Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

in diesem Monat hat die Journalistin Sarah Schurmann einen offenen Brief zur Berichterstattung über den Klimawandel veröffentlicht, den etliche Journalisten unterschrieben haben (s. #12). Sie ruft darin dazu auf, die Klimakrise “endlich ernst zu nehmen” und die immer deutlicher sichtbaren Konsequenzen der Erderwärmung mit größerer Dringlichkeit zum Thema zu machen. Eine der Kernaussagen des Briefes ist, der Journalismus verharre trotz der Dramatik der Klimakrise viel zu sehr im Normalmodus.
Schnell begann daraufhin eine Debatte über die angemessene Rolle von Journalisten: Sollen, dürfen oder müssen sie auch Aktivisten sein?

Es ist eine für den Journalismus alte Frage, aber eine sehr wichtige, und eine extrem umstrittene. Schurmann und ihre Mitunterzeichner schreiben: “Solange eine kritische Masse an Journalisten” nicht verstehe wie unumkehrbar die Erderwärmung sei, dass sofortiges Handeln notwendig sei und ihre Arbeit danach ausrichte, “solange werden auch Politiker nicht entsprechend handeln”.

Der Brief ist getragen vom Zutrauen in den eigenen Einfluss und von der Gewissheit, was das Ziel der Berichterstattung sein soll. “Die kommenden Monate sind unsere wohl letzte Chance, genug Druck auf die Regierungen dieser Welt aufzubauen, um sie zu Maßnahmen zu bewegen, um unter 1,5 Grad zu bleiben.” Das ist keine Berichterstattung, die darauf abzielt, auf Missstände hinzuweisen, sondern die sich der Umsetzung eines politischen Ziels verschrieben hat.
Welche Probleme das mit sich bringt, und warum eine ganze Reihe Journalisten meinen, diese Art des Aktivismus sei nicht nur kein Problem, sondern notwendig, darüber müssen wir immer wieder diskutieren.
Aber der offene Brief enthält eine weitere Botschaft, er ruft nämlich dazu auf, immer wieder Abstand vom Tagesgeschäft zu gewinnen und sich die richtigen Fragen zu stellen. Schurmann schreibt über unsere routinierte Berichterstattung mit all den Meldungen zur Klimakrise: “Viele von uns scheinen das Gesamtbild gar nicht mehr zu sehen, das diese Meldungen ergeben. Wir machen uns – und anderen – gar nicht klar, was all diese Entwicklungen zusammengenommen für die Welt bedeuten, in der wir leben. Doch genau das wäre unser Job.”

Exakt das ist tatsächlich unser Job. Wir sind in der Klimaberichterstattung oft im Abbilden aktueller Tagespolitik gefangen, so sehr, dass wir versäumen, das große Bild zu zeigen und zu erklären, was diese Nachrichten bedeuten. Zu oft konzentrieren wir uns auf den jüngsten Autogipfel, die letzte Umdrehung zum Kohleausstieg und die Proteste von “Fridays for Future”, statt das große Bild zu zeichnen, das Schurmann fordert.

Das ist nicht nur in der Klimakrise so, sondern auch in der Flüchtlingsfrage. Als uns Bilder des abgebrannten Lagers im griechischen Moria erreichten, wurde wieder debattiert, wen Deutschland aufnehmen soll, wie viele, und wie Europa mit Flüchtlingen und Migranten umgehen soll. Diese Debatte und auch die Berichterstattung dazu war manchmal unterkomplex, als hätte es 2015 und all die Diskussionen, wie eine humane, europäische Flüchtlingspolitik aussehen könnte, nie gegeben. Schurmanns Forderung, “das Gesamtbild zu sehen”, ist für eine gute Berichterstattung über Flucht und Migration genauso wichtig wie in der Klimakrise. Dasselbe gilt für eine Berichterstattung, die zeigt, was es bedeutet, wenn in einer Gesellschaft die Unterschiede zwischen Arm und Reich zunehmen.

Diese komplexen Themen in ihren Zusammenhängen zu sehen und zu beschreiben, mit allen Auswirkungen, das ist der Job. Und es ist schwer, im Alltag zwischen Deadlines und Kostendruck, sich diese Zeit zu nehmen, die zentralen Frage zu identifizieren und dann zu erklären, was für ein Gesamtbild die Informationen ergeben. Das ist kompliziert, mühselig und zäh. Aber bester Journalismus.

Auch über solche Fragen wollen wir reden, am Samstag dem 26. September bei der Fortsetzung unserer nr20-Webinare. Wir freuen uns auf Euch.

Es grüßen

Cordula Meyer,
Albrecht Ude

[Eigenanzeige]

nr20plus – Fortsetzung der nr20-Webinare am 26. September . Anmeldung und Informationen unter nrch.de/nr20plus

## Inhaltsverzeichnis.

01: Editorial

Abschnitt Eins: In Eigener Sache
02: nr20plus – Fortsetzung der nr20-Webinare am 26. September
03: Gewinner des Grow-Wettbewerbs 2020 ausgezeichnet
04: SEED Nr. 2: Staatliche Hilfe für den Journalismus?

Abschnitt Zwei: Veranstaltungen
05: Unterzeichnen! Appell für Lobbyregister
06: Podiumsdiskussion “Mutig gegen Hass und Hetze”
07: Journalismus unter Druck: Geht’s Non-Profit besser?
08: Online-Diskussion “Face the Facts. Öffentliche Medien in privaten Zeiten”
09: Zweites Symposium on Open Search Technology
10: WissensWerte in Freiburg

Abschnitt Drei: Nachrichten
11: FinCEN Files
12: Offener Brief zur Klimakrise
13: Wirecard-Texte
14: Digitalcourage: Verleihung des deutschen BigBrotherAwards
15: taz-“Polizeikolumne” war kein Verstoß gegen den Pressekodex

Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise
16: Recherchestipendium für Journalisten mit Behinderung
17: Reporterpreis 2020
18: Recherchestipendien für die Berlin Science Week
19: Jetzt bewerben für das “European Collaborative Journalism Programme”
20: Recherchestipendium “Sinti_zze und Rom_nja in Deutschland”
21: Seminare mit Recherchebezug

Abschnitt Fünf: Pressespiegel
22: Empfehlung [d. Red.]
23: Journalismus
24: Informationsfreiheit
25: Überwachung

[Ende Inhaltsverzeichnis].

