„Da muss man sehr aufpassen, dass man Neutralität und Unabhängigkeit nicht mit komplettem Relativismus verwechselt“

Caroline Emcke auf der #nr17-Jahreskonferenz

Foto: Andreas Domma

In ihrem Buch „Gegen den Hass“ beschäftigt sich Carolin Emcke mit Ausgrenzung, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit. Als Journalistin und Autorin sieht sie sich selbst Anfeindungen und Hasskommentaren ausgesetzt. Welche Rolle Journalisten spielen sollten, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, erzählt sie uns im Gespräch. Von Minh Thu Tran, DJS
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Was tun gegen Fake News aus der Wissenschaft?

Vielen Redaktionen fehlt es an Ressourcen und Expertise, um Nachrichten aus der Wissenschaft zu überprüfen. Das Science Media Center Germany bereitet Informationen aus der Forschung und Expertenmeinungen auf und stellt sie unter anderem Journalisten zur Verfügung. Redaktionsleiter und Geschäftsführer Volker Stollorz erklärt, wie das vor Fake News schützt. Von Sina Böger und Johanna Mack, TU Dortmund

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Wohin mit dem ganzen Hass?

Täglich müssen sich Social-Media-Redakteure mit einer Flut von Hasskommentaren auseinandersetzen. Wie die Spiegel-Online-Redaktion damit umgeht und wie Journalisten das verkraften, hat uns Carline Mohr, CvD Audience Development bei Spiegel Online, im Interview erzählt. Von Patricia Averesch und Lena Meerkötter, TU Dortmund

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Schluss mit Hetze im Netz?

Gerd Billen (2. von rechts) in der Diskussionsrunde bei #nr17 zum "Facebook-Gesetz"Ein neues Gesetz soll Hasskommentare und Beleidigungen in sozialen Netzwerken eindämmen. Was hat es damit auf sich? Und was sagen Facebook und die Bundesregierung dazu? Von Patricia Averesch und Lena Meerkötter, TU Dortmund  Weiterlesen

„Die meisten Leute googeln wie Schulkinder“

Online-Recherchen beginnen meist bei Google. Doch viele Journalisten googeln wie Schulkinder, kritisiert Marcus Lindemann von autorenwerk.de. Es gibt ein paar Werkzeuge, die das Googeln schneller und einfacher machen: die Operatoren. Von Antonia Schlosser und Lena Binz, ifp

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Haben wir ein Problem mit Fake News, Herr Gauland?

Als Parteivize der AfD muss Alexander Gauland immer auf dem aktuellen Nachrichtenstand sein. Dafür liest er jeden Morgen drei Zeitungen, verrät er im Interview. Aber vertraut er ihnen auch?
Von Cedrik Pelka und Dominik Rosing, TU Dortmund

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Ein Leak – und dann?

Leaks müssen nicht immer die Dimension der Panama Papers oder Football Leaks haben. Auch im Kleinen, beispielsweise auf lokaljournalistischer Ebene, können investigative Tools deshalb nützlich sein. Vanessa Wormer (SZ), Kurt Jansson (Spiegel) und Markus Mandalka (freier Journalist) diskutieren im Panel „Beyond the Leaks“, welche von ihnen reif für den Newsroom sind. Eine Checkliste. Von Caroline Wiemann und Ramona Drosner, DJS 

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Produziert die Regenbogenpresse Fake News?

Die Verschlossene Auster, der Negativpreis von Netzwerk Recherche, geht 2017 an drei Verlage der Regenbogenpresse. Wir haben Mats Schönauer und Moritz Tschermak von „Topfvollgold“ zum Thema Fake News in der Yellow Press befragt. Von Patricia Friedek und Anna Bremer, TU Dortmund

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Social Bots: Programmierte Stimmungsmacher

Foto: Bögen

Foto: Bögen

Immer öfter werden auf sozialen Netzwerken sogenannte Social Bots genutzt, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Bei der #nr17 erklären Experten, wie man diese Fake-Accounts erkennt und was dagegen unternommen wird. Von Sina Böger und Johanna Mack, TU Dortmund

Auf Entenjagd bei der #nr17

Es gibt Dutzende verschiedene Entenarten. Die Zeitungsente fällt nicht darunter. Dieser haben wir zusammen mit Recherche-Trainer Albrecht Ude eine Instagram-Story gewidmet. Dominik Rosing war auf Entenjagd bei der #nr17.

