer Journalist*innen

Abschnitt Vier:   Seminare, Stipendien, Preise
17: IJ4EU-Fonds fördert grenzüberschreitenden investigativen Journalismus
18: Förderprogramme vom Journalismfund
19: Seminare mit Recherchebezug

Abschnitt Fünf:   Pressespiegel
20: Empfehlung [d. Red.]
21: Journalismus
22: Journalismus und PR
23: “Fake News”
24: Überwachung

## Abschnitt Eins:   In eigener Sache .

02: Leuchtturm-Preis für Arndt Ginzel

Netzwerk Recherche verleiht den Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen 2022 an Arndt Ginzel. Wir würdigen damit seine Berichterstattung aus der Ukraine während des Angriffskrieges durch Russland.

Bei seinen Recherchen in der Frontregion riskiert Arndt Ginzel sein Leben. Als freier Journalist geht er außerdem ein besonderes Risiko ein: Freie haben häufig nicht die gleichen Sicherheiten wie festangestellte Journalist:innen, vor allem wenn sie aus dem Ausland und besonders aus Kriegsgebieten berichten. Trotzdem sind wir auf ihre Recherchen angewiesen.

Vergeben wird die Auszeichnung auf der zweitägigen Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche beim NDR in Hamburg. Die Verleihung findet am 30. September 2020 um 16:45 Uhr statt. Die Laudatio wird Christoph Reuter halten.

Begründung des Vorstands

03: NR-Jahreskonferenz am 30.09./01.10.2022

Die Konferenz ist beinahe ausgebucht. Einige Resttickets gibt es noch auf der Tagungs-Website.

Alle, die kein Ticket mehr erhaschen oder aus anderen Gründen nicht vor Ort sind, können Veranstaltungen aus den Räumen K1 und R3 im Livestream unseres Kooperationspartners TIDE verfolgen. Ihr findet den Stream dann auch auf der NR-Website.

04: Offener Brief gegen neue Vorratsdatenspeicherung

Mit einem Offenen Brief wendet sich der Arbeitskreis gegen Vorratsdatenspeicherung (AK Vorrat) gemeinsam mit 26 Nichtregierungsorganisationen, darunter auch das Netzwerk Recherche, und Experten an Innenministerin Faeser, Justizminister Buschmann, Familienministerin Paus sowie an Bundesvorsitzende von SPD, Grüne und FDP.

Die von Bundesinnenministerin Faeser (SPD) geforderte Vorratsspeicherung von Internetadressen (IP-Adressen) wäre zum Schutz von Kindern ungeeignet und ein schwerer Eingriff in Grundrechte, weil IP-Adressen zur umfassenden Nachverfolgung der von einem Internetnutzer besuchten Internetseiten und infolgedessen seiner Online-Aktivität genutzt werden können. Es drohten das Ende der Anonymität im Internet und unzumutbare Folgen etwa für Opfer von Gewalt- oder Sexualdelikten sowie Presseinformanten.

Das Netzwerk Recherche engagiert sich seit 2006 gegen die Vorratsdatenspeicherung, die bereits mehrfach von hohen Gerichten verboten wurde, von der Politik aber ständig im neuem Gewand und unter neuem Namen wiederbelebt wird.

Der Offene Brief im Wortlaut (PDF-Datei, 4 S., 83 KB)

[s.a. # 14]

05: Grow-Stipendien: Bis zum 10.10.2022 bewerben!

Schwung für den gemeinnützigen Journalismus: Mit den Grow-Stipendien unterstützen Netzwerk Recherche und Schöpflin Stiftung neue Ideen und junge Medienprojekte, die den Recherche-Journalismus bereichern und nicht den Profit in den Mittelpunkt stellen möchten. Es gibt jede Menge Know-how, Kontakte und eine Förderung in Höhe von 3.000 Euro. Neu in diesem Jahr: Wir kooperieren erstmals mit dem Medieninnovationszentrum Babelsberg und dem WPK Innovationsfonds, für noch mehr Inspiration und Vernetzung. Bewerbungen sind bis zum 10. Oktober 2022 möglich. Übrigens: Rund um das Grow-Programm bauen wir gerade etwas Neues auf. Was das ist, verraten wir in einer Extra-Ausgabe des SEED-Newsletters, den wir demnächst verschicken.