## Abschnitt Eins: In Eigener Sache.

# 02: nr20plus – Fortsetzung der nr20-Webinare am 26. September .

Sa., 26.09.2020, 11:00-17:00 h, online.

Das Feedback auf unsere Webinar-Reihe im Juni war sehr positiv – deshalb gibt es jetzt eine Zugabe. Am Samstag, 26. September, möchten wir von renommierten Kolleg:innen unter anderem mehr über den Recherche-Komplex Wirecard erfahren. In den acht kostenlosen Veranstaltungen an diesem Tag geht es außerdem um handwerkliche Fragen: Worauf muss man achten, wenn man über Rechtsextreme berichtet (und mit ihnen spricht)? Wie verfolgt man Datenspuren im Netz? Welche Perspektiven fehlen, wenn ausschließlich weiße Journalist:innen recherchieren? Hoffnungsvolle Impulse für die Zukunft des Journalismus erhoffen wir uns von den Gewinnern unserer Grow-Gründer-Stipendien und weiteren innovativen Medienprojekten wie RUMS, das digitalen, unabhängigen und konstruktiven Journalismus für Münster verspricht.

Mit dabei sind u.a. Hakan Tanriverdi (BR), Max Hoppenstedt (Der Spiegel), Svea Eckert (Autorin NDR/ARD), Alexandra Haderlein (Lokalblog Nürnberg), Christian Zeier (Reflekt.ch), Asli Özarslan (Filmemacherin), Mohamed Amjahid (Autor), Daniel Drepper (Buzzfeed News Deutschland / Netzwerk Recherche), Ralf Heimann (RUMS), Stefan Niggemeier (Übermedien), Adrian Oeser (Dokumentarfilmer), Gert Monheim (Netzwerk Recherche, ehem. Die Story, WDR), Kuno Haberbusch (Netzwerk Recherche / NDR), Astrid Csuraji (Dialogger).

Die Teilnahme ist kostenlos. Netzwerk Recherche freut sich über Spenden und neue Mitglieder.
Programm und Anmeldung unter:
http://nrch.de/nr20plus

# 03: Gewinner des Grow-Wettbewerbs 2020 ausgezeichnet .

Das Schweizer Recherche-Team Reflekt, der Lokalblog Nürnberg und das Talkformat Karakaya Talks sind die Gewinner der Grow-Stipendien 2020. Netzwerk Recherche unterstützt die Gründer im Nonprofitjournalismus mit jeweils 3.000 Euro sowie Know-how und Kontakten bei der Weiterentwicklung ihrer Projekte. Die Grow-Stipendien für gemeinnützigen Journalismus wurden zum fünften Mal zusammen mit der Schöpflin Stiftung ausgeschrieben.

Weitere Informationen zum Grow-Wettbewerbs 2020: https://netzwerkrecherche.org/ziele/gemeinnuetziger-journalismus/grow-stipendien/die-grow-gewinner-2020/

Reflekt
https://reflekt.ch/

Lokalblog Nürnberg
https://lokalblog-nuernberg.de/

Karakaya Talk
https://www.youtube.com/channel/UCfN7JOiJhYpMHuRgLV1JicA

Die Finalisten im Grow-Wettbewerb 2020
https://netzwerkrecherche.org/ziele/gemeinnuetziger-journalismus/grow-stipendien/die-grow-finalisten-2020/

# 04: SEED Nr. 2: Staatliche Hilfe für den Journalismus? .

Anfang September ist die zweite Ausgabe des nr-Newsletters zum Nonprofitjournalismus erschienen. Darin greifen wir die aktuelle Debatte über eine staatliche Presseförderung auf, in der Rubrik “Drei Fragen” ordnet der Medienforscher Fritz Hausjell das Ende der österreichischen Recherche-Plattform Addendum ein und im “Rendezvous” stellen wir RUMS, ein Medienprojekt aus Münster, vor. Darüber hinaus gibt es News sowie Lese- und Hörtipps aus der Welt des gemeinnützigen Journalismus.

Die zweite Ausgabe des SEED-Newsletters:
http://nrch.de/seed2

Den SEED-Newsletter abonnieren:
http://nrch.de/seedabo

[Ende der Mitteilungen in eigener Sache].

## Abschnitt Zwei: Veranstaltungen.

# 05: Unterzeichnen! Appell für Lobbyregister .

Die Inititative Lobbycontrol bezeichnet den ersten Koalitions-Entwurf für ein Lobbyregister als enttäuschend. Er leiste nicht das, was ein Lobbyregister leisten soll: Sichtbar machen, wer wen zu beeinflussen versucht, mit welchen Zielen und in welchem Interesse.

Insbesondere kritisiert Lobbycontrol:
1.) Lobbyisten sollen ihre Auftraggeber weiterhin geheim halten können – sie brauchen nur die Branche anzugeben. Lobby-Auftraggeber dürfen ihre Identität also ganz offiziell vernebeln. Gerade dubiose Akteure werden dieser Einladung zur Vertuschung gern nachkommen, beispielsweise autoritäre Regime oder Investoren, die die Steuerkasse plündern wollen.