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Wie der Bayerische Rundfunk News verifiziert

Soziale Medien liefern viele Informationen – wahre genauso wie falsche. Seit Mai gibt es deshalb beim BR ein Verifikationsteam. Wir haben mit Leiter Stefan Primbs über seine Arbeit gesprochen.
Von Saskia Wöhler, Maik Haubrich, Dominik Rosing, TU Dortmund

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Investigativ ohne Leaks: Eine gute Recherche braucht Rückgrat

Justus Daniels (Correctiv) und Daniel Drepper (Buzzfeed): Investigativ Recherche ohne Links nr17

Justus Daniels (Correctiv, rechts) und Daniel Drepper (Buzzfeed, links) im Panel „Investigativ ohne Leaks”. Foto: Wulf Rohwedder

Die Panama Papers waren DAS Leak im vergangenen Jahr. Doch es geht auch ohne. Eine Checkliste für eine investigative Recherche mit öffentlichen Daten, ganz ohne Leaks. Von Caroline Wiemann und Ramona Drosner, DJS Weiterlesen

Was Journalisten bei der Verwendung von Youtube-Videos beachten müssen

Screenshot Youtube Paul KlammerYoutube-Videos sind ein beliebtes Mittel, um journalistische Beiträge anschaulich zu machen. Unter welchen Bedingungen Journalisten sie einsetzen dürfen, hat Dr. Kirsten von Hutten, Justiziarin bei Gruner + Jahr, bei #nr17 erklärt. Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengefasst. Von Patricia Friedek, TU Dortmund

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Verschlossene Auster 2017 für die Regenbogenpresse

Die Verschlossene Auster, der Negativpreis von Netzwerk Recherche für den Informationsblockierer des Jahres, geht 2017 an drei Verlage der Regenbogenpresse. Ausgezeichnet werden die Funke Mediengruppe (für die Magazine „Die Aktuelle, „Das Goldene Blatt“, „Frau aktuell“), die Hubert Burda Media Holding (für die „Freizeit Revue“) und die Bauer Media Group (für „Das Neue Blatt“, „Freizeitwoche“, „Neue Post“, „Das Neue“). Sie erhalten den Preis auch stellvertretend für die übrigen Verlage der Branche.

Nach Ansicht von Netzwerk Recherche untergraben die Preisträger das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit der Medien: Mit irreführenden Schlagzeilen, falschen oder erfundenen Texten, fehlender Nachfrage bei den Betroffenen, Manipulationen von Fotos und nicht selten der Verletzung von Persönlichkeitsrechten. Die Bereitschaft zur freiwilligen Korrektur von falscher Berichterstattung fehlt häufig.

Mit der Auszeichnung wird auch gewürdigt, dass die Verlage nur äußerst ungern Auskunft geben zu Form, Machart und Inhalt ihrer Magazine. Auf Anfragen von Netzwerk Recherche haben sie wochenlang nicht geantwortet. Erst wenige Tage vor der Preisverleihung am 10. Juni reagierten sie schriftlich. Ihre Stellungnahmen werden auf der Webseite von Netzwerk Recherche veröffentlicht. Eine Teilnahme an der Preisverleihung lehnten alle drei Verlage ab.

Die Antworten der „ausgezeichneten“ Verlage:


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Bilder verifizieren in 5 Schritten – Tipsheet

PDF #nr17 Bilder vertifizierenOriginal oder Fälschung? Im Workshop „Fake News enttarnen“ haben Julia Bayer und Boris Kartheuser erklärt, wie man verschiedene Medienformen überprüft. Die wichtigsten Tipps für den Check von Bildern haben wir für euch zusammengefasst. PDF zum Download. Von Anna Bremer, TU Dortmund Weiterlesen

Vom Freitagsgebet ins Studio

Der Tagesschau-Moderator Constantin Schreiber über seine Recherche in deutschen Moscheen. Von Marco Karp und Felix Keßler, ifp

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Stellungnahme der Bauer Media Group

Stellungnahme der Bauer Media Group zur Verschlossene Auster 2017:

Rund 15 Millionen Deutsche lesen Woche für Woche Yellow-Titel. Leserinnen und Leser machen dieses Segment somit zu einem der größten und erfolgreichsten im Land.
Wir nehmen unsere Leserinnen und Leser ernst, verstehen ihre Wünsche und bedienen professionell ihre Bedürfnisse nach gut gemachter Unterhaltung.
Diese Form des unterhaltenden Journalismus als besonders kritikwürdig einzustufen und sich damit über Abertausende von Kolleginnen und Kollegen sowie Millionen von Leserinnen und Lesern zu erheben, empfinden wir als anmaßend.