Alle Informationen zur aktuellen Grow-Ausschreibung

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06: Neue GIJN Guides erschienen

Wir arbeiten momentan fleißig daran, jeden Freitag einen neuen, deutschsprachigen Guide für (Investigativ-)Journalist:innen zu veröffentlichen. Netzwerk Recherche ist Teil des Global Investigative Journalism Networks (GIJN) und realisiert gemeinsam mit dem GIJN die deutschsprachige Redaktion. Gemeinsam veröffentlichen wir Guides, die die Arbeit im Investigativjournalismus erleichtern sollen und teilen Veranstaltungshinweise und Jobangebote auf Twitter. Unsere neusten Publikationen beschäftigen sich mit Online Tools, um Kriegsverbrechen aufzudecken, der Recherche zu Missbrauch und Tipps, um Medienformate erfolgreich aufzubauen.

07: Ideen-Pitch zum Lokaljournalismus beim Campfire Festival

Beim diesjährigen Campfire Festival in Düsseldorf haben NR und beabee von Correctiv lokaljournalistische Projekte zum Ideen-Pitch eingeladen. Vier Projekte gingen an den Start und es wurde ein knappes Rennen. Am Ende setzten sich die Nürnberger Relevanzreporter gegen das bloq-Magazin aus der Rhein-Neckar-Region, die Neue Lausitz und den Waldcast aus dem thüringischen Lauscha durch. Zu gewinnen gab es ein großes Fortbildungspaket für Gründer:innen. Und statt mit Champagner wurde der Sieg mit dem ein oder anderen Alt begossen.

08: Vernetzung für neue Lokalmedien an der Ostsee

Journalist:innen aus ganz Deutschland haben sich Anfang September auf Gut Siggen an der Ostsee getroffen, um über das Gründen im Lokaljournalismus und den Wert der Recherche zu sprechen. Dabei ging es unter anderem um das Newsletter-Konzept von RUMS Münster, die Crowdfunding-Kampagne von karla aus Konstanz oder die Tools von FragDenStaat für IFG-Anfragen. Unter den Teilnehmenden waren auch zwei Projekte, die wir derzeit mit dem Grow-Stipendium für gemeinnützigen Journalismus fördern. Eingeladen hatten Correctiv.Lokal, Netzwerk Recherche und die Alfred Toepfer Stiftung, die das Seminar ermöglichte.

Zum Konzept der Ostsee-Werkstatt für neue Lokalmedien

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## Abschnitt Zwei:   Veranstaltungen .

09: Workshop “Making the Invisible Touchable”

Di., 27.09.2022, 13-17 h,  Schader-Forum | Goethestr. 2 | 64285 Darmstadt.

Anmeldeschluss: Do., 22.09.2022

Bei dem Workshop der Schrader-Stiftung “Making the Invisible Touchable – Neue Wege der Kommunikation zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Kunst” geht es um die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Kunst für die Wissenschaftskommunikation. Wie kann eine Wissenschaftskommunikation aussehen, die nicht nur Elemente aus Kunst und Kultur für ihre Zwecke nutzt, sondern sich gezielt einer ästhetisch-visuellen Kommunikation widmet? Welche transdisziplinären Möglichkeiten eröffnen sich zu Fragen der nachhaltigen Entwicklung, wenn Künstler gemeinsam mit Wissenschaftlern arbeiten?

Alle Details und Anmeldung

10: Recherchen mit Satelliten- und Radardaten: MIZ Creators Day

+++ Veranstaltung verschoben auf 2023 +++
Di., 27.09.2022, 10:00–16:30 h, MIZ Babelsberg, Stahnsdorfer Str. 107, 14482 Potsdam.

Kostenlose Veranstaltung des Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ). Auf dem MIZ Creators Day stellen zwei Teams aus der MIZ-Innovationsförderung neue Lösungsmöglichkeiten vor: eine Web-Plattform, die es Journalisten erleichtert, Satelliten- und Radardaten für (investigative) Recherchen zu nutzen und eine Software für interaktive Audiostorys.