2.) Lobbybudgets müssen nicht offengelegt werden. Wer Finanzdaten nicht freiwillig preisgibt, wird zwar auf einer extra Liste vermerkt und bekommt keinen Hausausweis für den Bundestag. Aber das ist keine wirksame Sanktion. Denn ein Hausausweis ist für effektive Lobbyarbeit nicht nötig. Viele Top-Lobbyisten arbeiten seit Jahren erfolgreich ohne die Zugangskarte.

3.) Das Register soll auf dem Papier zwar verpflichtend sein und bei Verstößen eine hohe Geldstrafe drohen. Es fehlen aber Mechanismen, wie die Einhaltung der Pflicht kontrolliert, Einträge überprüft und Verstöße festgestellt werden könnten.

4.) Obendrein soll das Register nur für Lobbyarbeit gegenüber dem Bundestag gelten. Ausgeblendet bleiben alle Lobbyisten, die die Bundesregierung mit ihren Ministerien und dem Kanzleramt im Visier haben. Der größte und wichtigste Teil der Lobbyarbeit, die in Berlin stattfindet, bezieht sich aber auf die Ministerien – denn dort werden fast alle Gesetzentwürfe geschrieben.

Lobbycontrol hat deswegen einen Appell für ein wirksames Lobbyregister an die Mitglieder des Bundestages und der Bundesregierung veröffentlich. Er kann hier unterzeichnet werden:

Transparenz statt verdeckter Einfluss: Lobbyregister jetzt!
https://www.lobbycontrol.de/2020/01/lobbyregister-aktion/

# 06: Podiumsdiskussion “Mutig gegen Hass und Hetze” .

Fr., 25.09.2020, 17 h, Landesvertretung Rheinland-Pfalz (Berlin) und Livestream online.

Der Journalistinnenbund lädt zur Podiumsdiskussion “Mutig gegen Hass und Hetze”. Wie können und wie sollten Medien über Anti-Feminismus und Sexismus berichten? Die Posts zitieren, sexistische Bilder aus Instagram-Accounts abdrucken und Interviews mit Gender-Gegnern führen? Foren bieten für Mut-Bürger contra Wut und Hass?
Auf dem Podium: Anja Reschke, Alice Hasters, Renate Künast und Dr. Paula-Irene Villa.

Anschließend wird der Medienpreis des Journalistinnenbundes verliehen. Er geht an an Petra Gerster (Lebenswerk), Fabienne Hurst (Nachwuchs), Mareike Nieberding und Nicole Ficociello (Courage).

https://www.journalistinnen.de/mutig-gegen-hass-und-hetze-25-9-diskussion-mit-live-uebertragung/

# 07: Journalismus unter Druck: Geht’s Non-Profit besser? .

Di., 29.09.2020, 15-16 Uhr, Live-Stream

Ein Report zum gemeinnützigen Journalismus, den das Beratungshaus Phineo verfasst hat, wird am Dienstag, 29. September, 15 Uhr, im Rahmen einer Online-Veranstaltung vorgestellt. In der Diskussionsrunde sprechen Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda, die Geschäftsführerin der Hertie-Stiftung, Elisabeth Niejahr, der Correctiv-Gründer David Schraven und der Tagesspiegel-Herausgeber Sebastian Turner über die Idee, den Nonprofitjournalismus zur dritten Säule im Mediensystem zu entwickeln. Das Panel wird in einem öffentlichen Live-Stream gezeigt, über eine Chat-Funktion können schriftlich Fragen gestellt werden. Ermöglicht wurde der Report durch Luminate, die Schöpflin Stiftung und die Rudolf Augstein Stiftung.

Alle Details:
https://www.phineo.org/projekte/non-profit-journalismus-in-deutschland

# 08: Online-Diskussion “Face the Facts. Öffentliche Medien in privaten Zeiten” .

MI., 30.09.2020, 14:00–18:00 Uhr, online.

Die Heinrich Böll Stiftung veranstaltet in Kooperation mit Reporter ohne Grenzen und den Neuen Deutschen Medienmachern die Online-Diskussion “Face the Facts. Öffentliche Medien in privaten Zeiten”. Thema wird die Rolle der Medien als “kritische Infrastruktur” u.a. in Pandemiezeiten im In- und Ausland.

Programm & Anmeldung unter:
https://calendar.boell.de/de/event/face-facts

# 09: Zweites Symposium on Open Search Technology .

Mo.-Mi., 12.-14.10.2020, online .

Die Open Search Foundation und das CERN in Genf richten das 2. internationale Symposium für offene Suche (OSSYM 2020) als web-basierte Konferenz aus.

Die Entwicklung einer europäischen Open-Internet-Search-Community und -Infrastruktur erfordert Fachwissen aus vielen verschiedenen wissenschaftlichen und technischen Bereichen. Sie erfordert ein tiefgreifendes Verständnis der Internet-Suchtechnologien und ein neues Denken für Dienste und innovative Anwendungen, die auf einer offenen und verteilten Internet-Suchinfrastruktur in und für Europa aufgebaut werden müssen. Mit der OSSYM 2020 will die Open Search Foundation dies fördern.

Details und Programm:
https://opensearchfoundation.org/en/2nd-international-symposium-on-open-search/

# 10: WissensWerte in Freiburg .

Mo.-Mi., 20.11.-02.12.2020, Freiburg i. Br.

Die WissensWerte, Konferenz für den Wissenschaftsjournalismus in Deutschland seit 2004, kommt 2020 als Präsenzveranstaltung in Freiburg zusammen. Der Wissenschaftsjournalismus steht in Corona-Zeiten mehr denn je im Fokus und es gibt aktuell besonders viel zu analysieren und zu diskutieren. In Freiburg ist ein großes Messegelände, auf dem die Einhaltung aller Abstands- und Hygienevorschriften gewährleistet ist.