Stellungnahme der Funke Mediengruppe

Stellungnahme der Funke Mediengruppe zur Verschlossene Auster 2017:

Den Negativ-Preis “Verschlossene Auster” nehmen wir nicht gerne, aber mit Respekt für Ihre Entscheidung entgegen.

Sogenannte Yellows decken unserer Überzeugung nach ein weit verbreitetes gesellschaftliches Bedürfnis ab. Die Nachfrage nach diesen Titeln zeigt das sehr deutlich: Menschen interessieren sich immer für Menschen. Yellows sind ein wichtiger Bestandteil unserer vielfältigen Presselandschaft. Wir richten die Themen entsprechend der Erwartungen unserer Leserinnen und Leser aus. Es ist für uns aber auch selbstverständlich, dass dieser primär unterhaltende Journalismus geltenden rechtlichen und natürlich auch ethischen Maßstäben entsprechen muss.

Wir stellen uns gerne der sachlichen Debatte zu diesem Thema. In einer Diskussion, deren Ausgang von Vornherein festzustehen scheint, sehen wir allerdings, wie wir Ihnen bereits Mitte Mai telefonisch signalisiert haben, wenig Sinn. Nach einer Möglichkeit, einen offenen und inhaltlich differenzierten Dialog über die Bedeutung des unterhaltenden Journalismus, seine Praktiken und seine Wirkungen zu führen, sollten wir gemeinsam suchen.

Stellungnahme der Hubert Burda Media Holding

Stellungnahme der Hubert Burda Media Holding zur Verschlossene Auster 2017:

Gegenüber Freizeit Revue wurden in der jüngeren Vergangenheit keine Beschwerden vom Deutschen Presserat ausgesprochen. Auch unter dem Aspekt „Wahrheitsschutz“ ist nicht ersichtlich, weshalb Freizeit Revue in den Verdacht unzutreffender Berichterstattung oder unzulänglicher Recherche geraten ist. In jüngerer Vergangenheit mussten weder Gegendarstellungen gedruckt, noch Richtigstellungen veröffentlicht werden. Ebenso weisen wir den Vorwurf der Manipulation von Bildmaterial zurück.

Sofern von der Berichterstattung betroffene Personen der Auffassung sind, bestimmte Veröffentlichungen würden ihre Persönlichkeitsrechte verletzen, so artikulieren sie sich in der Regel über ihre Rechtsvertreter und lassen ihre Ansprüche dort formulieren. Die erhobenen Ansprüche werden von der Redaktion und dem presserechtlichen Hausjustitiariat anschließend geprüft und – sofern die Einwände berechtigt sind – befriedigt. Soweit eine Verletzung der „Privatsphäre“ geltend gemacht wird, prüfen die Verantwortlichen dabei äußerst genau, ob Aspekte des überwiegenden öffentlichen Interesses Vorrang genießen. Dass die in der Abwägung zu setzenden Schwerpunkte angesichts der unterschiedlichen Interessenlage der Betroffenen einerseits und den Medien andererseits, mitunter abweichend beurteilt werden, liegt in der Natur der Sache.

Begründung zur Vergabe der Verschlossene Auster 2017

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte Sie darüber informieren, dass der Vorstand von Netzwerk Recherche am Wochenende beschlossen hat, mit dem jährlich verliehenen Negativ-Preis “Verschlossene Auster” in diesem Jahr Redaktionen und Verlage zu würdigen, die für die Inhalte der sogenannten “Regenbogenpresse” verantwortlich sind.

Der Preis geht deshalb (stellvertretend auch für die anderen Verlage und Redaktionen, die in diesem Medienbereich aktiv sind) an

  • die Funke Mediengruppe (für die Magazine “Die Aktuelle”, “Das goldene Blatt”, “Frau aktuell”)
  • die Hubert Burda Media Holding (für das Magazin “Freizeit Revue”)
  • die Bauer Media Group (für die Magazine “Das neue Blatt”, “Freizeitwoche”, “Neue Post”, “Das Neue”).

Mit diesem Preis soll eine breite Öffentlichkeit auf diese u.E. sehr zweifelhafte und umstrittene Form des “Journalismus” hingewiesen werden, der offenbar das Geschäftsmodell dieser Magazine darstellt – u.a. mit irreführenden Schlagzeilen auf dem Cover, immer mal wieder falschen oder erfundenen Beiträgen im Innenteil, nicht selten Verletzung von Persönlichkeitsrechten, Manipulationen von Fotos, fehlender Nachfrage bei “Betroffenen”, keiner Bereitschaft zur freiwilligen Korrektur bei falscher Berichterstattung.

