Ein Leben in Heimlichkeiten

Panel „Von wegen normal! – Hitzlspergers Coming-Out in den Medien” mit Moritz Müller-Wirth, Moderatorin Caren Miosga, Carolin Emcke und Thomas Krüger (v.l.n.r., Foto: Raphael Hünerfauth)

Es war ein Sonntag, als der ehemalige Fußball-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger den damaligen Feuilleton-Chef der ZEIT, Moritz Müller-Wirth, um ein Gespräch bat. Der Spieler, damals beim VfL Wolfsburg, offenbarte dem Journalisten an diesem Tag seine Homosexualität – und den Plan, sie irgendwann öffentlich machen zu wollen. Eine Wahnsinnsstory, auf die Medien seit Jahren gewartet hatten.

Müller-Wirth weiht seine Kollegin Carolin Emcke ein. Beide raten Hitzlsperger von einem öffentlichen Coming-Out ab. „Solange nicht geklärt war, ob er persönlich und professionell abgesichert ist, wollten wir das nicht publik machen“, sagt Müller-Wirth heute. In Großbritannien habe sich damals ein junger Spieler aus der Premier League zu seiner Homosexualität bekannt. „Er wurde anschließend so massiv gemobbt, dass er sich das Leben nahm“, begründet Emcke die Vorsicht. Weiterlesen

Yanukovych Leaks: „Wir wollen, dass die Ukraine die Fakten erfährt“

Kateryna Kapliuk (Foto: Wulf Rohwedder)

Als die Bürger Kiews zum ersten mal das Luxusanwesen ihres geflohenen Staatschefs Yanukovych besuchten, fanden Sie tausende brisante Dokumente. Die Aktenordner waren jedoch schwer beschädigt, offensichtlich sollten sie kurz vor der Flucht vernichtet werden. In mühevoller Kleinarbeit restaurierte Kateryna Kapliuk mit dutzenden Freiwilligen knapp 25.000 Dokumente. Damit ist die Arbeit von „YanukovychLeaks“ aber noch längst nicht vorbei.

Frau Kapliuk, wann haben Sie zum ersten Mal von Yanukovychs Dokumenten gehört?

Das war am ersten Tag, an dem die Tür zu Yanukovychs Residenz offen war. Also Ende Februar. Ich habe sofort beschlossen, dort hin zu gehen.

Wie lange hat die Aufbereitung der Dokumente gedauert? Weiterlesen

Ein Saal voller Extremisten

Panel „Pressefreiheit in Zeiten der Massenüberwachung – Netzdissidenten im Exil berichten“ mit Alexa O’Brien, Moderator Christian Mihr und Sarah Harrison (v.l.n.r., Foto: Raphael Hünerfauth)

Christian Mihr kommt gleich zur Sache. „Wer von Ihnen hat schon einmal ‘Tor’ verwendet?“ Der Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen schaut fragend ins Publikum. Etwa die Hälfte der Anwesenden hebt die Hand. „Tja, dann sind Sie wohl Extremisten.“ Das Publikum lacht. Erst am Vortag ist bekannt geworden, dass die NSA gezielt Deutsche ausspäht, die sich im Internet mit Verschlüsselungssoftware beschäftigten. Mihr moderiert die Veranstaltung „Pressefreiheit in Zeiten der Massenüberwachung“ und sein ironisch gemeinter Einstieg zeigt deutlich: Überwachung betrifft jeden.

Die beiden Frauen, die neben Mihr auf dem Podium sitzen, kennen sich mit diesem Thema besonders gut aus: Sarah Harrison und Alexa O’Brien. Harrison ist eine führende Mitarbeiterin von Wikileaks; im Sommer 2013 begleitete sie Edward Snowden auf seinem Flug von Hongkong nach Moskau. Auch O’Brien ist durch ihre investigativen Recherchen weltweit bekannt geworden. Sie begleitete unter anderem den Prozess um Chelsea Manning und legte dazu ein umfassendes Online-Archiv an. Weiterlesen

Grenzenlose Kooperation

Panel „Deutsche Waffengeschäfte in Griechenland“ mit Thomas Knellwolf, Tasos Telloglou, Klaus Ott und Moderator Oliver Schröm (v.l.n.r., Foto: Benjamin Richter)

Deutsche Waffengeschäfte in Griechenland – Eine gemeinsame Recherche von Journalisten aus Deutschland, Griechenland und der Schweiz