Schwerpunkt in diesem Jahr sind
– Corona – “Das Virus und die Medien”
– die Arten- und Klimakrise: “Die brennenden Wälder”.
– Wie Künstliche Intelligenz die Medien verändert
– Deep Fakes
– “Wasserstoff – das Öl von morgen?”

Bis zum 05. Oktober kann man sich zum Early-Bird Preis registrieren. Zur Anmeldung geht es direkt hier:
https://wissenswerte-bremen.de/
https://wissenswerte-bremen.de/service/#preise-und-leistungen

Sollte die WW20 coronabedingt doch noch abgesagt werden müssen, wird die volle Teilnahmegebühr erstattet.

[Ende der Veranstaltungen].

 

[Anzeige]

[Ende Anzeige]

 

## Abschnitt Drei: Nachrichten.

# 11: FinCEN Files .

Erneut hat das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) einen geleakten Datensatz ausgewertet: Die FinCEN Files. Das sind über 22.000 Seiten vertraulicher Dokumente und Tabellen, die verdächtige Geldbewegungen enthalten. Berichte, die Banken weltweit an die US-Finanzaufsicht FinCEN geschrieben haben.

Weltweit haben 109 Redaktionen in 88 Ländern mehr als ein Jahr lang daran gearbeitet haben; in Deutschland sind dies BuzzFeed News sowie der Rechercheverbund aus NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung.

FinCEN Files
An ICIJ investigation reveals the role of global banks in industrial-scale money laundering — and the bloodshed and suffering that flow in its wake.
https://www.icij.org/investigations/fincen-files/

Was sind die FinCEN-Files?
Alles, was man über die FinCEN-Files, die internationale Recherche und die weltweite Veröffentlichung wissen muss.
Marcus Engert
Von Marcus Engert. – Buzzfeed News, 20.09.2020
https://www.buzzfeed.com/de/marcusengert/was-sind-die-fincen-files

FinCEN Files-Datenleak Wie die Geldwäsche-Bekämpfung versagt
tagesschau.de, 20.09.2020
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/fincen-files-geldwaesche-101.html

FinCEN Files
Die Banken, die Politik und das schmutzige Geld.
https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/wirtschaft/das-sind-die-fincen-files-e977559/

# 12: Offener Brief zur Klimakrise .

In einem offenen Brief ruft die Journalistin Sara Schurmann ihre Kollegen auf, die Klimakrise ernster zu nehmen als bisher. Über den Klimawandel muss mehr und greifbarer berichtet werden. Auch bei Fragen von Journalisten an Politiker muss das Thema eine größere Rolle spielen. Insbesondere sollten Journalisten (und Politiker) eine harte, sachgerechte Berichterstattung nicht mit “Aktivismus” verwechseln oder als solchen verpönen.

Der Brief ist auf Deutsch bei Übermedien, auf Englisch bei Medium.com erschienen, dort kann er auch unterzeichnet werden.

Offener Brief : Journalist:innen, nehmt die Klimakrise endlich ernst!
Von Sara Schurmann. – Übermedien, 07.09.2020
https://uebermedien.de/52582/journalistinnen-nehmt-die-klimakrise-endlich-ernst/

Journalists, you need to start taking the climate crisis seriously!
by Sara Schurmann. – Medium.com, 07.09.2020
https://medium.com/@mail_30953/journalists-you-need-to-start-taking-the-climate-crisis-seriously-6658934eeb96

# 13: Wirecard-Texte .

Die Wirecard-Affäre ist nicht nur für Politik und Aufsichtsbehörden ein Debakel. Auch viele Medien müssen ihr Verhalten, ihre Recherchequalität und ihre Berichterstattung kritisch hinterfragen.

Wirecard and me: Dan McCrum on exposing a criminal enterprise
Intimidation, surveillance and conspiracy theories: inside the FT’s five-year investigation of a billion-dollar fraud
Dan McCrum. – Financial Times, 03.09.2020
https://www.ft.com/content/745e34a1-0ca7-432c-b062-950c20e41f03

Exklusiv-Interview
Dan McCrum: Der Mann, der Wirecard zu Fall brachte
Irgendwann im Jahr 2014 trifft Dan McCrum, ein englischer Journalist in Diensten der “Financial Times”, auf Wirecard – einen zwar auch damals schon milliardenschweren, öffentlich aber nahezu unbekannten deutschen Zahlungsdienstleister. Es ist der Beginn einer jahrelangen Obsession.
von Christian Kirchner. – finanz-szene.de, 01.07.2020
(Video, 39:42 min)
https://finanz-szene.de/payments/dan-mccrum-der-mann-der-wirecard-zu-fall-brachte/

Die Bilanz, an der selbst Analysten verzweifeln – Das 250-Millionen-Euro-Rätsel des Börsenwunders Wirecard
manager-magazin.de hat in der Bilanz des gefeierten TecDax-Riesen Wirecard eine ebenso große wie ominöse Forderungsposition entdeckt. “Alles marktbekannt”, wiegelt der milliardenschwere Zahlungsdienstleister ab. Aber das stimmt so nicht.
Von Heinz-Roger Dohms. – manager magazin, 23.02.2017
https://www.manager-magazin.de/digitales/it/wirecard-das-250-millionen-euro-raetsel-des-zahlungsdienstleisters-a-1135587.html

Ein weiteres Interview mit Dan McCrum ist in der aktuellen Ausgabe des “Wirtschaftsjournalist” abgedruckt.
https://shop.oberauer.com/medien/wirtschaftsjournalist/357/wirtschaftsjournalist-2020-04

# 14: Digitalcourage: Verleihung des deutschen BigBrotherAwards .

Das internationale Projekt BigBrotherAwards (BBA) prämiert Datensünder in Wirtschaft und Politik. In Deutschland werden die BigBrotherAwards von Digitalcourage unter anderem mit den Bürgerrechtsorganisationen Deutsche Vereinigung für Datenschutz, Internationale Liga für Menschenrechte und dem Chaos Computer Club ausgerichtet. Erstmals vergeben wurden die deutschen BBAs im Jahr 2000. In diesem Jahr sind die Kategorien “Digitalisierung” und “Geschichtsvergessenheit” zum ersten Mal vergeben worden.

