• Christina Elmer eröffnet die nr-Fachkonferenz „Daten-Labor“ in Dortmund; Fotos: Franziska Senkel
Fotos: Franziska Senkel

Exkursion an die Schnittstellen von Datenjournalismus und Wissenschaften

nr-Fachkonferenz am 23./24. Oktober 2015 in Dortmund

Dokumentation:

Beiträge und Zusammenfassungen von den Studenten der TU-Dortmund: Dokumentation
und von Stefan Baack auf seiner Homepage: Daten Labor 2015: Data journalism and science

Die Videomitschnitte aus dem Saal der Konferenz und Einspieler von Marco Maas Vortrag in Hamburg: Youtube Datenlabor15-Playlist

Twitterbeiträge zur Konferenz: #datenlabor15

Wissenssammlung:

Die Tipps und Folien von der Konferenz:

Pad von Anna Behrend zu Data Mining: ow.ly/3ylyFF
Folien von Timo Grossenbacher zu "Reproduzierbarkeit im #DDJ": grssnbchr.github.io/nrdl-rddj (weiterblättern: Pfeiltaste)
Lena Groegers ‏"data viz paper" - Empfehlung: Bars and Lines: A Study of Graphic Communication
Toolsammlung für Mappable-Projekte: Toolsammlung zum Kartographie-Workshop
Checkliste zur Erstellung von Geovisualisierungen im (Daten-) Journalismus: MAPPABLE CHEAT-SHEET
Stefan Wehrmeyers Folien zum Workshop: Daten von Behörden erfragen & erforschen
Die Folien zum Workshop "Wer mit Wem": Wer mit wem? Netzwerkanalyse im Datenjournalismus
Die Folien von Fernando Perez zum Vortrag / presentation slides from Fernando Perez about: "The Jupyter Project"

Ist das noch Recherche oder schon Wissenschaft? Wenn Journalisten mit großen Datensätzen arbeiten, kommen sie der Forschung häufig nahe – empfindlich nahe. Etwa wenn sie auswerten, wie häufig Infektionen mit multiresistenten Keimen in unterschiedlichen Regionen vorkommen: Reicht dann die Umrechnung der Fälle auf die Einwohnerzahlen, oder müssten die Werte nicht altersstandardisiert und mit statistischen Tests abgesichert werden? Oder wenn sie das Wachsen und Schrumpfen der Bevölkerung auf eingefärbten Karten darstellen: Wirken dann nicht große Landkreise viel stärker als Metropolen mit kleinerer Grundfläche, obwohl diese doch deutlich schwerer wiegen?
Aus der Perspektive der Wissenschaft arbeiten Datenjournalisten also oftmals mit ungenügenden Methoden und Werkzeugen. Das birgt Konfliktpotenzial und Unsicherheiten: Wie wissenschaftlich ein fundierter Datenjournalismus sein muss, soll auf der Fachkonferenz diskutiert werden – gemeinsam mit Vertretern der Forschung, etwa aus den Disziplinen Informatik, Statistik, Kartografie, Recht und Informationsdesign. Dabei stehen drei Fragen im Zentrum:

  • Wo stehen wir? Mit welchen Quellen, Werkzeugen und Methoden arbeiten Datenjournalisten? Und wie sind aktuelle Vorzeigeprojekte entstanden?
  • Von wem können wir lernen? Wie arbeiten wissenschaftliche Disziplinen, die Gemeinsamkeiten mit dem Datenjournalismus haben?
  • Wie werden wir besser? Welche Qualitätsstandards lassen sich daraus ableiten, die einen fundierten und zugleich innovativen Datenjournalismus begründen können

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