Journalistische Recherche zwischen Fairness und Exzess
nr-Fachkonferenz vom 11. bis 13. März 2016 in Tutzing
in Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing
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Journalisten müssen recherchieren – aber dürfen sie auch in der Privatsphäre von Menschen stöbern? Sie müssen berichten – aber dürfen sie jedes Ergebnis ihrer Recherche, jedes Foto, jedes Video publizieren? Auch für Journalisten gibt es Grenzen – allein, wo liegen sie?
Diese Grenzen will das Netzwerk Recherche in Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung in Tutzing suchen. Im Mittelpunkt der Tagung stehen ethische Fragen und jene Menschen, über die wir Journalisten intensiv recherchieren und ausführlich berichten. Die Tagung wird sich selbstkritisch mit der Frage auseinandersetzen, ob Journalisten nicht immer wieder übers Ziel hinausschießen im Umgang mit Menschen, die im öffentlichen Interesse stehen.
Eingeladen sind Prominente, die nach einem tatsächlichen oder vermeintlichen Skandal ins Visier der „Meute“ geraten sind, ebenso wie Bürger, die durch eine Straftat oder eine Katastrophe plötzlich ins öffentliche Interesse gerückt sind. Journalisten diskutieren mit Betroffenen und Experten, die sich etwa um die Betreuung von (Medien-)Opfern kümmern oder das Geschehen wissenschaftlich begleiten.
Die Konferenz richtet sich ausschließlich an ein journalistisches Fachpublikum und ist für etwa 60 Teilnehmer konzipiert.
Autor: Netzwerk Recherche / Datum: 18.09.2015