Das diesjährige Grußwort kam per Video von Gerhart Baum, Bundesinnenminister 1978–1982.

Mit dem Negativpreis ausgezeichnet wurden im Jahr 2020:

Kategorie Geschichtsvergessenheit:
Innenministerkonferenz – für die Absicht, auf der Basis der Steuer-Identifikationsnummer eine lebenslang gültige Personenkennziffer einzuführen.

Kategorie Bildung:
BrainCo und Leibniz-Wissenschaftscampus Tübingen – für ihre EEG-Stirnbänder, die mittels Gehirnstrommessung angeblich die Konzentration von Schülerinnen und Schülern messen können.

Kategorie Mobilität:
Tesla – dafür, dass sie Autos verkaufen, die ihre Insassen und die Umgebung des Autos umfassend und langfristig überwachen.

Kategorie Digitalisierung:
Baden-Württembergs Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann – weil sie wesentliche Dienste der Digitalen Bildungsplattform des Landes von Microsoft betreiben lassen will.

Kategorie Politik:
Bundesregierung – wegen ihrer rechtlichen und politischen Mitverantwortung für den völkerrechtswidrigen US-Drohnenkrieg, der über die Datenrelais- und Steuerungsstation der US-Militärbasis Ramstein/Pfalz abgewickelt wird.

Kategorie Arbeitswelt:
Hennes & Mauritz (H&M) – für jahrelange, hinterhältige und rechtswidrige Verarbeitung von Beschäftigtendaten.

Kategorie Behörden:
Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen und vorher Karl-Heinz Schröter – für die dauerhafte Speicherung von Autokennzeichen.

Alle BBA-Preisträger und die kompletten Laudatio-Texte mit Begründungen finden Sie unter:
https://bigbrotherawards.de/2020

# 15: taz-“Polizeikolumne” war kein Verstoß gegen den Pressekodex .

Der Deutsche Presserat hat die Beschwerden gegen die taz-Kolumne “Abschaffung der Polizei: All cops are berufsunfähig” der Autorin Hengameh Yaghoobifarah als unbegründet zurückgewiesen. Netzwerk Recherche hatte im Juni dazu Stellung genommen und die Ankündigung von Bundesinnenminister Horst Seehofer, Strafanzeige gegen die Journalistin Yaghoobifarah zu erstatten, kritisiert. Nun entschied der Presserat, dass das Gedankenspiel der Autorin von der Meinungsfreiheit gedeckt ist.

PM des Presserats, 08.09.2020:
https://www.presserat.de/presse-nachrichten-details/taz-polizeikolumne-kein-versto%C3%9F-gegen-den-pressekodex.html

Netzwerk Recherche kritisiert Seehofer-Ankündigung einer Strafanzeige. – 22.06.2020
https://netzwerkrecherche.org/blog/netzwerk-recherche-kritisiert-seehofer-ankuendigung-einer-strafanzeige/

[Ende der Nachrichten].

## Abschnitt Vier: Seminare, Stipendien, Preise.

Fehlt ein Termin mit Recherchebezug? Bitte mailen Sie uns an
mailto:termine@netzwerkrecherche.de .

# 16: Recherchestipendium für Journalisten mit Behinderung .

Bewerbungsschluss: Do., 01.10.2020.

Leidmedien.de” vergibt vier Recherchestipendien zu je 2.500 Euro. Bewerber sollten Journalisten mit Behinderung sein, ob mit Festanstellung oder als freie Journalisten ist dabei egal. Auch Bewerbungen von Berufseinsteigern sind willkommen.

Der Schwerpunkt ist “lösungsorientierter Journalismus”. Die Stipendiaten eine Recherche von Lösungsansätzen für ein aus ihrer Sicht wichtiges Thema mit gesellschaftlicher Relevanz durchführen. Der Themenbereich ist dabei völlig offen. Wichtig ist, den geplanten Beitrag in der Bewerbung genau zu skizzieren.

Alle Informationen:
https://leidmedien.de/journalistinnen-behinderung-stipendium-2020/

# 17: Reporterpreis 2020 .

Bewerbungsschluss: Do., 01.10.2020, 12 Uhr.

Der Reporterpreis wird für mehrere Kategorien vergeben, darunter “Investigation”, “Datenjournalismus” und “Wissenschaftsreportage”. Eingereichte Texte und Web-Projekte müssen zwischen dem 1. Oktober 2019 und dem 30. September 2020 erschienen sein. Dazu muss ein “Making-of” von höchstens 2.000 Zeichen Länge eingereicht werden.

Alle Details:
https://www.reporterpreis.de/

# 18: Recherchestipendien für die Berlin Science Week .

Bewerbungsende: Fr., 02.10.2020

Die Falling Walls Foundation unterstützt Medienvertreter aus der ganzen Welt, über ein wissenschaftliches Thema im Zusammenhang mit der Berlin Science Week 2020 zu berichten. Ausgewählte Journalisten erhalten exklusiven Zugang zu den teilnehmenden Organisationen der Berlin Science Week und den zugehörigen Experten.

Die Berichterstattung kann vor, während oder nach der Berlin Science Week (1.-10. November 2020) erfolgen, wobei bis zu zehn Medienvertreter ausgewählt werden. Sie erhalten jeweils ein Forschungsstipendium in Höhe von 500 Euro. Das Stipendium wird als Pauschalbetrag entweder zur Deckung der Kosten für den Aufenthalt und die Berichterstattung in Berlin oder für digitale Forschung und Berichterstattung (remote) gewährt.