Alle Informationen

11: Live Online Workshop “Best journalistic responses to disinformation and conspiracy theories”

Mi., 28.09.2022, Online.

Ziel dieses Online-Workshops von Journalismfund.eu ist es, die besten Ansätze zu diskutieren, um auf Desinformation und Verschwörungstheorien zu reagieren. Es geht darum, wie Medien oder Faktenprüfer ihre Gemeinschaften mit kreativen und effektiven Methoden widerstandsfähiger gegen “Fake News” gemacht haben. Zusätzlich zu den Präsentationen der Referenten Jaroslav Valuch und Tomas Pika werden die Teilnehmer ermutigt, ihre eigenen Ideen und Beispiele einzubringen. Auf diese Weise wird eine Datenbank mit bewährten Praktiken entstehen, die einer größeren Gemeinschaft von Journalisten und anderen Organisationen der Zivilgesellschaft zugänglich sein wird. Am Ende des Workshops werden Sie eine komplexere Vorstellung von bewährten Instrumenten und Methoden haben, die Ihre Fähigkeiten im Kampf gegen Desinformation verbessern werden.

Alle Details und Anmeldung

12: Wissenswerte wieder in Bremen

Mo.-Mi., 17.-19.10.2022, Bremen.

Die wichtigste Konferenz für den Wissenschaftsjournalismus in Deutschland, welche seit 2004 stattfindet, kommt im Oktober wieder in Bremen zusammen. Das Programm greift auch in diesem Jahr viele aktuelle Themen auf – etwa die Unterhausdebatte “Wie woke sind Wissenschaftsjournalist:innen?” u.a. mit Manuel Stark (Science Notes), den Workshop “Science Podcasts: Aus der Nische zum Massenmedium” u.a. mit Peter Ehmer (Quarks Audio) und Karl Urban (AstroGeo) oder den Workshop “Macht und Ohnmacht von Modellen” u.a. mit Lars Koppers (Science Media Center).

Das komplette Programm

13: Wie können Journalist_innen den Zustand der Welt noch abbilden?

FES #MedienAkademie22, Do./Fr., 03./04.11.2022, Berlin.

Nicht nur die Vielzahl paralleler Krisen, sondern auch die Geschwindigkeit, in der Nachrichten vor allem im Netz, aber auch in TV und Radio veröffentlicht werden, sind eine Herausforderung für den Qualitätsjournalismus. Was machen Zeitdruck bei der Recherche und Verifikation, Personalmangel, Hass und Hetze sowie die Allgegenwärtigkeit von Krisen mit der mentalen Gesundheit von Journalisten? Diese Fragen stehen im Zentrum der Medienakademie der Friedrich Ebert Stiftung.

Alle Informationen und Anmeldung

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Viele Kolleg:innen wirken ehrenamtlich daran mit. Redaktion und Versand kosten Geld. Wenn uns nur 500 Abonnent:innen mit 3 Euro monatlich unterstützen, wären die Fixkosten gedeckt. Daher freuen wir uns sehr über Ihre Spende:

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## Abschnitt Drei:   Nachrichten .

14: Europäischer Gerichtshof kippt Vorratsdatenspeicherung

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) “bestätigt, dass das Unionsrecht einer allgemeinen und unterschiedslosen Vorratsspeicherung von Verkehrs- und Standortdaten entgegensteht, es sei denn, es liegt eine ernste Bedrohung für die nationale Sicherheit vor”, so eine Pressemitteilung des Gerichts vom 20. September. Das Bundesverwaltungsgericht hatte dem EuGH die Frage vorgelegt, ob das deutsche Gesetz dem Unionsrecht entgegensteht. Die Telekommunikationsprovider SpaceNet und Telekom hatten gegen die Speicherpflichten geklagt.

Der EuGH hat die deutsche Vorratsdatenspeicherung damit bereits zum zweiten Mal gekippt. Die Klage der Provider liegt jetzt wieder beim Bundesverwaltungsgericht, voraussichtlich wird die Bundesregierung das Gesetz überarbeiten müssen.

