Datum: Montag, 24.01.2011
Gastredner: Filmemacherinnen Marianne Wendt und Maren-Kea Freese

Mehr als vier Millionen Menschen in Deutschland können nur rudimentär lesen und schreiben. Die Zahl der Analphabeten in Deutschland steigt – es sind zudem nicht etwa Migranten, sondern Menschen, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind und die dem Schulsystem entglitten. Mehr als ein halbes Jahr lang haben sich die beiden Filmemacherinnen Marianne Wendt und Maren-Kea Freese um diese Menschen bemüht und intensiv für ein Hörfunk-Feature recherchiert. Für ihre Arbeit erhielten die beiden Journalistinnen das Otto-Brenner-Recherchestipendium 2009. Über ihre aufwendigen Recherchen und die Frage, warum das deutsche Bildungssystem Analphabeten produziert und warum diesen Menschen die Lobby fehlt, berichteten die beiden an diesem Abend.