Europa rückt vor allem wirtschaftlich und politisch immer näher zusammen, doch der Journalismus hinkt der Entwicklung noch etwas hinterher. Nur selten gibt es länderübergreifende Kooperationen, die nationalen Zeitungen arbeiten noch weitestgehend alleine. Daher betreiben Klaus Ott (Süddeutsche Zeitung/Deutschland), Tasos Telloglou (The New Folders/Griechenland) und Thomas Knellwolf (Tages-Anzeiger/Schweiz) mit ihrer Kooperation zu deutschen Waffengeschäften in Griechenland Pionierarbeit. Im K3-Forum schilderten sie anschaulich die Methoden ihrer Kooperation, die Inhalte ihrer Recherche beschrieben sie leider nur oberflächlich. Weiterlesen

#nr14 Tweets, Pad, Social Media Wall…

Die Begleitmedien der nr-Jahreskonferenz 2014 im Überblick:

“Capture the essential truths at the heart of the stories”

Ausschnitt aus dem Comic „A.D.: New Orleans After the Deluge” von Josh Neufeld

Interview mit Josh Neufeld: zum Panel
“Echter als echt – grafische Reportagen und Comic-Journalisten”

Die Umsetzung komplexer Reportagen in Grafiken und Comics lebt. Anders als im Fernsehen oder im Print können mit der alten Kunstform „Illustration“ – kombiniert mit modernen Recherchetechniken emotional aufwühlende Geschichten erzählt werden, die Leser direkt ins Geschehen ziehen. Es werden die Bilder gezeigt, die es nicht geben kann – Szenen, bei denen es keine Zeugen gab, werden lebendig. Während die Szene der Comic-Journalisten in Deutschland sehr überschaubar ist, gibt es in den USA bereits etliche Ikonen der Branche. Einer davon ist der US-amerikanische Comic-Journalist Josh Neufeld. Er sagt: „Comics are about showing, not telling.“ Weiterlesen

nr14: You’ll never walk alone

Viel Kompetenz und Prominenz bei der 13. Jahrestagung von Netzwerk Recherche auf dem NDR-Gelände in Hamburg

“You’ll never walk alone” – so lautet in diesem Jahr das Motto der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche am 4. und 5. Juli 2014 auf dem NDR-Gelände in Hamburg. Damit nimmt die Konferenz von Journalisten für Journalisten gleich zwei journalistische Trends ins Visier: Zum einen die “Pressefreiheit in Zeiten der Massenüberwachung”, zum anderen aber auch die Tendenz zur Kooperation, Zusammenarbeit und Vernetzung von Journalisten – national, aber auch weltweit.

Auf die rund 600 Teilnehmer/innen warten knapp 100 Veranstaltungen. Mehr als 200 Referentinnen und Referenten, davon auch viele aus dem Ausland, versprechen spannende Vorträge und Diskussionen. Weiterlesen

„Leuchtturm“ an Bastian Obermayer und Uwe Ritzer

Der „Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen“ der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche geht in diesem Jahr an Bastian Obermayer und Uwe Ritzer für ihre Recherchen über den ADAC. Die beiden Journalisten der Süddeutschen Zeitung deckten in ihrem Bericht am 14. Januar 2014 auf, dass der ADAC seine Zahlen für die Vergabe des „Gelben Engels“ manipuliert hatte. Obwohl der ADAC alles abstritt und die Rechercheure öffentlich kritisierte, blieben sie hartnäckig. Schließlich räumte der ADAC nach und nach Fehler ein und zog weitreichende personelle und strukturelle Konsequenzen.

Leuchtturmpreisträger 2014: Uwe Ritzer und Bastian Obermayer

Leuchtturmpreisträger 2014:
Uwe Ritzer und Bastian Obermayer

Die akribische und umsichtige Recherche der beiden Journalisten war der Beginn zahlreicher Enthüllungen über den ADAC – auch anderer Medien. Ob fragwürdige Provisionsgeschäfte, Tricksereien im Versicherungsgeschäft, Bevorzugung von Fremdkunden,

Rettungshubschrauber fuer Dienstreisen, gezielter Verkauf von Autobatterien oder interne Querelen – im Laufe weniger Wochen wurden ungezählte Missstände beim ADAC aufgedeckt. Weiterlesen

Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 114, 25.06.2014

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Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 113, 23.05.2014

