Termin: 14. November, ab 20:15 Uhr (Achtung: diesmal ein Donnerstag)
Referent:innen: Marie Blöcher (Freie Journalistin) und Ben Heubl (SZ)
Moderation: Annelie Naumann (Netzwerk Recherche)

Getarnt als Forschungsschiffe und ohne Ortungssignal durchkreuzen russische Geheimschiffe die Nord- und Ostsee – mit einem klaren Ziel: Westliche Infrastruktur auszuspähen und Schwachstellen zu finden. Eine internationale Recherche von SZ, NDR und WDR und internationalen Partnern deckt die Dimension dieser Bedrohung auf und zeigt, wie deutsche Behörden dem nahezu hilflos gegenüberstehen.

Von Sabotageakten und Pipeline-Vermessungen bis hin zu provokativen Manövern in Nato-Gewässern: Die Ostsee ist ein unsichtbares Kriegsgebiet, in dem zivile, wirtschaftliche und militärische Interessen aufeinandertreffen. Im Gespräch mit der Journalistin Marie Blöcher (NDR) und dem Journalisten Ben Heubl (SZ) beleuchten wir die investigative Zusammenarbeit, die Produktion des Films und des Zeitungsstücks sowie den Einsatz von Interviews und OSINT-Methoden zur Aufdeckung dieser hybriden Bedrohungen.

Veröffentlichungen dazu u.a.:

Referent:innen:

Marie Blöcher arbeitet als freie Autorin für die Abteilung Recherche des NDR. Sie studierte Kommunikationswissenschaft in Münster sowie Medien und Politische Kommunikation in Berlin und Jerusalem und arbeitete anschließend als Redakteurin bei der Tagesschau. Danach absolvierte sie ein Volontariat beim NDR und ist seitdem Autorin v.a für das Politikmagazin Panorama 3.

Ben Heubl startete seine journalistische Laufbahn in Großbritannien und arbeitete in London für den Economist und die Financial Times. Seit 2018 ist er auf Open-Source Intelligence (OSINT) spezialisiert und nutzt offene Daten, um Missstände in Umwelt, Wirtschaft, Verteidigung, innerer Sicherheit und Cybersicherheit aufzudecken. Seit August 2022 gehört er zum Investigativ-Ressort der Süddeutschen Zeitung.

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