Pressemitteilung Nr. 156/22. – EuGH, 20.09.2022 (PDF-Datei, 3 S., 137 KB)

SpaceNet-Entscheidung: EuGH kippt Vorratsdatenspeicherung

15: Neuer Kodex für Faktencheck-Organisationen

Mehr als 40 Faktencheck-Organisationen aus ganz Europa haben sich auf einen Kodex geeinigt, der Arbeits-Standards für Methodik, Ethik und Transparenz definieren soll. Diese sind unbedingt erforderlich, um ein Höchstmaß an Integrität und Exzellenz im Kampf gegen Fehlinformationen zu gewährleisten. Für Deutschland sind CORRECTIV und die Deutsche Presse-Agentur (dpa) maßgeblich an dem Projekt beteiligt und haben in den letzten Monaten gemeinsam an der Ausarbeitung des Kodex gearbeitet.

Der Kodex soll der Qualitätssicherung, Unparteilichkeit und finanziellen Transparenz dienen. Diese sind unabdinglich, damit Organisationen dem European Fact-Checking Standards Network (EFCSN) beitreten können. Das EFCSN unterstützt und vertritt diese Gemeinschaft in allen organisatorischen Aspekten. Mit ihrem Beitritt garantiert eine Faktencheck-Organisation der Öffentlichkeit, dass sie unabhängig, ethisch und mit der Verpflichtung, dem öffentlichen Interesse zu dienen, arbeitet.

Ende des Monats trifft sich das gesamte Netzwerk mit allen beteiligten Organisationen in Madrid. Dort wird neben dem allgemeinen Auftrag und der Struktur des Netzwerks auch die Aufstellung des Leitungsgremiums besprochen, welches die Durchsetzung des Kodex überwachen wird.

Im Folgenden wird das EFCSN die europäische OSINT-Community (Open Source Intelligence) bei der Entwicklung eines separaten Richtliniensatzes unterstützen, der auf ihre Arbeit und Mission zugeschnitten ist.

European Code of Standards for Independent Fact-Checking Organisations
August 2022 (PDF-Datei, 30 S., 267 KB)

Neuer Kodex für Faktencheck-Organisationen
Correctiv, 15.09.2022

European Fact-Checking Standards Network (EFCSN)

16: dju in ver.di zum Urteil im Fretterode-Prozess: Schlag ins Gesicht investigativer Journalist*innen

Mit Empörung und Besorgnis reagiert die Deutsche Journalist*innen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di auf die Gerichtsentscheidung im Fretterode-Prozess. Wegen des brutalen Angriffs auf zwei Göttinger Journalisten, bei denen einer eine Schädelfraktur und der andere eine Stichwunde im Oberschenkel erlitt, wurden die beiden angeklagten Neonazis Gianluca Bruno und Nordulf Heise respektive zu einem Jahr auf Bewährung und 200 Arbeitsstunden verurteilt.

Der Rechtsstaat habe die Chance verpasst, ein klares Zeichen gegen rechte Angriffe auf Pressefreiheit und Demokratie zu setzen

Die Pressemeldung von dju in ver.di

## Abschnitt Vier:   Seminare, Stipendien, Preise .

Fehlt ein Termin mit Recherchebezug? Bitte mailen Sie uns an
termine@netzwerkrecherche.de

17: IJ4EU-Fonds fördert grenzüberschreitenden investigativen Journalismus

Bewerbungsfrist: Do., 13.10.2022

Investigative Journalism for Europe (IJ4EU) fördert wieder Unterstützung für grenzüberschreitenden investigativen Journalismus in Europa:

  – das Investigation Support Scheme vergibt 5.000 bis 50.000 Euro, um grenzüberschreitenden Teams jeglicher Art Recherchen im öffentlichen Interesse zu ermöglichen.

  – das Freelancer Support Scheme fördert grenzüberschreitende Rechercheteams, die überwiegend aus freiberuflichen Journalisten bestehen, mit bis zu 20.000 Euro. Darüber hinaus bietet es zusätzliche Unterstützung durch Schulungen, Mentoring und Vernetzungsmöglichkeiten.