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Wie Journalisten in der Ukraine das Intrigennetz Janukowitschs zusammenpuzzlen

Veranstaltung: “YanukovychLeaks – Die Spurensuche in den Akten des ukrainischen Ex-Präsidenten” auf der Jahreskonferenz 2014
Referent: Kateryna Kapliuk (Mitglied der YanukovychLeaks und investigative Journalistin bei Slidstvo.info) | Moderation: Pauline Tillmann

Foto: YanukovichLeaks.org

Es war filmreif, was im Februar 2014 auf dem Anwesen des hastig nach Russland geflüchteten ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch geschah: Ein M Mitarbeiter der Residenz hatte Journalisten darüber informiert, dass in dem angrenzenden Stausee Papiere schwimmen. Taucher fischten daraufhin hunderte Aktenordner aus dem See – und Journalisten begannen damit, die Papiere zu sichten, zu trocknen und zu scannen: Sogar die Gästesauna des opulenten Anwesens half dabei, die Blätter vom Wasser zu befreien. Es war der Beginn von YanukovychLeaks. Inzwischen sind mehr als 23.000 Seiten online abrufbar. Natalie Sedletska zählt zu den Journalistinnen, die von Anfang an dabei waren. Auf der nr-Jahreskonferenz 2014 wird sie von den „Ausgrabungen“ erzählen – und berichten, wie die Dokumente Machtmissbrauch und Korruption belegen. Schon vor YanukovychLeaks machte sich Natalie Sedletska einen Namen als kritische Investigativjournalistin: Beim Kiewer Fernsehsender TVi produzierte und moderierte sie zuletzt „Tender News“, eine Sendung, die kriminelle Auftragsvergaben und Korruption aufdeckte. Derzeit ist Sedletska Stipendiatin bei Radio Free Europe / Radio Liberty und Mitglied des „Organized Crime and Corruption Reporting Projects“.

Sogar in Janukowitschs Gästesauna wurden Dokumente getrocknet. (Foto: YanukovichLeaks.org)

Als Sedletska erfuhr, dass Taucher auf Janukowitsch-Dokumente gestoßen waren, nahm sie den ersten Flug zurück nach Kiew, um bei der Sicherung des Materials zu helfen. „Es war lange Zeit so, als würde man versuchen in einen geschlossenen dunklen Raum vorzudringen. Und dann waren die Wände plötzlich gefallen.“ Überraschend war für sie, dass auch viele „normale Leute“ die Journalistengruppe, beispielsweise durch das Heranschaffen von Trocknern und Scannern, Tag und Nacht tatkräftig unterstützten. Das lang ersehnte Verlangen der ukrainischen Gesellschaft nach Transparenz könne nun niemand mehr abstreiten.

Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 112, 29.04.2014

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Netzwerk Recherche fordert Ende aller Pläne für deutsches Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung

“Die Richtlinie (…) des Europäischen Parlaments und des Rates (…)
über die Vorratsspeicherung (…) ist ungültig.” *
So knapp und klar urteilte die Große Kammer des Gerichtshofes der
Europäischen Union (EuGH) über den jahrenlangen Versuch der EU und
ihrer Mitgliedsstaaten, alle Bewohner der EU ohne jeden Anlass und
Verdacht umfassend auszuforschen. Seit der Formulierung der
EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung 2006 hatte es vielfältigen
Protest der Zivilgesellschaft gegen diesen massiven Eingriff in die
Grundrechte gegeben.
Ein gemeinsamer Brief an die EU-Kommission vom 22. Juni 2010 wurde
europaweit von 106 Organisationen unterstützt, darunter auch das
Netzwerk Recherche.  Weiterlesen

Tipsheet 3. Seminartag

Christiane Schneider, Felix Benneckenstein (Fotos: Günter Bartsch).

Hier dokumentieren wir die in den Diskussionen mit Christiane Schneider und Felix Benneckenstein erwähnten Links und Lesetipps.

 

hass-im-netz.info

jugendschutz.net, die Bundeszentrale für politische Bildung und die Online-Beratung gegen Rechtsextremismus berichten über aktuelle Trends rechtsextremer Internetnutzung und Gegenstrategien.