Bewerben können sich Medienvertreter aus aller Welt, die nachweislich als Wissenschaftsjournalisten (freiberuflich oder fest angestellt) tätig sind. Von den Bewerbern wird erwartet, dass sie zu einem ausgewählten wissenschaftlichen Thema im Zusammenhang mit der Berliner Wissenschaftswoche forschen und veröffentlichen.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen in einem PDF-Dokument an mailto:press@berlinscienceweek.com
– Anschreiben und Kurzexposé/Forschungsplan mit geplantem Publikationstermin und Medienkontakt
– Kurzlebenslauf inkl. Liste der journalistischen Arbeiten
– Max. drei Beispiele Ihrer Arbeit auf dem Gebiet der Wissenschaft/Technik

Details:
https://berlinscienceweek.com/press/
https://berlinscienceweek.com/content/uploads/2020/09/Call-for-Applications_Journalism-Research-Grant-Berlin-Science-Week-2020.pdf
(PDF-Datei, 3 S., 68 KB)

# 19: Jetzt bewerben für das “European Collaborative Journalism Programme” .

Bewerbungsschluss: So., 22.11.2020

Das Europäischen Journalistenprogramm fördert kollaborativen, grenzüberschreitenden Journalismus und die Vernetzung europäischer Journalisten. Es wird getragen von der Alfred Toepfer Stiftung und Arena for Journalism in Europe. Für die Förderung können sich Journalisten aller Mediengattungen aus ganz Europa bewerben. Gewünscht sind erste Erfahrungen mit dem kollaborativen Arbeiten oder die erkennbare Absicht, sich in diesen Bereich einzuarbeiten. Programmsprache ist Englisch, bis zu 16 Plätze sind verfügbar, sämtliche Kosten werden übernommen.

Das erste Treffen findet von Do.-So., 18.-21. März 2021 auf Gut Siggen/Ostsee statt, ein weiteres während der Dataharvest von Do.-So., 27.-30. Mai 2021 in Mechelen/Belgien.

Details:
https://www.toepfer-stiftung.de/ecjp/

Die aktuelle Ausschreibung:
https://www.toepfer-stiftung.de/content/uploads/2020/09/ECJP-2021.pdf
(PDF-Datei, 3 S., 208 KB)

# 20: Recherchestipendium “Sinti_zze und Rom_nja in Deutschland” .

Bewerbungsschluss 23.11.2020

Das Deutsche Institut für Menschenrechte schreibt das Recherche-Stipendium “Sinti_zze und Rom_nja in Deutschland” aus. Das Institut will mit der Vergabe des Stipendiums Journalist_innen anregen, das Thema aus menschenrechtlicher Perspektive zu bearbeiten. Das Projekt wird von RomaniPhen unterstützt und von der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft” gefördert.

Prämiert werden herausragende Recherchekonzepte für journalistische Beiträge. Ein Betrag in der Höhe von 1.500 Euro soll es den Stipendiaten ermöglichen, frei von Akquise- und Gelddruck zu recherchieren.

Alle Details:
https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/presse/recherche-stipendium/recherche-stipendium-2020/

# 21: Seminare mit Recherchebezug .

ARD.ZDF medienakademie: Online-Recherche in sozialen Netzwerken
Do./Fr., 01./02.10.2020, Hannover, ARD.ZDF medienakademie
Trainer: Claus Hesseling
Preis: 690.- Euro
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51234

Akademie der bayerischen Presse (apb): Effizienter googeln
Fr., 02.10.2020, 9:00-13:00 h, online
Trainer: Marcus Lindemann
120,- Eur
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/11367_Webinar_Effizienter_googeln.html

Akademie der bayerischen Presse (apb): Recherche
Mo.-Mi., 05.-07.10.2020, München
Trainer: Marcus Lindemann
390,- Eur
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/10279_Recherche.html

Akademie der bayerischen Presse (apb): Twitter und Facebook als Recherche-Tool
Do., 08.10.2020, 11:00-12:30 h, online
Trainer: Marcus Lindemann
45,- Eur
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/11369_Webinar_Twitter_und_Facebook_als_Recherche-Tool.html

Berliner Journalisten-Schule (BJS): Bilanzen verstehen – Entwicklungen erkennen und Themen entdecken
Do./Fr., 08./09.10.2020, Knesebeckstraße 74, 10623 Berlin-Charlottenburg
Dozentin: Prof. Dr. Regine Buchheim
Preis: 930,- Euro
https://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/bilanz-lesen/

Akademie der bayerischen Presse (apb): Fake News entlarven
Fr., 09.10.2020, 11:00-12:30 h, online
Trainer: Marcus Lindemann
45,- Eur
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/11371_Webinar_Fake_News_entlarven.html

ARD.ZDF medienakademie: Personensuche – Recherchieren wie ein Ermittler
Di./Mi. 13.-14.10.2020, Hannover, ARD.ZDF medienakademie
Trainer: Oliver Klein
Preis: 690.- Euro
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51215

Akademie der bayerischen Presse (apb): Im Deep Web recherchieren
Mi., 21.10.2020, 11:00-12:30 h, online
Trainer: Marcus Lindemann
45,- Eur
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/11373_Webinar_Im_Deep_Web_recherchieren.html

Akademie der bayerischen Presse (apb): Recherche-Tools abseits von Google
Do., 22.10.2020, 11:00-12:30 h, online
Trainer: Marcus Lindemann
45,- Eur
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/11375_Webinar_Recherche-Tools_abseits_von_Google.html

Akademie der bayerischen Presse (apb): Protagonisten im Netz finden
Fr., 23.10.2020, 11:00-12:30 h, online
Trainer: Marcus Lindemann
45,- Eur
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/11377_Webinar_Protagonisten_im_Netz_finden.html

Correctiv: Fakes entlarven, Quellen klären – Verifikation von Social-Media-Inhalten
Mi./Do., 28./29.10.2020, 10:00-18:00 h, online
Trainer ist Fiete Stegers
Preis: 150,- bis 300,- Euro
https://www.eventbrite.de/e/tag-1-verifikation-von-social-media-inhalten-tickets-96063712149

[Ende der Seminare, Stipendien, Preise].