Alle Infos

18: Förderprogramme vom Journalismfund

Journalismfund.eu vergibt wieder Förderungen für verschiedene Themengebiete. Gefördert werden u.a.:

19: Seminare mit Recherchebezug

ARD.ZDF medienakademie: Recherche Spezial: Deepfakes
Di., 26.10.2022, Webinar | Online
Trainer: Wolfgang Wichmann, Jan Oltmanns
Preis: 690.- Euro

ARD.ZDF medienakademie: Online-Recherche in Social Media
Do./Fr., 03./04.11.2022, Webinar | Online
Trainer: Claus Hesseling
Preis: 500.- Euro

ARD.ZDF medienakademie: Online-Recherche – besser, schneller, effizienter
Di./Mi., 31.01.-01.02.2023, Webinar | Online
Trainer: Claus Hesseling
Preis: 500.- Euro

## Abschnitt Fünf:   Pressespiegel .

20: Empfehlung [d. Red.]

Russian influencers desperately scramble to maintain their followers — and livelihoods
Increasingly isolated, creators are moving to Russian platform alternatives like VK, Yandex Zen, and RuTube.
By Andrew Deck and Masha Borak. – rest of world, 30.03.2022

Kriegsverbrechen auf der Spur
Das Evidence Lab analysiert Inhalte aus den sozialen Medien und weiteren Quellen, um mögliche Kriegsverbrechen in der Ukraine zu dokumentieren. Ein Bericht über die Arbeit dieses Amnesty-Teams.
Von Jean-Marie Banderet. – AMNESTY – Magazin der Menschenrechte, Juni 2022

21: Journalismus

Teuflischer Plan
Bei der Aufarbeitung des Cum-Ex-Skandals um die Hamburger Privatbank MM Warburg sind Ermittler nach WDR-Recherchen auf brisante Chats einer Finanzbeamtin gestoßen. Diese werfen Fragen auf – auch an hochrangige SPD-Politiker.
Von Massimo Bognanni. – WDR, 28.07.2022

Ein Strauß leerer Versprechen
Wie seriös sind Labels, die Firmen für klimaneutral erklären? ZEIT-Reporterinnen haben zum Schein einen Blumenladen gegründet und Anbieter auf die Probe gestellt. Ein Report vom Markt der grünen Illusionen
Von Astrid Geisler und Hannah Knuth. – Zeit online, 08.09.2022

22: Journalismus und PR

Meet the Lobbyist Next Door
What do a Real Housewife, an Olympic athlete, and a doula have in common? They’re all being paid by an ad-tech startup as influencers—peddling not products but ideologies.
By Benjamin Wofford. – Wired, 14.07.2022

23: “Fake News”

Propaganda-Schlacht auf TikTok
Mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine ist TikTok auch Plattform für Propaganda geworden. Raketenangriffe und Leichenbilder sind auch für Minderjährige zugänglich – und werden laut SWR nicht immer gelöscht.
Von Tasnim Rödder. – SWR, 23.08.2022

24: Überwachung

Bund: Telekommunikationsüberwachung 2020 nahezu auf Vorjahresniveau
2020 wurden weniger Telekommunikationsanschlüsse überwacht als noch 2019. Online-Durchsuchungen wurden acht durchgeführt, zeigt das Bundesamt für Justiz.
Von Oliver Bünte. – heise Newsticker, 08.08.2022

Video-App von chinesischem Konzern So viel weiß TikTok über Ihr Handy
TikTok steht seit Langem für seine Geschäftspraktiken in der Kritik. Nun hat ein IT-Sicherheitsunternehmen den Quellcode der Video-App untersucht – und ist dabei auf eine verdächtige Verbindung gestoßen.
Von Janne Knödler, Frederik Obermaier, Anton Rainer und Marcel Rosenbach. – Spiegel online, 17.07.2022

## Impressum .

Dieser Newsletter wird herausgegeben von
Netzwerk Recherche e.V. (Vereinsnummer VR 32296 B, Amtsgericht Berlin-Charlottenburg).

Anschrift:
Netzwerk Recherche e.V.
Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin

Verantwortlich für alle Inhalte des Newsletter (V.i.S.d.P. und Verantwortlicher gemäß Paragraph 5 Telemediengesetz: Daniel Drepper

Netzwerk Recherche e.V. ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der 2001 von Journalistinnen und Journalisten gegründet wurde, um die journalistische Recherche und den Qualitätsjournalismus in Deutschland zu stärken.

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