 

Diana Rieger & Lena Frischlich & Gary Bente:
Propaganda 2.0 – Psychological Effects of Right-Wing and Islamic Extremist Internet Videos

Wie effektiv sind extremistische Propagandavideos bei der Radikalisierung junger Männer in Deutschland, die nicht in radikalen Milieus verkehren? Wie genau wirkt Propaganda, die über das Internet verbreitet wird? Wer ist besonders anfällig für extremistische propagandistische Botschaften? Und wie sieht extremistische Propaganda im Zeitalter des Web 2.0 überhaupt aus? Mit diesen Fragen befasst sich eine neue Studie der „Forschungsstelle Terrorismus und Extremismus“ des Bundeskriminalamtes, die in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Sozialpsychologie der Universität zu Köln entstanden ist.

 

IANA Root Zone Database

Die Root Zone Database der Internet Assigned Numbers Authority (IANA) listet die für einzelne Top-Level-Domains zuständigen Domain-Betreiber auf, beispielsweise die Public Interest Registry (PIR) für .org-Domains. Über die dort jeweils hinterlegte Whois-Suche lassen sich Informationen über einzelne Domain-Inhaber finden. Die Whois-Abfrage der PIR ist zum Beispiel über pir.org/services/whois zu finden.

 

 Aussteigerhilfe Bayern

Verein zur Bewältigung neonazistischen Gedankenguts und zur Förderung einer toleranten Gesellschaft

 

Andreas Speit, taz vom 3.8.2010
NPD will sich mit braunem Volksfest finanziell sanieren

(…) Viele aus der rechtsextremen Szene dürften den Weg in das sächsische Feriendorf schon kennen. Bereits öfter haben auf dem Grundstück von Helge und Änne Redeker rechtsextreme Veranstaltungen stattgefunden. (…) Schon vor acht Jahren soll der Verfassungsschutz die Gemeinde vor den „rechtsextremen Aktivitäten“ gewarnt haben. Hinweise, die nicht verhinderten, dass die Redekers weitere Grundstücke am See erwarben. (…) Helge Redeker, der Zollbeamter ist, kandidierte für die rechtskonservative „Deutsche Soziale Union“ und wirkte bei dem Projekt „Deutsche Schule Trakehnen“ mit – eine Initiative eines rechtsextremen Verlegers, um Russlanddeutsche bei Kaliningrad anzusiedeln.

 

Ernst Alexander Rauter:
Wie eine Meinung in einem Kopf entsteht. Über das Herstellen von Untertanen (1971)

 

Erich Fromm:
Zu Gefühl der Ohnmacht (1937)

Tipsheet 2. Seminartag

Peter Ohlendorf, Andrea Röpke, Stefan Wimmer, Antonia Gössinger (Fotos: Günter Bartsch).

Hier dokumentieren wir die in den Diskussionen mit Peter Ohlendorf, Andrea Röpke, Peter Fahrenholz, Stefan Wimmer und Antonia Gössinger erwähnten Links und Lesetipps.

 

Mediendienst Integration

Der Mediendienst ist ein Projekt des Rats für Migration, einem bundesweiten Zusammenschluss von Migrationsforschern.

 

Der Norden schaut hin – Die rechte Szene in Norddeutschland

Die grausamen NSU-Taten haben Deutschland schockiert. Wie konnten die Morde mitten unter uns passieren, ohne dass die Täter aufflogen? Seither ahnen wir: Die rechtsradikalen Kräfte könnten viel gefährlicher sein als befürchtet. Der NDR und Radio Bremen schauen sich im Norden um. Wo sind Hochburgen der Rechtsradikalen, wo gibt es Rassismus und Fremdenfeindlichkeit? Eine Bestandsaufnahme.

 

Andrea Röpke & Andreas Speit:
Blut und Ehre – Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland (bpb-Ausgabe)

Rechtsextremismus in Deutschland ist von bitterer Aktualität – insbesondere die eher zufällige Enttarnung des NSU wirft Fragen auf. Wer unterstützt, wer sympathisiert mit rechtsextremer Gewalt? Welche Entwicklung nahm sie? Wie kann ihr erfolgreich und energisch begegnet werden?