## Abschnitt Fünf: Pressespiegel.

# 22: Empfehlung [d. Red.] .

Opinion : Kicked Out of China, and Other Real-Life Costs of a Geopolitical Meltdown
When countries clash, here’s what happens to those of us caught in the middle.
By Ian Johnson. – News York Times, 16.07.2020
https://www.nytimes.com/2020/07/16/opinion/sunday/china-us-cold-war.html?referringSource=articleShare

# 23: Journalismus .

Getötete Kinder in Solingen – Bild-Chef verteidigt Berichterstattung
In Solingen soll eine Mutter fünf ihrer Kinder getötet haben. Die Bild-Zeitung veröffentlichte daraufhin private Nachrichten des elfjährigen Bruders der getöteten Kinder und steht dafür in der Kritik. Im Interview sieht Bild-Chefredakteur Julian Reichelt darin kein Problem.
Julian Reichelt im Gespräch mit Mirjam Kid. – Deutschlandfunk, 07.09.2020
https://www.deutschlandfunk.de/getoetete-kinder-in-solingen-bild-chef-verteidigt.2907.de.html?dram:article_id=483731

Berichterstattung aus Solingen: “Bild”-Chef erkennt keine Fehler
Von Moritz Tschermak. – BildBlog, 08.09.2020
https://bildblog.de/123855/berichterstattung-aus-solingen-bild-chef-erkennt-keine-fehler/

Julian Assange und die Politjustiz Ihrer Majestät
Das Auslieferungsverfahren gegen den WikiLeaks-Gründer in London erfüllt Merkmale eines politisch motivierten Prozesses
Von Harald Neuber. – Telepolis, 19.09.2020
https://www.heise.de/tp/features/Julian-Assange-und-die-Politjustiz-Ihrer-Majestaet-4906104.html

# 24: Informationsfreiheit .

Ewig Geheim
Informationsfreiheitsgesetz gewährt Geheimdiensten eine “Bereichsausnahme”, jetzt soll die Geheimhaltung durch interne Anweisungen für alle Ewigkeit zementiert werden
Von Gaby Weber. – Telepolis, 13.09.2020
https://www.heise.de/tp/features/Ewig-Geheim-4889157.html

# 25: Überwachung .

Steuer-ID soll auch für Rentenübersicht genutzt werden
Die Bundesregierung treibt die von Datenschützern kritisierte Ausweitung der Nutzung der Steuer-ID weiter voran. Bundesarbeitsminister Heil plant ihre Nutzung für die digitale Rentenübersicht. Innenminister Seehofer plant ihre Umwandlung in eine Bürgernummer
Von Brigitta Engel. – Telepolis, 18.09.2020
https://www.heise.de/tp/features/Steuer-ID-soll-auch-fuer-Rentenuebersicht-genutzt-werden-4905102.html

Umstrittene Pläne: Mit Datenbanken gegen Wechselkunden?
von Lea Busch, Peter Hornung. – NDR, 08.09.2020
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Umstrittene-Plaene-Mit-Datenbanken-gegen-Wechselkunden,energieversorger106.html

[Ende des Pressespiegel]

# : Link-Index .

02: nr20plus – Fortsetzung der nr20-Webinare am 26. September
http://nrch.de/nr20plus

03: Gewinner des Grow-Wettbewerbs 2020 ausgezeichnet
https://netzwerkrecherche.org/ziele/gemeinnuetziger-journalismus/grow-stipendien/die-grow-gewinner-2020/ ,
https://reflekt.ch/ ,
https://lokalblog-nuernberg.de/ ,
https://www.youtube.com/channel/UCfN7JOiJhYpMHuRgLV1JicA ,
https://netzwerkrecherche.org/ziele/gemeinnuetziger-journalismus/grow-stipendien/die-grow-finalisten-2020/

04: SEED Nr. 2: Staatliche Hilfe für den Journalismus?
http://nrch.de/seed2 ,
http://nrch.de/seedabo

05: Unterzeichnen! Appell für Lobbyregister
https://www.lobbycontrol.de/2020/01/lobbyregister-aktion/

06: Podiumsdiskussion “Mutig gegen Hass und Hetze”
https://www.journalistinnen.de/mutig-gegen-hass-und-hetze-25-9-diskussion-mit-live-uebertragung/

07: Journalismus unter Druck: Geht’s Non-Profit besser?
https://www.phineo.org/projekte/non-profit-journalismus-in-deutschland

08: Online-Diskussion “Face the Facts. Öffentliche Medien in privaten Zeiten”
https://calendar.boell.de/de/event/face-facts

09: Zweites Symposium on Open Search Technology
https://opensearchfoundation.org/en/2nd-international-symposium-on-open-search/

10: WissensWerte in Freiburg
https://wissenswerte-bremen.de/ ,
https://wissenswerte-bremen.de/service/#preise-und-leistungen

11: FinCEN Files
https://www.icij.org/investigations/fincen-files/ ,
https://www.buzzfeed.com/de/marcusengert/was-sind-die-fincen-files ,
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/fincen-files-geldwaesche-101.html ,
https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/wirtschaft/das-sind-die-fincen-files-e977559/

12: Offener Brief zur Klimakrise
https://uebermedien.de/52582/journalistinnen-nehmt-die-klimakrise-endlich-ernst/ ,
https://medium.com/@mail_30953/journalists-you-need-to-start-taking-the-climate-crisis-seriously-6658934eeb96