Die Folgen dieser Art des “Journalismus” sind bekannt: Hohe Verkaufszahlen am Kiosk für Ihre Blätter. Aber eben auch regelmäßige Beschwerden beim Presserat, gerichtlich erzwungene Gegendarstellungen, wütende und berechtigte Proteste von Personen, die Gegenstand der Berichterstattung sind. Weiterlesen

Investigativ recherchieren im Radio

Recherche und investigative Recherche sind für die Zukunft des Radio überlebenswichtig. Warum aber findet investigative Recherche trotzdem kaum im Radio statt? Und warum sehen Radioredaktionen investigative Recherchen nicht als treibende Kraft? Diese Frage diskutierten Inge Seibel (Jurymitglied beim Deutschen Radiopreis), Johannes Nichelmann (Deutschlandfunk Kultur), Tom Schimmeck (freier Journalist) und Benedikt Strunk (NDR). Von Minh Thu Tran, DJS

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Fakten statt Floskeln!

Foto: Rohwedder

Foto: Rohwedder

Ob zweistündiges Gespräch oder kurzes Intermezzo in einer Magazinsendung – hartnäckige Interviews gehören zum journalistischen Handwerkszeug. So kann’s gelingen. Von Britt-Marie Lakämper, JONA KAS 

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Kampf um Aufmerksamkeit

Kann man seriös berichten und dabei auf sich aufmerksam machen? Wie gehen die Referenten des nr-Eröffnungspanels mit Angriffen auf den etablierten Journalismus um? Das Fazit: Seriöser Journalismus und Recherche sind wichtiger denn je. Von Jana Luck (JONA / KAS), Miguel Helm (JONA / KAS), Felix Keßler (ifp)

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Überblick Twitternamen der #nr17 Referent*innen

twitterDie Referenten und Referentinnen der Jahreskonferenz 2017 #nr17 in der Twitterwelt. Hier ein PDF mit allen Twitternamen, die die wir recherchieren konnten. Weiterlesen

Mit dem Baby auf Recherche-Reise

Foto: Wulf Rohwedder

Foto: Wulf Rohwedder

Reportersein und Elternsein ist manchmal schwer. Die Journalistinnen Pauline Tillmann, Jenny Marrenbach und Julia Friedrichs haben sich mit den Teilnehmern ausgetauscht, wie’s leichter gehen kann mit Kind und Beruf. Hier die wichtigsten Tipps und Hinweise aus dem Gespräch. Von Lena Binz und Antonia Schlosser, ifp

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Faktenchecker Patrick Gensing über seine Arbeit beim ARD-Faktenfinder

Patrick Gensing ist für die Tagesschau auf der Suche nach Fake News. Sein Ziel: Falschmeldungen entlarven und richtigstellen. Aber wie macht er das und was sagt das Publikum dazu? Von Cedrik Pelka und Maik Haubrich, TU Dortmund

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Deutschland im Visier der Hacker

Foto: Wulf Rohwedder

Foto: Rohwedder

Spätestens seit WannaCry sprechen alle über das Thema Cyber Security. Bei der nr-Jahreskonferenz 2017 wurde auf dem Panel „Hacker im Staatsauftrag?“ über die Bedrohung staatlich agierender Hackerkollektive diskutiert. Von René Bucken, JONA/KAS

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Soziale Medien: Alles Fake?

Beitragsbild Interview StegersVirale Gerüchte, gefakte Bilder und falsche Tweets sind zu einem ernsten Problem für Nutzer und Journalisten geworden. Fiete Stegers, Experte für Fake-News-Checking beim NDR erklärt im Videointerview, wie es dazu kam und wie man mit Fake News umgehen sollte. Von Saskia Wöhler und Maik Haubrich, TU Dortmund

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Christliche Fundamentalisten werden unterschätzt

 

(Foto: Steinecke)

(Foto: Steineke)

Je radikaler die Gruppe, desto schwieriger ist die Recherche. Egal, ob evangelikale Christen oder Neue Rechte – sie würden die Zeit gerne zurückdrehen. Drei Fragen an Oda Lamprecht, Freie Journalistin beim NDR. Von Beatrice Steineke, ifp

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Investigativer Sportjournalismus – 5 Tipps für junge Sportjournalisten

Fünf Tipps für eine unabhängige, investigative Berichterstattung. Von Lena Binz und Antonia Schlosser, ifp

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