 

Marianne Bäumler:
Rezension: Wolfgang Schorlau: „Am zwölften Tag“ – Hintergründige Aufklärung im spannenden Krimiformat

Wir wissen allerhand, wir sind empört, doch der banale Alltag holt uns ein. Da passen all die theoretischen Schriften und ihre konzentrierte Lektüre auf die Dauer nicht mehr so richtig in unser hektisches Zeitbudget, das gekennzeichnet ist von einer pausenlosen Reizüberflutung, die eher zum müden Abschalten einer geschundenen Wahrnehmung auch in der so genannten Freizeit führt. Eine sehr unterhaltsame und informative Möglichkeit, mit allerhand politischen Ungereimtheiten dennoch vergnüglich und gleichermaßen empört umzugehen, bieten die Kriminalromane von Wolfgang Schorlau. Selten habe ich die jeweils konkreten Atmosphären mit den informativen Hintergründen so hellsichtig verbunden erlebt, wie bei diesem deutschen Schriftsteller, Jahrgang 1951.

 

Vera Henßler & Ulrich Overdieck:
Vor Ort entscheidet – Kommunale Strategien gegen Rechtsextremismus

Die extreme Rechte hat kommunal trotz ihrer teils jahrelangen Präsenz in den Gremien keine politischen Gestaltungsmöglichkeiten. Allerdings wird die inhaltliche Auseinandersetzung mit extrem rechter Ideologie zunehmend vernachlässigt. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie vom Verein für Demokratische Kultur in Berlin e.V. (VDK). Die Handreichung „Vor Ort entscheidet. Kommunale Strategien gegen Rechtsextremismus“ fasst die Ergebnisse zusammen und gibt Empfehlungen zum Umgang mit extrem rechten Mandatsträger/innen.

Studie im Rahmen des Projekts FES gegen Rechtsextremismus der Friedrich-Ebert-Stiftung.

 

Tagung der Bundeszentrale für politische Bildung, 30. Juni / 1. Juli 2014, Bonn
Salafismus als Herausforderung für Demokratie und politische Bildung

Der Salafismus ist eine der dynamischsten und am schnellsten wachsenden islamistischen Strömungen in Deutschland, die insbesondere Jugendliche anspricht. Jenseits von Verharmlosung oder Alarmismus widmet sich die Bundeszentrale für politische Bildung diesem Phänomen im Rahmen einer Fachtagung vor allem aus dem Blickwinkel von Prävention, Jugendarbeit und politischer Bildung. Ausgewiesene Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Praxis sowie Vertreter/-innen des Islams in Deutschland werden dieses gesamtgesellschaftlich relevante Thema ausführlich mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erörtern. In einem Weltcafé werden sich etablierte und neue Präventionsprogramme vorstellen. Im Rahmen von Workshops wird ein „Blick über den Tellerrand“ auf internationale Ansätze der Salafismusprävention geworfen.

 

Blick nach Rechts

„Blick nach Rechts“ berichtet über das rechtsextreme Spektrum und bekämpft den Rechtsextremismus aktiv (mit Berichten von Andrea Röpke)

 

Kai Budler (publikative.org, 23.8.2013):
Neonazis und Polizei gegen Journalisten

Immer wieder werden Journalisten, die über extrem rechte Veranstaltungen berichten, von Neonazis an ihrer Arbeit gehindert, bedroht oder körperlich attackiert. Wenn in diesen Situationen die Polizei wegsieht oder gar gegen die Journalisten vorgeht, fühlen sich die Neonazis bestätigt und haben Oberwasser. Jüngstes Beispiel: Berlin-Hellersdorf.

Tipsheet 1. Seminartag

Miriam Heigl, Burkhard Körner, Peter Fahrenholz, Christian Hümmeler, Marian Offman (Fotos: Günter Bartsch).

Hier dokumentieren wir die in den Diskussionen mit Miriam Heigl, Burkhard Körner, Peter Fahrenholz, Christian Hümmeler und Marian Offman erwähnten Links und Lesetipps.

 

Verfassungsschutzbericht Bayern 2013

„Extremistische Bestrebungen im Zusammenhang mit islamfeindlichen Äußerungen richten sich gegen die im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte (Art. 1 GG), das Diskriminierungsverbot (Art. 3 GG) und die Religionsfreiheit (Art. 4 GG). Als extremistisch sind bestimmte ziel- und zweckgerichtete Verhaltensweisen zu beurteilen, die die Geltung der genannten Prinzipien für Muslime und den Islam und seine Glaubensgemeinschaften außer Kraft setzen bzw. beseitigen wollen.“

 

Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. (a.i.d.a.)

Die Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. (a.i.d.a.) sammelt seit 1990 Material zu Themenbereichen wie Nationalismus und Rassismus, Informationen von und über neokonservative, extrem rechte und faschistische Gruppierungen sowie Publikationen zum Thema Antifaschismus und vieles mehr.