13: Wirecard-Texte
https://www.ft.com/content/745e34a1-0ca7-432c-b062-950c20e41f03 ,
https://finanz-szene.de/payments/dan-mccrum-der-mann-der-wirecard-zu-fall-brachte/ ,
https://www.manager-magazin.de/digitales/it/wirecard-das-250-millionen-euro-raetsel-des-zahlungsdienstleisters-a-1135587.html ,
https://shop.oberauer.com/medien/wirtschaftsjournalist/357/wirtschaftsjournalist-2020-04

14: Digitalcourage: Verleihung des deutschen BigBrotherAwards
https://bigbrotherawards.de/2020

15: taz-“Polizeikolumne” war kein Verstoß gegen den Pressekodex
https://www.presserat.de/presse-nachrichten-details/taz-polizeikolumne-kein-versto%C3%9F-gegen-den-pressekodex.html ,
https://netzwerkrecherche.org/blog/netzwerk-recherche-kritisiert-seehofer-ankuendigung-einer-strafanzeige/

16: Recherchestipendium für Journalisten mit Behinderung
https://leidmedien.de/journalistinnen-behinderung-stipendium-2020/

17: Reporterpreis 2020
https://www.reporterpreis.de/

18: Recherchestipendien für die Berlin Science Week
https://berlinscienceweek.com/press/ ,
https://berlinscienceweek.com/content/uploads/2020/09/Call-for-Applications_Journalism-Research-Grant-Berlin-Science-Week-2020.pdf

19: Jetzt bewerben für das “European Collaborative Journalism Programme”
https://www.toepfer-stiftung.de/ecjp/ ,
https://www.toepfer-stiftung.de/content/uploads/2020/09/ECJP-2021.pdf

20: Recherchestipendium “Sinti_zze und Rom_nja in Deutschland”
https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/presse/recherche-stipendium/recherche-stipendium-2020/

21: Seminare mit Recherchebezug
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51234 ,
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/11367_Webinar_Effizienter_googeln.html ,
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/10279_Recherche.html ,
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/11369_Webinar_Twitter_und_Facebook_als_Recherche-Tool.html ,
https://www.berliner-journalisten-schule.de/seminare/bilanz-lesen/ ,
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/11371_Webinar_Fake_News_entlarven.html ,
https://www.ard-zdf-medienakademie.de/mak/seminare/51215 ,
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/11373_Webinar_Im_Deep_Web_recherchieren.html ,
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/11375_Webinar_Recherche-Tools_abseits_von_Google.html ,
https://www.abp.de/kurse-seminare/abpkurse/detail/11377_Webinar_Protagonisten_im_Netz_finden.html ,
https://www.eventbrite.de/e/tag-1-verifikation-von-social-media-inhalten-tickets-96063712149

22: Empfehlung [d. Red.]
https://www.nytimes.com/2020/07/16/opinion/sunday/china-us-cold-war.html?referringSource=articleShare

23: Journalismus
https://www.deutschlandfunk.de/getoetete-kinder-in-solingen-bild-chef-verteidigt.2907.de.html?dram:article_id=483731 ,
https://bildblog.de/123855/berichterstattung-aus-solingen-bild-chef-erkennt-keine-fehler/ ,
https://www.heise.de/tp/features/Julian-Assange-und-die-Politjustiz-Ihrer-Majestaet-4906104.html

24: Informationsfreiheit
https://www.heise.de/tp/features/Ewig-Geheim-4889157.html

25: Überwachung
https://www.heise.de/tp/features/Steuer-ID-soll-auch-fuer-Rentenuebersicht-genutzt-werden-4905102.html ,
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Umstrittene-Plaene-Mit-Datenbanken-gegen-Wechselkunden,energieversorger106.html

[Ende des Link-Index].

## Impressum .

Newsletter Netzwerk Recherche
ISSN 1611-8871

Dieser Newsletter wird herausgegeben vom
Netzwerk Recherche e.V.
(Amtsgericht Berlin Charlottenburg, Vereinsnummer VR 32296 B).

Anschrift: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Strasse 4, 10405 Berlin

Verantwortlich für alle Inhalte des Newsletter (V.i.S.d.P. und Verantwortlicher gemäss Paragraph 5 Telemediengesetz (TMG)): Julia Stein.
info@netzwerkrecherche.de ,
https://www.netzwerkrecherche.org/

Das Netzwerk Recherche e.V. hat das Ziel, den Recherche-Journalismus in Deutschland zu fördern. Es vertritt die Interessen jener Kollegen, die (oft gegen Widerstände in Verlagen und Sendern) intensive Recherche durchsetzen wollen. Ausserdem fördert Netzwerk Recherche die Verbesserung von Aus- und Fortbildung im Bereich Recherche und tritt für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Recherche-Journalismus ein.

Der Newsletter Netzwerk Recherche ist urheberrechtlich geschützt. Das Copyright liegt beim Netzwerk Recherche e.V.
Das Urheberrecht namentlich gekennzeichneter Artikel liegt bei deren Verfassern.

Bestellen können Sie den Newsletter hier: netzwerkrecherche.org/newsletter-bestellen/ .

 

Die Redaktion erreichen Sie mit einer E-Mail an: newsletter@netzwerkrecherche.de .
Editorials: Daniel Drepper, Kuno Haberbusch, Cordula Meyer, Julia Stein.
Redaktion: Albrecht Ude {aude}
Textredaktion: Thomas Mrazek {tm}
E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben oder verkauft. Sie werden ausschliesslich zum Versand dieses Newsletters verwendet. Eingehende E-Mails werden vertraulich behandelt.

Rechtlicher Hinweis:
Für den Inhalt von Webseiten, auf die in diesem Newsletter ein Link gelegt wird, ist das Netzwerk Recherche nicht verantwortlich.

[Ende des Impressum].

[Ende des Newsletter Netzwerk Recherche].