 

Rechtsextremismus-Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung

Rechtsextremismus ist längst keine Randerscheinung mehr. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet sind Strukturen entstanden, die unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung in Frage stellen. Der Rechtsextremismus beginnt langsam, die Alltagskultur zu durchdringen. Es ist eine Graswurzelrevolution, die die Zivilgesellschaft bedroht.

 

Peter Fahrenholz:
Sarrazin: Wirbel um Auftritt in München. Therapeut und Brandstifter

Die Voraussetzungen für eine sachliche Debatte wären blendend gewesen. Doch am Ende gerieten gutgekleidete Grauköpfe ins Geifern: Warum der Auftritt Thilo Sarrazins vor dem Münchner Bürgertum zum Eklat wurde.

 

Fachstelle gegen Rechtsextremismus, Landeshauptstadt München:
Argumente gegen rechtsextreme und rechtspopulistische Parolen

Droht uns eine Flüchtlingsflut? Belasten Ausländer die Sozialkassen stärker als Deutsche? Passen Muslime nicht hierher?

(Weitere Informationen der Fachstelle hier.)

 

Bayerische Informationsstelle gegen Rechtsextremismus

Regionale Lagebilder — Materialien zur Bildungsarbeit — Ansprechpartner vor Ort — Aussteiger und Beratung

 

Violence Prevention Network

Hass, Gewalt und Vorurteile lassen sich nicht wegsperren. 76 % aller wegen einer Gewalttat inhaftierten Jugendlichen werden nach ihrer Entlassung rückfällig. Weil sich nichts an ihrem Verhalten und an ihren Motiven geändert hat. Um gewaltbereite, extremistisch gefährdete Jugendliche zum Umdenken zu bringen, braucht es mehr als eine Haftstrafe.

Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 111, 24.03.2014

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Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 110, 17.02.2014

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Netzwerk Recherche zur Berichterstattung über den Rechercheverbund von SZ, NDR und WDR

Netzwerk Recherche ist irritiert über die aktuell verbreitete Meldung vom Mediendienst newsroom.de und deren Übernahme durch turi2.
Die Behauptung, das Netzwerk Recherche sehe diesen Rechercheverbund besonders kritisch, ist falsch.  Weiterlesen

Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 109, 15.01.2014

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Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 108, 17.12.2013

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Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 107, 15.11.2013

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Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 106, 21.10.2013

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nr unterstützt Initiativen gegen Überwachung

nr unterstützt “Grundsätze für die Anwendung der Menschenrechte in der Kommunikationsüberwachung” und “Rechtsanwälte gegen Totalüberwachung”

Die weltweiten Ueberwachungsmassnahmen durch verschiedene Geheimdienste sind nach Meinung des Netzwerk Recherche e.V. nicht nur ein millionenfacher, massiver Bruch von Freiheitsrechten. Ebenso beeintraechtigt die flaechendeckende Ueberwachung der elektronischen Kommunikation und die Speicherung und Verarbeitung dieser Daten und Metadaten die Arbeit aller recherchierenden Journalisten und anderer Berufsgeheimnistraeger.  Weiterlesen

nr kritisiert illegales Observieren von Journalisten durch den Verfassungsschutz

Die Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche ist empört über die jetzt bekannt gewordenen Ausspähaktionen des Niedersächsischen Verfassungsschutzes. Dieser hatte zu Zeiten der CDU/FDP-Regierung personenbezogene Daten über Journalisten gespeichert – und anschließend versucht, die rechtswidrige Überwachung durch Datenlöschungen zu vertuschen.

„Der Fall erinnert an Überwachungsstaaten oder autoritäre Regime, dabei spielt er vor unserer eigenen Haustür. Wenn es um den Schutz der Presse geht, ist Deutschland kein Vorzeigestaat mehr“, so Julia Stein von Netzwerk Recherche.  Weiterlesen

Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 105, 16.09.2013

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Investigative Reporters and Editors

How journalists can learn safer communication and improve online security
(Link zu ire.org)

Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 104, 16.08.2013

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Newsletter Netzwerk Recherche, Nr. 103, 16.07.2013

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Journalismus & Recherche

Albrecht Ude: Kurze Anleitung zu überwachungsfeindlichem Verhalten(Link zu recherche-info.de)

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